Outrages Weltgeschehen-Thread

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    • betrayus_ schrieb:

      Eigentlich nichts neues. Aber alle schreien nach erneuerbaren Energien und sinnvoll nutzen, dann sowas. Geht ja aber schon länger so.
      Mich würde einfach mal freuen, wenn man Dinge die man im Land produziert auch im Land nutzt und nicht verkauft, weil man da 3ct mehr bekommt als wenn man es an die Einheimischen verkauft


      Das Problem ist, dass du "Strom" nicht speichern kannst. Sobald die Leistung ins Netz gespeist wird, muss sie augenblicklich abgenommen werden.
      Und man kann nicht spezifisch Windenergie oder Atomenergie ex- oder importieren, sondern immer nur den sogenannten Strommix.
      Anbei mal zwei Vergleichswerte, wie dieser Strommix sich zu verschiedenen Tageszeiten zusammensetzt. Wenn also zuviel Wind da ist und Windenergie produziert ab, ab ins Ausland mit der Energie.
      Die Alternative wäre, es hier "verpuffen" zu lassen, da man Kohle- und Atomkraftwerke nicht beliebig an- und abschalten kann (im Gegensatz z.B. zu Wind, Photovoltaik, Gas...) Und da unsere Infrastruktur (noch?) nicht darauf ausgelegt ist, Energie zu speichern (wie in Schweden z.B. durch Pumpspeicherwerke, ist der Export noch das Beste (und umweltfreundlichste) was man tun kann.

      (mal einfach abstrahiert, es gibt da noch andere Faktoren, die da mitspielen, aber hier mal zu Diskussionszwecken so)
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      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • Das Problem ist, dass du "Strom" nicht speichern kannst.
      Doch. Und es wird verdammt noch mal Zeit, dass in der Richtung mehr entwickelt und mehr investiert wird.

      Spoiler anzeigen
      Kondensatoren, Wasserspeicher(Stauseen), Akkumulatoren/Batterien, ...
      Eine Mutter kann nicht helfen, bei so vielen lockeren Schrauben.
    • Bighead schrieb:

      Lies den Post sonst zu Ende?
      Eine nachträgliche Relativierung macht den Satz auch nicht richtig. Es gibt diese Technologien und nun aufgrund von nicht getätigter Investitionen sich ein Argument zu stricken daher jetzt umbedingt weiter Kohle nutzen zu müssen ist ein Kreisschluss, der uns energietechnisch keinen Schritt weiter bringt.
      Eine Mutter kann nicht helfen, bei so vielen lockeren Schrauben.
    • Ka, wenn du technisch korrekt bist, wird Strom nie gespeichert. Er wird "verbraucht" um eine andere Art von Energie zu speichern, sei es chemische Energie in Batterien, mechanische in Stauseen (gegen Schwerkraft hochpumpen) oder thermische Energie, wenn du mit großen Tauchsiedern Wasser erhitzt. Deshalb ist sein Satz über Schweden keine Relativierung sondern der Vermerk darauf, dass man neben der Erzeugung elektrischer Energie auch noch Verbraucher bauen muss, die die Energie umwandelt, sodass man sie "lagern" kann. Aber erstmal meckern
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800
    • Es ging doch darum, dass man in Deutschland Strom exportieren muss, weil die Spitzen an heißen oder windintensiven Tagen nicht abgefangen werden können. Und das ist halt einfach so, auch wenn es hauptsächlich daran liegt, dass wir keine entsprechenden Speicherkraftwerke haben. Erklärung abgeschlossen.

      Dass das scheiße ist, steht auf nem völlig anderen Zettel. Eine der absoluten Hauptaufgaben der Energiewende muss der Ausbau der Stromtrassen und die Schaffung einer Speicherstruktur sein, die uns erlaubt, nicht nur die jetzigen, sondern auch die durch den Ausbau der erneuerbaren Energien garantiert steigenden Spitzen so zu speichern, dass du sie während der Dunkelflauten einspeisen kannst.
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      - Johannes der Echte

      "Diesen Künstler feier ich extrem! Er spielt ein sehr unkonventionelles Banjo."
      - Fas
    • Baal. schrieb:

      Das Problem ist, dass du "Strom" nicht speichern kannst.
      Doch. Und es wird verdammt noch mal Zeit, dass in der Richtung mehr entwickelt und mehr investiert wird.
      Spoiler anzeigen
      Kondensatoren, Wasserspeicher(Stauseen), Akkumulatoren/Batterien, ...


