Sports VS E-Sports

Yo hab ich, hast schon recht. ABER ich empfinde Dota2 spielen auch anstrengender als Schach. Keine Ahnung, für mich ist es einfach Sport, wenn ich ne Runde Dota/CSGO zocke genauso wie wenn ich laufen gehe.

wenn man richtig schach spielt ist das auch anstrengend
wenn ich dota im holzpool spiele ist das nicht anstrengend
immer eine frage der einstellung und der umstände

Ich bin es ehrlich gesagt leid immer die Diskussionen zu lesen ob eSports Sport ist oder nicht etc... diese Diskussion seh ich nun schon bald 15 Jahre

Ich finde eSports braucht diese Diskussion nicht und brauch auch den Vergleich nicht. eSports ist was es ist (ein Wettbewerb in einem Spiel) und hat seinen Weg in den Mainstream auch ohne Sportbund oder diversen andere altbackene Organisationen gefunden.

Früher hat man darüber diskutiert wie toll es wäre wenn eSports im Fernsehen kommen würde etc... heute interessiert es keine Sau mehr. Es gibt Twitch, Youtube Gaming und andere Platformen die viel geeigneter sind. Klassisches Fernsehen ist meiner Meinung nach zum Sterben verurteilt. VoD Platformen werden in den kommenden Jahren das klassische Fernsehen komplett verdrängen, auch was Live-Übertragungen angeht wird Streaming dem TV den Rang ablaufen.

Aber um auf den eSports/Sport Vergleich zurück zu kommen. Genauso wie eSports das klassische Fernsehen nicht als Medium braucht, brauch eSports auch nicht die Anerkennung als Sport... von meiner Meinung nach, veralteten Institutionen.

Schach ist so anstrengend dass es extra ne offizielle Regelung darüber gibt was passiert wenn einer der Spieler während des Spiels stirbt

ich muss gestehen ich habe das Video nicht angeschaut (weil @work), nur die Diskussion gelesen. Aber ich denke auch Dinge wie Visa wird sich in der Zukunft regeln, ich meine Riot hat es ja für seine League Spieler auch geschafft...

Bin mir sicher das eSports seinen Weg finden wird, auch ohne einen olympischen Sportbund o.ä. ... ich würde sogar sagen das es besser für den eSports ist wenn er ohne diese meist korrupten und von alten Säcken durchsetzten Institutionen klar kommt (siehe FIFA, IOC etc.)

Gab es bei TI5 eigentlich noch größere Visa-Issues?

Schach spielt aber bei Turnieren wie der WM nicht unter einem (immanenten) Zeitdruck, oder? Zumindest erscheint mir DotA doch erheblich dynamischer, obwohl man trotzdem spielentscheidende Entscheidungen treffen muss, nicht nur minimale (clashes), sondern auch auf strategischer, taktischer Ebene (mikro, meso, makro, um in der Terminologie des OP zu sprechen). Die Anzahl an möglichen Optionen beim Schach ist vergleichsweise limitiert. Der Vergleich ist hier
0 Mitspieler - 4
1 Gegner - 5
immer identisches Board - häufig unterschiedliche "Figuren" (Helden)
Denkfähigkeit/Logik entscheidet das Spiel - Taktik, individuelle Klasse, Teamplay, Reflexe, Zufallsfaktoren
usw.

Vieles davon ist triviale Information bzw. allen hier bewusst, illustriert aber doch, dass der Vergleich eben extrem hängt. Wenn man nicht tatsächliche Tests bspw. über die CO2 Konzentration beim Ausatmen macht, wird sich nicht feststellen lassen, wo der Kalorienverbrauch höher ist (->anstrengender).

Und dann muss doch auch unterschieden werden, mit welcher Ernsthaftigkeit etwas betrieben wird. Wenn ich im Buktusstack den randombutton drücke, ist das kein eSport, sondern spielen. Wenn wir jdl oder sowas spielen, würde ich es als eSport auf Amateurlevel bezeichnen.

das Problem mit dem Visa hast du immer... ist halt leider so, hat nicht mal unbedingt was mit eSport und seiner fehlenden Anerkennung zu tun.

