Outrages Weltgeschehen-Thread

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    • Kola_mit_Ice schrieb:

      Dachte sowas gäbs kaum noch. Wie kann es sein, dass davon noch so viele in diesem Land existieren, dass die CDU ständig stärkste Kraft ist.
      CDU/CSU wird wohl gewählt von:

      -Süddeutsche Katholiken

      -Stammwähler, die keine anderen Ideen haben

      -Landbevölkerung, aus Klientelpolitischen Gründen

      -Städter, die zu vernünftig für die AFD sind aber was gegen "soziale Schmelztiegel" haben (möglicherweise zurecht).

      -Leute, die die CDU Personalie attraktiv finden auf niedrigere Parteiebene (das ist ein nicht zu unterschätzendes, sehr starkes Argument, wenn ich mir die ganzen Punker in der Linksbasis angucke, gibt halt sehr viele "vernünftige, solide Leute" die in der Partei sind noch aus Zeiten, als die akzeptabel war.

      -Alte Leute, die von modernen Themen keine Ahnung haben oder die Bedeutung unterschätzen und die gleichzeitig stark ins Gewicht fallen, weil die IMMER wählen und supporten.

      -Taktische Wähler, die unbedingt jemanden wählen wollen, der dann auch tatsächlich regiert.

      -eigene Parteimitglieder.

      -Landbevölkerungs-Traditions-Klüngel oder Kleinstadt-Piefkes, von denen es in Deutschland Unmengen geben muss. Im Gegensatz zu den USA oder China haben wir hier kaum richtig große Großstädte in GER, sondern viele Kleinstädte. Nimmst du alle Großräume und die größten 5-10 Städte in D. zusammen, die eher nicht CDU wählen, kommst du vielleicht auf 10-15 Millionen Leute. Hier leben aber 80 Mio. Zieh Kinder und nicht-wahlberechtigte und die 10-15 Millionen "modernen Großstädter" ab, hast du immernoch riesige Zahlen an "Provinzidioten", die kein modernes Großstadtleben führen, um das jetzt mal etwas diffamierend zu überspitzen, falle wohl auch leider selber nach meiner hier gegebenen Ordnung in diese Gruppe.

      Und jetzt noch bedenken, dass auch da aber ja noch CDU Wähler leben, nennen wir die jetzt mal "Finanz-Heinis". So Leute die auch Repräsentation und Geld und reiche, gut betuchte Leute Circle-Jerk immensen Wert legen (und aus was für Gründen auch immer nicht FDP sind). So "Wirtschaftsjunioren" und Polit-Karrieristen.

      Nimm die jetzt alle zusammen und du hast einen Riesen Haufen Leute, die irgendwo geistig sich bewegen zwischen 1. Egoistisch-Pragmatisch "ich achte auf mein eigenes Geld und meine eigene Familie" und 2. Ländlich-Konservativ "keine wirklichen Ideen für die Zukunftsfähigkeit und ich hoffe mal die Welt dreht sich an Deutschland vorbei" stehen und schon hast du den Status Quo aus Rückwärtsgewandtheit und gefährlicher Untätigkeit, der gefährlicherweise hier eben immer noch populär ist.
    • Der_Busfahrer. schrieb:

      Da ich gerade Stargate schaue:
      Das waren die Orbaner, die mit den Replikatoren nichts am Hut haben.
      Nachdem ein Orbaner-Mädchen eine Schule gesehen hat sind auch alle wieder zu unserem Bildungswesen zurückgekehrt
      thx für Korrektur
      aber trotzdem denkt nochmal drüber nach
      wir werden schon viel früher alt sein
      A change is as good as a rest.

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • Südländer schrieb:

      Glaube ich war schon immer recht straight gegen Heuchelei. Das geht mir auf den Sack und ist eine der übelsten Charaktereigenschaften für mich. Hat sich eigentlich nicht geändert.
      Dann führ doch mal aus wo du Heuchelei, bzw. um es mit deinen Worten auszudrücken, Diskriminierung erkennst.
      Responsibility's cool, but there’s more things in life
      Like getting your dick
      Rode all fucking night

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • Solange klar ist, dass man über statistische Häufungen redet und nicht jeden einzelnen dieser Gruppe meint, finde ich das nicht heuchlerisch/diskriminierend, da es sich um eine belegbare Aussage handelt.

