Tierhaltung - Berichte, Q&A, Fotos und mehr

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    • Wie angekündigt haben wir das Meerschweinchen Gehege neu gebaut. Wir hatten den Verdacht, dass durch die alte Bauweise das Holz zu lange der Feuchtigkeit ausgesetzt ist und dadurch potentiell schimmeln könnte. Wir haben zwar bei der wöchentlichen Gehegereinigung noch nichts an der Innenseite gesehen, aber es könnte ja bereits an der nicht einsehbaren Außenseite anfangen.

      Zum besseren Verständnis folgende Hilfsgrafik 8o


      Beim alten Gehege haben wir die Folie unter den Holzwänden durchgezogen. Das heißt es konnte sich innen und außen Feuchtigkeit sammeln. Es kam zwar nichts direkt an die Zimmerwand, aber das Holz war schon problematisch genug. Unser Plan war es beim neuen Gehege die Plane von innen hochzuziehen, zu befestigen und dann mit einer Holzleiste (der kleine braune Strich in der Grafik) abzuschließen, damit keine Einstreu von oben hinter die Plane rutscht.

      Zuerst mussten wir allerdings ein Übergangsgehege bauen, weil wir die Meerschweinchen für die Zeit des Baus nicht in ihren kleinen Transportboxen lassen konnten. In die Boxen kommen sie beim Gehege säubern, das dauert zwischen 60 und 90 Minuten. Für den Neubau planten wir durchaus den ganzen Samstag ein und wollten uns auch zwischendurch keinen Stress machen müssen, wenn wir mal eine Pause machen. Daher sollten die Meerschweinchen in eine Umgebung, in welcher sie potentiell Tage bleiben könnten. Wir breiteten also im Wohnzimmer eine Plane aus, streuten diese ein und brachten die Einrichtung rüber, dann die Schweinchen:



      Nun konnten wir die Einstreu aus dem alten Gehege entfernen, dann haben wir alles auseinander geschraubt und die alte Plane entfernt. Unter der Plane war Dämmmaterial, damit die Meerschweinchen nicht direkt auf dem kalten Fliesenboden sitzen. Wir schauten uns also Wand, Holz und das Dämmmaterial an: An einer Ecke der Wand war oberflächlich schon minimal Schimmelbildung. Wir klopften an der Stelle die oberste Schicht der Wand ab und strichen es in der gleichen Farbe und zugesetztem Schimmelschutzmittel. Das Holz hat an wenigen Stellen auf der Rückseite auch schon Ansätze von Schimmel gezeigt. Das Dämmmaterial am Boden und der Boden selbst waren verschont geblieben. Fazit: Gut, dass wir es jetzt schon auf Verdacht erneuert haben und nicht erst, wenn man den Schimmel tatsächlich gerochen oder gesehen hätte. Nachdem also das alte Gehege bis auf das Dämmmaterial abgetragen war, die Wand behandelt und die neuen Bretter reingetragen, sah das ganze so aus:



      Die nächsten Schritte brauche ich nicht großartig beschreiben, das sieht man Schritt für Schritt auf den Bildern: Zuerst haben wir den Holzrahmen gebaut, dann die Plane ausgelegt und mit der Leiste befestigt, danach die Trennwand und Heuraufen eingebaut, eingestreut und eingerichtet. Zum Schluss kamen die Schweinchen aus dem Übergangsgehege wieder in ihr vertrautes, aber neues Gehege:

    • Hallo zusammen,

      mittlerweile ist Milo seit 9 Tagen bei uns und bisher läuft es insgesamt angenehm reibungslos. Letzte Woche Montag sind wir kurz nach Mittag bei den Züchtern angekommen. Bei Kaffee und Kuchen wurden die letzten Details besprochen, der Kaufvertrag unterschrieben und wir haben Unterlagen wie den Impfpass und die Chipnummer bekommen. Noch drei Welpen waren da. Einer wird von den Züchtern behalten, bei einem sind die potentiellen Halter abgesprungen und der dritte war Milo. Dann ging die überraschend unkomplizierte Rückfahrt los. Wir haben uns eine Transportbox für ihn geholt, welche auch noch groß genug ist, wenn er ausgewachsen ist. Sie kann hinter den Beifahrersitz geklemmt werden und nimmt zwei der drei Rückbankplätze ein. Ich saß auf dem verbleibenden Platz hinter dem Fahrersitz und habe Milo beruhigt und einige Male während der eineinhalb Stunden Fahrt Wasser angeboten. Allzu sehr musste ich ihn aber gar nicht beruhigen. Das kam vielleicht auch daher, dass es nicht die erste Autofahrt für ihn ist. Die Züchter haben zwei Gebäude, welche etwa eine Stunde voneinander entfernt sind. Die Welpen haben bereits ein paar Wechsel zwischen den Ortschaften hinter sich.

      Zuhause angekommen habe ich ihn vom Auto reingetragen. Von da ging es aber zuerst direkt weiter auf die Terrasse in den Garten, damit er sich erleichtern kann. Im Anschluss ging es wieder ins Haus und wir verbrachten die folgenden Stunden abwechselnd im Schlafzimmer, in der Küche und im Garten. Immer wenn er im Haus angefangen hat zu schnuppern und zu suchen brachten wir ihn in den Garten, in welchem er sich dann auch meistens gelöst hat. Wir konnte es beide noch nicht so recht begreifen, dass wir "plötzlich" wieder einen Hund in unserer Mitte haben :love:



      Die erste Nacht stand an und man muss (sollte) im Welpenalter alle paar Stunden den Welpen in den Garten bringen, damit er dort schnell sein Geschäft erledigt, und dann wieder reinbringen zum weiterschlafen. Meine Freundin hat sich zuerst vier Wochen Urlaub genommen und entsprechend ist das ihre Aufgabe. Sie merkt die regelmäßigen Unterbrechungen in der Nacht durchaus daran, dass sie nicht so erholt und fit tagsüber ist. Ich merke es auch etwas - ich wache zwar Nachts nicht auf, wenn ihr Wecker klingelt, sie Licht an macht und ihn rausbringt, allerdings scheint es meinen Schlaf doch zu stören. Wie soll das erst mit einem Kind werden :wacko: insgesamt klappt das Lösen in der Nacht soweit aber gut. Eher tagsüber hat er in der ersten Woche noch öfter mal reingemacht, wenn wir nicht schnell genug reagiert haben.

      Er ist gegenüber fremden Menschen überraschend scheu. Bei den Züchtern war er deutlich aufgeschlossener. Wir vermuten, dass es daran liegt, dass er hier keine anderen Hunde und Welpen hat, an welchen er sich orientieren kann, wie er mit fremden Dingen umzugehen hat. Ab dem dritten Tag haben wir jeden Tag ein mal Besuch gehabt. Meistens waren es die nebenan wohnenden Eltern und die kleine Schwester meiner Freundin. Mittlerweile ist er nach einer Woche Besucher nicht mehr so scheu, allerdings kann man auch nicht sagen, dass er aufgeschlossen sei.

      Das erste Mal Welpenschule letzten Samstag hat gut funktioniert - auch wenn Milo der einzige Welpe ist. Ursache dafür ist, dass sich niemand anderes für die Welpenschule angemeldet hat und eine andere Welpenschule für uns nicht in Frage kam. Alle anderen in der näheren Umgebung haben keinen guten Ruf oder machen nichts anderes als alle Welpen zusammen zu werfen. Die Ausbilderin, bei welcher wir sind, hat aber einen Therapiehund, welcher klasse im Umgang mit Welpen ist. Mit diesem hat Milo dann Samstag Kontakt aufgenommen - mehr oder weniger. Auch gegenüber dem fremden Hund war er anfänglich sehr zurückhaltend. Er ist dann aber mehr und mehr aufgetaut, während sowohl Milo als auch der Therapiehund abwechselnd verschiedene Übungen und Spiele absolviert haben. Ich denke nächsten Samstag wird das deutlich besser funktionieren.

