Outrages Weltgeschehen-Thread

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    • Wir haben das Westerwaldlied immer beim Bund gesungen zum Marschieren. Konnte damals nix schlimmes dran finden und dadurch, dass es in der Wehrmachtszeit sehr beliebt war glaub ich nicht, dass das anders von mir interpretiert wird. Finds immernoch nicht schlimm. Den Nazi kontext hat damals bei uns keiner thematisiert und ich bezweifel auch, dass das (bei uns) jemandem klar war auch in der Ausbilderebene (zumindest die die wir in der Grundausbildung hatten. Danach kamen andere denen würde ich zutrauen, das die das gewusst und absichtlich eingesetzt haben)

      Weihnachten war unter den Nazis ja bestimmt auch beliebt (ja ich weiss ist nen kack vergleich)

      Ganz normales Volkslied ausn Dreizigern. Andere "Kulturgüter" von damals die Ideologiefrei sind regen ja auch keinen auf. (Die Feuerzangenbowle z.B.)
    • Zagdil schrieb:

      also ich mag "Oh du schöner Westerwald" aber iwie ist offensichtlich dass da mehr dahintersteckt. Hab nur nie gerafft was.
      Lied an sich hat denke ich keine Doppeldeutigkeiten. Gilt aber als "DER Klassiker der Wehrmacht" und eignet sich wahrscheinlich eben gerade aufgrund der Tatsache, dass es eigentlich ein schönes und "wertneutrales" Lied ist, bestimmte Haltungen zu demonstrieren.
    • roterbaron schrieb:

      Wir haben das Westerwaldlied immer beim Bund gesungen zum Marschieren. Konnte damals nix schlimmes dran finden und dadurch, dass es in der Wehrmachtszeit sehr beliebt war glaub ich nicht, dass das anders von mir interpretiert wird. Finds immernoch nicht schlimm. Den Nazi kontext hat damals bei uns keiner thematisiert und ich bezweifel auch, dass das (bei uns) jemandem klar war auch in der Ausbilderebene (zumindest die die wir in der Grundausbildung hatten. Danach kamen andere denen würde ich zutrauen, das die das gewusst und absichtlich eingesetzt haben)

      Weihnachten war unter den Nazis ja bestimmt auch beliebt (ja ich weiss ist nen kack vergleich)

      Ganz normales Volkslied ausn Dreizigern. Andere "Kulturgüter" von damals die Ideologiefrei sind regen ja auch keinen auf. (Die Feuerzangenbowle z.B.)
      Das mit "beim Bund gesungen" ist bei mir original genauso. Gerade als Marschlied finde ich es aber wiederum "neutraler", als wenn irgendwelche CDUler es singen, da ja der Marsch der Bundeswehr auch wortwörtlich ein Marsch ist, der ein Marschlied verdient. Allerdings ist die hier geschilderte Situation ja deutlich anders, weil der "Marsch in die Kneipe" oder wie auch immer man das nennen soll ein völlig unmilitärischer Kontext ist, wo man auch beliebige Alternativen hätte, man sich aber gerade für den potentiell provokativ-nationalistischen entscheidet. Was zu der Frage führt: Was singen oder besprechen die erst, wenn nicht öffentlich herumgelaufen sondern heimlich gemauschelt wird.
    • Da ja scheinbar niemand den Artikel gelesen hat:

      Kaum angekommen, machten die an einem im Vorfeld reservierten Tisch platzierten JU’ler mit dem Grölen von Parolen und Liedern auf sich aufmerksam. „Dabei haben sie immer wieder C-D-U gebrüllt“, berichtet Mia Linda Alvizuri Sommerfeld, an dem Abend ebenfalls mit Freunden in der Kneipe und Tischnachbar der lärmenden Horde. Nach Feiern wiederum war ihrer Gruppe ihr ganz und gar nicht zu Mute: Die jüdische Künstlerin hatte wenige Stunden zuvor am Westhafen zum Gedenken an die von hier Deportierten Blumen niedergelegt. Es war der Abend des 9. November, „ein Trauertag für mich und meine Familie“, so Alvizuri Sommerfeld.
      Umso schwerer wiegt, was dann folgte: Weil sich die Sprüche der CDU-Gruppe immer wieder auch gegen "Schwuchteln“ richteten, begann Alvizuri Sommerfeld diese zu filmen. In Reaktion darauf und im vollen Bewusstsein, gefilmt zu werden, intonierten diese daraufhin das mit der Zeile „Heute wollen wir marschier'n“ beginnende Westerwaldlied - mehrfach und lautstark, wie Alvizuri Sommerfeld versichert.
      we do not sow
    • Was ist jetzt schlimm daran?