      Ich hab es doch dazu geschrieben, dass unsere Infrastruktur das nicht hergibt.
      Mir ging es auch weniger darum, in drei Sätzen Möglichkeiten zur Energiewende aufzuzeigen, sondern nur zu erklären, warum Energie verkauft wird, und dass es nicht stimmt, dass spezifische Energie gesondert verkauft wird.
      Und nein, Batterien/Akkus sind nicht der Weg, Energie für eine derartige Leistungsdichte zu speichern.
      Es gibt aber viele Möglichkeiten, wenn der Mensch nicht so gierig wäre, bestimmte Infrastrukturen zu- und abzuschalten, um dies z.b. auch kurzfristig als Puffer zu verwenden.

      Aber: Die Politik hat generell kein Konzept, der "Wirtschaft" diese Möglichkeiten einzuräumen. Und wenn ich mir die Bürger-Meinungen dazu angucke, wird das auch noch lange dauern, bis die Basis das fordert.
      (erstmal Flüchtlinge....dann Flüchtlinge....dann Raumfahrtprogramm und dann vllt irgendwann Infrastruktur)


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • Baal. schrieb:

      Das Problem ist, dass du "Strom" nicht speichern kannst.
      Doch. Und es wird verdammt noch mal Zeit, dass in der Richtung mehr entwickelt und mehr investiert wird.
      Spoiler anzeigen
      Kondensatoren, Wasserspeicher(Stauseen), Akkumulatoren/Batterien, ...

      Möglichkeiten für Wasserspeicher gibt es in Deutschland so gut wie keine und die werden schon genutzt. Und erkundige dich vorher mal über Energiedichten und Energiekapazitäten pro Fläche bzw. Raum von Kondensatoren und Batterien. Wir reden hier von Gigawattstunde, die gespeichert werden müssten...

      Und es wird bereits intensiv an Möglichkeiten geforscht: kopernikus-projekte.de/

      Ihr könnt euch die Projekte mal anschauen.
      Dieser Account steht voll im Gönnen.


      twitch.tv/xgsdotacom/
      @xgsdota

      Beitrag von ramius ()

      Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: Will die Pointe nicht vorwegnehmen ().
    • XGS schrieb:

      Baal. schrieb:

      Das Problem ist, dass du "Strom" nicht speichern kannst.
      Doch. Und es wird verdammt noch mal Zeit, dass in der Richtung mehr entwickelt und mehr investiert wird.
      Spoiler anzeigen
      Kondensatoren, Wasserspeicher(Stauseen), Akkumulatoren/Batterien, ...

      Möglichkeiten für Wasserspeicher gibt es in Deutschland so gut wie keine und die werden schon genutzt. Und erkundige dich vorher mal über Energiedichten und Energiekapazitäten pro Fläche bzw. Raum von Kondensatoren und Batterien. Wir reden hier von Gigawattstunde, die gespeichert werden müssten...
      Und es wird bereits intensiv an Möglichkeiten geforscht: kopernikus-projekte.de/

      Ihr könnt euch die Projekte mal anschauen.
      Es gibt btw mit Power2Gas bereits eine Technologie, die bereits die ganzdeutsche Infrastruktur (Ferngasleitungsnetz) mitbringt. Der Förderwillen in Deutschland (und der aktuell noch kleinere Wirkungsgrad zu anderen Technologien, die aber nicht die nötige Infrastruktur mitbringen) fehlt aktuell noch.
      Ab aufs Velo:

    • Frontal21 schrieb:

      "Sturm 34" wurde im März 2007 vom sächsischen Innenministerium als gewaltorientierte, verfassungsfeindliche Organisation verboten.
      "Die sächsischen Sicherheitsbehörden haben es nach dem Verbot von 'Sturm 34' versäumt, die kontinuierlich weitergehenden Aktivitäten einzelner Akteure im Blick zu behalten", kritisiert Köditz.
      Zwar wurde die Nazi-Kameradschaft in späteren Verfahren als kriminelle Vereinigung eingestuft, doch es blieb bei Bewährungsstrafen für Tom W. und die Mitangeklagten.
      1. Nazis sagen sie wollen einen Ort von bestimmten Leuten säubern
      2. Nazis fangen damit an
      3. haha lol Lausbuben
      4. vergessen
      5. Der Generalbundesanwalt wirft Christian K., Tom W. und sechs weiteren Mitgliedern von "Revolution Chemnitz" vor, eine rechtsterroristische Vereinigung gegründet und geplant zu haben, Terroranschläge mit automatischen Waffen durchzuführen.
      we do not sow
    • Ab ins Fitti schrieb:

