Outrages Weltgeschehen-Thread

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      Beitrag von all4hm-sama ()

      Dieser Beitrag wurde von Kazuiii aus folgendem Grund gelöscht: Spam ().
    • Der_Busfahrer. schrieb:

      Wie kommst du denn drauf, dass Leute nicht abgeschoben werden?
      Kleiner Spaßfakt: Mein Vater arbeitet seit Jahrzehnten beim Amt in der Abteilung für Asylbewerber und schiebt seit Jahrzehnten, auch heute noch zu genüge, ab. Nicht nur Illegale, sondern auch legale Asylanten, die schon ewig und drei Tage in Deutschland wohnen.

      Die Aussage, dass nicht abgeschoben wird, ist also einfach nicht wahr.

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • Es dauert natürlich auch, bis Anträge durch sind und bis die Leute ihre Rechtsmittel ausgeschöpft haben. Und die Frage, wie viel Prozent dann auch bleiben können weil anerkannter Flüchtling oder subsidiärer Schutz. Dazu noch der logistische Aufwand.

      Wenn ich die Zahlen auf Wikipedia richtig deute sind wir bei ca. 300.000 abgelehnten Asylbescheiden bis Ende 2017, was ca. 40% der Anträge entspricht.
      de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BC…se_ab_2015_in_Deutschland

      Falls die Zahl konstant bleibt und niemand nach kommt, würde man bei 12 Jahren landen bis die Abschiebungen durch sind. Das ist schon ne sehr lange Zeit und sicher verbesserungswürdig. Wir brauchen auch ein besseres Konzept, was die Sicherung der EU-Außengrenze anbelangt.
    • Gesamtanträge seit 1953 sind 5,6 Mio laut der Quelle unten.

      Also BAMF sagt in:
      bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/…df?__blob=publicationFile

      Jahr: Gesamt | Erstantrag | Folgeantrag
      2013: | 127.023 | 109.580 | 17.443
      2014: |202.834|173.072|29.762
      2015: |476.649|441.899|34.750
      2016:|745.545 |722.370 |23.175
      2017:|222.683 |198.317 |24.366
      Jan-Jul 2018:|110.324|96.644|13.680

      Auch nicht sicher wie die Mathe aufgehen soll mit deinen Zahlen.

      Weiter aus der PDF:

      "Im bisherigen Berichtsjahr wurden insgesamt 138.449 Entscheidungen über Asylanträge getroffen. Dabei lag
      die Gesamtschutzquote für alle Staatsangehörigkeiten im bisherigen Berichtsjahr 2018 bei 31,6% (43.685 positive Entscheidungen von insgesamt 138.449)"

      Was Abschiebung angeht hab ich auf die Schnelle auch nichts gefunden, nur Zahlen zu freiwilliger Ausreise.

      In dem von dir zitierten Artikel (mdr.de/nachrichten/politik/inl…fer-unveraendert-100.html) steht weiter unten:
      Ende 2017 waren offiziellen Angaben zufolge 228.859 Ausländer ausreisepflichtig, davon hatten knapp 63.000 keine "Duldung".

      Deute ich das richtig, dass etwa 250k Ausländer illegal in DE wohnen?
      Eine richtige Antwort ist nicht immer eine gute Antwort.

      Beitrag von Xephas ()

      Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: War zu langsam, habe es in den richtigen Thread kopiert. ().
    • Der_Busfahrer. schrieb:

      Wir brauchen auch ein besseres Konzept, was die Sicherung der EU-Außengrenze anbelangt.
      würde behaupten das Konzept ist soweit da, nur die Umsetzung wird leider immer wieder von Personen aus diversen Hilfsgruppen ins Stocken gebracht.
      Es kann nicht sein, dass Menschen tagelang auf See schippern und dabei ums Leben kommen. Es kann aber auch nicht sein, dass Hilfsorganisationen aus aller Länder auf eigene Faust etwas unternehmen und sich die Länder dann einzelner Gruppen beugen müssen, damit man die Menschlichkeit wahrt etc.

      luke schrieb:

      ALLE 18 jährigen außer betrayus sind scheiße

    • betrayus_ schrieb:

      Der_Busfahrer. schrieb:

      Wir brauchen auch ein besseres Konzept, was die Sicherung der EU-Außengrenze anbelangt.
      würde behaupten das Konzept ist soweit da, nur die Umsetzung wird leider immer wieder von Personen aus diversen Hilfsgruppen ins Stocken gebracht.Es kann nicht sein, dass Menschen tagelang auf See schippern und dabei ums Leben kommen. Es kann aber auch nicht sein, dass Hilfsorganisationen aus aller Länder auf eigene Faust etwas unternehmen und sich die Länder dann einzelner Gruppen beugen müssen, damit man die Menschlichkeit wahrt etc.
      anders herum wird imo n Schuh draus. Kann ja wohl nicht angehen, dass Europa (dass sich jahre/jahrzehntelang mit seinen westlichen, krass menschlichen Werten brüstet) mit vollem Wissen über einen längeren Zeitraum Menschen auf hoher See ersaufen lässt, nur weil das einfacher und günstiger ist. Wo sind wir denn bitte? Entweder Maul aufreißen und dann aber auch actually nicht nur Alilbi-Entwicklungshilfe betreiben oder halt einfach mal den Ball flach halten (was bei der EU Subventionspolitik gegenüber Afrika sowieso mal angesagt wäre).
      Dann den Hilfsorganisationen den schwarzen Peter zuzuschieben, nur weil sie es wagen am Status Quo was ändern zu wollen ist ja komplett pervers. Wenn sich durch diese Rettungsaktionen und der damit verbundene Zugzwang auf Staatsseiten sich irgendwann mal ändert, dann bitte mehr davon.