      Versucht man dann diese Häufung auf Ursachen zurückzuführen kommt man bei "Ausländern" oft bei ihrer sozialen Stellung an und bei den Rentnern bei ihrem Alter. Finde das ist jetzt keine Rocketscience. (Obwohl Rocketscience eher easy ist. Sagen wir... Allgemeine Relativitätstheorie).
      There are 10 types of people - those who understand binary, and those who don't.
    • Walnuss (die Echte) schrieb:

      Solange klar ist, dass man über statistische Häufungen redet und nicht jeden einzelnen dieser Gruppe meint, finde ich das nicht heuchlerisch/diskriminierend, da es sich um eine belegbare Aussage handelt.
      Und trotzdem geht jedes mal wieder die Schnappatmung los, wenn ein dunkelhäutiger statt ein weißer Mensch für eine Personenkontrolle ausgewählt wird...
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Südländer schrieb:

      Ganz offensichtlich wird hier einer Bevölkerungsgruppe aufgrund eines äußerlichen Merkmals (in diesem Fall das Alter) pauschal die Mündigkeit abgesprochen sich mit digitalen Themen auseinanderzusetzen.
      Ist ungefähr so reflektiert wie zu sagen alle Asylanten sind Kriminelle.
      was ist an meinem Ausgangspost diskriminierend, wenn man davon ausgeht, dass es nunmal bestimmte Wählerthemen gibt. Die Parteien richten ja auch ihre Programme auf ihre Wählergruppen aus. Bei Älteren ist logischerweise das Thema Rente wichtig, das Thema Digitalisierung tendenziell eher weniger. Bei Jüngeren ist es dann eher andersrum. Familien ist Familienpolitik wichtig. Studenten haben ein Anliegen für Bildungspolitik. Je nachdem, welches Wählerklientel man als Partei bedienen möchte, spricht man die jeweils relevanten Themen an.
      Vielleicht ist nicht jeder Familie Familienpolitik wichtig, aber es ist logisch anzunehmen, dass es bei dem Großteil der Gruppe so ist.
      Das ist keine völlig aus der Luft gegriffene Pauschalisierung, es ist eine statistisch und logisch erklärbare Pauschalisierung.

      Ich habe Senioren nicht diskriminiert, denn ich habe sie nicht mit meiner Aussage herabgesetzt. Das wäre dann der Fall gewesen, wenn ich gesagt hätte, dass Senioren zu dumm fürs Internet und digitale Themen seien oder alte Leute keinen Zugang zum 5G Netz bekommen sollen.
      Ich habe mich außerdem auf das CDU-Wählerklientel bezogen, welches zu großen Teilen alt ist. Wäre diesem Anteil an alten Leuten die digitale Zukunft unseres Landes ganz besonders wichtig, würden sie nicht eine Partei wählen, deren Politiker davon kaum eine Ahnung haben. Würde man davon ausgehen, dass das Internet das Herzensthema alter Leute wäre, so könnte man bspw einen starken Anstieg der Piratenpartei erwarten. Außerdem würden folgerichtig andere Parteien Digitalisierung viel mehr in den programmatischen Fokus legen, da aufgrund des hohen Wähleranteils an Senioren fast alle größeren Parteien ihr Programm immer mehr auf die Interessen alter Leute abstimmen. Obiges Szenario ist so jedoch nicht vorgekommen. Deshalb kann man davon ausgehen, dass Senioren die digitale Zukunft nicht unbedingt als unwichtig, aber für ihre eigenen Anliegen auch nicht unbedingt als wichtig einschätzen.

      Mir jetzt Diskriminierung zu unterstellen ist völlig absurd. Folgerichtig müsstest du damit auch allen unseren politischen Parteien selbiges unterstellen, weil sie je nach Wählerklientel gewisse Themen ansprechen und auf ihre Agenda aufnehmen.
      Dass das keine Diskriminierung ist, habe ich oben erklärt.
      Ich finde es außerdem daneben, dass du mich persönlich angreifst.
      Und ich finde es ziemlich ironisch, dass jemand, der sich sonst über die PC trigger babies in unserer Gesellschaft aufregt, in einem völlig absurden Fall ein Gespinst von Diskriminierung kreiert, nur um die Person eines anderen politischen Lagers, in dem Fall mich, zu diskreditieren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kola_mit_Ice ()

