Outrages Weltgeschehen-Thread

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    • Das ist zwar irgendwie lustig, lachhaft und erschreckend, aber für mich eher ein Scheinargument. Diewirklichen Argumente gegen Videoüberwachung, sind für mich andere (verschärft gesagt könnte man ja meinen, dass nichts mehr dagegen spricht, sobald Gesichter genau genug erkannt werden), nämlich der daraus resultierende Verlust der Privatsphäre und Gedanken- und Verhaltensänderungen der Menschen wegen diesem Verlust.

      Beitrag von elephantTalk ()

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    • Premo- schrieb:

      Das ist zwar irgendwie lustig, lachhaft und erschreckend, aber für mich eher ein Scheinargument. Diewirklichen Argumente gegen Videoüberwachung, sind für mich andere (verschärft gesagt könnte man ja meinen, dass nichts mehr dagegen spricht, sobald Gesichter genau genug erkannt werden), nämlich der daraus resultierende Verlust der Privatsphäre und Gedanken- und Verhaltensänderungen der Menschen wegen diesem Verlust.
      Gibt es dazu eigentlich Forschung? Wie wirkt sich die Überwachung tatsächlich auf die Leute aus.

      Verlust der Privatsphäre etc. sind auch Dinge, die ich als Gegenargument anbringe gegen Videoüberwachung, aber wenn ich mich selbst frage und ehrlich antworte, würde ich erstmal behaupten, dass es für mich in der Öffentlichkeit weder etwas an meinem Gefühl noch an meinem Verhalten ändern würde. Aber das sind ja jetzt auch erstmal nur Annahmen. Könnte sich auch anders darstellen-
      Responsibility's cool, but there’s more things in life
      Like getting your dick
      Rode all fucking night
    • MCHEIDIBRAK schrieb:

      Wie wirkt sich die Überwachung tatsächlich auf die Leute aus.
      So direkt wirkt sich das imo nicht aus, sobald das aber Auswirkungen aufs Leben hat (Stichwort: Versicherungen die Preise anhand von Einkaufs-/Freizeitverhalten erstellen) wird sich das definitiv auswirken.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Nehmt ihr Kameras im öffentlichen Raum wahr? 55

      Das Ergebnis ist nur für Teilnehmer sichtbar.

      MCHEIDIBRAK schrieb:

      aber wenn ich mich selbst frage und ehrlich antworte, würde ich erstmal behaupten, dass es für mich in der Öffentlichkeit weder etwas an meinem Gefühl noch an meinem Verhalten ändern würde.
      Ich hänge mal eine Umfrage an, weils mir da komplett anders geht. Das Gefühl von Kameras umgeben zu sein und nicht zu wissen wer da gerade was mit anfängt ist schon heftig unangenehm für mich.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Nigma.wolliver twist ()

      we do not sow
    • Man stumpft ab imo. In England gibts ja schon deutlich länger CCTV, und da fand ichs immer mega creepy, wie da an jeder zweiten Ampel ne Kamera hing. In Deutschland ist es ja nur öffentlicher Raum den man aktiv betritt, also Bahnhöfe, EInkaufszentren usw, aber Plätze und Straßen sind afaik nicht betroffen.
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800
    • Ich weiß gar nicht wie man auf die dusselige Idee kommen kann, öffentliche Räume flächendeckend mit Kameras zu überwachen.

      Ich verstehe den Punkt, dass man davon ausgeht, die Kriminalität zu senken. Nachweislich ist wohl an der Zeil genau auch dies passiert (um bis zu 30%). Fraglich ist, ob damit generell Kriminalität rückläufig wird oder eben sich nur verlagert. Meinetwegen stellt halt mehr Polizisten hin oder lasst mehr Polizei öffentilich wirksam Plätze bestreifen, aber bitte doch keine Kameras.
      Und das ist meines Erachtens auch der springende Punkt:
      Es wird weiterhin nicht an ursächlichen Punkten gearbeitet, sondern lediglich irgendwelche Symptome versucht abzustellen.

      shrodo schrieb:

      So direkt wirkt sich das imo nicht aus, sobald das aber Auswirkungen aufs Leben hat (Stichwort: Versicherungen die Preise anhand von Einkaufs-/Freizeitverhalten erstellen) wird sich das definitiv auswirken.

      Das ist auch genau mein Punkt. Die Daten sind irgendwo und werden von irgendwem gespeichert.
      Es gibt viel zu viel Interessensvertreter, die sich dieser Daten gern bemächtigen würden, sein es Versicherungen, Ämter, Arbeitsagentur diesdas.


      Bighead schrieb:

      Man stumpft ab imo. In England gibts ja schon deutlich länger CCTV, und da fand ichs immer mega creepy, wie da an jeder zweiten Ampel ne Kamera hing. In Deutschland ist es ja nur öffentlicher Raum den man aktiv betritt, also Bahnhöfe, EInkaufszentren usw, aber Plätze und Straßen sind afaik nicht betroffen.

      Doch. Z.B. Berlin Alexanderplatz, Frankfurt Zeil....


