Outrages Weltgeschehen-Thread

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    • wolliver twist schrieb:

      Atomwaffen sollten weltweit verschwinden (keine Atomwaffen in Deutschland ist ein Unterpunkt davon).

      Als Gegenpunkt könnte man anbringen, dass einseitige Abrüstung nur potentielle Gegenparteien ermutigt und es multilaterale verträge braucht um echte Abrüstung zu erziehlen.

      wolliver twist schrieb:

      Stattdessen sollte die Nato verlässlicher und demokratischer (aka nicht USA macht was sie will und die anderen meckern oder machen mit und werden dafür vom großen Bruder beschützt) werden.

      Kann die NATO demokratischer werden ohne dass jeder gefühlt seinen Beitrag leistet ?

      wolliver twist schrieb:

      Europäische Nationalarmeen sollten abgeschafft und durch eine EU-Armee ersetzt werden.
      Ist ofc nur Wunschdenken, aber daher kam mein vote :)

      Braucht Europa die NATO wenn es eine EU-Armee gibt ?

      Kolibri schrieb:


      Wie seht ihr die "militärische Zukunft"? Weiter Abbau? Wieder Aufbau? Ganz was anderes, etwa diese EU-Armee, aber ohne Stärke-Veränderungen?

      Kurzfristig wäre eine aufrüstung absolut sinnvoll und notwendig. Vermutlich wird zwar nichts Passieren wenn wir weiter abrüsten, aber können wir das Risiko eingehen ?

      Langfristig sehe ich keinen near-Peer welche Aufgrund seiner geographischen und pollitischen Lage mit uns in Konflikt kommen könnte. (sinnvolle Zeitskalen vorrausgesetzt)
    • Wir stehen vor einer großen Wende (Technologie, Robotik, et cetera), der Klimawandel schnürt uns langsam aber sicher den Hahn zu und wir unterhalten uns über die Möglichkeit zig Milliarden Euro in ein kaputten Militärapparat zu stecken? Steckt den paranoiden Wahnsinn der diese ganze Menschheit überhaupt erst zu diesen Monstrositäten führt lieber dahin wo er angebracht ist (so wie ich). Wollt ihr in einen kalten Krieg oder so? Wieder Wirtschaften kaputtzehren und dadurch erst recht Spannungen erzeugen?

      Wieso reden wir darüber? Ich verstehe das echt nicht, vielleicht bin ich einfach zu dumm/naiv jemals zu begreifen was hier vor sich geht.
    • Toppa schrieb:

      Wir stehen vor einer großen Wende (Technologie, Robotik, et cetera), der Klimawandel schnürt uns langsam aber sicher den Hahn zu und wir unterhalten uns über die Möglichkeit zig Milliarden Euro in ein kaputten Militärapparat zu stecken?

      Toppa schrieb:

      Wollt ihr in einen kalten Krieg oder so? Wieder Wirtschaften kaputtzehren und dadurch erst recht Spannungen erzeugen?
      Die Frage ist ja manchmal nicht was man will oder was für alle beteiligten sinnvoll ist, sondern dass man auch mal reagieren muss wenn ale anderen eben nicht mitdenken.

      Das was du äußerst (bzw. was da an Einstellung hinter steht) ist zwar Weise, aber was wenn keiner mitzieht?

      Den Klimawandel sollte jeder bekämpfen wollen, tun aber nicht alle Nationen. In Umweltfreundliche Technologie sollte jeder investieren, tut auch nicht jeder. Nationalismus und Egotrips solle man sein lassen, macht nicht jeder.

      Wenn du das beobachtest: Wer sagt dir, das Gewaltverzicht auch ein Konsens ist, der Bestand haben wird?

      Von proaktiver Gewalt rede ich ja nicht. Aber Gelegenheit macht Diebe und ein nicht wehrhaftes Land wird schnell außenpolitische Probleme kriegen, weil es wenig Druck machen kann und leicht welchen erhalten.

