Outrages Weltgeschehen-Thread

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      Beitrag von Kyuzo ()

      Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
    • Bighead schrieb:

      und wenn du nicht Folge leistest, was soll dann passieren? Das ist doch die Frage ab der sich hier die Geister scheiden
      Wenn du nicht Folge leistest, wird die Polizei geeignete Maßnahmen ergreifen um, in diesem Fall, den Platzverweis durchzusetzen. Ob die Polizei hierbei Gewalt anwendet und wenn ja wieviel hängt von der Situation ab. Wenn da unverhältnismäßig viel Gewalt angewendet wird, steht einem aber immer der Rechtsweg (Schmerzensgeld, o.ä.) offen.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"

      Beitrag von shrodo ()

      Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: Keine Lust mehr, das macht mich nur traurig. ().
    • shrodo schrieb:

      Wenn du nicht Folge leistest, wird die Polizei geeignete Maßnahmen ergreifen um, in diesem Fall, den Platzverweis durchzusetzen. Ob die Polizei hierbei Gewalt anwendet und wenn ja wieviel hängt von der Situation ab. Wenn da unverhältnismäßig viel Gewalt angewendet wird, steht einem aber immer der Rechtsweg (Schmerzensgeld, o.ä.) offen.
      Das kann doch jetzt wirklich nicht dein Ernst sein Shrodo.

      Ich bin ja auch einer von diesen gemäßigten Pseudoweltverbesserern, die sich viel zu selten auf irgendwelchen Demos aufhalten, aber selbst bis zu mir ist durchgedrungen, dass die Erfolgsaussichten bei Klagen gegen die Polizei eher gering sind. Das ist doch auch das Hauptproblem an der Sache. Ich denke die wenigsten hier haben ein Problem damit, dass der Staat ein Mittel (die Polizei) hat, mithilfe dessen er seine Bürger vor der Verletzung ihrer Rechte schützen kann.

      Es geht doch darum, dass diese Polizei sich mit absoluter Regelmäßigkeit über die Ihnen gegebenen Kompetenzen hinwegsetzt, und dem Bürger selbst nahezu keine Möglichkeit lässt, sich dagegen zu verteidigen (und wenn du darauf jetzt mit "Wer sich nichts zuschulden kommen lässt muss sich ja nicht gegen die Polizei verteidigen." antwortest, kriege ich raus, wer bei euch Philistersenior ist und lasse dich bis zur nächsten LAN durchgehend in die Kanne schicken).

      Dass der Rechtsweg bzgl. Schmerzensgeld, der einem "natürlich immer offensteht" überhaupt theoretisch existiert, musste übrigens LETZTES JAHR bis zum BGH durchgeklagt werden, weil das diverse Gerichte offensichtlich anders gesehen haben (n-tv.de/ratgeber/Schmerzensgel…rtum-article20027658.html),

      Zum Thema wie oft dieses Mittel dann durchkommt einfach nochmal der Typ, dem bei Stuttgart 21 die Augen zerlegt wurden, und der literal ein Farbfoto des ausführenden Beamten hat, wie er ihn noch ansprüht. Kann leider nicht ermittelt werden, wer das ist :S
      (kontextwochenzeitung.de/politi…-schmerzensgeld-3504.html)
      "Nimm das Messer runter! Als ich ihre Stimme imitierte, war es 1 Jokus."
      - Johannes der Echte

      "Diesen Künstler feier ich extrem! Er spielt ein sehr unkonventionelles Banjo."
      - Fas
    • Bin selbst als 13 Jähriger Knecht Opfer von Polizeigewalt geworden und der Kollege des Täters (der es ja eigentlich hätte anzeigen müssen), hat bloß zugeschaut, beziehungsweise weg geschaut.

      Wenn was passiert decken die sich auch gegenseitig, schon vermehrt mitbekommen. Würde aber schon behaupten das die meisten in der Polizei ganz okay sind, habe einige kennengelernt.