      - I actually love that about being a millennial, TBH. People can call us snowflakes and overly sensitive and high maintenance all they want. But I enjoy the fact that our generation and younger is VERY loud about the fact that we won't work garbage jobs, enduring garbage treatment, for garbage pay, under garbage bosses, with garbage benefits just for the "privilege" of working. Companies are making more money than ever. You've filled you Beverly Hills swimming pools with cash for years, and now you're crying that you "don't have the budget" to pay people what they're worth or give them good working conditions. Now people are calling nonsense. Good.
    • Kola_mit_Ice schrieb:

      Bei Älteren ist logischerweise das Thema Rente wichtig, das Thema Digitalisierung tendenziell eher weniger.
      Die Frage für mich hier ist: Ist das Thema WICHTIGER oder ist Digitalisierung als Aufgabe schlicht noch gar nicht richtig zur Kenntnis genommen worden.

      Ich bin z.B. jung, halte Rente aber für ein wichtiges Thema. Umgekehrt unterstelle ich älteren Menschen nicht, die Digitalisierung als unwichtig zu betiteln. Aber ich glaube viele können sich da noch nichtmal was drunter vorstellen.

      Kola_mit_Ice schrieb:

      Je nachdem, welches Wählerklientel man als Partei bedienen möchte, spricht man die jeweils relevanten Themen an.

      Kola_mit_Ice schrieb:

      Außerdem würden folgerichtig andere Parteien Digitalisierung viel mehr in den programmatischen Fokus legen, da aufgrund des hohen Wähleranteils an Senioren fast alle größeren Parteien ihr Programm immer mehr auf die Interessen alter Leute abstimmen.
      Ich denke nicht, dass die großen Parteien noch stark "Wählerklientel" haben, außer vllt. Linke und FDP. Heute zielen die großen ,Parteien ja fast alle auf alles. Klassische "Klientes" gibt es denke ich so nicht mehr, zumindest nicht aus der Sicht der Partei von heute, die ihre Stimmen überall her haben will, nur meist nicht von da wo sie "ursprünglich mal zuständig" war,

      Bzgl. "Interesse der alten Leute" siehe oben: Haben die alten Leute wirklich dieses Interesse? Oder machen die Parteien es sich einfach etwas leichter, indem sie de alten Leuten eine Welt vorgaukeln, in der Anpassung und Fortschritt unnötig sind (wenn damit die Offenbarung unangenehmer Wahrheiten verbunden ist)?. Also werden die nicht eher gewissermaßen getäuscht und überstark in ihrer Konservativität bedient, zum langfristigen Schaden aller Beteiligten.

      Kola_mit_Ice schrieb:

      Obiges Szenario ist so jedoch nicht vorgekommen. Deshalb kann man davon ausgehen, dass Senioren die digitale Zukunft nicht unbedingt als unwichtig, aber für ihre eigenen Anliegen auch nicht unbedingt als wichtig einschätzen.
      Es wäre auch denkbar, dass die Politik selber zu Träge ist und hier Info-Aufgaben verschläft. Der Wähler kann ja letztlich auch nur wählen zwischen dem, was ihm sinnvoll angeboten wird. Und da die Piratenpartei nur noch marginal besteht, wählt die wohl keiner, aus taktischen Gründen. Und CDU +SPD ignorieren das Thema weitgehend, da stellt sich die Frage: Wer schläft hier eigentlich: Die alten Leute, die keine Angebote wahrnehmen? Oder die Parteien, die zwischen Pest und Cholera anbieten? Sicher ein bisschen von beidem, aber ich finde es immer problematisch zu sagen: "Der Wähler hätte ja entscheiden können".

      Als deutscher Wähler weiß ich: Das GENAU passsende, was ich gerne wählen WÜRDE, wenn ich den KÖNNTE, war im Grunde noch nie dabei, immer nur "Näherungslösungen und Kompromisse". Finde es daher problematisch, dass Problem vom Wahlvolk aus zu denken, wenn im Grunde die Parteien auch kollektiv versagen, hier Probleme offen anzusprechen.

      Kola_mit_Ice schrieb:

      Dass das keine Diskriminierung ist, habe ich oben erklärt.
      Finde Diskriminierung ist allgemein ein viel zu häufig genutzter Begriff. Ich zitiere sinngemäß das Gerichtsurteil zu dem Restaurant, was keine Kinder mehr einlassen möchte und gerade groß in den Medien war (und Recht bekommen hat, also nicht zwingend und bedingungslos Kinder zulassen muss):

      "Eine Unterscheidung zwischen Menschengruppen an sich, wenn sie begründet, nachvollziehbar und auf Einzelsituationen beschränkt ist, ist noch keine Diskriminierung"

      Eine Diskriminierung liegt erst dann vor, wenn eine Unterscheidung oder Ungleichbehandlung ohne nachvollziehbare Gründe und in nicht verhältnismäßigem Ausmaß vorliegt.

