Outrages Weltgeschehen-Thread

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    • wolliver twist schrieb:

      amp.zdf.de/nachrichten/zdf-mor…__twitter_impression=true

      "Wir können nicht neben der Terrorbekämpfung uns jetzt auch noch um Rechtsextremismus kümmern. (...) Wir können nicht alles vorhersehen."

      Wie zur Hölle kann man das trennen ich raste aus
      Fühle den Punkt, aber ist glaube ich so der "Konsens".

      Rechtsextremismus meint in der Regel halt nationalsozialistischen Rechtsextremismus und Terrorismus ist für die meisten Leute immer islamischer Rechtsextremismus.

      Finde es auch doof, dass das geteilt wird, weil Terrorismus kann auch von Links kommen.
      Würde da jetzt aber nicht zu viel Wut reininvestieren, weil er meint es ja auch sicherlich nicht böse oder macht es absichtlich falsch.

      Finde es eher krass, dass man an einem krassen jüdischen Feiertag scheinbar keine Kräfte hat, die im besonderen das Areal bewachen. Zumal von der islamistischen Terrorbekämpfung würde ich gerne mal was sehen in Halle. Frag mich wie die ISIS hier ihre Lager hat.

      Auch: Scheinbar hat die Polizei wohl zu wenig Manpower oder ist kacke organisiert. Bei dem einen sollte der Staat nachbuttern, bei dem anderen sollte man vielleicht den Polizeidirektor mal ersetzen. Mit solchen Aussagen bekleckert er auf jeden Fall niemanden mit Ruhm.
      世界一 皆の人気者
      それは彼女のこと
      アシュリー
    • Weiß ja nicht wie die Geographie in Halle ist, aber mal Beispiel Amoklauf Ansbach 2009 hat der Täter 8 Minuten nach dem Anruf Kugeln in den Bauch bekommen.
      Denke man kann für die Reaktionszeit schon Leute verantwortlich machen. Ist sicher nicht nur wenig Personal, brauchst ja nicht sofort keine 20 Kollegen sondern erstmal nur 2-4. Wenn die am anderen Ende der Stadt blitzen oder Kiffer kontrollieren muss man evtl die Prioritäten neu überdenken. Terrorbekämpfung Argument ist doch BS, wie soll man sich das vorstellen? Die Polizei bekämpft doch nicht jeden Tag mit ihrer halben Mannstärke den IS.

      Seit Jahren höre ich wie dringend wir mehr Beamten brauchen, aber dann sind bei sowas keine 2 direkt verfügbar? Aber wenn ich zum Fußball gehe können 3 Hundertschaften den ganzen Tag nutzlos rumstehen?
      The verdict is not the end
      It is only the beginning
      Strong will shall keep spreading
    • wolliver twist schrieb:

      amp.zdf.de/nachrichten/zdf-mor…__twitter_impression=true

      "Wir können nicht neben der Terrorbekämpfung uns jetzt auch noch um Rechtsextremismus kümmern. (...) Wir können nicht alles vorhersehen."

      Wie zur Hölle kann man das trennen ich raste aus
      Rechtsextremismus ist eben im ersten Schritt KEIN Terrorismus. Der kann ja grundsätzlich völlig unabhängig von politischer Colour oder religiöser Zugehörigkeit stattfinden kann.
      till the end
    • Das ist doch der Witz, der sagt, das war Rechtsextremismus und dafür hat man keine Zeit weil Terror. Dass das ja ein Terrorangriff war kommt da nicht so gut rüber.
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    • Zagdil schrieb:

      Weiß ja nicht wie die Geographie in Halle ist, aber mal Beispiel Amoklauf Ansbach 2009 hat der Täter 8 Minuten nach dem Anruf Kugeln in den Bauch bekommen.
      Denke man kann für die Reaktionszeit schon Leute verantwortlich machen. Ist sicher nicht nur wenig Personal, brauchst ja nicht sofort keine 20 Kollegen sondern erstmal nur 2-4. Wenn die am anderen Ende der Stadt blitzen oder Kiffer kontrollieren muss man evtl die Prioritäten neu überdenken. Terrorbekämpfung Argument ist doch BS, wie soll man sich das vorstellen? Die Polizei bekämpft doch nicht jeden Tag mit ihrer halben Mannstärke den IS.