      Imo ist das Verhalten in beiden Videos unangebracht. Manchmal wird aber auch gewaltsam vorgegangen um einen Prozess schnell zu beenden vor allem wenn man den Verdacht hat die Person ist in ihrem Verhalten wenig berechenbar.
    • shrodo schrieb:

      Die Polizei setzt nur durch was durch Parlament/Ministerium/Verwaltung angeordnet wird. Auf 2 davon hast als Wähler direkten Einfluss. Hier musst du ansetzen und die Überzeugungsarbeit leisten.
      Bin ein absoluter Gegner von Volksentscheiden, aber selbst wenn wir welche hätten, wie hat denn der Wähler "direkten Einfluss"? Der Wähler wählt alle 4 Jahre als 1 von Millionen eine Partei und auch das quasi nur durch "Kreuz hier oder Kreuz woanders" ohne differenzierte "Wunsch- und Kritikäußerung". Wie soll den der Wähler Themen wie etwa eben den Hambacher Forst über Wahlen beeinflussen? Stand bei der letzten nicht zur Debatte und bei der nächsten ist er abgeholzt. Geschweige denn, wie soll der Wähler sich der Polizei mitteilen? Er wählt ja nicht die Polizei.

      shrodo schrieb:

      Wenn die Polizei z.B. einen Platzverweis ausspricht, ist diesem Folge zu leisten, da hast du kein Widerspruchsrecht. Und ich gehe stark davon aus, dass die Polizisten da im Vorfeld einen Platzverweis ausgesprochen haben.
      Das gleiche Argument wie vorher: Es gäbe keine einzige sinnvolle Demo auf der Welt, in "harten" Fragen, wenn diese nach der ersten Aufforderung mit dem Aufgeben des eigenen Widerstands enden würde.

      Kyuzo schrieb:

      Ich sehe diesen Bullenscheiß viel zu oft, als dass ich es nicht besser wüsste
      Gibt's da konkrete Storys zu? Habe persönlich noch nie sowas erlebt/gesehen oder im Umfeld erlebt. Lebst du in irgendeinem "radikaleren" Milieu? Für mich geht es hier um "Fälle, die ich Internet gesehen habe und die real wirken", dein Kommentar klingt jetzt so, als würde sowas auch vor der eigen Haustür passieren. Denke du übertreibst hier die Verbreitung solcher Phänomene sehr stark. Es gibt sicher eine hohe Dunkelziffer, aber diese "selber oft gesehen" Aussage macht mich ziemlich skeptisch ehrlich gesagt. Ist ein Schubser oder sowas für dich schon Polizeigewalt?
    • Kolibri schrieb:

      -Es gibt Jobs, die müssen gemacht werden

      -Nicht JEDER mag IMMER ALLES an seinem Job oder macht im "Eifer des Gefechts" alles so richtig, wie man es aus der zeitlich/räumlichen Distanz vernünftig beurteilen kann.

      -Insbesondere die Arbeit bei der Polizei ist extrem vielseitig und ich wage zu unterstellen, dass Gewalteskalationen auf Demos (insbesondere bei "politische-nicht-neutralen" Einsätzen wie etwa in Hambach) auch ein großer Teil der Polizisten aus verschiedenen Gründen ungerne seine Pflicht erfüllt.

      Gebe dir Recht, denke auch dass der Job des Polizisten gemacht werden soll - deswegen hab ich mir auch zugestanden, dass die Aussage "Niemand muss Bulle sein" (übertragener Sinn) polemisch formuliert war.
      -Ich glaube an den Sinn des Rechtsstaates und der Polizei als ausführende Gewalt - als ein theoretisches Konstrukt, weil die Realität uns jeden Tag wieder vor Augen führt, dass es nicht funktioniert wie es ist.

      -nur weil ich einen Teil meines Jobs nicht mag, gibt mir das kein Recht ihn beschissen zu machen. Soll ich als Arzt irgendwann mal sagen: "Hey, ich mach meinen Papierkram nicht mehr, dafür bin ich nicht Arzt geworden?" Augen auf bei der Berufswahl, noch einmal.

      Kolibri schrieb:

      Wenn es rauskommt, nachweisbar ist und die Vorgesetzten so handeln wie sie sollten, dann nicht. Praxis ist vllt. was anderes, die Aussage als solche ist aber falsch. Rechtlich ist der Spielraum der Mittel aus meiner Sicht aus meiner Sicht eher eng. Nur die "Auslegung" ist wahrscheinlich gegenüber eigenen Kollegen recht lasch.

