Der nächste Schritt in der Gleichstellung der Menschheit.

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      Beitrag von calcu ()

      Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
    • User des Monats schrieb:

      Quelle: Hoffnung für unsportliche Kinder: Mutter startet Petition #bundesjugendspieleweg

      Wir leben mittlerweile in einer Welt, in der Gleichstellung aller Individuen von radikalen Vertretern (oder Lobbyisten) gefordert und als oberste Maxime einiger angesehen wird. Einst kämpften die Sklaven gegen die Versklavung und die Anerkennung ihrer eigenen Rechte. Jetzt können Frauen auch gleichzeitig Männer sein oder sich einfach ein eigenes Geschlecht erfinden.
      tumblr bitte nicht mit leuten verwechseln die tatsächlich darunter leiden oder so empfinden, sowas ist legit.
      Förderbedürftige Kinder mit geistiger Behinderung werden von penetranten Prinzipeltern auf Kurs Gymnasium gebracht - man nennt es dann Inklusion.
      das ist tatsächlich schwachsinn, aber ein problem unserer zeit an sich und nicht speziell einer politischen agenda
      Frauenquote gibt es in der Theorie bereits.
      theorie xd

      Der nächste Schritt in der Gleichstellung: Unsportliche Kinder sollen nicht mehr durch eine "Teilnehmerurkunde ohne Unterschrift vom Bundespräsidenten" abgestraft werden. Eine Petition gegen die Bundesjugendspiele wird gestartet.
      nochmals: eigentlich kein politikum, bloß ein problem einer extrem dummen generation von eltern die ihre kinder institutionell vor jeder erleidbaren niederlage schützen will. es gab eine generation die hat ihre kinder einfach mit dem skateboard fahren und auf die fresse fliegen lassen, damit sie aus ihren fehlern lernen. dann gabs die elterngeneration die ihre kinder in watte gepackt hat vor dem skateboard fahren damit es keine schmerzen hat falls es auf die fresse fliegt. und diese hier will gesetzlich durchsetzen dass jedes skateboard staatlich geprüft und dreimal technisch gesichert ist damit ihr kind gefahrlos mit 70 km/h den berg runterrasen kann, egal wie untalentiert oder ungeeignet es dafür ist. das eigene kind ist das beste, es verdient keine kritik, positives feedback gibts zuhauf aber falls es mal mist baut, sich ungeschickt anstellt oder einfach nur untalentiert in etwas ist dann liegt es nicht am kind, sondern das kind wird nicht "seinen fähigkeiten angemessen" bewertet. und da liegt das problem. kann man schon im artikel lesen. kind kommt heulend nach hause weil es nur eine teilnahmeurkunde und keine siegerurkunde bekommen hat, was macht die mutter?
      kein: mach dir nichts draus, man kann nicht immer gewinnen.
      kein: mir gings damals genauso und trotzdem hab ich's überstanden.
      kein: wenn du das nächste mal ein sieger sein willst, musst du wohl etwas mehr trainieren.
      kein: was soll's? dafür kannst du doch andere dinge gut!

      stattdessen: wenn du kein sieger sein darfst, dann sollen alle anderen auch keine sein dürfen! *petition aufsetzt
      TOP ERZIEHUNG :ok: edit: um den gedanken fortzuführen, die einzige lektion die das balg daraus zieht ist dass es falls es mal unzufrieden ist einfach nur solange stress machen muss bis es seinen willen kriegt, und falls das nicht klappt ist irgendjemand schuld nur nie es selbst. top einfach.
      Wie seht ihr das ganze Thema? Ist es für eine Gesellschaft förderlich, wenn jedes Individuum die gleichen Ansprüche anmelden darf ohne Qualifikations- oder Leistungsfaktoren zu berücksichtigen?

      PS: Ich bin stolzer Besitzer einer solchen Urkunde.
      wie gesagt, ich halte das nicht für repräsentativ, aber durchaus bedenklich weil diese "mein kind ist eine einzigartige schneeflocke und jeder versuch seine fähigkeiten zu messen wird seinem persönlichen talentschatz generell nicht gerecht" mentalität doch tiefer verankert zu sein scheint als gut wäre.


      tl;dr eltern heutzutage sind vollpfeifen

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Sundry ()

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    • War immer ein Jahr älter als meine Mitschüler aber auch einen Kopf kleiner. Nach der ersten Klasse gabs für mich nur noch Siegerurkunden.
      ich war aber nie unsportlich. Nach dem Schachtraining haben wir den ganzen Sommer lang immer stundenlang gebolzt.