Hab neulich gelesen das Mhikitarian von Dortmund vielleicht kein Visa bekommt für das Euro-Cup Spiel von Dortmund in Qäbälä... weil er eben Armenier ist und Qäbälä ist in Aserbaidschan und die sind im Streit um diverse Grenzregionen mit Armenien... und dann gibt es halt einfach mal kein Visa von der Regierung

Also selbst Profi-Fussballern kann sowas passieren... aber ja eher nicht der Regelfall da, weil es eben eine allgemein anerkannte Sportart ist und einen entsprechenden Bekanntheitsgrad hat.

Du sprichst mir aus der Seele! Den Vergleich mit esports und dem klassischen TV benutze ich in dieser Diskussion auch immer.
Abgesehen von erleichterten Athelen Visa (die es zum Teil schon gibt) und evtl Förderungen vom dsob oder vergleichbarer Verbände ist das ganze ziemlich uninteressant.


Ich persönlich bezeichne esports nicht als "Sport", sondern einfach als Wettkampf. Das trifft allerdings auch auf einige "offiziell" anerkannte Sportarten zu. Kann von daher schon sein, dass ich es laut der offiziellen Definition (dosb.de/de/organisation/was-ist-sport/sportdefinition/) als Sport einstufen würde. Heißt ja aber noch nicht dass ich mit dieser konform gehe. Wäre aber schön, wenn es als ernstzunehmender Wettkampf gesehen und respektiert wird, der es ja auch ist und wo Konkurrenz größer ist als in so manchen Randsportarten.

Es ist an sich albern, E-Sports auf Gedeih und Verderb in den "Sport"-bereich zu drängen.
Für mich hat Sport mit irgendeiner Form körperlicher Ertüchtigung, sei es Stärke, Geschwindigkeit oder Geschick, zu tun, Klickfinger stählen gehört genauso wenig dazu wie Schach oder Modellflug. Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung

Dazu kommt bei E-Sports noch, dass es nicht einfach ein Spiel ist. Es ist ein Sammelbegriff für viele Spiele von den unterschiedlichsten Genres. Strategiespiele, ARTS, Shooter und Sportspiele, alle untereinander nochmal unterteilt in Untergenres und die jeweiligen spezifischen Spiele, da kann man nicht einfach alle über einen Kamm scheren und pauschal als "Sport" deklarieren, das ist allein schon anderen "echten" Sportarten gegenüber unfair.

Was ist denn so schlimm am Begriff E-Sports, dass so viele daran etwas ändern wollen? Meiner Meinung nach ein passender Begriff, der unser schönes Hobby gleichzeitig vom "richtigen" Sport absondert, aber auch den kompetetiven Hintergedanken, den Sportsgeist wenn man so will, hervorhebt.

Nur meine 2 cent in Kurzfassung.

Wieso sollte man jemandem auf den Schlips treten, indem man es zwangsweise Sport nennt. Esport sollte einfach ähnlich betrachtet werden, vor allem was Einreise und Besteuerung angeht.

Wieso sollte das Kriterium, ob etwas im TV übertragen wird dafür entscheidend sein, ob es sich hierbei um Sport handelt oder nicht?
Wieso spielt es eine Rolle wie und wann man es schaut oder über welches Medium?
Und ob das Fernsehen denn nun ausstirbt oder nicht - vollkommen wayne.

