Bei mir hat ja auch das eine durchaus mit dem anderen zu tun
we do not sow
Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen
wolliver twist schrieb:
Lese gleich rein, aber ich mache schon mal ein neues Thema auf:
polizei.sachsen.de/de/50901.htm
What could possibly go wrong
Zagdil schrieb:
Wer hätte gedacht was aus dem "Ich heiße Buktus, komme aus Oldenburg und schlage gerne Frauen"-User in den nächsten Jahren wird?
HumanlyPuma schrieb:
junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
Dumbaz schrieb:
Es ist ein Mensch ums Leben gekommen. Es wäre schön, wenn ihr einfach nur Betroffenheit/Beileid bekunden könntet, statt euch daran aufzugeilen, wer jetzt genau Schuld ist. Danke
Akkarin schrieb:
Das Problem ist mMn nicht Primär das das Personahl unfähig ist (auch wenn es das ist), sondern das die deutsche Wählerschaft keine Politik will die hier wirklich was ändert. Wenn man niedrigere Mieten will, muss mehr und dichter gebaut werden. Aber niemand will Hochhäuser und Sozialbauten. Wir bräuchten dringend ein gehörige neuordnung der Einkommensteuern, aber CDU, AfD und FDP wähler wollen das entweder nicht, oder es ist ihnen nicht wichtig genug um eine andre Partei zu wählen. Unsre Demographie wird uns auch richtig in die Scheiße reiten, aber das will ja auch niemand hören, also weiter wie bisher.
Hi2u schrieb:
Geht es den Bayern so gut, weil die CSU
Crytash schrieb:
Die Union ist seit 1949 fast 50 Jahre an der Macht
Bighead schrieb:
Aber sobald dann die Solidarität hittet, mit der auf jeder Ebene im Leben quersubventioniert wird, kommen dann wieder die Leute und sagen dass die faulen Griechen mal endlich richtig arbeiten sollen.
Bighead schrieb:
ie deutsche EU Politik ist im großen und ganzen nicht im Sinne der EU, sondern im Sinne Deutschlands. Und u.a. daran scheitert die EU grade, dass wir nur die Vorteile haben wollen, ohne die Nachteile mitzunehmen.
Kolibri schrieb:
Dazu muss man aber auch sagen, dass in anderen Staaten häufig rücksichtslos das Geld verprasst wird und Deutschland/EU werdens dann schon richten.
Guten Morgen an muh, sleepy, proudbavarian, seren, incognito, zinnsoldat, qory, juff, sic, banez-, arrow^gunz, cloud, zenarius, Tobi und den rest des DS-Stammtischs
Spon schrieb:
Spahn will Pflegekräfte zu Mehrarbeit motivieren
Tausende Stellen sind in Pflegeheimen unbesetzt, ein Ende des Personalmangels ist nicht in Sicht. Gesundheitsminister Spahn will deshalb die Arbeitsbedingungen verbessern - damit Pflegekräfte ein paar Stunden dranhängen.
Da könnte ich ja jetzt auch wieder einen 3 Seiten langen rant abschicken. Der Trottel hat scheinbar in seinem Leben noch nicht mit einem Pfleger/einer Schwester geredet. Meine Mutti hat ja Krankenschwester gelernt und erst im Krankenhaus und später in der mobilen Pflege gearbeitet. Laut Vertrag mit einer halben Stelle, real dann fast immer 3/4 bis volle Stelle. Die Überstunden waren dann nach recht kurzer Zeit bei 400, der Arbeitgeber hat dann gesagt dass er ihr die nicht auszahlen kann und kam dann mit Sachen an wie 2€ die Stunde, oder geldwerten Sachleistungen (für die meine Mutti keine Sozialversicherungspunkte/Rente kriegen würde). Das ging dann ziemlich lange hin und her bis das gerichtlich geklärt werden musste.Viele Beschäftigte in Heimen und ambulanten Diensten hätten ihre Stundenzahl reduziert, "sodass wir auch ein Auge auf die Arbeitsbedingungen werfen müssen".