      Du disqualifizierst doch deine Aussage selber! "Praxis ist vllt. was anderes". Ja, und solange ist diese Scheiße verdammt nochmal ungerecht und ich hoffe die Menschen werden nicht müde dies ein um andere Mal anzuprangern und zu sagen, dass Polizist, ne hübsche Uniform und ein Helm eben kein Freifahrtschein sind, um sich über das Gesetz hinwegzusetzen und ihre eigene Gewaltfantasien an Mitmenschen auszulassen.
      1blaze

      Zagdil schrieb:

      Wer hätte gedacht was aus dem "Ich heiße Buktus, komme aus Oldenburg und schlage gerne Frauen"-User in den nächsten Jahren wird?
    • N Vater von nem Kumpel ist Polizist, der wohl mal nicht den Kolegen grundlos gedeckt hat bei einer Gesetzesübertretung und hat vor Gericht eine wahrheitsgetreue Aussage gemacht. 6 Jahre wartete er auf die nächste, eigentlich nach 2 Jahren obligatorische, Beförderung. Denke mit anderem Management würde sich auch einiges verändern in der Polizei. Gibt genug junge Leute dort, die keine Husos sind. Aber so vorhandene Strukturen musste erstmal durchbrechen.
      There are 10 types of people - those who understand binary, and those who don't.
    • mK- schrieb:

      einfach mal aufhören Widerstand zu leisten gegen 3 Bullen wäre natürlich viel zu einfach :1f602: :1f602: :1f602: :1f602:

      Würde auch reinprügeln wenn Kollegen in Gefahr sind und der "Täter" sich nach 2 Minuten zapppelnd und treten wehrt.
      Von dem auf dem Bauch liegenden Typen ohne arme ging auf jeden Fall noch heftige Gefahr aus

      die Frau im anderen Video war ebenfalls kurz vorm roundhousekick

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von lubold ()




      eventually there comes a point where it's like the true test for your team - will he cast a spell or will he not
      - Artour Babaev

      Und wenn beide dann nicht mehr stacken und der einer 6k Boi, der vorher 4k war, mit einem anderen 4k Boi spielt, dann ist er nicht mehr 6k, weil er reverse trägert, oder?
      - User des Monats

    • vorallem der zweite Fall ist unglaublich. Ich meine wir leben nicht mal in den USA wo jeder, jederzeit ne Waffe zücken könnte... WOZU dieses harte durchgreifen.
      Polizisten sind eben auch nur Menschen und sollten dringend mehr geschult + beobachtet werden.
    • stimme euch da zu, hab selbst schon oft solche fälle live miterlebt, musste mich auch mal vor meinen damals noch 8 Jährigen Cousin stellen, damit er nicht opfer von Polizeigewalt wird.

      ich möchte aber auch irgendwie nie vergessen, dass Polizisten nur Menschen sind und bei riesigen Ausläufen an Menschen die Gewaltbereit sein können auch Angst verspüren. darauf kann man keinen Menschen trainieren und ausbilden imo.
      Rechtfertigt bei weitem nichts!!

      War nur so mein mehr oder weniger der einzige "pro" punkt den ich jetzt finden konnte.

      luke schrieb:

      ALLE 18 jährigen außer betrayus sind scheiße

    • Walnuss (die Echte) schrieb:

      grundsätzlich n differenzierter Beitrag aber:

      betrayus_ schrieb:

      darauf kann man keinen Menschen trainieren und ausbilden imo.
      Doch kann man und das wird auch getan.
      okay wie trainierst du einem Lebewesen denn seine angeborenen Eigenschaften ab?
      man kann daran arbeiten, wie man mit Angst umgeht und das wird sich auch bei jedem anders schnell entwickeln
      in Stresssituationen (um die es da ja häufig geht) ist es denke ich wichtiger einen kühlen Kopf zu bewahren und die situativ sinnvollsten Entscheidungen zu treffen, dass kann man trainieren, alles andere ist denke ich mal ist handeln ohne denken

      aber bei Großaufgeboten der Polizei denke ich sind auch hier und da etwas jüngere Polizisten dabei, und auch ältere, da kann man nicht über einen Kamm scheren imo

      Der_Busfahrer. schrieb:

      Ich hatte auch erwartet, dass man das bei der Bundeswehr lernt
      netter Nullpost, gab auch direkt likes von den Richtigen :)

      Spoiler anzeigen
      weiß ja, wie du es meinst :)

      luke schrieb:

      ALLE 18 jährigen außer betrayus sind scheiße

    • Stresssituationen lassen sich sehr leicht trainieren. Nur leider ist soweit ich weiß derart Training für (normale) Polizei und irgendwie auch Bund (da versteh ich es eher, da hat man andere Zwänge und Möglichkeiten) nicht vorgesehen.