Ich ziehe vor jedem E-Sport Spieler meinen Hut für dessen Skills.
Weil ich ganz genau weiß, welch Kompetenz dies erfordert.
Ich für meinen Teil weiß, dass ich unter Dota Spielern zwar vermutlich den größten Spaß habe.... aber mitunter zu den schlechtesten gehöre.
Weil mir Sprüche, Outfits und schöne Designs von Fähigkeiten nunmal wichtiger sind als mein Skill.
Dementsprechend sehen auch immer meine Stats aus.
Diese zu optimieren und die SPielweise zu perfektionieren erfordert meiner Meinung nach unfassbare Kompetenzen über die ich nunmal nicht verfüge und niemals verfügen werde.
Daher wundert es mich also tatsächlich nicht, wenn manche Spieler bestimmter TI Teams "vergöttert" werden. Es sei ihnen gegönnt.

Ist es deshalb Sport?
Bullshit. !!

Ist es etwa Shopping Queen Sport?
Ist gegeneinander Kochen und einer Fachjury Essen zu servieren Sport?
Ist Krieg Sport?
Ist das gegeneinander Ausstechen im Berufsleben Sport?
Ist Klausuren schreiben Sport?

Es ist Wettbewerb, ja, es ist spannend und erfordert absolute Konzentration.
Sport ist es trotzdem nicht.
Nur weil etwas schwer ist, ist es noch kein Sport.

Sport ist für mich, ganz klar definiert durch eine, wie hier schon ein anderer User schrieb: Eine körperliche Ertüchtigung
Und auch wenn ich es von mir selbst kenne, vor lauter Stress, Angst und Mitfiebern mitweilen bei Dota unter Stressschweiß zu leiden ist es keine körperliche Ertüchtigung.

Hab neulich Casino gespielt. Roulette und so. aus 20 Euro 80 gemacht - in dem ich immer und immer wieder 2 Euro nur auf Rot gesetzt hab
Gut abgeschwitzt dabei. Habs THC auch geschrieben. War ich gut? Ja. War ich gestresst? Ja. War es sport? Nein.

Ob E-Sport denn nun Sport ist oder nicht ist aber auch (wie ich finde) vollkommen wayne.
Es ist was ist ist. Ein Wettbewerb auf extremst hohem emotionalen und geistigen Niveau, dass ab einem gewissen "Niveau" dem Spieler wirklich alles abverlangt. Nur eines halt nicht: Die körperliche Anstrengung.

Man nehme sich 3 KG schweizer Käse zum Tunier, fresse ihn während des TI und nenne es Sport.
Yolo.


Edit: Ist es Sport die freundin zu greifen und sie knallhart durch die ganze Wohnung zu vögeln?
Unter Geschrei und Geprügel sie verschwitzt gegen die Wand (Alternativ Küchentisch) zu Pressen und sie einfach zu nehmen bis man vor lauter Erschöpfung zusammenbricht?
Aber ja natürlich !! Ich bitte doch drum !

natürlich ist dota körperliche Ertüchtigung?

fragt mal fear

ich schwitz beim zocken mehr wie im fitnesstudio, ungelogen.

Wo ziehst du die grenze ?

eSports benötigt schnelle Reflexe und schnelle, genaue Hand- und Fingerbewegungen.

Motorsport benötigt benötigt schnelle Reflexe und schnelle, genaue Hand- und Fingerbewegungen sowie das aushalten hoher G-Kräfte^1^2

Dart/Snooker/Bowling/Golf benötigt genaue Hand- und Armbewegungen

Keine Ahnung was genau man für Dressurreiten braucht^3

Schießen benötigt genaue Hand- und Fingerbewegungen.

Keine der genannten Sportarten sind ausgesprochen anstrengend, dennoch sind sie als Sport anerkannt, teilweise sogar Olympische Sportarten. Warum genau sollte eSports sich denn nicht hier einreihen können ?

1:Bezogen auf F1,DTM,NASCAR, etc.pp. gewisse untergruppen wie Motorradrennen oder Rally mögen zusätzliche Ansprüche haben.

2: Wenn die G-Kräfte das entscheidende sind, ist Achterbahn fahren, oder Dota spielen während man Achterbahn fährt Sport ?

3: Soll keine Beleidigung sein, ich hab wirklich keinen Plan.