      Das das kein intelligentes Verhalten ist Kriege zu führen, ist vielen klar, aber vielen auch nicht, denn sonst gäbe es die ja nicht haufenweise.
    • Sieht man ja am paradoxen außenpolitischen "Erfolg" Trumps.

      Wenn der droht, orientiert sich die Welt am großen Donald.

      Obama fand jeder gut und bedacht. Zurecht, im Vergleich zu Trump.

      Aber wo spurt die halbe Welt, wo guckt jeder hin? Zu dem der droht.

      Traurig, im 21. Jh., aber dieser Realität muss man ins Auge sehen und nicht verleugnen, dass Gewalt zum einen wieder salonfähig und zum zweiten Effektiv ist.
    • Toppa schrieb:

      Wir stehen vor einer großen Wende (Technologie, Robotik, et cetera), der Klimawandel schnürt uns langsam aber sicher den Hahn zu und wir unterhalten uns über die Möglichkeit zig Milliarden Euro in ein kaputten Militärapparat zu stecken? Steckt den paranoiden Wahnsinn der diese ganze Menschheit überhaupt erst zu diesen Monstrositäten führt lieber dahin wo er angebracht ist (so wie ich). Wollt ihr in einen kalten Krieg oder so? Wieder Wirtschaften kaputtzehren und dadurch erst recht Spannungen erzeugen?

      Wieso reden wir darüber? Ich verstehe das echt nicht, vielleicht bin ich einfach zu dumm/naiv jemals zu begreifen was hier vor sich geht.

      Man sollte die Welt versuchen zu sehen, wie sie ist und nicht, wie man sie gerne hätte.
      Und die Geschichte zeigt eine gewisse Notwendigkeit sich im Notfall militärisch verteidigen zu können. Atomwaffen haben den zweiten Weltkrieg beendet und anschließend dafür gesorgt, dass es zu keinem dritten gekommen ist, weil, oh Wunder, man diesen Krieg kaum gewinnen kann, wenn die Gegenseite atomar bewaffnet ist. Das Rad der Zeit wird man ohnehin nicht zurück drehen können und ja, es ist eine mMn naive und dumme Vorstellung, dass es keine Staaten geben würde, die aus machtpolitischen oder ideologischen Gründen trotzdem Kriege beginnen. Wir leben nicht in happy unicorn world, auch wenn dir das aufgrund deines Lebens in Deutschland vielleicht bisweilen so vorkommen mag.
    • Kolibri schrieb:

      Sieht man ja am paradoxen außenpolitischen "Erfolg" Trumps.

      Aber wo spurt die halbe Welt, wo guckt jeder hin? Zu dem der droht
      Wo hat Donald denn Außenpolitisch erfolge ?

      Toppa schrieb:

      Wir stehen vor einer großen Wende (Technologie, Robotik, et cetera), der Klimawandel schnürt uns langsam aber sicher den Hahn zu und wir unterhalten uns über die Möglichkeit zig Milliarden Euro in ein kaputten Militärapparat zu stecken? Steckt den paranoiden Wahnsinn der diese ganze Menschheit überhaupt erst zu diesen Monstrositäten führt lieber dahin wo er angebracht ist (so wie ich). Wollt ihr in einen kalten Krieg oder so? Wieder Wirtschaften kaputtzehren und dadurch erst recht Spannungen erzeugen?

      Wieso reden wir darüber? Ich verstehe das echt nicht, vielleicht bin ich einfach zu dumm/naiv jemals zu begreifen was hier vor sich geht.
      1. Es Ist möglich mehrere Probleme gleichzeitig Anzugehen. Auch ist das Budget eines Staates nicht fest, Steuern können gehoben und gesenkt werden.
      2. Nein, ich will keinen Kalten Krieg. Allerdings Braucht es zwar zwei zum Tango, aber nur einen für eine Invasion.
    • Akkarin schrieb:

      Wo hat Donald denn Außenpolitisch erfolge ?
      "Erfolge" ist in deshalb in Anführungsstrichen, weil das eben in Frage steht ob das welche sind, aber jeder interessiert sich für ihn, reagiert auf ihn, fühlt sich eingeschüchtert. U.a Beispiel das Treffen mit Nordkorea etc. kann ganz andere Gründe haben, aber denke das Bedrohungspotential Trump spielt da eine große Rolle.