      Beispiel:
      Wir haben früher bei mein ersten Boxclub Übungen gemacht, wo dir dein Partner permanent leicht in die Fresse gehauen hat. Solange, bist du nichtmehr zuckst und auch die Augen offen lässt.
      Das ist so ein Anfang, wie du lernst, deine "Instinkte" zurückzustellen (z.B. Flucht) und dafür angelernte Muster anzuwenden (z.B. Deckung hochnehmen, parieren oder auch in die offene Lücke schlagen).


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • Es wird hier von euch allerdings so getan als sei die Polizei zurecht Prügelknabe der Nation und müsse für alles den Kopf hinhalten.

      Auch und gerade als "Staatsgewalt" sollte man zwar, wie Hi2u schon sagte, die Verhältnismäßigkeit der Mittel beachten, aber eben primär seinen Auftrag durchsetzen, dabei natürlich nicht gefährden, hat selbstverständlich auch ein Recht darauf, dies in humanen Zeitansätzen und bei möglichst geringer eigener Gefährdung durchzusetzen. Das ist ja kein wilhelminischer Grabenkämpfer, der alles für Volk und Kaiser zu opfern hat, sondern ein "normaler Mensch mit Privatleben, Freizeit, Familie, Interessen".

      Und wenn jemand sich partout nicht abführen lassen will ohne erheblichen Zeit- und Energieaufwand, ist es doch völlig nachvollziehbar, dass dann der Druck massiv erhöht wird. Das ist dann nicht gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gerichtet, sondern viel eher dafür. Denn dadurch setzt man ein abschreckendes Signal und bewahrt sich Kraft, Energie, Konzentration für später und erspart sich ggf. Wasserwerfer, Dienstwaffe etc., bevor so etwas nötig wird.

      Also "hartes Zupacken", sogar bis hin zu "niederringen und schlagen", ist ja nicht die Spitze der Möglichkeiten, sondern eher die gehobene Mitte. Siehe USA, wo dann gleich die Waffe gezogen wird, oder der Teaser oder was weiß ich.

      Man hat hier manchmal den Eindruck, die Polizei sollte am liebsten immer "stundenlang reden" oder sich erstmal selber aufs Maul hauen lassen, damit der Beweis da ist, dass der Festzunehmende auch wirklich aggressiv war. Soweit gehen die Bürgerrechte VÖLLIG ZURECHT eben gerade nicht. Man ist dazu angehalten, mit der Staatsgewalt zu kooperieren und widersetzt sich einer gewissen "Bringschuld", beziehungsweise unterlässt ein "Entgegenkommen und aktive freundlich sich zeigen" der Polizei gegenüber ja auf eigene Verantwortung.
    • Kolibri schrieb:


      Man hat hier manchmal den Eindruck, die Polizei sollte am liebsten immer "stundenlang reden" oder sich erstmal selber aufs Maul hauen lassen, damit der Beweis da ist, dass der Festzunehmende auch wirklich aggressiv war. Soweit gehen die Bürgerrechte VÖLLIG ZURECHT eben gerade nicht. Man ist dazu angehalten, mit der Staatsgewalt zu kooperieren und widersetzt sich einer gewissen "Bringschuld", beziehungsweise unterlässt ein "Entgegenkommen und aktive freundlich sich zeigen" der Polizei gegenüber ja auf eigene Verantwortung.

      Nein Nein und nochmals Nein!
      Ich habe keine Bringschuld der Polizei gegenüber, noch habe ich die Pflicht, mit denen zu kooperieren.
      Und ganz und gar nicht habe ich irgendwelche Maßnahmen zu erwarten, wenn ich nicht nach deren Pfeife tanze.

      Wie bereits geschrieben, habe ich als Bürger Rechte, die mir die Polizei zu gewähren hat.
      Punkt. Und dazu gehört auch, dass ich nichtmehr Angaben mache, als ich muss (und das widerum ist klar definiert). Die Polizei ist zurecht kein Staat im Staat!
      Alles andere ist deine Meinung, aber eben nicht die Fakten- und/oder Rechtslage.