      Deswegen # an TripperK und ardet. Die Dinger fairer gestalten ist sehr viel sinnvoller als sie abzuschaffen.

      Und Helikoptereltern sind halt Helikoptereltern. Hoffe echt, dass der Trend bald wieder abebbt und vor allem ich nie so werde. Meiner Meinung nach steckt dahinter ein Mix aus Ehrgeiz, den die Eltern in die Kinder stecken, und das Unvermögen sein Kind auch in der Niederlage -egal bei was- zu bestärken und zu lieben. Heutzutage mag irgendwie keiner mehr Verliererkinder. Ekelhaft.
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      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • Es ist einfach sehr schwierig, unsportliche und sportliche Kinder gleichermassen zu motivieren.

      fairer

      Habs zwar schonmal geschrieben, aber niemand ist drauf eingegangen (leider), daher wiederhole ich es nochmal:

      Ich denke, man könnte Kinder motivieren, indem man die Sportnote unterteilt in einen objektivierbaren Teil und einen subjektiven Teil. Der erste Teil ist das status quo. Dazu kommt dann der subjektive Teil, wo man Kinder über eine Zeitspanne mehrmals misst und dann die Verbesserung benotet. Hier können dann vor allem diejenigen Kinder punkten, welche per se erstmal schlecht waren, weil offensichtlich da das Verbesserungspotential am größten ist.

      Beide Noten gleich gewichten, so kann dann selbst der sonst 5-er Kandidat in Sport auf ne solide 2-3 kommen.

      Was meint ihr? Wäre eig. auch ez umzusetzen, die Lehrer müssten dann halt etwas häufiger notieren.
      Ich bin nur hier weil Dotacontents!
    • einfach mal akzeptieren, dass das leben nicht immer fair ist und darauf klarkommen, dass es das auch nicht immer sein wird...

      sollte man erstmal vllt faire organspendeverteilungen garantieren oder sowas, bevor man eltern, die ihre kinder fettmaesten und ihnen ihren vergammelten pennerlifestyle vorleben ein schlupfloch nach dem anderen graebt.
      grade im kindesalter imo noch starke relation zu geistige gesundheit -> koerperliche gesundheit des kindes. wenn es bei den bundesjugendspielen zusammenbricht wird es auch an anderen stellen im leben zusammenbrechen. hart machen und klarkommen
      :thumbsup: Amtierender MAGIC - The Gathering Landraft Champion Sommer 2014 :thumbsup:
    • sozialdarwinismus vom feinsten hier.

      ich kann nur aus meiner eigenen schulerfahrung sprechen: sport ist - bei jungs - auch immer so ein männlichkeitsding und vor allem coolness stiftend. ich war immer ein schlechter sport-schüler, hatte nie den natürlichen zugang zum sport gefunden. ich habe in vereinen handball gespielt, hab gefochten, usw. trotzdem war ich grottig.

      ich war auch in mathe nicht gut. mathearbeiten waren ein albtraum. woran erinner ich mich aber noch wenn ich unangenehme schulerinnerungen rauskrame? sportprüfungen und bundesjugendspiele. diese art der öffentlichmachung von meinen defiziten fand ich immer super unangenehm. diese erfahrungen haben nicht etwa meinen charakter gestärkt und meine "helikoptereltern" haben mir entschuldigungen geschrieben oder sonstiges.

      der grundgedanke ist ein schöner: gemeinsam sport treiben, mal nen tag draußen sein mit der ganzen schule. die art und weise wie es praktiziert wird (zumindest in meiner schule...) mangelhaft.

      und jetzt gerne nochmal: ich mach jetzt auch gern sport, ich habe einen gesunden wettkampfgedanken, usw. und trotzdem empfand ich die bjsp als absolut überflüssig in ihrer damaligen art der durchführung.
      Leben so.
    • Südländer schrieb:

      Kunst und Musik um längen wichtiger als Sport.


      kunst und musik mit abstand der nutzloseste unsinn im ganzen lehrplan, da kommt in sachen sinnlosigkeit nur lyrikanalyse aus dem deutschunterricht ran.
      "mit der kultur des menschen befassen" grösster euphemismus des jahres - in der realität sieht das dann so aus dass man in kunst jahrelang mit wasserfarben vor sich hin pinselt und aus pappkartons skulpturen bastelt, während man in musik ein bisschen xylophon spielt, filme über hippies und die beatles schaut und ab und zu der lehrerin beim klavierspielen zuhört.

      klar, beim sportunterricht kommt typischerweise nicht viel bei rum weil prinzipiell nix gelernt wird, aber selbst wenn sie die kinder bloss einmal die woche ne stunde lang zum basketball spielen oder um die schule laufen zwingen - manche würden sonst ihre ganze kindheit lang absolut null körperliche betätigung erfahren und körperlich völlig verkümmern. das allein macht sport sinnvoller als kunst und musik zusammen.

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    • Südländer schrieb:

      ardet4 schrieb:

      Sport ist einiges wichtiger als Kunst und Musik.

      Offiziell Rip jetzt. Kunst und Musik um längen wichtiger als Sport.


      Ist halt beides absolut Schwachsinn. Du kannst nicht objektiv eins der Fachgebiete über das Andere raten. Sport ist dahingehend unheimlich wichtig, als dass wir uns heutzutage sowieso viel zu wenig bewegen und alle verfetten (+alle Folgen (Diabetes Bluthochdruck....)). Außerdem ist Sport a) sozial fördernd, weil fast immer mit anderen Menschen und b) auch für die geistige Gesundheit unentbehrlich, sei es auf psychischer und neuronaler Ebene.
      Musik oder Kunst aber deshalb unterzuordnen ist genauso Stuss. Das ist halt das Ausleben der kreativen Seite, die vereinfacht gesagt die eine Hirnhälfte ausmacht. Unabhängig von den obigen sozialen Faktoren spielt hier gerade die Hirnebene (wieder neuronal und psychisch) eine enorm große Rolle. Nicht umsonst gibt es Musik- oder Kunsttherapien für schwer Depressive.
      just my 2 cents offtopic

      Zum Thema: Ist halt wie oft genug geschrieben einfach nur eine Mutter, die unfähig ist ihr Kind auch mal scheitern und damit wachsen zu lassen.
      Bjsp gehören imo nicht abgeschafft. Klar mag die Umsetzung suboptimal sein, aber deshalb den Gedanken dahinter nicht wertzuschätzen ist auch Schwachsinn. Jedes musste in der Schule mal was machen, was er weniger konnte. Das gehört schlicht dazu und hilft einem auch dabei sich seiner Stärken und Schwächen bewusst zu werden. Ist gerade in der Schule zwar nicht immer on point (eigenes Beispiel: Hatte Musik abgewählt, weil keine Lust auf Notenlehre und Singen und mittlerweile ist Musik (hören, machen) mein größtes Hobby geworden), aber ohne großartig zusätzliche Zeit ist da vermutlich schwer was zu machen. Und wer will schon 13 Jahre in die Schule gehen :ugly:
    • Südländer schrieb:

      ardet4 schrieb:

      Sport ist einiges wichtiger als Kunst und Musik.

      Kunst und Musik um längen wichtiger als Sport. In der Schule ist nochmal jeder Mensch gezwungen sich mit der Kultur des Menschen zu befassen, später im Leben siehts bei den meisten Menschen damit mau aus.
      Sport ist wesentlich mainstreamiger und die Wahrscheinlichkeit nach der Schule irgendwie Sport mitzukriegen, sei es ne Fußball WM ist doch wesentlich höher als 400 km nach Brügge zu fahren, um einen Magritte live zu sehen.