      Seit Jahren höre ich wie dringend wir mehr Beamten brauchen, aber dann sind bei sowas keine 2 direkt verfügbar? Aber wenn ich zum Fußball gehe können 3 Hundertschaften den ganzen Tag nutzlos rumstehen?
      Bin auch bafferliert wie man mit Gefechtshelm, Kriegswaffen, explodierenden Sprengsätzen, schießend und streamend gemütlich aus der Stadt rausfahren kann. Aber vielleicht war er mit Tarnfleck im Halle'schen Dschungel einfach nicht so gut zu sehen.
    • Sry für Detail, aber auf mich wirkt das wie GTA rl Version. Erstmal so lange mit dickem Geschütz rumballern, bis man 3 Sterne hat und sich jemand drum kümmert. Das ist doch irgendwie lächerlich
      „Wissenschaft ist wie Sex. Manchmal kommt etwas Sinnvolles dabei raus, das ist aber nicht der Grund, warum wir es tun.“

      Richard P. Feynman
    • Sunslayer schrieb:

      Bin auch bafferliert wie man mit Gefechtshelm, Kriegswaffen, explodierenden Sprengsätzen, schießend und streamend gemütlich aus der Stadt rausfahren kann. Aber vielleicht war er mit Tarnfleck im Halle'schen Dschungel einfach nicht so gut zu sehen.
      Das ist auch mein Eindruck. Trotzdem, finde ich, werfen einige Posts da was durcheinander:

      DESTRUCTIVE. schrieb:

      Auch: Scheinbar hat die Polizei wohl zu wenig Manpower
      Soweit, so gut, dass denke ich auch, verstehe nur nicht warum man dann nicht genau das moniert, sondern mit dieser fadenscheinigen Islam-Geschichte kommt.

      Zagdil schrieb:

      Weiß ja nicht wie die Geographie in Halle ist, aber mal Beispiel Amoklauf Ansbach 2009 hat der Täter 8 Minuten nach dem Anruf Kugeln in den Bauch bekommen.
      Denke man kann für die Reaktionszeit schon Leute verantwortlich machen. Ist sicher nicht nur wenig Personal, brauchst ja nicht sofort keine 20 Kollegen sondern erstmal nur 2-4.

      Zagdil schrieb:

      Wenn die am anderen Ende der Stadt blitzen oder Kiffer kontrollieren muss man evtl die Prioritäten neu überdenken.

      Zagdil schrieb:

      Aber wenn ich zum Fußball gehe können 3 Hundertschaften den ganzen Tag nutzlos rumstehen?
      Das oberste Zitat würde ich unterschreiben, der Rest ist mir zu pauschal:

      1. Zum einen hat es denke ich taktische Gründe, dass man eben doch auf 20 Kollegen wartet und nicht die 2-4 schickt. Wenn das kein SEK ist, ist es von einem "normalen" Beamten durchaus zu viel verlangt, selbst bei gewisser zahlenmäßiger Überlegenheit, sich einem Schusswechsel auszusetzen, zumal nicht sofort bekannt ist:

      -ist der Täter überhaupt alleine?
      -liegen Sprengsätze/fallen, Bomben noch woanders herum?
      -wie ist der bewaffnet (vor allem tragen gewöhnliche Streifenpolizisten soweit mir bekannt keine Kriegswaffen)?
      -wie weit geht der Täter? (Erfahrungsgemäß laufen Amoktäter auch gerne ballernd in die Arme der Polizei, mit dem Wissen oder gar Wunsch das es tödlich endet, wohingegen alle anderen Beteiligten gesund bleiben wollen. Gegen jemanden, der gewöhnliches Selbstschutzbedürfnis außer Acht lässt und sich völlig irrational verhält, nützt dir ggf, auch eine größere Überzahl nix, denn wo andere längst sich ergeben, fühlt der sich ggf. noch angespornt.).
      -Welchen Hintergrund hat der Täter (ggf. Ex-Militär oder ähnliches, d.h. taktischer Insider und guter Schütze, ggf. mit Möglichkeit den Funk abzuhören und und und?)
      -Eskaliert man eine ggf. gerade "statische" Lage?

      Solange man sowas nicht weiß, kann ich Zögerlichkeiten diesbzüglich schon verstehen.


