"Erwachsen werden"

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    • Verstehe die Meinung "Aufhören mit Spielen = Erwachsen" irgendwie nicht so ganz. Ist halt ein Hobby wie jedes andere. Würde eher abnicken, wenn man aber die Priorität nicht mehr als #1 ansieht. Wer sein Leben vom Computerspiel bestimmen lässt (>10h täglich), hat gar nicht die Zeit dafür, Verantwortung für sich selbst oder andere zu übernehmen. Die Erkenntnis, dass ein Computerspiel doch nicht die oberste Maxime ist (war bei mir durch Warcraft3 und einige organisatorische Tätigkeiten im eSports durchaus ausgeprägt) hat sich dann irgendwann durchgesetzt, ich habe fertigstudiert und anschließend in Maßen konsumiert.

      Bestes Beispiel: Vor meinem Umzug in eine andere Wohnung habe ich mal mit lubipo eine komplette Nacht Borderlands durchgesuchtet. Am Tag danach bin ich literally gestorben. Hätte es aber sicher wieder getan. Heute würde ich meine tägliche Normalleistung niemals mehr durch solch eine Aktion versauen.
      Ab aufs Velo:

    • mpklaen schrieb:

      shrodo schrieb:

      Ich würde sagen man ist dann "erwachsen" wenn man anfängt verantwortung auch fùr andere(partner/nachwuchs/haustiere) zu übernehmen. Und es denen dann auch gut geht ohne dass man für sich selbst einschneidende abstriche machen muss.
      Ob man da nebenher noch zockt oder zeichentrick schaut ist egal. Solche sachen werden automatisch weniger wenn die verantwortlichkeiten zunehmen.



      Mann kann ohne Haustier/Partner/Kinder nicht erwachsen werden?

      Würde erwachsen auch als den Zeitpunkt definieren, wo man seine komplette Kohle selber verdient. Vorher wird man immer nur reifer...


      So wars obv nicht gemeint, aber jeder wird iwann anfangen für was anderes als nur sich selbst verantwortung zu übernehmen(kann auch ein verein sein o.ä.) Aber niemand wird immer nur allein sein,sich von allem abschotten und sich erwachsen nennen
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Naja, gibt ja durchaus auch noch was dazwischen. Finde erwachsen werden hat nicht unbedingt was mit dem alter oder dem Titel zu tun, sodern einfach sehr viel mit der persönlichen Einstellung. Bin auch schon was älter und immer noch Student, würde mich aber durchaus als erwachsener als der großteil meiner Kommilitonen bezeichnen, obwohl ich noch alkohol trinke, teils semi legale Sachen konsumiere und zocke. Aber die Prioritäten zu setzen ist halt wichtig.
    • Denke es gibt da ne große sprachliche Unschärfe was das wort "Erwachsen" angeht...
      jeder assoziiert etwas leicht anderes damit. für mich ist es leicht negativ konnotiert und spiegelt im grunde das wieder was ich mein leben lang von meinen eltern und anderen "alten" Menschen vorgelebt bekommen habe.

      so fühle ich mich also nicht.

      Wiki sagt: Der moderne Erwachsene ist ein soziales Individuum, welches seiner Einsamkeit bewusst ist und diese durch seine Fähigkeit zur romantischen Liebe überwindet.

      ok das schon eher :D

      je nach definition also bin ich also doch erwachsen oder eben nicht. was ich definitiv noch nicht bin ist jemand der der zukunft mehr beachtung schenkt als der gegenwart ;)

      wird schon alles lässig werden

      "Si vis pacem, para bellum"
    • Mal noch was sachliches dazu:

      Ich finde diese ganze Kategorisierung Jugendlicher-Erwachsener immer sowas von überflüssig.
      Es kommt immer so rüber, als sei "jugendlich" gleichzusetzen mit "Spaß" "Leben" "Geile Zeit" und "erwachsen" referiert zu "gesättigt" "ruhig".