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • Kyuzo schrieb:

      Ich verstehe den Punkt, dass man davon ausgeht, die Kriminalität zu senken. Nachweislich ist wohl an der Zeil genau auch dies passiert (um bis zu 30%). Fraglich ist, ob damit generell Kriminalität rückläufig wird oder eben sich nur verlagert. Meinetwegen stellt halt mehr Polizisten hin oder lasst mehr Polizei öffentilich wirksam Plätze bestreifen, aber bitte doch keine Kameras.
      Und das ist meines Erachtens auch der springende Punkt:
      Es wird weiterhin nicht an ursächlichen Punkten gearbeitet, sondern lediglich irgendwelche Symptome versucht abzustellen.
      ursächliche Probleme beheben = teuer und vom politischen Gegner gefordert
      an Symptomen rumdoktoren = billig und generiert ggfs. vllt noch Rendite, wenn die Daten genutzt werden.

      gezeichnet: random CDU-Fatzke
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Ich persönlich fühle mich nicht durch Kameras gegriefed, die in irgendwelchen Stadien hängen. Oder Plätze in Berlin überwachen. Aber darum geht's ja selten wirklich. Man kann nicht bei jeder einzelnen Kamera sagen "Ja diese eine Kamera ist ja nicht so schlimm", nur weil man wie ich bspw. eh nie in Fußballstadien ist. Weil dann ist plötzlich ESL One und man geht doch hin. Oder es "funktioniert" und wird erweitert. Und wenn ich mir vorstelle, dass jegliche "Ballungsräume" überwacht werden, dann würde mich das einschränken.

      Manchmal will ich einfach für mich sein, denn unter Menschen frage ich mich oft "Was denken die wohl über mich?" und/oder projeziere meine eigenen Probleme mit mir in deren Köpfe. Das ist auf Dauer anstrengend und 'n Spaziergang tut mir da immer mal wieder gut. Das funktioniert aber nur, solange ich auch das Gefühl habe, dass ich für mich sein kann. Ich gehe entweder irgendwo her wo wirklich niemand ist oder, sollte das bspw. in einer Stadt schwierig sein, durch dichtes Gewusel. Denn dort falle ich als Einzelner nicht auf. Das sollte theoretisch auch noch gelten, wenn dort Kameras hängen, aber in meiner Wahrnehmung ist das einfach ein Ding, dass alles und jeden sehen will. Und so fühle ich mich dann trotzdem beobachtet. Fänd' ich schrecklich und würde mich auf jeden Fall einschränken.

      Und zum einen, damit es nicht soweit kommt, aber vor allem auch, damit andere nicht eingeschränkt werden, muss man da (imo) diret sagen "Nein!". Ich glaube vielen Leuten, dass sie sich trotz Kameras nicht einschränken würden, aber ich bin mir weiterhin 100% sicher, dass sehr viele ihr Verhalten ändern würden. Sich verstellen, anpassen. Und auf Dauer nicht man selbst sein können (weil wollen) ist sehr, sehr anstrengend
    • shrodo schrieb:

      ursächliche Probleme beheben = teuer und vom politischen Gegner gefordertan Symptomen rumdoktoren = billig und generiert ggfs. vllt noch Rendite, wenn die Daten genutzt werden.

      gezeichnet: random CDU-Fatzke

      erklär mal


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • MCHEIDIBRAK schrieb:

      Premo- schrieb:

      Das ist zwar irgendwie lustig, lachhaft und erschreckend, aber für mich eher ein Scheinargument. Diewirklichen Argumente gegen Videoüberwachung, sind für mich andere (verschärft gesagt könnte man ja meinen, dass nichts mehr dagegen spricht, sobald Gesichter genau genug erkannt werden), nämlich der daraus resultierende Verlust der Privatsphäre und Gedanken- und Verhaltensänderungen der Menschen wegen diesem Verlust.
      Gibt es dazu eigentlich Forschung? Wie wirkt sich die Überwachung tatsächlich auf die Leute aus.
      Verlust der Privatsphäre etc. sind auch Dinge, die ich als Gegenargument anbringe gegen Videoüberwachung, aber wenn ich mich selbst frage und ehrlich antworte, würde ich erstmal behaupten, dass es für mich in der Öffentlichkeit weder etwas an meinem Gefühl noch an meinem Verhalten ändern würde. Aber das sind ja jetzt auch erstmal nur Annahmen. Könnte sich auch anders darstellen-
      Gibt nicht nur Forschung sondern sogar n tolles Schlagwort zu dem Effekt: en.wikipedia.org/wiki/Chilling_effect. Hab jetzt keinen konkreten Artikel dazu parat, sonst würde ich teilen, aber mit dem Schlagwort solltest du dich da weiterbilden können.


      Also ich fühl mich (noch, s.u.) nicht eingeschränkt durch Kameras, ich hab ja nichts zu verbergen, aber unwohl doch immer, wenn sie mir bewust werden. Vorallem im Zug, wenn man direkt über sich ne Kamera hängen hat, bei den neuen doppeldecker REs fast auf Augenhöhe.

      Im Moment seh ich da noch nicht das große Problem, weil die Bänder (wenn sie nur rechtmäßig eingesetzt werden) nur zur Aufklärung von Straftaten hinzugezogen werden. Dass eine relevante Aufklärungsquote auch einen Beitrag zur Verbrechensverhinderung leistet, sollte klar sein.

      Ein großes Problem mit Kameras habe ich aber, wenn, wie im Moment in Berlin erprobt, die Bilder automatisiert ausgewertet werden. Der Verlust an Freiheit, wenn die Daten tatsächlich präventiv, jederzeit, überall, immer ausgewertet werden, ist meiner Ansicht nach immens. Zumal es eindeutig zeigt, was wir in den Augen des Staates sind: Jeder ist ein potentieller Straftäter.

      Selbst wenn man nichts zu verbergen hätte (und das hat jeder!). Das ist mMn überhaupt keine relevante Frage. Die Frage ist: Was sind die Kosten so eines Apparats und was ist der Nutzen? Und das steht in einem Widerspruch der größer nicht sein könnte.
      There are 10 types of people - those who understand binary, and those who don't.
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