      Jetzt die neuen Diskussionen über EU-Armee hängen ja auch damit zusammen.

      Akkarin schrieb:

      Allerdings Braucht es zwar zwei zum Tango, aber nur einen für eine Invasion.
      Kann ich besser nicht auf den Punkt bringen, was ich mit meinem Post ausdrücken wollte.
    • Kolibri schrieb:

      Onyo schrieb:

      Das Wesen des Menschen hat sich in 5000 Jahren nicht geändert, ich bezweifle stark, dass es die nächsten paar Jahre Hirn und Weltfrieden vom Himmel regnet.
      Das Wesen nicht aber die Geschichte hat sich fortgeschrieben und zumindest die Technik unstrittig entwickelt. Außerdem das physikalische Weltbild und gesellschaftliche Strukturen.
      Das heißt selbst wenn man deiner Grundhaltung zum "Wesen des Menschen" folgt treffen die heutigen Menschen die Entscheidungen ja auf einer anderen Wissens und Erfahrungsbasis.

      Ich würde zwar sogar behaupten, die vielen Konfliktherde weltweit geben dir recht. Aber andererseits sind bundesweit bei uns in den letzten 2 Jahrzehnten viele Leute im Grunde völlig "unmilitärisch" in ihrem gesellschaftlichen Denken gewesen, zurecht irgendwo ja auch, sehen sich aber jetzt aber plötzlich mit einer Problematik dabei konfrontiert.

      Zugespitzt und polemisch überspitzt auf den Kern der Frage: Muss Deutschland sich wieder bewaffnen.

      Und (Achtung: klingt hart nach Propaganda aus dem dritten Reich, ist aber in diesem Fall seriös gefragt): Muss Deutschland nach "Macht und Gewalt" streben um politisch nicht übertrumpft (Wortspiele mit Trump spar ich mir mal) zu werden?