      2. Zum Fußballspiel Argument: Da kennt man ja nicht immer Ursache und Wirkung: Sind die Fans ruhig von sich aus oder WEGEN der Hundertschaften. Außerdem könnte eine Lage für, sagen wir mal, nur 10, Polizisten auch schnell gefährlich werden, Zudem weiß ich nicht, inwieweit gesetzliche Rahmenbedingungen da gewisse Zahlensätze sogar vorschreiben, die dann nicht völlig beliebig angepasst werden können.

      Zagdil schrieb:

      Terrorbekämpfung Argument ist doch BS, wie soll man sich das vorstellen? Die Polizei bekämpft doch nicht jeden Tag mit ihrer halben Mannstärke den IS.
      Das ist mir dann allerdings genauso unbegreiflich...Finde dieses "durch den Terror doch schon gebunden", wie Wolliver auch schon sagte, ein in gleich mehrfacher Hinsicht problematisches Argument.



      Ist hier ggf. jmd. bei der Polizei tätig und kann zu meinen "Taktik-Vermutungen" Einblicke liefern? Fände das aber relativ schlüssig, würde halt wenn ich Streifenpolizist wäre auch erst eine riesige Überlegenheit abwarten, bevor ich jmd. mit Maschinenpistole und Sprengsätzen angreife. Gibt glaube ich ruhigere Werktage in Halle...Würde auch eher versuchen den Täter vorerst nur so ruhig zu stellen wie irgend möglich bis Spezialisten vor Ort oder mehr Infos gegeben sind.
    • Politikerinterviews lesen gerade auch wieder kompletter Hasskick ne. "Unvorstellbar" "Alarmzeichen" ja ihr Ottos Alarmzeichen war Hogesa 2013 oder Pegida oder Schweineköpfe vor Synagogen oder als Uniter aufgedeckt wurde oder als aus Polizeibehörden interna rausgegeben wurden und mit NSU2.0 unterschrieben wurden.

      "Unvorstellbar dass sowas passieren kann" heißt Shlomo Levi, Heinz Galinsky und Frieda Poeschke ins Gesicht spucken. Lübeck, Erfurt, Essen, München, Hannover, Mainz, Düsseldorf...überall wurden Synagogen von Nazis angegriffen, aber jetzt ist es unvorstellbar.

      Botnari, Werabe, Yozgat, Kubasik, Kiesewetter, Yasar, Turgut, Schöberl, Adriano, Gärtner, Thürmer, Wright, Silvio Meier oder LLübcke.
      Alles Namen von Menschen, die in Deutschland von Nazis umgebracht wurden. Weil sie Linke, Ausländer, Juden, Obdachlose oder nicht weiß waren. 171 namentlich bekannte Opfer von Faschos seit 1990, und wir kürzen die Mittel für Antisemitismusforschung und sagen wir können nicht Terror UND Nazis überwachen.
      Ich bin es so leid und ich bin so wütend. Bürgerliche Mitte am Arsch. Ekelhafte Heuchler und Wegbereiter.
      we do not sow
    • nicht zu vergessen dass EXIT deutschland (aussteigerprojekt für ehemalige rechtsextremisten, also wirklich sinnvolles projekt) womöglich bald keine finanzierung mehr bekommt.
      Ne marche pas devant moi, je ne te suivrai peut-être pas.
      Ne marche pas derrière moi, je ne te guiderai peut-être pas.
      Marche à côté de moi et sois simplement mon amie. - Albert Camus
      Sundry's Gameblog! NEUER POST: Hunt: Showdown
    • Kolibri schrieb:

      1. Zum einen hat es denke ich taktische Gründe, dass man eben doch auf 20 Kollegen wartet und nicht die 2-4 schickt. Wenn das kein SEK ist, ist es von einem "normalen" Beamten durchaus zu viel verlangt, selbst bei gewisser zahlenmäßiger Überlegenheit, sich einem Schusswechsel auszusetzen, zumal nicht sofort bekannt ist:
      Die Alternative ist ja dann, dass schutzbedürftige Bürger erst mal auf sich alleine gestellt bleiben.