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Nigma.wolliver twist ()
Das erste Verfassungsschutzgesetz von 1950 – magere sechs Paragrafen – beschränkt sich darauf, in dürren Worten die Aufgabe der neuen Behörde zu bestimmen. Sie solle Informationen über "Bestrebungen" sammeln, die sich gegen die "verfassungsmäßige Ordnung" richten oder die Amtsführung von Verfassungsorganen beeinträchtigen. Kein Wort zu den Maßnahmen, die dazu ergriffen werden dürfen, zu Zuständigkeiten, Verfahren, Kompetenzen und ihren Grenzen, zu Grundrechten oder anderen widerstreitenden Interessen – aus heutiger Sicht ein verfassungswidriger Blankoscheck.
Im Zwielicht der Adenauer-Jahre gelten andere Regeln. Das Personal ist durchsetzt von ehemaligen Mitarbeitern von Gestapo, SS oder SD, die man wegen ihrer angeblichen Fachkompetenz für unabkömmlich hält und als "freie Mitarbeiter" der politischen Überprüfung entzieht. Der Gesellschaft begegnen die Verfassungsschützer mit Misstrauen, und das Individuum hat hinter Belangen des Staates sowieso zurückzustehen. Das Amt begreift sich vorrangig als Staatsschutz, den demokratischen Charakter der neuen Verfassung betrachtet man eher als Beiwerk. Der Staat ist ewig, die Verfassung zufällig. Und eine "verfassungsfeindliche Bestrebung" ist tendenziell alles, was irgendwie nach Kommunismus riecht. Dass Verfassungsschutz unter der Ägide des Grundgesetzes nicht zuletzt Grundrechtsschutz bedeutet, hat man in Köln, wie es scheint, bis heute nicht wirklich verstanden.
Die Skandale, die das Amt seit seiner Gründung mit erschreckender Regelmäßigkeit produziert hat, sind Legion: verborgene Nazi-Vergangenheiten, falsche Verdächtigungen, verfassungswidrige Abhöraktionen, Bombenanschläge. Mittlerweile finden sie sich liebevoll aufgelistet in einem eigenen Wikipedia-Eintrag. Auch die ZEIT (Nr. 5/12) hielt an dieser Stelle schon Rückschau auf die Skandalchronik des Verfassungsschutzes.*
Rechtsbrüche der verdeckten Informanten werden mit einem Achselzucken hingenommen. Im nordrhein-westfälischen Innenministerium heißt es 1956 auf einer Amtsleiterbesprechung, Straftäter ließen sich mit dem Hinweis anwerben, dass der Verfassungsschutz "keine Exekutivgewalt hat und nicht anzeigepflichtig ist". Name und Tätigkeit der V-Leute gelten bald offiziell als Staatsgeheimnis, ihre Weitergabe ist damit strafrechtlich verboten. Je mehr ein V-Mann berichten kann, desto wichtiger wird er, und je wichtiger er wird, desto eher stützt ihn seine Führungsperson im Verfassungsschutz. Das System ernährt sich selbst, ein unheimliches Perpetuum mobile.
Nach außen dringt – nichts. Erst 1961 schafft der Verfassungsschutz in Köln eine eigene Stelle für Öffentlichkeitsarbeit. Der erste Referent, Friedrich Berghoff, ehemaliges NSDAP-Mitglied mit solider propagandistischer Grundausbildung, versteht darunter aber Arbeit an, nicht Arbeit mit der Öffentlichkeit. Man befinde sich in dem "weltpolitischen Stadium eines Bürgerkriegs", den "der aggressive Sowjetkommunismus als Fortsetzung des Zweiten Weltkriegs in Deutschland führt", schreibt Berghoff in einem Grundsatzpapier. In dieser Konstellation bedürfe es "psychologischer Kampfführung". Ideal wäre ein als freies "Studio" oder "Institut" getarntes Organ, das eigens erstellte Berichte in der etablierten Presse platziere. Mit anderen Worten: Öffentlichkeitsarbeit hat nichts anderes als Propaganda zu sein.
Die Historiker Constantin Goschler und Michael Wala, die die Anfangszeit des Amtes untersucht haben, beobachten gerade in dieser Phase "ein Stakkato an Meldungen über die allgegenwärtige und umfassende kommunistische Bedrohung".
Einer [der V-Leute], Peter Urbach**, hatte der Roten Armee Fraktion die ersten Waffen geliefert und 1969 die Bombe für einen versuchten Anschlag auf das Jüdische Gemeindehaus in West-Berlin beschafft.