      Die Methode "Abrüsten und andere Staaten werden dem Gutmenschen-Beispiel unserer idealistisch führenden Leitkultur folgen" wäre zwar schön, scheint sich in den letzten Jahren aber tragischer- und bedrohlicherweise als naive Unwahrheit entpuppt zu haben.
      Puh, das ist einiges.
      1. Ob der Mensch nun eine Keule eine Streitaxt oder ein Maschinengewehr (oder um nicht komplett zu derailen eine Atombombe) benutzt um seine Artgenossen über die Wupper zu schicken ist sowohl für den Schickenden als auch dem Geschickten relativ egal. Die Technik hat sich in so fern verändert, dass es uns mit den modernen Rüstungstechnologien jetzt möglich ist ganz viele der Menschen sehr schnell und unglaublich präzise (wer kennt sie nicht, die amerikanischen Präzisionsbomber) töten zu können. Technik ist also eher kein Argument.
      2. Menschen können sich aus verschiedenen Quellen informieren und dann gut durchdachte Entscheidungen trefOMGOMG SADAM HUSSAIN HAT MASSENVERNICHTUNGSWAFFEN ER IST DER NEUE HITLER WIR MÜSSEN IHN SOFORT ANGREIFEN
      I rest my case.
      3. Anzahl der Konfliktherde (eigentlich ja Lage der Konfliktherde viel spannender): Die militärischen Außernandersetzungen ob nun asymetrisch, Bürgerkrieg üder Staat gegen Staat, alle diese Nachrichten werden heute über alle Kanäle rausgehauen, es entsteht also ein gefühltes Bild einer Welt im Krieg. Somalia, Südsudan, Venezuela, Syrien, Jemen, Myanmar ... Ich bin persönlich nicht der Meinung, dass heute mehr Krieg geführt wird als früher, aber an den psychologischen Mechanismen hinter den Entscheidungen hat sich im Kern nichts geändert. Ob nun ein Erbfolgekrieg in einer europäischen Monachie ausbricht oder gewisse Herrschaften im 21. Jahrhundert meinen sie müssten nochmal die Staatsgrenzen verschieben. Die treibende Kraft dahinter ist Machtgier. (Das Motiv findet sich fast immer irgendwo im Konflikt, vom Römischen Reich bis zu den Kreuzzügen, immer hat einer den Hals nicht voll bekommen.
      4. Aufrüstung um politische Macht zu erlangen. Bingo btw. Die Macht sei mit Ihnen.
      Ich bin nicht der Meinung, dass Deutschland politisch oder militärisch in der Lage ist wie andere Länder auf dieser Welt zu sagen: Freunde, wird uns zu teuer, brauchen wir auch eigentlich nicht, weg damit. Die Auflösung der Bundeswehr ist ein schönes Gedankenspiel "was wäre wenn", aber nicht durchführbar. Aufrüsten? Vertraglich gegenüber der NATO müssten wir erheblich aufrüsten. Wollten wir ernsthaft die Bundeswehr funktionstüchtigem Gerät und moderner Ausrüstung ausstatten wäre auch hier eine deutliche Etaterhöhung notwenidig. Gibt es uns dann macht? Hat Frankreich mehr macht auf der Welt als Deutschland? Schwer zu sagen, Kanada vielleicht? Deutschlands politische "Macht" ist überwiegend diplomatischer Natur. Wir sind gewissermaßen der Mediator unter den Industriestaaten. Oft kein schöner Job, weil Deutschland oft Kompromisse eingeht und zurückhaltend agiert, um keinen zu verärgern (man muss mit Staat/Peron xy vielleicht nochmal einen Deal machen).
      Deutschland für Macht aufzurüsten ist etwa so sinnvoll wie einem Sozialarbeiter für mehr Respekt eine Pistole zu geben. Ich meine, Militär das du hast, willst du ja auch mal benutzen (wie die Franzosen...), sonst stauben die schönen Flieger ja ein. Selbst für die Aufklärflüge der Bundeswehr in Syrien hat es von links und mittelinks Kritik gehagelt, weil es (wie so oft) kein UN-Mandat für den ganzen Einsatz insgesamt gab und gibt.

      Aufrüsten gegenüber Trump bzw Amerika kannst du voll vergessen. Amerika gibt für Rüstung mehr aus als Russland, China und halb Europa zusammen (so weit ich das im Kopf habe, keine belastbaren Zahlen da). Da ist alles, was Deutschland innenpolitisch an Geldern frei machen kann ein Mückenschiss im Wind. Bleibt die 2%-Regel in der NATO, an die sich kaum einer hält. Was Vertrag ist, muss auch eingehalten werden (eigentlich), da ist eine lebhafte Diskussion möglich und wohl auch mal nötig.

      ÜBRIGENS: Abrüsten hat nicht mit Gutmeschentum (wie ich dieses verkachte Wort hasse) zu tun. Die Staaten, die auf Armee verzichten, taten das so weit ich das weiß alle aus finanziellen gründen. Und wir haben auch nicht abgerüstet, sondern einfach nicht investiert. In wie fern, der Zustand der Bundeswehr für uns bedrohlich oder tragisch geworden ist, ist für mich nicht ersichtlich. Ich muss eher lachen, wenn ich überlege, dass die Marine bald als einsatzbereites Schiff die Gorch Fock ins Schwarze Meer entsenden muss und dann zwischen die russischen und ukrainischen Schlachter fährt um die Situation zu entschärfen.
      Der Witz ist eben, dass seit der Gründung des europäischen Wirtschaftsraums kein Krieg mehr unter den Vertragspartnern zu stande kam. Die EU ist halt eben kein Finanz- oder reines Wirtschaftsprojekt, sondern ein Friedensprojekt, das imo auch ziemlich gut funktioniert. Weswegen mich diese ganzen Seperatisten von Brexit bis AfD unendlich auf den Sack gehen.