      Auch gegenüber unseren Kaninchen war Milo anfänglich recht skeptisch. Das hat sich aber schnell gelegt und er beobachtet sie ohne zu bellen vom Schlafzimmerfenster und Garten aus. Auch ins Büro können wir ihn problemlos mitnehmen, ohne dass er die Meerschweinchen fressen möchte oder zu bellen beginnt. Wir hatten bei den Meerschweinchen trotzdem vorsorglich ein Netz angebracht, damit er nicht so leicht reinkommt, sollte er es doch irgendwann versuchen. Die Meerschweinchen sind gar nicht von ihm beeindruckt.



      Erste Spaziergänge mit dem Geschirr und der Schleppleine haben wir im großen Garten / Hof ebenfalls schon absolviert. Nachdem diese reibungslos verliefen, außer dass er die Hofkatzen doch etwas angebellt hat, gingen wir auch auf die Waldstraße, welche direkt an unserem Garten entlang verläuft. Insgesamt sind wir aber noch nicht länger als anfänglich fünf und dann zehn Minuten mit ihm unterwegs, immer nur in der nähe vom Haus und in sehr langsamen Tempo bzw. auch oft mit Stillstand. Auch wenn der Welpe sich manchmal gerne mehr bewegen wollen würde, muss man konsequent kleine Strecken laufen und die Dauer Schritt für Schritt erhöhen, da sich eine zu frühe hohe Belastung negativ auf das weitere Wachstum des Körpers auswirken kann.

      Da ich in der ersten Woche nur einen Tag außer Haus gearbeitet habe und auch dieser Woche nur zwei Tage außer Haus bin, scheint sich Milo auf uns beide geprägt zu haben. Er sucht bei uns beiden Schutz und hört auf die ersten einfachen Kommandos von uns beiden. Bisher läuft es also gut und ich freue mich euch über seine weitere Entwicklung auf dem Laufenden zu halten :)

    • Wie die Zeit vergeht :wacko:

      Die vier Wochen Urlaub meiner Freundin sind um und ich bin gerade in meiner ersten Urlaubswoche. In der Zwischenzeit hat sich Milo komplett eingelebt, ist weiterhin zurückhaltend aber deutlich aufgeschlossener gegenüber anderen Menschen und Hunden. Aber der Reihe nach:

      Die Welpenschule war bis jetzt noch immer ohne andere Welpen. Vielleicht haben wir Glück und ab diesem Samstag ist eine sieben Monate alte Havaneser Dame dabei. Andere Hunde kennt er aber mittlerweile viele und hat auch regelmäßigen Kontakt. Wir gehen jeden Morgen an einen Radweg, welchen uns die Hundetrainerin (im Folgenden "Anna") empfohlen hat. Dort geht diese selbst an drei Tagen die Woche und noch eine Freundin von ihr Gassi. Diese Freundin, nennen wir sie "Karina", hat zwei Border Collies und geht dort jeden Morgen spazieren. Karina hat an dem Radweg eine riesige Grünfläche, auf welcher sie Schafe, Ziegen, Hühner und Gänse hält. Wo anders hat sie noch Lamas, welche wir uns bald anschauen werden. Man kann mit den Lamas auch spazieren gehen :D Sowohl Anna als auch Karina kennen alle Personen und Hunde, welche auf dem Radweg regelmäßig Gassi gehen. Sie konnten uns entsprechend genau sagen, wie wir uns Verhalten und was wir mit Milo machen sollten, wenn wir jemand anderes begegnet sind. Milo ist mittlerweile sehr selbstbewusst und hat sichtlich Freude daran mit den anderen Hunde den Radweg entlang zu marschieren. Einzig das Getragen werden zwischendurch gefällt ihm nicht. Aber wir bleiben konsequent und lassen ihn noch nicht so lange am Stück laufen. Aktuell 15 Minuten, ab dem 5. Monat dann 20 Minuten. Die morgendliche Runde dauert knapp eine Stunde und entsprechend tragen wir ihn zwei mal zwischendurch für eine Weile. Nach dem Gassi gehen sind wir dann noch kurz auf dem Gelände von Karina und schauen ihr zu, wie sie die Hühner und Gänse rauslässt und versorgt. Zudem ist das Gelände vollständig eingezäunt, sodass wir Milo dort frei laufen lassen können. Nachdem wir wieder Zuhause sind, geht es erst noch mal in den Garten, da Milo sich noch nicht traut sich unterwegs zu lösen. Das holt er dann nach und wir spielen noch etwas mit ihm, bis die überschüssige Energie aufgebraucht ist. Erst dann gibt es sein Frühstück. So ist er nach dem Frühstück müde und wird, nachdem wir noch ein mal kurz im Garten waren, ins Schlafzimmer gesperrt. Wir erhöhen die Zeit langsam aber stetig von Tag zu Tag. Mittlerweile sind wir bei 2h 40 Minuten. Angefangen hat es mit nur kurz die Tür zumachen, dann wenigen Sekunden, dann eine, zwei, drei Minuten, dann immer fünf Minuten länger und nun zehn Minuten länger pro Tag. Gegen Ende meiner drei Wochen Urlaub wollen wir dann bei sechs Stunden angelangt sein, welche er leider zwei Tage die Woche alleine Zuhause bleiben muss. Die anderen Wochentage habe ich Home Office, sodass er keine sechs Stunden am Stück im Schlafzimmer bleiben muss.

