Ist es doch bereits.
There are 10 types of people - those who understand binary, and those who don't.
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tl;dr: Antisemitismus und Hass auf Israel sind ein ernst zu nehmendes Problem unter Migranten und deren Nachkommen in Deutschland. Es ist eine Schande, dass man in Deutschland als Jude auch im Jahr 2017 nicht unbeschwert leben kann.Wie er [Demonstrant Mohammed] denn dazu stehe, dass überhaupt Israelflaggen verbrannt wurden? "Ach", winkt er ab, "ich will die Flagge jeden Tag brennen sehen. Eigentlich will ich das ganze Land brennen sehen." Er lacht, und verschwindet mit seinem Kumpel im rot-schwarz-weiß-grünen Flaggenmeer.
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Über WhatsApp erhielt sie [eine 16-Jährige] einen Kettenbrief mit dem Demoaufruf. Ihre Großeltern sind aus Palästina, ihre Eltern waren als Flüchtlinge im Libanon, sie selbst wurde in Deutschland geboren. "Wir wollen zeigen, dass das unser Land ist", sagt sie aufgebracht, "und dass wir es eines Tages wieder erobern werden." Sie wolle nicht, dass noch mehr Menschen sterben. "Israel und Palästina müssen ja keine guten Freunde sein. Hauptsache, es ist Frieden."
"Die deutschen Medien berichten nur schlecht über uns Palästinenser. Weil sie uns hassen." Auch andere Protestteilnehmer fühlen sich missverstanden. Ein älterer Mann habe bei der letzten Kundgebung nichts von einer israelischen Flagge mitbekommen und auch mit Juden habe er kein Problem.
In den Medien gehe es aber immer nur darum – "und nicht um das Unrecht, das uns angetan wird". Auch seine Familie sei aus Palästina, der Großvater sei ermordet worden. "Israel besetzt unser Land, nicht wir besetzen ihr Land. Wir wollen in Freiheit leben."
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Ein Redner der palästinensischen Gemeinde distanziert sich explizit vom Antisemitismus. Auf Arabisch hört man jedoch weniger gemäßigte Worte: Einige fordern im Sprechchor, Beamte und Siedler mit dem Messer zu erstechen. Andere rufen: "Intifada bis zum Sieg!" und "Israel bombardieren!" Allerdings stimmt nur ein kleiner harter Kern mit in diese Rufe ein, andere verlassen die Kundgebung.
Abseits der Menge schütteln einige den Kopf. "Das ist Absicht, sie wollen Hass schüren, damit sie Demos in Zukunft verbieten", ärgert sich ein Teilnehmer in den hinteren Reihen. Auch er hat einen palästinensischen Hintergrund, will mit den Parolenschreiern aber nichts zu tun haben. "Die sind wahrscheinlich neu in Deutschland, sie sprechen nicht mal Deutsch." Früher habe er bei Kundgebungen keine solchen Schlachtrufe gehört, der neue Ton mache ihm Sorgen. "Es wird pauschalisiert, das tut uns nicht gut in Berlin." Nach knapp zwei Stunden löst sich die Demonstration auf.
Alijla [palästinensischer Analyst, Blogger und Wissenschaftler]:Es geht beiden Seiten nicht darum, eine wirkliche Aussöhnung herbeizuführen und Frieden zu schaffen, sondern vor allem darum, den Status quo zu erhalten. Die israelische und palästinensische Führung wollen den Prozess, aber nicht den Frieden.
ZEIT ONLINE: Warum das nicht?
Alijla: Die israelische Regierung ist seit vielen Jahren zufrieden mit der Situation. Die Israelis können ihre Siedlungen im Westjordanland bauen, sie können als Supermacht in der Region auftreten, sie können die Palästinenser kontrollieren. Für die palästinensische Führung ist der Status quo ebenfalls bequem. Sie konnte sich durch massive Korruption sehr bereichern und sich gute Positionen sichern.
Zudem gibt es nichts, was man einen Friedensprozess zwischen den Israelis und den Palästinensern nennen könnte. Das ist seit vielen Jahren ein leeres Wort.
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Fast die Hälfte der ausländischen Finanzhilfen für die Palästinenser gehen an das Militär, an den Polizei- und Sicherheitsapparat. Dabei bräuchten die Palästinenser das Geld dringend für andere Dinge: für Schul- und Bildungsprojekte, für den Ausbau der Infrastruktur, für eine bessere Gesundheitsversorgung. Das frustriert die Menschen.
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Zudem sind viele Palästinenser erschöpft. Sie haben keine Lust mehr auf die ewigen Kämpfe, die ihr Leben ohnehin nicht verbessern. Denn die palästinensische Führung ist nicht nur korrupt, sondern auch weit entfernt von der Lebenswirklichkeit der normalen Palästinenser. Ihre Kinder studieren im westlichen Ausland, sie haben Dutzende Autos, essen in den teuersten Restaurants – während viele normale Palästinenser nicht wissen, wie sie ihre Familien durchbringen sollen.
Deswegen denken viele Palästinenser mittlerweile darüber nach, wie sie selbst für ihre Rechte kämpfen können. Sie wollen nicht mehr fremdbestimmt werden von einer Autonomiebehörde, die ihre Macht missbraucht, um Luxus anzuhäufen und sich gute Positionen zu sichern. In den sozialen Netzwerken sieht man bei den jungen Palästinensern in diesen Tagen vor allem eine Schlagzeile: "Unser Kampf richtet sich nicht nur gegen die israelische Besatzung, sondern auch gegen die palästinensische Führung.
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Israel ist zufrieden mit dem Zerwürfnis der Palästinenser, denn das stützt den Status quo. Die Hamas ist für Israel ein Geschenk. Netanjahu kann die Hamas als realen Gefahrenfaktor anführen, als eine radikale Gruppe, die das Existenzrecht Israels bedroht. Wenn die Hamas nun plötzlich von ihrem radikalen Kurs abrücken und Israel als Staat anerkennen sowie für eine Zwei-Staaten-Lösung plädieren würde, wäre das für Netanjahu eine Katastrophe. Dann müsste er nämlich auf die Palästinenser zugehen und Zugeständnisse machen. Und das will er nicht.
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Trump hat nun vor allem klargemacht, dass er der größte Unterstützer von Israel ist. Er deklariert Jerusalem als Hauptstadt Israels, auch wenn das gegen internationales Recht verstößt. Er ist kein neutraler Vermittler, sondern will aktiv Fakten in seinem Sinne schaffen. Damit zerstört er einen möglichen Friedensprozess, für den Jerusalem schon immer einer der heikelsten Punkte war.
Eine friedliche Lösung kann nur darin liegen, einen palästinensischen Staat auszurufen und Israelis und Palästinenser gleichberechtigt miteinander leben zu lassen. Sie müssten das Land und die Ressourcen teilen – aber auch die gleichen Rechte und Möglichkeiten haben.
The Trump administration is prohibiting officials at the nation’s top public health agency from using a list of seven words or phrases — including “fetus” and “transgender” — in any official documents being prepared for next year’s budget.
Policy analysts at the Centers for Disease Control and Prevention in Atlanta were told of the list of forbidden words at a meeting Thursday with senior CDC officials who oversee the budget, according to an analyst who took part in the 90-minute briefing. The forbidden words are “vulnerable,” “entitlement,” “diversity,” “transgender,” “fetus,” “evidence-based” and “science-based.”
Wissenschaftlich fundiert unter Rücksichtnahme von gesellschaftlichen Normen und WünschenInstead of “science-based” or “evidence-based,” the suggested phrase is “CDC bases its recommendations on science in consideration with community standards and wishes,” the person said.
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