      Die Militärische aufstellung der EU, des Westens, der Welt ist ein Fass, dass ich an dieser Stelle nicht auch noch aufmachen möchte. Ich geh jetz in die Heia, ciao.


      Disclaimer: als ich mit schreiben angefangen hatte, waren wir noch eine Seite weiter hinten, auf meine Vorposter bin ich also nicht eingegangen.
      Eine Mutter kann nicht helfen, bei so vielen lockeren Schrauben.
    • Ein treffen mit NK ist kein Erfolg, sie waren immer bereit sich zu Treffen. Bisher hatte sich die USA aber geweigert, weil sie Treffen an gewisse Forderungen geknüpft hatten. Bisher hat Trump auch keine Erfolge bei den Verhandlungen an sich vorzuweisen.
    • Der einzige der zunächst bei dem Gipfel gewinnt ist der dicke Kim, weil er den US-Präsidenten an den Verhandlungstisch gezerrt hat durch sein Atomprogramm.
      Nicht, dass ich es grundlegend falsch finde, dass man sich an einen Tisch setzt. Aber der bisherige "Gewinner" ist ganz klar Nordkorea.
    • Onyo schrieb:

      Technik ist also eher kein Argument.
      Ich finde es ist ein Unterschied, psychologisch wie funktionell und logistisch, ob du jetzt eine Keule schwingst oder eine Atombombe zündest.

      Onyo schrieb:

      (Das Motiv findet sich fast immer irgendwo im Konflikt, vom Römischen Reich bis zu den Kreuzzügen, immer hat einer den Hals nicht voll bekommen.
      Das würde ich so nicht sagen. Viele Konflikte heute sind asymmetrisch oder "halbsymmetrisch" und es geht um Staatengrenzen und Minderheiten-Freiheiten. Israel-Palästina Konflikt oder Sudan oder auch der Krieg mit dem IS haben teils historisch-völkerrechtliche und teils ideologische Hintergründe und ich bin sicher, da geht es tatsächlich ausnahmsweise eben nicht nur um Macht, sondern um die teils gestörte (IS), teils berechtigte (Minderheiten in Nahost) Selbstbehauptung. Häufig sind es ja auch historisch geplagte Regionen aufgrund von Fehlern der Vergangenheit, von Kolonialismus bis Golfkrieg, das sind alles vielschichtigere Ursachen als ein verkappter Machtkampf.

      Onyo schrieb:

      Deutschland für Macht aufzurüsten ist etwa so sinnvoll wie einem Sozialarbeiter für mehr Respekt eine Pistole zu geben. Ich meine, Militär das du hast, willst du ja auch mal benutzen (wie die Franzosen...), sonst stauben die schönen Flieger ja ein. Selbst für die Aufklärflüge der Bundeswehr in Syrien hat es von links und mittelinks Kritik gehagelt, weil es (wie so oft) kein UN-Mandat für den ganzen Einsatz insgesamt gab und gibt.
      Die UN ist leider kein Maßstab, weil einfach Handlungsunfähig in ihrer jetzigen Konstitution. Das man gutes Militär benutzen will , muss und soll nicht sein. Aber im Bedarfsfall, so unwahrscheinlich er sein mag, ist haben besser als nicht haben und ggf. sogar wortwörtlich Überlebensnotwendig. Abgesehen von den Repräsentationsvorteilen, die es bietet. Davon abgesehen haben militärische Investitionen ja nicht zwingend Instandhaltung oder Armeevergrößerung zu sein, man könnte auch Forschung verbessern, die dann letztlich auch der zivilen Nutzung evtl. zu Gute kommt. Antriebssysteme, Fahrzeugproduktion etc.