      Neben der morgendlichen Runde am Radweg gehen wir zu anderen Tageszeiten andere Strecken. Entweder einfach bei uns im Wald verschiedene Strecken oder an anderen Rad- und Wanderwegen. Dieses Bild ist Ende der zweiten Woche, die er bei uns war, im Wald entstanden:



      Für die Zeiten zwischen dem Spazieren gehen haben wir vielerlei Spiele und Übungen, welche wir mit ihm machen können. Zum Beispiel eine große Kiste, gefüllt mir zerknülltem Zeitungspapier, Papprollen von Klo- und Küchenpapier, leeren gespülten Joghurtbechern und ähnliches. Dort einfach ein paar Leckerlis rein und den Hund suchen lassen. Das Schnüffeln ist sehr anstrengend für Hunde, da sie bis zu fünf Mal pro Sekunde ein- und ausatmen. Eine kleinere Kiste nur mit Papprollen dient der Abwechslung. Dabei muss er die Rollen rausziehen, um an die Leckerlis zu kommen. Wir haben uns auch zwei Denkspiele gekauft: Ein einfaches, bei welchem er die Holzklötze nach oben rausziehen muss, um an die darunter verstecken Leckerlis zu kommen. Und ein schon etwas schwereres mit Hebeln und verschiebbaren Platten. Beide Spiele hat er recht schnell verstanden und löst sie mittlerweile ohne unsere Hilfe.





      Viele der grundlegenden Kommandos kann er mittlerweile sehr sicher. Einige Beispiele sind "Hier", damit er zu uns kommt, die Klassiker "Sitz" und "Platz" zum Setzen und Hinlegen. "Warten", damit er an der Stelle wartet, auch wenn wir weglaufen. Werfen wir den Futterbeutel / Preydummy, rennt er diesem mit "Hols" nach und mit "Brings" bringt er ihn zurück. Es geht uns allerdings nicht darum, dass der Hund tolle Kunststückchen auf Kommando vorführen können soll, sondern dass wir ihm soweit vertrauen können, dass wir beim Gassi gehen keine Sorgen haben müssen. Sei es, dass er nicht einfach Dinge isst, die er findet (tote Tiere, Kot, oder wenn es dumm läuft Giftköder), oder auch, dass wir ihn ohne Leine laufen lassen können und er auf Kommando zurück kommt oder sitzen bleibt. Davon hat letztendlich Milo genauso etwas wie wir.