Außerdem erhält der Verfassungsschutz nun explizit – auch in diese Richtung war man schon zuvor tätig – die Aufgabe, die Sicherheitsüberprüfung von Staatsdienern vorzunehmen. Gewissermaßen als Gegengewicht zur gesellschaftlichen Öffnung ergeht der Radikalenerlass, der Extremisten vom öffentlichen Dienst fernhalten soll. Nur übersieht man leider, während man sich in Köln lustvoll auf ein Millionenheer angeblich kommunistischer Studenten, Briefträger, Eisenbahner und Lehrer stürzt, dass in Bonn der DDR-Spion Günter Guillaume zum persönlichen Referenten von Willy Brandt aufsteigt. Doch auch diesen Skandal übersteht das Amt und wächst weiter.
Erst im November 2015 – willkommen in der Demokratie! – wird die Öffentlichkeit zum vorrangigen Adressaten der Verfassungsschutzberichte erhoben, dazu gibt es mittlerweile zwei Pressesprecher, einen Newsletter und seit Juli 2018 einen (zuletzt ziemlich schweigsamen) Twitter-Account. Die Homepage wirbt unterdessen mit dem treuherzigen Spruch "Im Verborgenen Gutes tun!" um künftige Verfassungsschützer.
"Die Medien" haben voreilig gehandelt und in Kauf genommen, einer "gezielten Manipulation" aufzusitzen? Nein, der Verfassungsschutz selbst ist seit Jahrzehnten ein medialer Manipulator ersten Ranges, der von suggestiver Berichterstattung bis zur systematischen Lüge die ganze Bandbreite staatlicher Propaganda bedient hat. Vor allem wenn die eigenen V-Leute in Gefahr sind, kennt der Verfassungsschutz noch immer kein Gebot. V-Leute haben jahrelang die NPD betrieben, ein V-Mann aus Niedersachsen soll den Weihnachtsmarkt-Attentäter Anis Amri angestachelt haben, und während V-Leute den NSU-Morden zusahen, war in 13 aufeinanderfolgenden Verfassungsschutzberichten so oder ähnlich zu lesen: "Zurzeit gibt es in Deutschland keine rechtsterroristischen Organisationen oder Strukturen." Das waren echte Fake-News, aber keine Schnellschüsse im medialen Kampf um Aufmerksamkeit, sondern sorgfältig recherchiert, redigiert und redaktionell betreut von deutschen Spitzenbeamten.
In Köln sucht man seit 68 Jahren vergeblich nach einem demokratiewürdigen Umgang mit der Öffentlichkeit. Man kann sich mittlerweile kaum mehr vorstellen, dass das, was V-Leute angeblich verhüten konnten, auch nur annähernd an das heranreicht, was sie nachweislich angerichtet haben.
Das hilft dann doch aber genau das, was Spahn fordert ("verlässliche Arbeitszeiten", "bessere Rahmenbedingungen)?wolliver twist schrieb:
Du siehst mich überrascht und schockiert.
Spoiler anzeigen Verfassungsschutz zerschlagen wann?
Zur Pflege:
Da könnte ich ja jetzt auch wieder einen 3 Seiten langen rant abschicken. Der Trottel hat scheinbar in seinem Leben noch nicht mit einem Pfleger/einer Schwester geredet. Meine Mutti hat ja Krankenschwester gelernt und erst im Krankenhaus und später in der mobilen Pflege gearbeitet. Laut Vertrag mit einer halben Stelle, real dann fast immer 3/4 bis volle Stelle. Die Überstunden waren dann nach recht kurzer Zeit bei 400, der Arbeitgeber hat dann gesagt dass er ihr die nicht auszahlen kann und kam dann mit Sachen an wie 2€ die Stunde, oder geldwerten Sachleistungen (für die meine Mutti keine Sozialversicherungspunkte/Rente kriegen würde). Das ging dann ziemlich lange hin und her bis das gerichtlich geklärt werden musste.Viele Beschäftigte in Heimen und ambulanten Diensten hätten ihre Stundenzahl reduziert, "sodass wir auch ein Auge auf die Arbeitsbedingungen werfen müssen".
