Und da ist es geschehen. Der von internationalen Kritikern gelobte Achtungserfolg auf dem Markt für Indie-Serien mit Titel "Buktop" hat mit der eigenen Ideologie gebrochen. Stellten Folge 1 und 2 wichtige Beiträge zur fortentwicklung einer humoristischen Nische auf, indem sie den Hauptcharakter überzeichnet riesig und als Naturgewalt darstellen, so zieht die dritte Episode der ersten Staffel die ganze Serie ins Lächerliche. Der gigantische Protagonist, welcher laut Darstellungen der vorangegangenen Folgen ca 1/10 der Erdmasse einnimmt, spring von einer undefinierbaren Stelle im Äther mit einem Fallschirm ab um einen Bankraub zu begehen. Doch welches Transportmittel könnte eine derart große Persönlichkeit transportieren? Die antwort ist keine. Ich als Kritiker muss mir daher die Frage stellen: spielt der geniale Regisseur mit dem Dogma des unmöglichen und möchte damit die übermenschlichkeit des Helden darstellen, oder konnte schlichtweg die hohe Qualität nicht gehalten werden und man driftet in dem stumpfsinn gemeiner Produktionen ab, welche sich um solche Belange nicht kümmern. Die nächste Folge von Buktop muss beweisen ob Genie oder Wahnsinn hier die treibende Kraft sind.
Hier sollte irgendwas mit Bierpong stehen