      Das Restaurant etwa will eine Anlaufstelle ohne Kinderlärm bieten, wo sich Erwachsene unter sich unterhalten können. Da niemand die Leute zwingt, mit ihren Kindern in einer größeren Stadt nun genau dieses Restaurant aufzusuchen, stellt, der Ausschluß folglich keine Diskriminierung dar. Analog kann man wohl das Thema hier auch so einstufen.
    • shrodo schrieb:

      Walnuss (die Echte) schrieb:

      Solange klar ist, dass man über statistische Häufungen redet und nicht jeden einzelnen dieser Gruppe meint, finde ich das nicht heuchlerisch/diskriminierend, da es sich um eine belegbare Aussage handelt.
      Und trotzdem geht jedes mal wieder die Schnappatmung los, wenn ein dunkelhäutiger statt ein weißer Mensch für eine Personenkontrolle ausgewählt wird...
      Und wenn du den 2. Teil meines Posts liest, könnte man sich den Grund für diese "Schnappatmung" überlegen/darin suchen. Erstmal selbst überlegen. Dann gibts die Lösung.
      Spoiler anzeigen
      Irgendwas mit selbsterfüllende Prophezeiung. Wer bevorzugt bei Dunkelhäutigen nach Kriminellen sucht, wird auch gehäuft dort welche finden.
      de.wikipedia.org/wiki/Racial_Profiling
      There are 10 types of people - those who understand binary, and those who don't.
    • Walnuss (die Echte) schrieb:

      Solange klar ist, dass man über statistische Häufungen redet und nicht jeden einzelnen dieser Gruppe meint, finde ich das nicht heuchlerisch/diskriminierend, da es sich um eine belegbare Aussage handelt.

      Versucht man dann diese Häufung auf Ursachen zurückzuführen kommt man bei "Ausländern" oft bei ihrer sozialen Stellung an und bei den Rentnern bei ihrem Alter. Finde das ist jetzt keine Rocketscience. (Obwohl Rocketscience eher easy ist. Sagen wir... Allgemeine Relativitätstheorie).
      Mir ist racial profiling schon ein Begriff.
      Aber wenn ich statistische Häufungen habe (in dem Fall eben mehr Straftaten bei Ausländern als bei Deutschen [keine Ahnung wie die Zahlen sind, das Beispiel ist aber schön plakativ]) ist es aus einem reinen Kosten-Nutzen-Faktor (Personalkosten und Aufwand der Polizei) sinnvoll, bis zu einem bestimmten Grad diese statistische Häufigkeit auszunutzen -> verstärkt Ausländer kontrollieren.

      Dein zweiter Absatz beleuchtet halt die Gründe für diese statistische Begebenheit. Das ändert aber nichts am Jetzt-Zustand, nämlich dass die Wahrscheinlichkeit höher ist einen Verbrecher zu fassen, wenn ich einen Ausländer kontrolliere.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Welche meinst du? Dass Ausländer nicht mehr Straftaten begehen als nicht-ausländer? Weil es nicht am Ausländer sein liegt sondern an der sozialen Schicht?

      Dann wäre es sinnvoll vermehrt diese soziale Schicht zu kontrollieren.
      Wenn in dieser aber überproportional viele Ausländer sind oder Ausländer überproportional oft in dieser Schicht sind (wie gesagt ich weiß es nicht), wären wir aber wieder am anfang
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • shrodo schrieb:

      Aber wenn ich statistische Häufungen habe (in dem Fall eben mehr Straftaten bei Ausländern als bei Deutschen [keine Ahnung wie die Zahlen sind, das Beispiel ist aber schön plakativ]) ist es aus einem reinen Kosten-Nutzen-Faktor (Personalkosten und Aufwand der Polizei) sinnvoll, bis zu einem bestimmten Grad diese statistische Häufigkeit auszunutzen -> verstärkt Ausländer kontrollieren.