      Onyo schrieb:

      Aufrüsten gegenüber Trump bzw Amerika kannst du voll vergessen
      Es geht ja auch nicht um Rivalität mit dem US-Etat sondern ums Prinzip: Wollen wir auf eigene Wehrhaftigkeit (wenn auch im Verbund mit anderen EU-Ländern sicher nur) setzen, oder geben wir das kategorisch auf, aus Finanz- und ideellen Gründen. Mit allen außenpolitischen Folgen und Risiken?

      Onyo schrieb:

      Der Witz ist eben, dass seit der Gründung des europäischen Wirtschaftsraums kein Krieg mehr unter den Vertragspartnern zu stande kam. Die EU ist halt eben kein Finanz- oder reines Wirtschaftsprojekt, sondern ein Friedensprojekt, das imo auch ziemlich gut funktioniert. Weswegen mich diese ganzen Seperatisten von Brexit bis AfD unendlich auf den Sack gehen.
      Kann ich so unterschreiben. Aber sowohl EU-intern wie außerhalb zeichnen sich da beunruhigende Tendenzen ab.

      Onyo schrieb:

      Die Militärische aufstellung der EU, des Westens, der Welt ist ein Fass, dass ich an dieser Stelle nicht auch noch aufmachen möchte. Ich geh jetz in die Heia, ciao
      Gute Nacht, hast ja auch einen sehr ausführlichen Beitrag geleistet.

      Würde trotzdem gerne weitere Meinungen zur Diskussion haben.
    • Onyo schrieb:

      Und wir haben auch nicht abgerüstet, sondern einfach nicht investiert.

      Der ganze Post ist Unsinn, aber hier muss ich einfach mal Einhaken, weil es faktisch einfach eine Falschaussage ist. Wir hatten mal über 2000 Leo 2, jetzt haben wir 300. Wir haben abgerüstet.

      K.a. ist wohl der wenigst wichtige Teil des Posts, aber da ist einfach zu viel drinn um es alles zu entkräften.
    • Abrüstung hat damit begonnen, als wir Gelder und Personal nicht mehr eingestellt haben, welches gebraucht wird um das alles zu bewirtschaften.

      Zwei Parteien im Bundestag schreien immer ganz laut nach Abrüstung und ich habe das Gefühl das bricht uns in Deutschland/aber auch in der EU auf lange Sicht das Genick.

      luke schrieb:

      ALLE 18 jährigen außer betrayus sind scheiße

    • ist auch nur etwas mehr als bei siemens. Ausserdem muss davon auch das ganze material bezahlt werden. Finde die Bezahlung eh schon nicht hoch.. wenn man mal miteinberechnet, dass die Jungs ein viel höheres "Arbeitsrisiko" haben. Zumindestens die, die Einsätze im Ausland haben.
    • devilchen schrieb:

      ist auch nur etwas mehr als bei siemens. Ausserdem muss davon auch das ganze material bezahlt werden. Finde die Bezahlung eh schon nicht hoch.. wenn man mal miteinberechnet, dass die Jungs ein viel höheres "Arbeitsrisiko" haben. Zumindestens die, die Einsätze im Ausland haben.

      Was sind das denn jetzt für Argumente? Und was hat ein Siemens damit zu tun?

      Wenn ich den 2019er Haushaltsplan richtig lese, sind 13 Mrd davon (33%) Personalausgaben.


