Outrages Weltgeschehen-Thread

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    • Die Argumentation, dass es politischen Druck gibt, dass er weg soll und dass Tsiparas dem Druck nachgeben möchte um vll eine Einigung zu erziehlen, ist für mich zumindest plausibler, als das er keine Ahnung von dem hatte was er tut und jetzt schleunigst weg will. ER ist nicht Teil der Regierung die scheiße gebaut hat. Nettes Nachlabern von antigriechischer Propaganda klingt da zumindest erstmal n bisschen durch. Meiner Meinung nach ist die aktuelle Regierung die, die das erste mal wirklich im Interesse der normalen Bevölkerung Griechenlands handelt. Wer damit n Problem hat, wird schon seine Gründe haben, die auch aus der jeweiligen Sicht legitim sind. Der aktuellen griechischen Regierung falsches Handeln vorzuwerfen geht mMn nicht. Hab bisher keine Kritik gehört die nicht Blödsinn ist.
      There are 10 types of people - those who understand binary, and those who don't.
    • watnuss schrieb:

      ER ist nicht Teil der Regierung die scheiße gebaut hat


      jop
      der finanzminister dessen amtszeit das land mit unbezahlten IWF-raten, kapitalverkehrskontrollen, handlungsunfähigen banken am rande der insolvenz und einer wirtschaftlichen zukunft die düsterer kaum sein könnte zurücklässt, war auf jeden fall ein sehr kompetenter mann und hat nen guten job gemacht. alles andere ist bloss antigriechische propaganda :thumbup:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ctrl ()


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    • ctrl schrieb:

      watnuss schrieb:

      ER ist nicht Teil der Regierung die scheiße gebaut hat


      jop
      der finanzminister dessen amtszeit das land mit unbezahlten IWF-raten, kapitalverkehrskontrollen, handlungsunfähigen banken am rande der insolvenz und einer wirtschaftlichen zukunft die düsterer kaum sein könnte zurücklässt, war auf jeden fall ein sehr kompetenter mann und hat nen guten job gemacht. alles andere ist bloss antigriechische propaganda :thumbup:


      Was sind denn die Ursachen der von dir genannten Punkte? Oder war die linke gr. Regierung Schuld an der Bankenkrise? Ursache und Wirkung wirken natürlich nicht instantan sondern zeitverzögert. Austerity funktioniert nicht. Da gibt es genügend Beispiele. Griechenland auf einen politischen Kurs weg von Austerity zu bringen ist das einzig vernünftige für Griechenland.

      Du wirst wohl kaum sagen, dass wir keine antigriechischen Leitmedien haben, oder? youtube.com/watch?v=wf6BHqO2A0c Mehr muss man dazu echt nicht sagen. Total seriöser Journalismus. Keine Färbung. Keine Manipulation.
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    • @watnuss
      seh ich aus wie ein ard funktionär oder was willst du mit deinem "omg medien so böse" geschwätz von mir?
      wenn du meinst dass meine beiträge inhaltlich falsch sind dann zeig auf wo ich falsch liege und leg quellen vor die die korrekte tatsachenlage darlegen. ich zeig lediglich die faktenlage auf - yanis war finanzminister, seine amtszeit hinterlässt das finanzsystem des landes in katastrophaler lage und am rande des kollaps. ziemlich eindeutig.

      über hintergründe rede ich nicht mal. ich habe nie aussagen darüber gemacht wer daran schuld ist dass griechenland jahrzehntelang unfassbar ranzig gewirtschaftet hat. ob es die pasok dudes, die ND dudes, das internationale finanzjudentum, eine CIA-verschwörung, der KGB oder sonst was war - ist mir lang wie breit weil es an der jetzigen situation nix ändert:
      GR hat jede kreditwürdigkeit bis zum anschlag ausgereizt, will aber weiterhin mehr geld ausgeben als seine wirtschaft an einnahmen generiert. zu diesem zweck fordert es also gleichzeitig das streichen von laufenden schulden und das gewähren von neuen krediten.
      weil kein mensch der bei klarem verstand ist einem solchen angebot zustimmt baut GR also darauf dass das brüsseler establishment zu versessen darauf ist, GR im EZB-machtbereich zu halten, als dass es ein ausscheiden zulässt.

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    • Ich sag nicht Medien sind böse. Ich sag deine Punkte klingen sehr ähnlich dem Antigriechenlandkurs, der hier in den Medien gefahren wird und zeig dir n Beispiel davon. Nicht mehr und nicht weniger. Und zu sagen er verlässt Griechenland am Tiefpunkt hat ungefähr soviel Aussagekraft wie ein Feuerwehrmann, der ein brennendes oder abgebranntes Haus verlässt. Wenn du dich nur auf die aktuelle Situation beziehen willst und die beschreiben willst zeigt das Beispiel mit dem Feuerwehrmann wie nichtssagend das ist, wenn man die Hintergründe weglässt.