      Kolibri schrieb:

      2. Zum Fußballspiel Argument: Da kennt man ja nicht immer Ursache und Wirkung:
      Will diese Diskussion hier nicht extra aufrollen, kannst gerne diesbezüglich meine Kommentare durchsuchen. Kurzfassung: Es gibt meistens angemessenen Schutz und Begleitung sowie professionelles Auftreten von Beamten an Spieltagen, aber es gibt auch sehr viel überzogenen Kontrollwahn, unfähige Einsatzleiter und Situationen, die erst durch die Beamten eskalieren, die durch mehr Polizisten nicht besser geworden sind/wären oder von vorneherein kein großes Aufgebot rechtfertigen. Und da spreche ich als regelmäßiger Auswärtsfahrer, der Fehlverhalten von allen Seiten kennt und den ein oder anderen Blick hinter die Kulissen eines Einsatzes am Spieltag hatte (Freund ist Fanbetreuer, der dann öfter mal aus dem Nähkästchen plaudert).
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    • Habe noch zwei Sachen.
      Ricardas Denkanstoß: Einzeltäter wird im Deutschland als Wort im juristischen Wortsinn benutzt - es gibt keine Mittäter, die strafrechtlich belangt werden können. Afaik werden aber die meisten Leute nicht von alleine zu Tätern. Sie werden ermutigt, radikalisiert, mit Worten (memes, Musik...) nach und nach geformt und enthemmt. Wir nennen das den metapolitischen oder vorpolitischen Raum
      Das führt zu zweitens, diesem nicht neuen aber hochaktuellen Artikel über die Gamification of Terror. Ich möchte den nicht kürzen oder zusammenfassen, lest ihn einfach, es lohnt sich.
      bellingcat.com/news/americas/2…e-gamification-of-terror/
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    • wolliver twist schrieb:

      Botnari, Werabe, Yozgat, Kubasik, Kiesewetter, Yasar, Turgut, Schöberl, Adriano, Gärtner, Thürmer, Wright, Silvio Meier oder LLübcke.
      Alles Namen von Menschen, die in Deutschland von Nazis umgebracht wurden. Weil sie Linke, Ausländer, Juden, Obdachlose oder nicht weiß waren. 171 namentlich bekannte Opfer von Faschos seit 1990, und wir kürzen die Mittel für Antisemitismusforschung und sagen wir können nicht Terror UND Nazis überwachen.
      Ich bin es so leid und ich bin so wütend. Bürgerliche Mitte am Arsch. Ekelhafte Heuchler und Wegbereiter.
      Ich kann den Ärger zwar verstehen, finde aber schon, dass da relativ viel in einen Topf geworfen wird von dir. Ob zum Beispiel Mittel in der Antisemitismusforschung da jetzt irgendwas dran geändert hätten, finde ich schon sehr fraglich. Außerdem sehe ich es problematisch, jetzt die "bürgerliche Mitte" zur Zielscheibe zu machen, denke du erweist deiner Sache einen Bärendienst, wenn du jetzt ggf. "tatsächlich bürgerliche" mit Rechts in einen Topf wirfst: Das wird nämlich dann eher zu weiterer Akzeptanz von Rechts führen, weil es dann heißen wird: "Für die Linken sind wir bürgerliche Mitte ja schon Nazis. Das ist alles wieder linkes Gerede". Es kann doch nicht das Ziel sein GEGEN gemäßigt Rechtskonservative Vorzugehen, sondern das Ziel muss es doch sein, dass die gemäßigt Rechten ein Einsehen haben und sich auf deine Seite schlagen, sich klar von und gegen die Extremen abgrenzen. Solche Posts sind da denke ich wenig förderlich.

      Grundsätzlich bin ich ja bei dir, aber du pauschalisierst es mmn nach erheblich. Zumal ja auch die "Rechtsterrorfälle" seit 1990 alles andere als eine homogene Gruppe von Fällen sind.

      Die offizielle Begründung, warum man die nicht überwacht, ist natürlich in der Tat völliger Blödsinn leider...

      Zagdil schrieb:

      Kurzfassung: Es gibt meistens angemessenen Schutz und Begleitung sowie professionelles Auftreten von Beamten an Spieltagen, aber es gibt auch sehr viel überzogenen Kontrollwahn, unfähige Einsatzleiter und Situationen, die erst durch die Beamten eskalieren, die durch mehr Polizisten nicht besser geworden sind/wären oder von vorneherein kein großes Aufgebot rechtfertigen. Und da spreche ich als regelmäßiger Auswärtsfahrer, der Fehlverhalten von allen Seiten kennt und den ein oder anderen Blick hinter die Kulissen eines Einsatzes am Spieltag hatte (Freund ist Fanbetreuer, der dann öfter mal aus dem Nähkästchen plaudert).
      Das möchte ich auch nicht bestreiten, glaube als wir seinerzeit dazu auch eine Debatte im Forum hatten habe ich die ebenfalls verfolgt. Ich finde aber den Vergleich mit Halle da nicht ganz passend, weil beim Fußballspiel die Situation dann doch irgendwie eine ganz andere ist und (zumindest teilweise/manchmal) die "bewachten" auch Ursache von Bewachung sind. Die von dir geschilderten Vorkommnisse (Kontrollwahn, unfähige Einsatzleiter etc.) sind aber natürlich auch ein Problem für sich, das den Nutzen solcher Hundertschaften in der Praxis fragwürdig aussehen lässt. gebe dir somit irgendwo Recht, auch wenn ich Halle nicht ganz vergleichbar finde.

      Zagdil schrieb:

      Die Alternative ist ja dann, dass schutzbedürftige Bürger erst mal auf sich alleine gestellt bleiben.
      Das habe ich zwar nicht klar gesagt aber: Klar, dass ist dann die Folge. Aber: -Zum einen kann man denke ich nicht zwingend verlangen, dass ein (gewöhnlicher, nicht Einsatzkommando etc.) Beamter sich selbst massiv gefährdet. Selbst wenn er dafür andere trotz seiner Rolle als Polizist schutzlos lässt.

      -Zum zweiten, selbst wenn der Beamte da selbstlos an die Sache herangeht. Ich weiß nicht inwieweit er da überhaupt eigenmächtig handeln SOLLTE. Denn wenn mehrere Beamte unkoordiniert auf eigene Faust handeln (ggf. mit Schießerei etc.) anstatt geordnet und gesammelt zu agieren, könnte das kontraproduktiv sein.

      Hängt aber natürlich sehr sehr stark von der konkreten Situation ab, welche Handlungsoptionen bestehen und wie akut die Lage ist.

      Wie gesagt, man bräuchte dazu Einblicke in die Polizeitaktik, gibt für beide Maßnahmen (" unkoordiniert sofort handeln" vs. "koordiniert Vorgehen, unter Zeitverlust") gute Argumente und kommt wohl stark auf den Einzelfall an.
    • Kolibri schrieb:

      Einblicke in die Polizeitaktik
      Selbst wenn es hier Polizisten gäbe (Spoiler, gibt keine, und wenn wären die schneller wieder weg, als du gucken kannst) würden die niemals einen Einblick darauf gewähren. Selbst in Strafverhandlungen verweigern Polizisten sofort die Aussagen, sobald fragen zur Allgemeinen Polizeitaktik gibt, weil sie das nicht verraten dürfen. Keine Chance. Das wird mit gutem Recht sehr gut geschützt.


      Guten Morgen an muh, sleepy, proudbavarian, seren, incognito, zinnsoldat, qory, juff, sic, banez-, arrow^gunz, cloud, zenarius, Tobi und den rest des DS-Stammtischs
    • @Kolibri ich habe nie einen Vergleich getroffen, sondern nur gesagt, dass der Polizeimangel eine dumme Ausrede sein würde, weil es ihn offensichtlich nicht gibt.

      Anderes Beispiel, wenn das mit dem Fußball zu abstrakt war
      de.wikipedia.org/wiki/G7-Gipfe…Sicherheitsma%C3%9Fnahmen
      Spoiler anzeigen
      (...) Es wurden freie Gefängniszellen in renovierten Gebäuden, sowie Haftcontainer für 200 Gefangene bereitgestellt.[42] 17 Staatsanwälte und 100 Richter standen im Schichtbetrieb in einem früheren Hotel der US-Armee bereit, um Unterbindungsgewahrsam und die Anordnung von Untersuchungshaft abzuarbeiten.[43] Auf der Bundesstraße B2 von Garmisch-Partenkirchen nach Mittenwald wurden mehr als 10.000 Kanaldeckel von der Polizei versiegelt.[44]
      (...)
      Es waren etwa 17.000 deutsche Polizisten im Einsatz,[39] darunter Einheiten des Unterstützungskommandos (USK),[49] die durch die Bundespolizei und das Bundeskriminalamt von weiteren 3.000 Beamten unterstützt wurden. Auf österreichischer Seite beschäftigte der Gipfel ca. 2.100 Polizeibeamte, auch der Antiterroreinheit Cobra.[50] Das Bundesverkehrsministerium legte für den 7. und 8. Juni 2015 die Flugbeschränkungsgebiete „ED-R Schloss Elmau“ und „ED-R Elmau gesamt“ fest.[51] Bereits vor Beginn des Gipfels sprach die Polizei Betretungsverbote auch gegen Journalisten aus,[52] was von der Deutschen Journalistenunion stark kritisiert wurde.
      (...)
      Die Teilnehmerzahlen der Demonstrationen am 7. Juni wurden von der Polizei mit 650, von den Veranstaltern mit 700 bis 1000 Personen angegeben. Damit lagen sie weit unter der erwarteten Dimension von 2000 bis 3000 gewaltbereiten Demonstranten. Die befürchteten Krawalle blieben aus.[83][84] Die Polizei zählte 143 abgeschleppte Autos, 56 Festnahmen und 85 angezeigte Straftaten. Allein 45 der Festnahmen gingen auf eine Blockade der Zugänge zum Münchner Schlachthofgelände am 3. Juni durch eine Gruppe Tierschützer zurück.[85]