      Klingt beim drüberlesen wesentlich mehr aggro als geplant war, also no offense
      Eine Mutter kann nicht helfen, bei so vielen lockeren Schrauben.
    • Baal. schrieb:

      betrayus_ schrieb:

      Der_Busfahrer. schrieb:

      Wir brauchen auch ein besseres Konzept, was die Sicherung der EU-Außengrenze anbelangt.
      würde behaupten das Konzept ist soweit da, nur die Umsetzung wird leider immer wieder von Personen aus diversen Hilfsgruppen ins Stocken gebracht.Es kann nicht sein, dass Menschen tagelang auf See schippern und dabei ums Leben kommen. Es kann aber auch nicht sein, dass Hilfsorganisationen aus aller Länder auf eigene Faust etwas unternehmen und sich die Länder dann einzelner Gruppen beugen müssen, damit man die Menschlichkeit wahrt etc.
      anders herum wird imo n Schuh draus. Kann ja wohl nicht angehen, dass Europa (dass sich jahre/jahrzehntelang mit seinen westlichen, krass menschlichen Werten brüstet) mit vollem Wissen über einen längeren Zeitraum Menschen auf hoher See ersaufen lässt, nur weil das einfacher und günstiger ist. Wo sind wir denn bitte? Entweder Maul aufreißen und dann aber auch actually nicht nur Alilbi-Entwicklungshilfe betreiben oder halt einfach mal den Ball flach halten (was bei der EU Subventionspolitik gegenüber Afrika sowieso mal angesagt wäre). Dann den Hilfsorganisationen den schwarzen Peter zuzuschieben, nur weil sie es wagen am Status Quo was ändern zu wollen ist ja komplett pervers. Wenn sich durch diese Rettungsaktionen und der damit verbundene Zugzwang auf Staatsseiten sich irgendwann mal ändert, dann bitte mehr davon.


      Klingt beim drüberlesen wesentlich mehr aggro als geplant war, also no offense
      Es ist ja nicht so, dass die option dann nur ertrinken ist - es existieren ja solche Einsätze, wo genau dieses Problem (kontrolliert) behoben wird. Viele der Einsätze die wir im Mittelmeer zB fahren sind genau darauf eingestellt die Schiffbrüchigen zu bergen und sie zu versorgen/im nächsten hafen von bord gehen zu lassen.
      Ich sehe das Problem in der unkontrollierbaren Vorgehensweise der Organisationen, wer behält da den Überblick und sorgt für Ordnung?

      Gebe dir aber recht, dass da endlich mal mehr kommen muss, als das was man bisher so macht - gerade weil man sich so mit den Werten brüstet wie du schon sagst.

      luke schrieb:

      ALLE 18 jährigen außer betrayus sind scheiße

    • betrayus_ schrieb:

      Viele der Einsätze die wir im Mittelmeer zB fahren sind genau darauf eingestellt die Schiffbrüchigen zu bergen und sie zu versorgen/im nächsten hafen von bord gehen zu lassen.
      LOL

      Die Bilanz des Einsatzes ist dürftig: Rund 500 Flüchtlingsboote wurden nach Rettungseinsätzen zerstört, damit die Schleuser sie nicht noch einmal verwenden. Etwa einhundert mutmaßliche Schleuser wurden festgenommen. Das zeigen Zahlen des Verteidigungsministeriums, die ZEIT ONLINE im November 2017 mit einer Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz erlangte. Fast keinem der festgesetzten Männer konnte nachgewiesen werden, dass er an Schleusungen beteiligt war.

      Während Europas Marineschiffe also zwei Jahre lang erfolglos Schleuser jagten, zogen sie sich gleichzeitig aus der Rettung zurück. ZEIT ONLINE liegen Zahlen der Bundesmarine vor, die zeigen, dass deutsche Kriegsschiffe immer weniger Flüchtlinge aus der Seenot gerettet haben: 2015 waren es noch mehr als 10.500 Menschen, 2016 noch 8.572, bis November 2017 nur noch 2.839. Stattdessen leisten immer häufiger die Hilfsorganisationen Seenotrettung.
      Was die Ordnung angeht:

      Das Maritime Rescue Coordination Center (MRCC) in Rom koordiniert die Seenotrettung im zentralen Mittelmeer. Erreicht ein Notruf das MRCC, schickt die Notrufzentrale das nächstgelegene Schiff zu Rettung. Von dort erhalten auch die privaten Rettungsschiffe ihre Aufträge.
      Dass man die Leute dann nicht nach Libyen bringen darf ist auch verbrieft:

      Nach dem Seevölkerrecht sind die Geretteten, wie der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags in einem Rechtsgutachten vom 31. Juli 2017 schreibt, nicht in den nächsten Hafen, sondern "innerhalb einer angemessenen Zeit an einen 'sicheren Ort' zu bringen". "Sicher" ist nach dem Recht nur ein Ort, "an dem das Leben der Überlebenden nicht mehr weiter in Gefahr ist und an dem ihre menschlichen Grundbedürfnisse (wie zum Beispiel Nahrung, Unterkunft und medizinische Bedürfnisse) gedeckt werden". In Libyen ist das nicht gewährleistet.


      zeit.de/politik/ausland/2018-0…ine-rechtslage-europa-faq
      zeit.de/politik/ausland/2017-0…ibysche-kuestenwache-ngos

      PS: Seerecht

      Beitrag von südländer ()

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