      Natürlich ist Kultur nicht unwichtig. Aber Sport ist sehr direkt an Körperliche und auch geistige Gesundheit geknüpft, was bei den anderen beiden Fächern nicht, oder nicht annähernd im gleichen Maß der Fall ist. Guck dir mal an, wie viele Leute mit Rückenschmerzen im Büro sitzen*, weil ihnen grundlegende Muskulatur fehlt, wie vielen Leuten es psychisch schlecht geht, weil ihnen der Ausgleich zur geistigen Anstrengung fehlt. Gerade bei Kindern ist das ganz extrem. Das kann der Sportunterricht nur teilweise direkt beeinflussen, allerdings ist es ein guter Grundstein Kindern Spaß daran zu vermitteln.

      *und was das kostet!
      I am in extraordinary shape, but I do not think I could survive a bullet in the head.
    • Schau dir mal an wie viele Leute auf Pegida Demos gehen und keine Ahnung von der deutschen Kultur um die sie sich so sorgen haben.
      Einzig wirklich nutzloses Fach ist Religion.
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    • ardet4 schrieb:

      Aber Sport ist sehr direkt an Körperliche und auch geistige Gesundheit geknüpft

      kannst du das etwas näher ausführen? bin ernsthaft interessiert, keine ahnung von sport. besonders bezogen auf den geistigen aspekt.
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    • Sport führt zur Freisetzung eines neuronalen Wachstumsfaktors, der iirc einen nachweislich positiven Effekt auf Depressionen und Demenz hat. Abgesehen davon hat es die bekannte stressmindernde Wirkung und beeinflusst auch das Selbstbild (im Sinne von man hat etwas geschafft, positiveres Körperbild etc).
    • bewegungsmangel begünstigt allerlei geistige/psychische leiden und störungen
      bewirkt ausserdem allgemeine schwäche und schlechte körperliche verfassung, was lebensqualität und gesundheit langfristig schädigt und sich ebenfalls negativ auf die psychische verfassung auswirken kann

      tl;dr mens sana in corpore sano

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    • Mir ist viel daran gelegen, meine geistige Ermüdung halbwegs synchron zu meiner Körperlichen zu halten. Ich kann nicht schlafen, wenn ich den ganzen Tag lernen musste, ohne mich zu bewegen. Ich bekomme super schlechte Laune und werde pissig. Ne halbe Stunde an der frischen Luft auspowern und das Problem ist gelöst. Außerdem hat Sport für mich etwas Meditatives. Ich denke dabei nur sehr wenig nach und bin zB beim Tennis absolut fokussiert, gewinne also Abstand zu meinen Problemchen und Sorgen.
      Dazu profitiert das Selbstbewusstsein sehr. Man ist fitter, sieht besser aus und ist in der Regel auch noch gut in etwas. Mir hat das als pickliger Teenager viel gegeben, mit meiner Mannschaft (im Kern 2 Leute, denen es beiden ähnlich ging) zu trainieren und immer weiter aufzusteigen.
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    • Bleibt zu beachten, das die Trulla nur diese eine Veranstaltung abschaffen will. Nicht den Sportunterricht an sich.
      Ich finds nach wie vor keine gute Idee, würde aber zu gerne sehen wie diese Diskussion in 10 Jahren geführt würde, wenn die Leute hier selber einen kleinen Stöpsel haben, der deprimiert nach Hause kommt, weil er einer der letzten ist.
      Dieses pseudoelitäre "survive of the fittest" kriegt meist einen bitteren Beigeschmack wenns das eigene Kind betrifft.
      Ach ja, Kunst und Musik sind ebenfalls wichtig.
      Religion darf als Fach ebenfalls keineswegs abgeschafft werden.
      Begründung kann gerne als PN nachgereicht werden.
      Sonst Offtopic.
      Hater prallen ab an der Karbonschicht wie der Regen.
      Mann, ich setz mich auf den Thron und geb ein Fick dabei auf Jeden.
      Und roll weiter auf Chrom bis sie dann nicht mehr mit mir reden.
      Keine Bitch und kein Stress zieht mich runter wie ein Dämon,
      Ich blend sie alle weg mit ultraviolettem Xenon.
    • Krieg erstmal ein Kind. Dann hast du normalerweise ganz andere Sorgen, als die BJS. Ist auch sicher KEIN Zufall, dass diese Petition von einer Mutter und nicht von einem Vater kommt.
      Ich bin nur hier weil Dotacontents!