      Ist doch verlogen immer so zu tun, als könnte man nichts tun, wenn man an anderen Stellen literale Berge versetzt um jedes kleinste Risiko zu beseitigen.
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    • @Kolibri ich glaube es war nicht so gemeint, dass die bürgerliche Mitte selbst schon als rechtsextrem gelten sollte und alles Nazis sind, sondern dass durch den Umgang der bürgerlichen Mitte mit Rechtsextremismus der Vorwurf des Wegbereitens gemacht werden kann. Und diesem Vorwurf kann ich aus meiner Sicht nur zustimmen. Es wird konsequent weggeschaut, geduldet, bloß kein deutliches Wort zu viel gesagt, um potentielle Wähler nicht zu verschrecken etc etc. Und wenn es dann zu einem Attentat kommt, spielt die politische Mitte überrascht. Nachdem AKK bei nem Interview Andeutungen machte, Hans-Georg Maaßen aus der CDU ausschließen zu wollen, ruderte sie kurze Zeit später wieder zurück. Rainer Wendt, Vorsitzender der Polizeigewerkschaft und CDU-Mitglied, sagte literal “Ich stehe treu und fest zu Maaßen“. Ein einflussreicher Funktionär der Exekutive äußert sich so über jemanden, der sein Amt für seine politische Überzeugung missbrauchte. Und die CDU kuscht. Bloß keine klaren Worte äußern. Die appeasement Strategie ist eine unfassbar dumme Strategie, weil sie nämlich nichts bringt. Das sollten wir eigentlich schon wissen.
      Die AfD geht bereits als bürgerliche Partei durch und das obwohl sie rechtsextrem ist. Nicht jeder AfD-Wähler ist rechtsextrem, aber jeder, der die Afd wählt, unterstützt Rechtsextremismus. Und das sollte auch klar so benannt werden. Mächtige Funktionäre in dieser Partei weisen Verbindungen mit zahlreichen rechtsextremen Netzwerken auf und können ungestört agieren (Andreas Kalbitz). Die NSU-Prozesse decken katastrophales Fehlverhalten seitens des Verfassungsschutz auf und trotzdem werden keine ausreichenden Konsequenzen gezogen. Institutionen sowie der öffentliche Diskurs werden mit rechtsextremem Gedankengut infiltriert und Akteure wie die CDU oder SPD öffnen dieser Entwicklung mit ihrer Ignoranz Türen. Das macht sie sicher nicht selbst zu Nazis, aber zu Mitverantwortlichen der politischen Situation.
      - I actually love that about being a millennial, TBH. People can call us snowflakes and overly sensitive and high maintenance all they want. But I enjoy the fact that our generation and younger is VERY loud about the fact that we won't work garbage jobs, enduring garbage treatment, for garbage pay, under garbage bosses, with garbage benefits just for the "privilege" of working. Companies are making more money than ever. You've filled you Beverly Hills swimming pools with cash for years, and now you're crying that you "don't have the budget" to pay people what they're worth or give them good working conditions. Now people are calling nonsense. Good.
    • Twitter ist einfach krass.
      Leute, 2019, was für eine geile Zeit.
      Der "Head of Public Affairs" von Airbus äußert sich zu Extinction Rebellion mit seinem geschäftlich/privaten Account, löscht anschließend sie tweets. Seht selbst:



      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
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