      Da kommen Leute von der jungen Union und brüllen C-D-U soweit ok
      Jemand fühlt sich gestört (ist kein Volkstrauertag mit Tanzverbot "lul" sondern ein Tag mit dem die Person ein Schicksal verbindet, zwar besonders geschichtsträchtig aber nichtmal nen nationaler Feiertag)
      Wäre bei jemandem in der Kneipe jemand gestorben wäre das (für mich) der gleiche Grund sich gestört zu fühlen.
      JU-Boys klopfen Sprüche gegen "Schwuchteln" ist natürlich beschissenes Verhalten sieht aber aus als wäre das nicht gegen die Person gerichtet sonder eher allgemein unflätiges Verhalten. Ist imo das einzige was man ahnden könnte.
      JU-boys fangen an ein Volkslied zu singen

      Also bottomline für mich ist: Da trauert jemand um etwas und es kommen nicht manierliche Typen an den selben Ort und feiern irgendetwas anderes. Sie fühlt sich gestört und das ist ne Meldung in der Zeitung.

      Sehe da absolut keinen rechten Hintergrund oder sonstwas. Woher sollen die denn Wissen was mit der Frau ist? Die Kneipe ist ja auch nen offener Raum. Wenn du dich Sonntags in den Zug setzt und vom Friedhof kommst weil du einen nahen Verwandten bestattet hast dann regst du dich doch auch nicht über grölende Fussballfans in der gleichen Bahn auf. Bzw kannst dich schon drüber aufregen aber bringt ja nix.
    • 9.11. war Reichskristallnacht. Das war kein privater Trauertag für die Frau.
      Das steht übrigens literal im ersten Satz des Artikels. Wenn Leute mal grundsätzlich aufhören könnten ihre ignorante Meinung zu einem Artikel abzugeben, bevor sie auch nur ein Wort davon gelesen haben, wäre ich echt dankbar.
    • gab auch noch andere Ereignisse (nicht traurige für einige) an diesem Tag. Ist für mich kein Trauertag. Kannst du gern anders sehen und das kann die Frau gerne anders sehen aber ernstaft zu behaupten das wäre ein Trauertag (für alle) ist schon bemiggelt. Er ist es für manche und für die meisten nicht. Deshalb hab ich behauptet es wäre privat. Wobei das Wort privat es nicht genau trifft. Persönlich wäre wohl besser . Glaube aber kaum, dass es dir um dieses Wort geht.
      Wenn ich jetzt an dem Tag in die gleiche Kneipe mit meinen Kumpels gehe und permanent: I´ve been looking for freedom und winds of change singe, komme ich dann auch in die Zeitung?


      Ist ein besonderer Tag in der deutschen Geschichte aber ob jetzt besonders gut oder schlecht liegt ja an jedem selber bzw an seiner Historie deshalb ist das vmtl. auch kein nationaler Feiertag
    • Ist ein heftiges Kackverhalten der JU Leute, man sollte ein angemessenes Verhalten von Leuten erwarten können, die politisch engagiert sind, aber das ändert aber nix daran dass es eine Lappalie ist. Liest man doch raus dass die betrunken waren und vrmtl gemacht haben was sie sonst auch tun wenn sie drunk sind, nämlich wie viele andere Menschen auch politisch inkorrekt "Schwuchteln" beleidigen und ein bisschen Heimatlieder singen. Das ist scheiße, aber zieht nur unbewusst die Schwere des Gedenktages in den Dreck und ist sicherlich nicht "nazi".

      @roterbaron Finde nicht dass das als persönlicher Trauertag gilt, da ich der Ansicht bin dass unser Land nach wie vor eine Verantwortung gegenüber dem damals verursachten Leid trägt und man die Gräuel nicht kleinreden oder gar vergessen darf. Stimme dir zu dass damit jeder persönlich umgehen muss, aber der Einschub "ob gut oder schlecht" kann ja nun nicht dein Ernst sein.
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800

      Beitrag von Kyuzo ()

      Dieser Beitrag wurde von boobold aus folgendem Grund gelöscht: Polemischer Bait ().