      Klar bin ich per Definition erwachsen. Job, Wohnung, Freundin, Verantwortung. Aber erwachsen ist bullshit. Ich würde es mal nennen "gefestigt im Leben stehen". Die Zeit, wo ich Angst um meine Existenz und Einkommen hatte sind vorbei, die Zeiten, in denen ich mich nur um mich selbst kümmern musste auch.
      Aber seitdem (und das versuchte ich in meinem witzigen Anfangspost zu karikatieren) bin ich noch viel mehr Kind geworden, als beispielsweise mit 20 oder 21.
      Ich kann endlich meinen ganzen Neugierden nachgehen (boah geil, lass mal nur mit dem Rucksack nach Thailand fliegen und nix buchen), Dinge ausprobieren, für die ich nicht den Intellekt hatte (boah geil, lass mal MMA trainieren und dich am boden liegend ins Gesicht schlagen lassen), und vorallem abgefahrenen Scheiss tun, für den ich vorher nicht die Kohle hatte (mal kurz für ein Wochenende nach Amsterdam fliegen, bei Rock am Ring fette Cocktails trinken statt billigem Dosenbier).

      und ich finde den Drang, den viele haben, erwachsen werden zu wollen, überdenkenswert...!


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • mpklaen schrieb:

      [...]
      Würde erwachsen auch als den Zeitpunkt definieren, wo man seine komplette Kohle selber verdient. Vorher wird man immer nur reifer...


      Ein Bekannter von mir ist jetzt 21, seit 2 Jahren mit der Ausbildung fertig und im Beruf, hat eine eigene Wohnung und verdient obviöslich seine Kohle selber.

      Er arbeitet, kommt dann nach Hause und spielt seine komplette Freizeit Computer, kocht sich nichts ausserhalb von Mikrowellenessen weil er das nicht lernen will/als zu anstrengend empfindet und unternimmt auch nie etwas, ausser eben Computerspielen.
      Ich würde ihn nicht wirklich als erwachsen bezeichnen, mein Problem ist dabei nicht das Computerspielen an sich.
    • Naja "erwachsen sein" schließt für mein empfinden "jugendliche Sachen" wie nächte durchfeiern, mal nen ganzen Tag nix anderes machen außer saufen und kiffen nicht aus. Es wird halt nur seltener, weil man viel mehr Verantwortung für alles hat.
    • ich finde nicht, dass man das "erwachsen sein" an so konkreten dingen wie geld verdienen, eigene wohnung haben etc. festmachen kann. viel mehr, denke ich, ist es kopfsache, die einstellung zum leben, das mindset. wo da genau die grenze zwischen erwachsen und nicht-erwachsen liegt, ist individuell und auch nur wahrnehmbar, wenn man sie überschritten hat.
      klar, wenn man mal einen festen job hat, viele verantwortungen, vielleicht sogar kinder hat, ist man sehr wahrscheinlich erwachsen, sehe so dinge aber eher als symptome und weniger als ursache.
    • ich habe mal mit einer freundin zwei "voraussetzungen" für erwachsensein kurz und knapp folgendermaßen zusammengefasst:

      1. having got shit together
      2. having shit figured out

      1. bedeutet im grunde, dass man die basics in seinem leben auf die reihe kriegt: wohnung, studium/beruf, soziale kontakte, (feste) beziehungen, ernährung, sport, hobbies etc. unter einen hut zu bringen.
      darüber hinaus ist 1. zwingende voraussetzung für punkt 2. erst wer die kontrolle über sein leben (zurück-)erlangt hat, kann sozusagen die metaebene ansteuern. das große ganze. den masterplan.

