Outrages Weltgeschehen-Thread

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    • Normal McNormalson schrieb:

      Sagt auf jeden Fall viel über deine Verwandten aus, wenn die zu einfacher Höflichkeit "gezwungen" werden müssen.
      Sagt viel über den Zwang aus. der Leute zwingt, dass es Zwang ist in erster Linie. Und es ist gar nicht so, dass die entsprechenden Verwandten etwas dagegen hätten, Geschlechter zu berücksichtigen oder irgendwas (wie du ja implizierst), sondern wenn man mal schnell ein Dokument an den Chef schickt und es vergessen hat, das zu gendern (das kann selbst bei gutem Willen zur Rücksichtnahme ja vorkommen), dann mit Druck oder sozialer Abwertung im Kollegium rechnen muss.

      Also es ist eben nicht so, wie im Redebeitrag suggeriert, dass es jeder ohne Repressalien das handhaben kann wie er will und es bestenfalls als mangelnde Höflichkeit gesehen wird, sondern so, dass Kollegen und Kolleginnen auch im äußersten Fall deswegen reale, knallharte Nachteile zu fürchten haben und es deshalb nicht aus Überzeugung machen, sondern aus Angst davor, was andernfalls passiert.

      Das ist weder der Sache dienlich, noch entspricht es der Schein-Realität, die im Redebeitrag durchdringt. Es ist jetzt kein apokalyptisches Szenario, sowas passiert sicher nicht täglich und keiner verliert da gleich den Job durch, aber dass es "jeder halten kann wir er will", dass stimmt leider einfach nicht.
    • Ich verstehe einfach nicht, was das Gendern dabei so besonders macht. Du kannst deinen Chef auch ansprechen wie du willst, aber wenn du ihn duzt, ohne dass er es angeboten hat, wird das genauso als unhöflich angesehen und bringt dir Nachteile. Wenn du dem Kunden nicht konsequent einen schönen Tag wünschst, sobald die Interaktion endet, kann das auch zu Nachteilen führen. Wenn du jeden Tag wie der letzte Schlumpf angezogen auf Arbeit aufschlägst, kann das auch zu Nachteilen führen. Wenn du Smalltalk am Arbeitsplatz konsequent ablehnst, wird das auch zu Nachteilen führen. Wenn du in emails alles kleinschreibst und auf sämtliche Satzzeichen verzichtest, wird das auch zu Nachteilen führen.
      Wenn man irgendwo einen Job hat, ist man immer quasi gezwungen sich den sozialen Normen des Arbeitgebers zu beugen oder negative Konsequenzen davonzutragen.

      Ich persönlich halte da auch nicht viel von, aber das ist schon immer so und das Gendern ist da jetzt nicht die krasse Ausnahme, die groß diskutiert werden muss.
    • Das war ja aber auch gar nicht das Thema. Es ging darum, dass die Behauptung im Tweet falsch ist. Nicht zu gendern kann in bestimmten Situationen zu merkbaren negativen Konsequenzen führen, wie du ja auch selber ausführst. Zu behaupten es wäre "total ok" es nicht zu tun ist dann einfach scheinheilig.
    • Mallotze und Oktoberfest sind halt Safe Spaces für Leute die einen Fick auf Safe Spaces geben. In Einzelfällen ist es möglich, dass Übergriffe die Rahmen der ohnehin schon stark verschobenen Grenzen überschreiten. Diese Risikobewertung muss jeder für sich selbst treffen.
      Wenn „die Eventszene“ bestehend aus „jugendlichen“ Männern deutsche Innenstädte zur red Zone machen, haben viele die Freiheit nicht, zu sagen, dass sie da einfach nicht mehr hingehen.
      Wenn solch ein Verhalten im Alltagsleben ankommt, sollte man evtl. mal über Ursachen und Lösungen sprechen. Whataboutism hilft da leider nicht weiter.
    • Klar gibt es Politiker die diese Misstände öffentlich ansprechen aber mErZ iSt EiN nAzI und irgendwas mit Blackrock, deshalb wird sich hier auch erstmal nichts ändern. Und je länger man diese Probleme in die Zukunft schiebt, desto schwierig wird es sie zu lösen.

      Schieb gerne mal die Posts aus dem anderen Thread hier rein. Ggf. besteht ja hier endlich mal wieder Interesse an einer saftigen Diskussion über Messermänner und Kopftuchmädchen.
    • Cloud schrieb:

      Klar gibt es Politiker die diese Misstände öffentlich ansprechen aber mErZ iSt EiN nAzI und irgendwas mit Blackrock, deshalb wird sich hier auch erstmal nichts ändern. Und je länger man diese Probleme in die Zukunft schiebt, desto schwierig wird es sie zu lösen.

      Schieb gerne mal die Posts aus dem anderen Thread hier rein. Ggf. besteht ja hier endlich mal wieder Interesse an einer saftigen Diskussion über Messermänner und Kopftuchmädchen.
      ;( 0/10
    • boobold schrieb:

      timeqt^ schrieb:

      Diskutiert doch niemand?Schuld sind bisher: Das Wetter, Killerspiele, angestauter Frust wegen den Covid Maßnahmen und Mann sein.Achso und Böller natürlich. Diese illegalen aus Polen sollte man eh verbieten.
      Bitte was?