      Recht hast du, dass wir uns mehr auf den Inhalt konzentrieren sollten. Wenn jemand ne coole Analyse (wenn man die politischen Ziele nicht teilt. Man muss zugestehen das Linke und Anarchisten sehr gute Analysten sind) sehen will, die gerade die Runde macht: youtube.com/watch?v=x1ef0BBtuYA

      Danach können wir uns gerne mit Hintergründen über die Sache unterhalten. Ohne die Geschichte mitzunehmen macht ne Diskussion meiner Meinung nach aber keinen Sinn.
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    • watnuss schrieb:

      Ohne die Geschichte mitzunehmen macht ne Diskussion meiner Meinung nach aber keinen Sinn.


      völlig korrekt.
      ganz grob zusammengefasst: GR wird seit dem sturz der junta vor 40 jahren von korrupten und unfähigen leuten regiert.
      angekündigt dass sie das land jetzt wieder auf kurs bringen, die korruption bekämpfen, und die wirtschaft sanieren haben die jahrzehntelang. draus geworden ist natürlich nie was, statt die tief verwurzelten probleme des staates anzupacken werden sie verschleppt, das land wird weiter auf pump finanziert, und die probleme werden an die nächste regierung weitergereicht. daran hat sich bis heute nix geändert.
      samaras hat halbherzig einige einschnitte durchgezogen weil er angst vor EZB und IWF hatte, aber mehr als lippenbekenntnisse waren das kaum. die kernprobleme blieben, und bleiben auch heute. syriza geht sie genau so wenig an wie die früheren regierungen und versucht weiter auf internationaler ebene finanzierung für das griechische defizit zu finden.

      egal wie überzeugt yanis klingt wenn er über die schändlichkeit des finanz- und bankensystems bloggt - die aktionen seiner regierung sprechen trotzdem weiter die selbe sprache wie bisher: finanzierung durch internationale kredite, und ein ende ist nicht in sicht.
      daran wird sich auch so lange es funktioniert nichts ändern (ausser krass radikale dudes wie XA oder KKE kommen an die macht 8o)

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    • ctrl ich stimme dir bei deiner Einschätzung zu, aber würde einer neuen Regierung, die sich aus Parteien zusammensetztz, die das erste mal das Vergnügen haben die Regierung zu stellen, eine Chance geben zu Beweisen, dass sie etwas an den genannten Problemen ändern wollen. Klar gelten hier Taten und nicht Worte. Und wichtig ist dort auch nicht Ergebnisse zu verlangen, da auch die möglicherweise erst zeitversetzt einsetzen, sondern die Handlungen zu evaluieren und zu schauen, ob sie sinnvoll sind. Hab leider das Gefühl, dass wir Griechenland da aber gerade keine Chance geben wollen. Und das find ich schade.

      @Fusion: Einfach nur lol. Zum Glück gibts mit dem Internet genügend Quellen, dass man nicht mehr ausschießlich auf solche Medienhäuser angewiesen ist.
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    • watnuss schrieb:

      ctrl ich stimme dir bei deiner Einschätzung zu, aber würde einer neuen Regierung, die sich aus Parteien zusammensetztz, die das erste mal das Vergnügen haben die Regierung zu stellen, eine Chance geben zu Beweisen, dass sie etwas an den genannten Problemen ändern wollen. Klar gelten hier Taten und nicht Worte. Und wichtig ist dort auch nicht Ergebnisse zu verlangen, da auch die möglicherweise erst zeitversetzt einsetzen, sondern die Handlungen zu evaluieren und zu schauen, ob sie sinnvoll sind. Hab leider das Gefühl, dass wir Griechenland da aber gerade keine Chance geben wollen. Und das find ich schade.


      wie schon gesagt - jede GR regierung der letzten jahrzehnte hat behauptet "jetzt ändern wir was!", aber passiert ist nie was.
      syriza gibt haargenau das selbe bild ab - grosse worte von tiefgreifenden veränderungen, aber getan wird nichts. in wahlkampfveranstaltungen, regierungsansprachen und internetblogs erzählen sie dass verschuldung nicht tragbar ist und es so nicht weitergehen kann, fordern schuldenschnitte, aber verlangen gleichzeitig neue kredite.
      an der aufgeblähten und ineffizienten bürokratie im land hat sich nichts geänder (wurde eher noch ausgebaut als verkleinert), steuereintreibung wird immer noch maximal halbherzig betrieben, gegen die verbreitete korruption im staatssektor wird nach wie vor nichts unternommen.
      der einzige unterschied zwischen syriza und früheren regierungne ist, dass ihre vorgänger brav vor EZB und IWF gebuckelt haben um an cash zu kommen, während syriza auf konfrontationskurs geht weil ihnen die kreditbedingungen nicht passen.

      realistisch gesehen kommt GR aus diesem teufelskreis nur raus wenn es seine politikerklasse und den bematenapparat loswird, und so tiefgreifende umwälzungen finden auf demokratischem weg nicht statt.
      also geht es mit dem land weiter wie bisher, so lange bis die unzufriedenheit gross genug ist dass ein gewaltsamer putsch stattfindet. entweder rückt das volk nachdem syriza versagt noch weiter nach links und die KKE übernimmt das land oder ein gewaltsamer putsch des militärs in kooperation mit XA brigaden sorgt gewaltsam für ordnung.
      falls die EU boys doch noch einknicken wird die GR situation einfach noch etwas länger verschleppt.
      falls sie hart bleiben und der grexit kommt kann der umbruch schneller stattfinden.
      egal wie's ausgeht, die fetten jahre sind in GR erst mal für lange zeit vorbei

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