      2. geht stark in die richtung von greystars outerthreadpost und lässt sich wie er so schön sagt ganz von allein erreichen, sofern punkt 1 erfüllt ist.

      wenn beide punkte in eurem leben erfüllt sind -> wp. ansonsten achtet einfach mal darauf, wer in eurem freundes- und bekanntenkreis nicht nur seinen shit together hat, sondern wer tatsächlich shit outgefigured hat. und damit meine ich _TATSÄCHCHLICH_. grob geschätzt macht die mehrheit der menschen sich selbst und euch diesbezüglich was vor. man merkt aber recht schnell wer wirklich weiß, was er mit seinem leben anzufangen hat.

      ich selbst sehe mich übrigens irgendwo dazwischen. der ganz große masterplan fehlt mir nach wie vor. ergo noch nicht erwachsen. :cool2:

      Spoiler anzeigen
      not even remotely sorry for awesome denglish. :bluecool:
    • kriege eigentlich gar nichts hin, qua eurer definition also nicht erwachsen, aber ich weiß ziemlich genau was ich dope finde und was eher nicht, mache also nicht mehr jede scheiße mit die andere mir vorkauen, sondern stehe einfach mal auf und droppe das mic wenn mir irgendwas nicht passt. Früher mehr so der unterling gewesen, unterbewusst ängstlich ohne überhaupt zu merken, dass ich scheiße fresse
      "There comes a moment when creation ceases to be tragic, it is simply taken seriously. Then the person deals with hope, but hope is not his task. His task is to turn away from excuses."
    • Erwachsen ist man dann, wenn man weiß, wann man kindisch sein kann und wann nicht. :love:

      Alt wird man von selber, bin 33 Jahre und in mir steckt nach wie vor ein Kind (sinnbildlich bitte :rolleyes: ).
    • Bøø^ schrieb:

      ich habe mal mit einer freundin zwei "voraussetzungen" für erwachsensein kurz und knapp folgendermaßen zusammengefasst:

      1. having got shit together
      2. having shit figured out

      1. bedeutet im grunde, dass man die basics in seinem leben auf die reihe kriegt: wohnung, studium/beruf, soziale kontakte, (feste) beziehungen, ernährung, sport, hobbies etc. unter einen hut zu bringen.
      darüber hinaus ist 1. zwingende voraussetzung für punkt 2. erst wer die kontrolle über sein leben (zurück-)erlangt hat, kann sozusagen die metaebene ansteuern. das große ganze. den masterplan.

      2. geht stark in die richtung von greystars outerthreadpost und lässt sich wie er so schön sagt ganz von allein erreichen, sofern punkt 1 erfüllt ist.

      wenn beide punkte in eurem leben erfüllt sind -> wp. ansonsten achtet einfach mal darauf, wer in eurem freundes- und bekanntenkreis nicht nur seinen shit together hat, sondern wer tatsächlich shit outgefigured hat. und damit meine ich _TATSÄCHCHLICH_. grob geschätzt macht die mehrheit der menschen sich selbst und euch diesbezüglich was vor. man merkt aber recht schnell wer wirklich weiß, was er mit seinem leben anzufangen hat.

      ich selbst sehe mich übrigens irgendwo dazwischen. der ganz große masterplan fehlt mir nach wie vor. ergo noch nicht erwachsen. :cool2:

      Spoiler anzeigen
      not even remotely sorry for awesome denglish. :bluecool:

      having shit figured out gar nicht so einfach... Viele die mit ihrem "Masterplan" durchs Leben laufen, merken früher oder später, dass es halt doch nicht immer so läuft wie geplant. Meiner Meinung nach kommt es sehr auf die Einstellung drauf an, mit der man lebt. Vor allem, Verantwortung für sich selber zu übernehmen und nicht für alles was schief läuft eine Ausrede zu suchen. Das ist meine Definition von Erwachsensein. Also "man up" (and suit up!) bitches! :bluecool:
    • Als würdet ihr nicht "angepasst", wenn ihr "erwachsen" sagt meinen
      Distanziert euch, entwickelt euch weiter
      Ihr hattet scheinbar keinen Plan mit anfang 20 und habt nach wie vor keinen
      Was, weise geworden? Ihr seid bloß müde wie's scheint

      Schon sehr wahr, denke dieses Müde spiegeln viele als Wach (Kind) bei "junggebliebenen".
      stay fresh
      stay fred
      A change is as good as a rest.