      Okeh, dann kommt das auch mit auf die Liste.
      Glaube aber, dass Killerspiele ein wichtigerer Punkt sind.
      twoplay: "oben rego"
    • Cloud schrieb:

      Klar gibt es Politiker die diese Misstände öffentlich ansprechen aber mErZ iSt EiN nAzI und irgendwas mit Blackrock, deshalb wird sich hier auch erstmal nichts ändern. Und je länger man diese Probleme in die Zukunft schiebt, desto schwierig wird es sie zu lösen.

      Schieb gerne mal die Posts aus dem anderen Thread hier rein. Ggf. besteht ja hier endlich mal wieder Interesse an einer saftigen Diskussion über Messermänner und Kopftuchmädchen.
      Kannst du mal Deinen Vornamen droppen? Frage für die CDU
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800
    • Find's schon faszinierend, wie wir derzeit in Deutschland einfach keine ernstzunehmende Opposition haben.

      Zwischen den endzeitlibertären Faschist:innen und den zerstrittenen Putinversteher:innen sitzt da genau die Partei, bei der ich mich bei jeder geäußerten Kritik fragen muss: "Und warum habt ihr die letzten 16 Jahre nichts dagegen unternommen?"

      Energie, Rente, Gesundheit, Migration, Integration, Bildung, Infrastruktur, Wohnungsbau, ich glaube die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.

      Richtig alternativlos, diese Ampel.
    • boobold schrieb:

      Find's schon faszinierend, wie wir derzeit in Deutschland einfach keine ernstzunehmende Opposition haben.
      Schon, nur das bedeutet doch im Umkehrschluss aber:

      a) Parteien die du akzeptabel findest, sind regierend (oder gibt es nicht...)

      b) War das ja vor der Ampel nicht anders, da war die Opposition zwar weniger von Extremisten geprägt, hat aber auch nur unrealisierbaren Unsinn gefordert, oder genau die Sachen, die sie in eigener Verantwortung jetzt auch nicht besser machen aber vorher gefordert haben.

      Also der Pessimismus durchaus understandable, aber Info ohne Neuheitswert.
    • Kolibri schrieb:

      boobold schrieb:

      Find's schon faszinierend, wie wir derzeit in Deutschland einfach keine ernstzunehmende Opposition haben.
      Schon, nur das bedeutet doch im Umkehrschluss aber:
      a) Parteien die du akzeptabel findest, sind regierend (oder gibt es nicht...)

      b) War das ja vor der Ampel nicht anders, da war die Opposition zwar weniger von Extremisten geprägt, hat aber auch nur unrealisierbaren Unsinn gefordert, oder genau die Sachen, die sie in eigener Verantwortung jetzt auch nicht besser machen aber vorher gefordert haben.

      Also der Pessimismus durchaus understandable, aber Info ohne Neuheitswert.
      Wew, hot Takes frisch vom Stammtisch.

      a) Hast du meinen Post gelesen?

      b) Energiewende ist also unrealisierbarer Unsinn? Krankenhausreform? Abtreibungsparagraf? (4)9€-Ticket? Ein allgemeines Verständnis von Gesellschaft und Familie, das ins 21. Jahrhundert passt?

      Es gibt ja wirklich noch einiges zu bemängeln, aber im letzten Jahr wurde mehr Wandel angestoßen, als in den beiden Legislaturperioden davor zusammen und wenn auch nur noch die Hälfte der Vorhaben des Koalitionsvertrags umgesetzt wird, wird das eine bessere Politik gewesen sein, als unter Merkel, Laschet, Söder und Merz auch nur denkbar wäre.
    • Wenn ich an große Reformen der Zeit denke, in denen ich Politik wahrgenommen habe, waren das:
      -Rentenreform (Schröder)
      -Arbeitsmarktreform (Schröder)
      -Atomausstieg (Schröder)
      -Gesundheitsreform (Schröder)
      -Ausstieg aus dem Atomausstieg (Merkel)
      -Ausstieg aus dem Ausstieg (Merkel)
      -Mehrwertsteuererhöhung (Merkel)
      -Aussetzung der Wehrpflicht (Merkel)

      Nach meiner Wahrnehmung ist 16Jahre quasi nix passiert ausser ne Mehrwertsteuererhöhung und die Wehrpflichtaussetzung. 8 Jahre Schröder hatten deutlich mehr Impact, den Impact kann man natürlich gut oder schlecht finden aber immerhin hat er was gemacht. Obwohl es länger her ist, kann ich mich an deutlich mehr und weiterreichende Reformen von Schröder erinnern. (Obv. hat die SPD bei 12/16 Jahren mitgemacht aber ne Leitung/Richtung war schon nicht vorhanden. Viele Krisen hat Merkel ok gemanaged (Banken, Euro, Flüchtlinge) klar hätte man da sehr (wirklich sehr) viel besser machen können aber im internationalen Vergleich war sie schon im oberen Drittel.
      Als Schiffsvergleich: Merkel steuert das Boot mehr oder weniger um alle Eisschollen rum hat aber keinen Plan wo der Hafen ist. Nach ner Weile wundert man sich dann, dass sie permanent im Kreis gefahren ist.

      Insbesondere bei FDP und Grünen hab ich das Gefühl, dass die in vielen Bereichen "wissen" wo sie hin wollen und eher an der Umsetzung scheitern (wobei sie da noch deutlich mehr Zeit verdient haben bevor man das als scheitern bezeichnen sollte).
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