1. innogy (die ich bis in die vorstandsebene kennen gelernt habe) war tochter von rwe und ist seit märz 2018 im besitz von eon.wolliver twist schrieb:
Naja, wenn mehr Vollzeitstellen angeboten werden, ziehen vllt mehr Leute diesen Beruf in Betracht und es wird für alle Beteiligten besser? Mit mehr Geld lässt sich da imo schon einiges machen.wolliver twist schrieb:
Er stellt aber die These auf, dass derzeit in der Pflege arbeitende Kräfte nur noch Teilzeit arbeiten, weil die Rahmenbedingungen schlecht sind und mehr arbeiten würden, wenn sie mehr Geld/Anerkennung kriegen würden. Meine Gegenthese ist, dass derzeit Teilzeit arbeitende quasi Vollzeit oder mehr arbeiten und nicht aus dem nichts mehr Arbeitsstunden generiert werden können. Anerkennung in Arbeitsbedingungen/Lohn sind definitiv notwendig, nicht falsch verstehen. Das Problem ist aber tatsächlich dass einfach viel zu wenig Personal (as in arbeitenden Personen) vorhanden ist.
XGS schrieb:
1. innogy (die ich bis in die vorstandsebene kennen gelernt habe) war tochter von rwe und ist seit märz 2018 im besitz von eon.2. innogy befasst sich mit dem vertrieb und vermarktung von strom aus regenerativen quellen und hat seit ausgründung nichts mit kohle zu tun.wolliver twist schrieb:
HumanlyPuma schrieb:
junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
XGS schrieb:
1. innogy (die ich bis in die vorstandsebene kennen gelernt habe) war tochter von rwe und ist seit märz 2018 im besitz von eon.2. innogy befasst sich mit dem vertrieb und vermarktung von strom aus regenerativen quellen und hat seit ausgründung nichts mit kohle zu tun.wolliver twist schrieb:
deine implikation, dass ein abgeordneter einen nebenverdienst hat, der ihn beeinflusst lasse ich bewusst unkommentiert.
aus meiner erfahrung hat maaßen in seinem neuen amt weniger zu melden als vorher. staatssekrätere sind die ja-sager der minister und ministerinnen und üben deren meinung in die einzelnen referate der ministerien aus. sie sind mehr verwalter und weniger entscheidungsbefugte mit weniger eingriffsmöglichkeiten als zum beispiel ein präsident des bundesamts für verfassungsschutz. ja er bekommt mehr geld, aber meiner meinung nach hat er jetzt weniger einfluss.
Aber klar, schönreden kann man sich das auch.Landtagsabgeordnete Gregor Golland. Seit 2004 sitzt er im Kreistag Rhein-Erft. Im selben Jahr begann er seine Tätigkeit als Kaufmännischer Angestellter für einen der wichtigsten Arbeitgeber der Region - den Energiekonzern RWE.
(...)
Offen bleibt ebenfalls, warum auf Gollands Profilseite des Landtages nach der abgeordnetenwatch.de-Veröffentlichung von Anfang Dezember der Arbeitgeber wechselte - aus "RWE GBS GmbH" wurde "innogy SE", die ebenfalls eine RWE-Tochter ist und die Geschäftsfelder Erneuerbare Energien, Netz und Infrastruktur abdeckt.
devilchen schrieb:
Naja, wenn mehr Vollzeitstellen angeboten werden, ziehen vllt mehr Leute diesen Beruf in Betracht und es wird für alle Beteiligten besser? Mit mehr Geld lässt sich da imo schon einiges machen.wolliver twist schrieb:
Er stellt aber die These auf, dass derzeit in der Pflege arbeitende Kräfte nur noch Teilzeit arbeiten, weil die Rahmenbedingungen schlecht sind und mehr arbeiten würden, wenn sie mehr Geld/Anerkennung kriegen würden. Meine Gegenthese ist, dass derzeit Teilzeit arbeitende quasi Vollzeit oder mehr arbeiten und nicht aus dem nichts mehr Arbeitsstunden generiert werden können. Anerkennung in Arbeitsbedingungen/Lohn sind definitiv notwendig, nicht falsch verstehen. Das Problem ist aber tatsächlich dass einfach viel zu wenig Personal (as in arbeitenden Personen) vorhanden ist.
17 Besucher