      Beim Thema Leckerlis muss man auch etwas aufpassen. Wenn man viele davon im Rahmen der ganzen Spiele und Übungen gibt, sollte man sich gut informieren, was geeignet ist. Beispielsweise getrocknete Lammlunge - hat kaum Kalorien, kostet nicht viel, wird trotzdem gern gegessen. Die Leckerlis sollten nicht gesüßt sein oder ähnliches. Wenn es mal was besonderes sein soll, dann greift man beispielsweise auf getrocknetes Hühner- oder Entenfleisch zurück. Neben den Leckerlis gibt es dann noch Kaustangen, Geweihe und Hölzer. Je nach Beschaffenheit haben sie einen anderen Zweck. Manches davon ist sehr hart und kommt erst richtig zum Einsatz, wenn er zu Zahnen (Zahnwechsel) anfängt. Hoffentlich zerkaut er dann das anstelle der Möbel. Andere Kauobjekte dienen dem Müde werden, da diese Beschäftigung schlicht ermüdend und Stress-abbauend ist.

      Die Nächte schläft er mittlerweile oft ganz durch oder muss nur ein Mal raus. Auch tagsüber passt es, dass er zu erkennen gibt, wenn er muss.
      Wir bekommen mittlerweile etwas Struktur in seinen und unseren Alltag. Alles in Allem läuft es sehr gut :thumbup:






      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ramius ()

    • Kaum zu glauben, aber bald sind auch meine drei Wochen Urlaub um, womit die sieben Wochen, welche wir uns für Milo genommen haben, durch sind. Er ist heute für 5 Stunden und 10 Minuten im Schlafzimmer allein und hat bisher nicht rein und auch nichts kaputt gemacht.

      Zwei Spiele, welche im letzten Bericht noch nicht enthalten waren: Der Schnüffelteppich, welchen wir von Anfang an hatten, und ein etwas komplizierteres Denkspiel, da er das im obigen Beitrag bereits schnell und selbstbewusst lösen kann.





      Wir hatten ihn zuerst nicht bei den Kaninchen reingelassen, allerdings konnte er uns versehentlich folgen, als wir zum Füttern der Kaninchen raus sind. Da das nicht in einem Blutbad geendet ist (gut, davon war auszugehen... die Kaninchen waren noch fast so groß wie er), haben wir uns entschieden, ihn immer wieder mit rein zu nehmen, damit er sich an die Kaninchen gewöhnt. Er soll zwar nicht alleine zu ihnen rein können, aber falls er mal versehentlich zu ihnen kommt, können wir davon ausgehen, dass er ihnen nichts macht. Mittlerweile ist er deutlich größer als die Kaninchen und es klappt immer noch problemlos. Die Kaninchen selbst ignorieren ihn...



      Und noch zwei Bilder mit seinen Gassi-Freunden, den Border Collies von Karina, und ein Bild bei uns im Wald:









    • Wir stellen aktuell Milos Ernährung von fertigem Dosenfutter, welches wir mit Obst, Ölen und Pülverchen ergänzt haben, komplett auf Barf um. Wir haben uns selbst ausführlich informiert und uns von einer (Hunde-) Ernährungsberaterin einen Wochenplan erstellen lassen. Gestern ist das erste Fleischpaket (reicht für einen Monat) gekommen. Auf die Details zum Ernährungsplan (welcher überraschenderweise günstiger ist als die Ernährung mit fertigem Dosenfutter) gehe ich in einem nachfolgenden Post ein. Hier vorerst nur ein Bild von Milos Monatsration Fleisch [emote_snowman]




      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • Midna schrieb:

      Ich hoffe doch, mit 'Bonus: Meerschweinchen' meinst du Bonusbild für uns und nicht Bonusfutter für Milo.
      Das hoffe ich auch :rolleyes:

      Südländer schrieb:

      Der Wiki Artikel sieht das ja eher kritisch, wieso habt ihr euch entschieden die Ernährung umzustellen?

      Die Kritik ist zum Teil durchaus berechtigt, und zwar dann, wenn man sich mit dem Thema nicht richtig auseinandersetzt und "einfach mal macht" oder ideologisch an die Sache rangeht. Im Grunde gibt es ja zwei Kritikpunkte: Ernährungsmängel und Krankheitserreger. Zu Zweiterem steht unten nach dem Zitat von Hupu was.