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • devilchen schrieb:

      Finde die Bezahlung eh schon nicht hoch.. wenn man mal miteinberechnet, dass die Jungs ein viel höheres "Arbeitsrisiko" haben. Zumindestens die, die Einsätze im Ausland haben.
      Ging mir auch mal so, aber du musst halt auch bedenken, dass die Anforderungen echt niedrig sind und du da nicht so einfach rauskommst, selbst wenn du nicht der motivierteste Arbeiter bist
      Und für Einsätze gibt es ja dann noch Zuschläge

      Würde für das Gehalt auch nie mein Leben riskieren, aber ich habe halt auch Alternativen. Wenn du im Leben weniger Glück hast und schlechtere Umstände, dann kann das schon ein Job mit sehr guter Bezahlung sein, im Vergleich zur Friseur (oder w/e) Ausbildung, die du sonst machen würdest.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Grimm ()

    • Dazu kommt, dass du, wenn alles richtig läuft, mit Anfang Mitte 50 ohne Abschläge in den Ruhestand gehen kannst (bitte korrigieren wenn Quatsch, meine Quelle ist der Vater eines Freundes, der das jetzt laut eigener Aussage ohne Extrawurst genau so gemacht hat).

      Bei Diskussionen um Rente mit 70 könnte das jobqualitätstechnisch ein ziemliches Überargument sein.
      "Nimm das Messer runter! Als ich ihre Stimme imitierte, war es 1 Jokus."
      - Johannes der Echte

      "Diesen Künstler feier ich extrem! Er spielt ein sehr unkonventionelles Banjo."
      - Fas
    • betrayus_ schrieb:

      Zwei Parteien im Bundestag schreien immer ganz laut nach Abrüstung und ich habe das Gefühl das bricht uns in Deutschland/aber auch in der EU auf lange Sicht das Genick.
      Welche ist denn die zweite neben der Linken? Grün?

      Ich finde die Linke ist da auch viel zu utopisch und naiv veranlagt, auch wenn ich ihre sozialpolitischen Forderungen teils für absolut richtig halte.

      Kyuzo schrieb:

      Junge, in den Haufen fließen 2019 43 Millarden Euro.
      Die Höhe des Etats sagt aber nicht immer nur etwas über Qualität oder Lohnniveau aus. Das Lohnniveau ist sowieso berechtigt da wo es ist und die hohen Ausgaben liegen denke ich eher an Investitionen in die Zukunftsfähigkeit, die überfällig sind, sowie an Misswirtschaft (mfg Gorch Fock Skandal gerade mit ver10Fachung (??oder mehr??) der Kosten).

      Das sagt nix über das, was man für das Geld auch hat. Davon abgesehen ist das im Vergleich mit anderen erste-Welt Ländern auch nicht viel.

      Rob schrieb:

      Dazu kommt, dass du, wenn alles richtig läuft, mit Anfang Mitte 50 ohne Abschläge in den Ruhestand gehen kannst (bitte korrigieren wenn Quatsch, meine Quelle ist der Vater eines Freundes, der das jetzt laut eigener Aussage ohne Extrawurst genau so gemacht hat).

      Bei Diskussionen um Rente mit 70 könnte das jobqualitätstechnisch ein ziemliches Überargument sein.
      Das stimmt wohl auch so. Dafür muss man aber Berufssoldat ein, ergo "lebenslänglich" verpflichtet, mit allem was dazu gehört, Versetzung, Einsätze, Dienst auf der Stelle die notwendig ist, etc.. Viele beim Bund machen da auch befristete Laufbahnkarrieren/Ausbildungen oder das sogenannte SaZ (Soldat auf Zeit, also nicht obiges "Voll beruflich lebenslang da sein") auf 8 oder 12 Jahre meist, bzw. dann beginnend ab der Ausbildung. Ich glaube, der von dir angeführte Anspruch gilt nur für Berufssoldaten. Die sind mit Mitte 50 dann auch kaputt, oder "gelten als Dienstuntauglich" (Taucher/Jetpiloten/Gebirgsjäger gibt's da ja auch, sowas halt) oder wurden 10x durch Deutschland und weiter versetzt.

      Gibt natürlich auch die, die Glück haben und ihr Leben lang n ruhige und stabile Verwendung hatten. Hab auch so einen Nachbarn.
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