      Beitrag von Hi2u ()

      Dieser Beitrag wurde von boobold aus folgendem Grund gelöscht: Polemischer Anbiss ().
    • Bighead schrieb:

      Ist ein heftiges Kackverhalten der JU Leute, man sollte ein angemessenes Verhalten von Leuten erwarten können, die politisch engagiert sind, aber das ändert aber nix daran dass es eine Lappalie ist. Liest man doch raus dass die betrunken waren und vrmtl gemacht haben was sie sonst auch tun wenn sie drunk sind, nämlich wie viele andere Menschen auch politisch inkorrekt "Schwuchteln" beleidigen und ein bisschen Heimatlieder singen. Das ist scheiße, aber zieht nur unbewusst die Schwere des Gedenktages in den Dreck und ist sicherlich nicht "nazi".

      @roterbaron Finde nicht dass das als persönlicher Trauertag gilt, da ich der Ansicht bin dass unser Land nach wie vor eine Verantwortung gegenüber dem damals verursachten Leid trägt und man die Gräuel nicht kleinreden oder gar vergessen darf. Stimme dir zu dass damit jeder persönlich umgehen muss, aber der Einschub "ob gut oder schlecht" kann ja nun nicht dein Ernst sein.
      Finde auch, dass wir eine besondere Verantwortung gegenüber dem jüdischen Volk und dem Staat Israel haben. Ich finde auch, dass man der Vergangenheit gedenken muss und das wird mMn auch gemacht.
      Die Reichskristallnacht war an dem Tag und war ein wichtiges Ereignis für die Machtergreifung Hitlers und damit "schlecht" für Deutschland (einfach um in dem gut/schlecht terminus zu bleiben). Will die Verbrechen in keiner Weise kleinreden/verherrlichen runterspielen oder sonstwas. Wenn ich das in euren Augen tue dann nehm ich den Halbsatz gern zurück.

      Der Mauerfall war am gleichen Tag und auch ein wichtiges Ereignis das die meisten auch noch miterlebt haben. Für mich ein Grund zum Feiern. Genauso wie die Ausrufung der ersten Republik 1918. Sind zwei Ereignisse die "gut" für Deutschland waren. Für mich ist das erste was mir zum 9.11. einfällt tatsächlich der Mauerfall und nicht die Reichskristallnacht. Deshalb ist das für mich kein Tag zum Trauern sondern eher zum Feiern.

      Man könnte jetzt argumentieren, dass es für den Mauerfall und die Einheit ja einen nationalen Feiertag gibt und deshalb am 9.11. den Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden sollte. Ausrufung der ersten Republik bliebe dabei aber beispielsweise auf der Strecke.
      Wenn das der Knackpunkt ist fehlt mMn ein deutscher Feiertag zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus.
    • roterbaron schrieb:

      Man könnte jetzt argumentieren, dass es für den Mauerfall und die Einheit ja einen nationalen Feiertag gibt und deshalb am 9.11. den Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden sollte. Ausrufung der ersten Republik bliebe dabei aber beispielsweise auf der Strecke.
      Wenn das der Knackpunkt ist fehlt mMn ein deutscher Feiertag zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus.
      literal wat

      In mahnender Erinnerung an die Novemberpogrome des NS-Regimes gegen die deutschen Juden im Jahr 1938 ist der 9. November in Deutschland auch ein Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus – zusätzlich zum offiziellen nationalen Holocaust-Gedenktag 27. Januar, dem Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz (1945). Der 27. Januar ist auch der von der Generalversammlung der UNO international proklamierte Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.
      de.wikipedia.org/wiki/9._November_(Deutschland)
    • Noch nie vom 27. Januar gehört, krass. War mir so gar nicht bewusst. Wieder wat gelernt :)


      Guten Morgen an muh, sleepy, proudbavarian, seren, incognito, zinnsoldat, qory, juff, sic, banez-, arrow^gunz, cloud, zenarius, Tobi und den rest des DS-Stammtischs

      Beitrag von shrodo ()

      Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: Keine Lust auf Permaban. ().
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