      Dein zweiter Absatz beleuchtet halt die Gründe für diese statistische Begebenheit. Das ändert aber nichts am Jetzt-Zustand, nämlich dass die Wahrscheinlichkeit höher ist einen Verbrecher zu fassen, wenn ich einen Ausländer kontrolliere.
      Kann zwar verstehen, dass dunkelhäutige sich von solchen Maßnahmen diskriminiert fühlen, finde aber trotzdem richtig, dass verstärkt dort kontrolliert wird, gibt halt viele Gründe:

      -Aus dem von Shrodo genannten Grund: die Polizei muss ökonomisch arbeiten und die Trefferwahrscheinlichkeit ist statistisch gesehen höher.

      -Dunkelhäutige fallen aufgrund dieses auffälligen Charakteristikums auch häufiger ns Auge (in GER). Haste aufm Flugplatz 100 Weiße und 3 Schwarze ist doch klar, dass diese der Polizei "auffallen". Dies könnte (hoffentlich nur unterbewusst und nicht in böser Absicht, aber ja mit selbem Ergebnis) mit dazu führen, dass dunkelhäutige häufiger kontrolliert werden.

      -Beim Thema "illegale" Flüchtlinge muss man natürlich sagen, dass dunkelhäutige viel eher als Afrikaner oder Syrer in Frage kommen, als weiße, aus obv. Reasons.

      -Häufig (nicht immer) trägt auch das eigene Verhalten der Leute sicher dazu bei. Ein Schwarzer oder Syrer, der mit lauter Kopfhörer Mucke durch irgendeinen Checkpoint schlendert, muss
      sich nicht wundern, wenn er eher kontrolliert wird, als der deutsche Anzugträger, der in höflichem Sicherheitsabstand vor den Beamten stehen bleibt, grüßt und schon mal die Papiere zückt prophylaktisch. Ist jetzt natürlich total Klischee, sehe aber tatsächlich häufiger mal so eine Konstellation. Kontrolleure gekonnt ignorieren und pissed dann tun auf "wieder nur den Schwarzen angehalten" ist halt auch zum Teil: Selber Schuld.

      -Der Name im Pass klingt unter Umständen auch sehr "undeutsch". Kann man nix für, aber ist dann trotzdem natürlich eine erhöhte Prüf-Bedürftigkeit auf Illegalität gegeben.

      -die sog. "Nafris" neigen auch (wie jede andere kulturelle Minderheit in fremder Umgebung, soll also nur eine Feststellung sein und kein Vorwurf) zu Gruppenbildung. Da treten dann alle obigen Faktoren natürlich nochmal zusammen auf. Bei einer Gruppe ist halt die Chance nochmal deutlich höher zumal größere, laute, uns kulturell fremde Männergruppen, wie im arabischen Kulturkreis eben gerne mal gebildet, halt einfach zwangsläufig ein gewisses "Ruhestörer-Appeal" mit sich bringen.


      Kyuzo schrieb:

      Deine Aussage beruht aber auf einer falschen Grundannahme, insofern ist es Quatsch.
      Ich denke Kyuzo meint die Implikation Hautfarbe anders=Ausländer. Das ist diskriminierend gegen "Nicht-deutsch aussehende Deutsche" und gewissermaßen hilfreich für deutsch-aussehende Ausländer und/oder kriminelle. Bin aber grundsätzlich Shrodos Meinung, siehe oben.



      Verstehe natürlich, dass dunkelhäutige sich durch das "häufiger als Weiße rausgepickt werden" irgendwo diskriminiert fühlen, aber es macht schon ganz enorm Sinn. Zumal wir ja in den meisten Fällen von Ausweis zeigen und gut ist reden und nicht von Taschenkontrollen oder Personen-Durchsuchung und sowas. Das wäre nochmal ein anderes Paar Schuhe für mich, weil das Maß an Mühe, Zeitverlust und öffentlicher Bloßstellung da nochmal ein ganz anderes Niveau hat.

      Aber wenn man als Farbiger einfach doppelt so oft seinen Paß zeigen muss, verstehe ich die Aufregung nicht: Einfach 3sek maken, freundlich nicken und gut ist.

      Wer groß gewachsen ist muss halt häufiger mal unter ner Türschwelle durchtauchen, wer dunkle Haut hat, zeigt häufiger den Pass. Ist vielleicht dann nervig, dass nur aufgrund des Äußeren sowas passiert, aber kann man sich ja weder aussuchen noch stellt es ein riesen Problem dar.
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