      Zur Mangelernährung: Das ist der Grund, warum wir überhaupt umsteigen. Wir haben von sehr vielen Alleinfuttermitteln die Inhaltsstoffe angeschaut, teilweise von den Herstellern genaue Listen mit den Inhalten angefordert. Das Problem an den Massenfuttermitteln ist, dass sie in den meisten Fällen nicht auf einzelne Rassen, Größen und die unterschiedliche Auslastung der Hunde ausgelegt sind. Sie funktionieren im Großen und Ganzen meist ordentlich, aber setzt man sich im Detail damit auseinander, fallen einem häufig doch Probleme auf: Beispielsweise hatten wir anfänglich das Welpenfutter von Terra Canis. Hätten wir die Menge gefüttert, welche der Hersteller empfohlen hat (was wir anfänglich haben), wäre Milo massiv übergewichtig geworden. Hätten wir weniger gefüttert, hätte er von allen Nährstoffen, allen voran Calcium und Phosphor für das Knochenwachstum, zu wenig bekommen. Das Problem an vielen Mangelerscheinungen: Man merkt es nicht unbedingt gleich, weil sich beispielsweise der Calciummangel erst zeigt, wenn der Hund älter ist und dann Probleme mit den Knochen und Gelenken bekommt.

      Es gibt heutzutage sehr genaue Aufstellungen abhängig von Rasse, Alter, Geschlecht, Auslastung, etc., wie viel der Hund von welchen Nährstoffen und an Kalorien braucht. Wenn man das Futter selbst zusammenstellt, kann man im Endeffekt sehr genau steuern, dass der Hund von allem genug bekommt ohne über- oder untergewichtig zu werden. Es geht uns dabei nicht um so etwas wie "den Hund wie den Wolf" ernähren etc., sondern wirklich darum, dass der Hund genau die richtige Menge von allem hat. Es gibt Hundehalter, welche komplett ohne Ergänzungsmittel barfen. Es kann dann durchaus schwierig sein dem Tier alle notwendigen Nährstoffe zuzuführen. Wir setzen beispielsweise verschieden Nahrungsergänzungsmittel und Öle zu.

      HumanlyPuma schrieb:

      // ot: hätte hefttig respekt vor den salmonellen im barf
      Es gibt dazu widersprüchliche Aussagen, wobei diejenigen, welche vor Salmonellen bei Hunden warnen, sich häufig auf diese Studie beziehen bzw. auf den zur Studie veröffentlichen Spiegel Artikel. Mal abgesehen von dem recht einseitigen Schreibstil des Spiegel Artikels beachtet auch die Studie einiges nicht. Beispielsweise den pH Wert der Magensäure von Hunden, welcher sich abhängig von der Ernährung stark unterscheiden kann. Durch klassisches Trockenfutter steigt der ph Wert der Magensäure und wird dadurch durchlässiger für Salmonellen (und andere Bakterien). Bei der Zubereitung der Lebensmittel muss man natürlich genauso darauf achten, wie bei der Zubereitung von entsprechenden Fleischsorten für den Menschen selbst. Das heißt Küche, Hände und Messer korrekt reinigen.

      Zugegeben haben wir uns nicht in voller Tiefe mit dem Thema Krankheitserreger auseinandergesetzt, sondern verlassen uns auf Erfahrungswerte von mehreren Freunden und Bekannten, welche ihre Hunde schon über Jahrzente so ernähren und bisher keine Probleme mit solchen Krankheitserregern hatten.
    • Jetzt muss nur Milo das Futter annehmen ^^

      Mangelernährung ist bei unseren Essverhalten auch ein großes Problem, gerade bei Fertigprodukten und Leuten die den Vegetarismus in seinen unterschiedlichsten Form ausleben ohne gewissen Problematiken auseinandersetzen, haben auf Jahre gesehen Probleme durch Mangel an Körper benötigten Nährstoffe, ist nicht nur beim Hund so.

      Handtücher und Schwämme austauschen oder früh waschen, bitte nicht vergessen, beides die Lieblingsorte von Mikroorganismen, dass bisschen warmes Seifenwasser interessiert die meisten nicht : )