      Es gibt btw mit Power2Gas bereits eine Technologie, die bereits die ganzdeutsche Infrastruktur (Ferngasleitungsnetz) mitbringt. Der Förderwillen in Deutschland (und der aktuell noch kleinere Wirkungsgrad zu anderen Technologien, die aber nicht die nötige Infrastruktur mitbringen) fehlt aktuell noch.
      Inwiefern ist ein kleiner Wirkungsgrad relevant, wenn ich das eh nur in Zeiten nutze in denen ich zuviel Strom habe?
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • shrodo schrieb:

      Inwiefern ist ein kleiner Wirkungsgrad relevant, wenn ich das eh nur in Zeiten nutze in denen ich zuviel Strom habe?

      Weil du jeweils imemr noch die Errichtungs"kosten" (monetär/generell Ressourcen)I sowie den Lifecycle (Wartung/Instandsetzung) betrachten musst.

      Heißt: Du gewinnst nichtviel, hast dafür aber mächtige Kosten und benötigst allerlei Ressourcen.
      Erst, wenn der Wirkungsgrad hoch ist, und/oder du keine Lifecyclekosten hast, weil z.B. wartungsarm, fängt es an sich für die Umwelt und die Kosten zu lohnen.

      (und du benötigst zur Einspeisung ja auch weitere Infrastruktur, seien es Schaltanlagen, Transformatoren, Gleichrichter, ....)


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • youtu.be/ctBgQ-0E84M

      Sagt anfangs einiges richtiges. Bis Minute 12 rum, danach sind es wieder die Klischees welche bedient werden müssen um nicht zu viel klarzustellen

      Kann man sich mal geben, vielleicht auch nen Punkt dabei welcher bestimmte Personen im Forum interessieren könnte (aber imo auch zu kurz gefasst ist)

      luke schrieb:

      ALLE 18 jährigen außer betrayus sind scheiße

    • Danke für den Share.
      Finde das ist schon ein sehr legitimer Punkt der da auch nach Minute 12 angesprochen wird.
      Da wird ja der Bogen zum Anfang gezogen.

      Die Soldaten setzen ihr Leben ein für etwas, hinter dem die Bevölkerung nicht steht.
      Soldaten fordern dafür Anerkennung, die es aber nicht gibt, weil die Bevölkerung eben nicht kehrt, bzw sogar gegen diese Auslandseinsätze ist.

      Die Frage vom Anfang bezüglich Personalmangel wird dann wieder aufgegriffen:
      Wer soll denn noch in die Bundeswehr, wenn Geld kein Anreiz ist?
      Anerkennung für Soldaten in der breiten Bevölkerung nimmt auch ab.
      Dazu kommen lebensgefährliche Auslandseinsätze bei denen laut der Statistik etwa 15% mit psychischen Problemen zurückkehren.

      Die Fragen sollte man sich schon stellen, auch wenn es in dem Beitrag imo schon als Suggestivfrage zu bezeichnen ist.
      Sollten sich die Politiker schon Gedanken machen.
      Eine richtige Antwort ist nicht immer eine gute Antwort.
    • Oster schrieb:

      Die Frage vom Anfang bezüglich Personalmangel wird dann wieder aufgegriffen:
      Wer soll denn noch in die Bundeswehr, wenn Geld kein Anreiz ist?
      Anerkennung für Soldaten in der breiten Bevölkerung nimmt auch ab.
      Dazu kommen lebensgefährliche Auslandseinsätze bei denen laut der Statistik etwa 15% mit psychischen Problemen zu
      Das ist anspruchsvoll, aber das dürfte gar nicht soooo schwer sein, denke es gibt schon noch viele Gründe warum leute auch dennoch zum Bund gehen, ich werf mal mit ner wilden Typologie um mich: Bei der Bundeswehr sind:

      -Karrieristen: Für die spielt Geld eine Rolle, aber auch andere Faktoren wie klar erkennbare Fortschritte, steile Hierarchien, viel Tamtam um ihr berufliches Vorankommen und ihre Stellung: Da ist Militär immer noch vorne mit dabei. Ein anderer Bereich, wo sowas geht, ist das Finanzwesen (mit seinen ganzen CEOs etc.), d as hat aber win völlig anderes Tätigkeits- und Aufgabenprofil und ebenfalls in der Öffentlichkeit ein schlechtes Image:

      -Ordnungsliebe und das Gefühl, was für die Allgemeinheit zu tun, auch mit, oder gerade trotz der Tatsache, dass das öffentliche Ansehen für Ordnung und Struktur und "gute alte Zeit" sinkt: Geht bei Bund und Polizei (oder als konservativer Politiker). Wüsste da aber auch kaum andere Bereiche und die Polizei ist in einer ähnlichen Lage.

      -RELATIV viel Geld bei geringer/sonst selten gefragter Qualifikation, besondere Aufgaben für "Gutverdiener": Der Bund bietet schlecht qualifizierten (nur "schlechte" Hauptschule abgeschlossen etc.) zwar kaum Perspektive, aber wiederum viel im Vergleich zu dem, was der freie Markt solchen Personen bietet. Umgekehrt bietet er gut ausgebildeten (Abitur, Offizierslaufbahn eingeschlagen etc.) vielleicht nur moderates Geld, stellt aber bei den Tätigkeiten einen großen Kontrast dar. Viel Sport, viel in der Natur, "Action", Spannung (ich rede das hier jetzt mal bewusst unrealistisch schön, aber im Kern ist es schon ein großer Kontrast zum "Klassischen Büroalltag", den du gerade im "Gutverdiener-Segment" in Bezug auf "Körperbetonung", "hierarchische Ordnung und Struktur" und "draußen sein", kaum bekommst. Das hat auch viele Schattenseiten, aber es geht hier ja gerade um die "Haben-Seite".

      -Leute die wegen der besonderen Tätigkeiten an sich da sind: Jet-Fliegen, U-Boot fahren, Schießen, sportliche Herausforderungen in der Natur, Thrill: Sind sicherlich eher wenige, aber für diese Gruppe gibt es im Grunde kaum Arbeitgeber die Ansatzweise ähnliches bieten.

      -Man seine Fähigkeit Verantwortung zu übernehmen und Leistung zu bringen gegenüber sich und anderen extrem gut unter Beweis stellen=für viele ein sehr großer Motivationsfaktor

      -Kurzfristige Anreize: Finanziertes Studium, gestellte Wohnungen etc.

      -Der Faktor Kameradschaft: Viele sind sicher der Meinung, da "Gemeinschaften fürs Leben" mit Gleichgesinnten zu finden.

      -Die Bundeswehr ist ein finanziell EXTREM sicherer Arbeitgeber, der nie Pleite geht, immer pünktlich zahlt, zumindest gewisse Beförderungen mit absoluter Regelmäßigkeit garantiert, haufenweise Zulagen ermöglicht. Das hat sowohl finanziell wie auch auf anderen Ebenen gewaltige Drawbacks (Gesundheitsrisiko bis hin zur Lebensgefahr, Einsätze und Übungen völlig jenseits "üblicher" Arbeitszeiten, hohe körperliche und psychische Belastung, Unfreiheit, häufige Umzüge und Wohnen am Arsch der Welt, was natürlich auch ein Kostenfaktor ist, den sicher viele vergessen).

      Ist n bisschen ein "Thema für sich", was man noch länger debattieren könnte, aber es gibt schon denke ich noch viele Gründe dorthin zu gehen, die für mich persönlich tatsächlich wenig ansprechend wären, aber je nach eigener Normen- und Werteorientierungen und persönlichen Lebenszielen ist die Bundeswehr ein Arbeitgeber, der gerade abseits vom Faktor Geld vieles bietet, was im Grunde kein anderer Beruf in Deutschland in dieser Form anbieten kann. Sicher nimmt die Zahl der Leute, die bereit ist, dafür Strapazen in Kauf zu nehmen, ab. Aber trotzdem gibt es ganz besondere Anreize, die du so nirgendwo sonst geboten kriegst.
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