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • Kyuzo schrieb:

      Und ganz und gar nicht habe ich irgendwelche Maßnahmen zu erwarten, wenn ich nicht nach deren Pfeife tanze.
      Hä? Eben doch...Die dürfen und sollen Recht ja durchsetzen. Es versteht sich von selber, dass du dazu natürlich auch Anlass geben musst.

      Kyuzo schrieb:

      Wie bereits geschrieben, habe ich als Bürger Rechte, die mir die Polizei zu gewähren hat.
      Punkt. Und dazu gehört auch, dass ich nichtmehr Angaben mache, als ich muss (und das widerum ist klar definiert). Die Polizei ist zurecht kein Staat im Staat!
      Alles andere ist deine Meinung, aber eben nicht die Fakten- und/oder Rechtslage.
      Gewisse Rechte hast du aber nicht mehr, wenn du die Polizei an ihrer Arbeit hinderst oder dich gegen berechtigte Forderungen widersetzt. Es geht hier ja nicht nur um Grundrechte. Das ist nicht meine Meinung, sondern die Rechtslage. Dafür ist die Polizei ja da.

      Das du nicht mehr Angaben machst, als du musst, habe ich weder bestritten, noch irgendwas dazu gesagt. Das die Polizei kein Staat im Staate ist, bestreitet auch keiner. Es ging darum dass aggressives Verhalten oder Widerstand gegenüber der Polizei eine härtere Gangart aktiv befördert und dass das sowohl logisch und begründet, wie auch nachvollziehbar und manchmal nötig ist. Auch die Polizei wird und muss sich nicht jedes Verhalten gefallen lassen.
    • Bei dem Polizeithema kommen wir nicht weiter, dass artet wieder in ideologischen Standpunkten aus und wir werden uns ohne scharfe Abgrenzung der jeweiljgen Begriffe nicht weiterbewegen. Ich lass es mal so stehen.

      Was anderes:

      rnz.de/nachrichten/heidelberg_…urteilt-_arid,386434.html


      Heidelberg. "Haarsträubend", nennt Michael Csaszkóczy die Entscheidung des Amtsgerichts: "Wenn das Bestand hätte, dürfte ich mich künftig überhaupt nicht mehr in der Nähe von Veranstaltungen rechter Parteien aufhalten." Richterin Dr. Glaser hat den Realschullehrer am Freitag wegen Hausfriedensbruchs zu einer Geldstrafe von 20 Tagessätzen à 80 Euro verurteilt. Er habe als "Rädelsführer" der linken Szene am 12. Mai letzten Jahres eine Veranstaltung der AfD-Landtagsfraktion im Hilde-Domin-Saal der Stadtbücherei stören und verhindern wollen, so die Begründung. Als ihm der AfD-Landtagsabgeordnete Rüdiger Klos ein Hausverbot erteilt habe, musste er von fünf Polizisten über die Treppen ins untere Foyer der Bücherei getragen werden. Er leistete keinen Widerstand.
      Rüdiger Klos war es, der Strafanzeige gegen den heute 48-jährigen Realschullehrer stellte. Das Nachspiel, das jetzt vor Gericht folgte, ist auch für die Stadträte Hilde Stolz (Bunte Linke) und Waseem Butt, die den Prozess verfolgten, "nicht nachvollziehbar". Stolz selbst war an diesem 12. Mai 2017 in der Stadtbücherei und erzählt eine andere Geschichte, als die Polizeibeamten, die am Freitag als Zeugen geladen waren. Sie bestreitet, dass jemand die Versammlung verhindern wollte. Sie selbst durfte aber vor Gericht nicht aussagen, obwohl Verteidiger Martin Heiming einen entsprechenden Antrag gestellt hatte. Die Richterin bügelte ihn ab: "Der Sachverhalt ist ausreichend aufgeklärt."
      Der Prozess im Überblick:
      > Die Sicherheitsvorkehrungen waren ungewöhnlichfür eine Verhandlung wegen Hausfriedensbruchs: Die Taschen wurden am Eingang des Justizgebäudes durchleuchtet, alle Besucher abgetastet. Jeder musste am Eingang zum Saal 6 seinen Ausweis vorzeigen und sein Handy abgeben. Die Verhandlung wurde von einem Dutzend Polizisten gesichert. Im Publikum saßen im bis auf den letzten Platz besetzten Saal fast nur ältere Besucher, darunter viele Frauen. Sonst außer einem Beobachter des Kultusministeriums und Polizei vor allem Unterstützer von Csaszkóczy.
      > Mit einem Befangenheitsantrag startete der Prozess. Angesichts der Sicherheitsvorkehrungen befürchtete Verteidiger Heiming eine Vorverurteilung seines Mandanten. Besonders pikant: Nur fünf Tage vor der Verhandlung wurde die Richterin wegen einer Änderung in der Geschäftsverteilung des Amtsgerichts ausgetauscht. Heiming sieht hier einen Verstoß gegen das Rechtsstaatsprinzip des "gesetzlichen Richters". Demnach muss bereits vor einer Streitigkeit feststehen, welches Gericht und welcher Richter dafür zuständig ist. Auch diesen Antrag lehnte Glaser ab.
      > Csaszkóczy selbst sagt zu seinen Beweggründen, warum er in der Stadtbücherei war: "Ich wollte alles dokumentieren." Dass die AfD rassistische Gewalt verharmlose, habe sich schon damals abgezeichnet. Klos habe kein Recht gehabt, ihn von der öffentlich beworbenen Versammlung auszuschließen. Schließlich sei die Teilnahme daran durch Artikel 8 des Grundgesetzes geschützt. Dass von ihm eine Gefahr ausgegangen sei, sei absurd. 18 bis 20 AfD-Gegner seien in der Stadtbücherei gewesen. Daraufhin hätten die Veranstalter angeordnet, nur noch Anhänger der Partei in den Saal zu lassen. Trotz der Empörung, dass im nach Hilde Domin benannten Saal Rechtspopulisten auftreten, habe es keine Aggressionen gegeben.
      > Der AfD-Landtagsabgeordnete Klos behauptete, im oberen Foyer der Bücherei sei es zu Anti-AfD-Sprechchören gekommen. Dass Csaszkóczy der Wortführer der Linken gewesen sei, mache er daran fest, dass er der "zentrale Mittelpunkt" einer Gruppe gewesen sei. Aufgrund seiner Stimmlage und seiner Körpersprache sei klar gewesen, dass er die Versammlung verhindern wollte. Er habe die Umstehenden aufgefordert: "Jetzt werdet mal laut!"
      > Ein Polizeibeamter sagte: "Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es zu körperlichen Übergriffen kommt." Die Stimmung sei nur "verbal aggressiv" gewesen. Nach der Aussage des Einsatzführers hatte der linke Lehrer gleich zu Beginn die Rechtmäßigkeit der Versammlung angezweifelt und wollte den Mietvertrag einsehen. Er sei als "Rädelsführer" anzusehen, weil er eine dominante Persönlichkeit sei. Er könne Einfluss auf seine Mitstreiter ausüben, das habe sich schon bei früheren Veranstaltungen wie bei denen der Antifaschistischen Initiative Heidelberg gezeigt. Auf mehrmaliges Nachfragen der Richterin behauptete der Polizist, dass der Angeklagte selbst Anti-AfD-Parolen skandierte.
      > Richterin Glaser gründete ihr Urteil auf den Aussagen der Polizei und der AfD. Andere Zeugen wurden nicht zugelassen. Csaszkóczy habe die Gruppe um ihn herum "angestachelt". Als "Störer" sei er eben kein geschützter Teilnehmer einer Versammlung gewesen. "Die polizeiliche Generalklausel war anwendbar."
      > Wie geht es weiter? Csaszkóczy wird in Berufung gehen.


      Richterin ist Schwiegertochter des AfD-MdB Glaser.


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • heise.de/newsticker/meldung/EU…Werke-zeigen-4180054.html

      Um die kulturelle Vielfalt zu erhöhen und Inhalte aus den Mitgliedsstaaten zu fördern, müssen damit künftig 30 Prozent der Inhalte in Programmen von Fernsehsendern und Streaming-Anbietern wie Amazon Prime, iTunes, Netflix oder Maxdome europäisch sein. Die neue Auflage soll die Video-Anbieter vor allem dazu bringen, ihre Investitionen in Europa zu erhöhen.
      puh
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