Sports VS E-Sports

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    • Sport = körperliche anstrengung = Leistungssportler sind körperlich topfit egal welche Disziplin, alles andere ist mehr Wettkampf . Wobei Sport auch immer ein Wettkampf ist. Es gibt immer so Zwitter wie zum Beispiel Bodybuilding, allerdings ist bodybuilding mehr ein Prozess als nachher der "wettkampf" an sich. Ist halt schwer auseinander zu halten, ganz grob würde ich aber schon zwischen Körperlichen Sport (Fußball/Basketball), Denksport(Schach/Schießen/"Esport")- und so random sachen wie Bodybuilding/Dressurereiten/etc unterscheiden
    • Da wir ja in Deutschlant leben, muss natürlich auch alles gesetzlich geregelt sein.
      was meine/eure meinung ist zählt leider absolut gar nicht.

      ich habe mal ein paar offizielle dinge rausgesucht die klar darstellen, warum es fast unmöglich sein wird den esport
      als sport eintragen zu lassen, oder gar olympische reife herauszuarbeiten.

      Kann man "Sport" juristisch definieren?
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      Das deutsche Recht und insbesondere sein öffentliches Recht verwendet an zahlreichen Stellen, z.B. in § 1 Abs. 5 Satz 2 Nr. 3 BauGB oder § 2 Abs. 1 Nr. 13 ROG, den Begriff des "Sports", ohne ihn zu definieren. Der Gesetzgeber setzt offenbar voraus, daß eine Verständigung auf den Sportbegriff möglich ist. Es wird erwartet, daß Praxis, Rechtsprechung und Rechtswissenschaft die Aufgabe der Abgrenzung des Sports im konkreten Regelungszusammenhang gegenüber Freizeit, Spiel, sportähnlichen, sportnahen und gegebenenfalls auch pseudosportlichen Betätigungen bewältigen. Diese Offenheit des Sportbegriffs hängt auch damit zusammen, daß die Sportwissenschaft selbst keine abschließende, allgemein anerkannte Sportdefinition verfügbar hat, die alle Abgrenzungsfragen überzeugend meistert. Immerhin scheinen Sportwissenschaft und Sportverbandspraxis folgende konstitutive Elemente des Sportbegriffs zu favorisieren: Körperliche bzw. motorische Aktivität, Regeln, Leistung bzw. Wettkampf, Organisation, Spielhaftigkeit und ethische Komponente (Fairneß, Chancengleichheit, Achtung des Gegners). An diesen Komponenten versucht auch die Rechtsprechung sich zu orientieren. So hat sie beispielsweise Minigolf (im Zusammenhang mit dem Vergnügungssteuerrecht) als Sport qualifiziert und vom "Gesellschaftsspiel" abgegrenzt, weil Minigolf körperliche Betätigung in freier Luft, Körperbeherrschung und Geschicklichkeit erfordert und auch geeignet sei, Gesundheit und Erholung zu fördern. Das Merkmal der "Geselligkeit", die Minigolf biete, trete demgegenüber in den Hintergrund. Auch Bowling ist Sport Geschicklichkeit, Gelenkigkeit, ausgiebige Durcharbeitung des Körpers). Andererseits ist Tischfußball ("Tip-kick") nicht als Sport im Sinne von § 52 Abs. 2 Nr. 2 AO 1977 qualifiziert worden, weil das konstitutive Element der körperlichen Ertüchtigung fehle. Trotz dieses allgemeinen definitorischen Ansatzes ist der Sportbegriff grundsätzlich aus dem jeweiligen konkreten gesetzlichen Zusammenhang heraus zu erschließen. Dies ist eine Folgerung daraus, daß der Gesetzgeber in bezug auf den Sportbegriff eine gewisse Definitionsmacht hat und diesem Betätigungen zuweist, die, wie z. B. Schach, den oben genannten Kriterien nicht entsprechen. Ein Beispiel ist § 52 Abs. 2 Nr. 2 AO.

      quelle: sportrecht.org/cms/front_content.php?idcat=37&idart=55


      weiteres liest sich aus der Aufnahmeordnung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) heraus.
      dosb.de/fileadmin/sharepoint/D…7C%7D/Aufnahmeordnung.pdf


      der artikel über die rechtsstruktur von sportverbänden in deutschland ist auch sehr interessant, weil es unfassbar utopisch ist alle games unter einen esport-hut zu bekommen. es fehlt auch international die rechtsstruktur für den esport. der IOC müsste, so wie ich das verstehe, seine gesamte organisatorische grundlage umstrukturieren, um dem esport eine tür zu öffnen.

      "Wie ist die Rechtsstruktur der Sportorganisation in Deutschland?"
      Spoiler anzeigen

      Der verbandsmäßig betriebene Sport ist zumeist hierarchisch und monopolistisch organisiert. Es herrscht das Ein-Verbandsprinzip, d.h. in der Regel besteht für jede Sportart nur je ein internationaler Weltfachverband, darunter oft noch je eininternationaler, regionaler (Europa, Südamerika) und je ein nationaler Fachverband.
      Auch das IOC erkennt für jede Sportart nur einen internationalen (evtl. regionalen) und pro Staat einen nationalen Sportverband an.
      Die internationalen Sportverbände sind - wie auch das IOC selbst - meist privatrechtlich als juristische Personen organisiert. Viele von ihnen haben ihren Sitz in der Schweiz wegen des dort geltenden sehr liberalen Vereinsrechts.
      Die Basis der Sportverbandsorganisation bilden die Sportvereine (Clubs, in Deutschland "eingetragene Vereine" i. S. § 21 BGB) und deren Mitglieder, die Sporttreibenden. Die Sportvereine sind ihrerseits Mitglieder der regionalen Sportfachverbände (z. B. Bayer. FV, Bayer. TB). Die regionalen Sportfachverbände sind in den Sportspitzenverbände (DFB, DTB usw.) zusammengeschlossen, die ihrerseits Mitglieder der internationalen Regionalverbände (z. B. UEFA) und der Weltfachverbände sind. Das Ein-Verbandsprinzip ist also auch national durchgesetzt.
      Nur selten sind auch die Sportvereine oder die Vereinsmitglieder selbst Mitglieder der deutschen Spitzenverbände (vgl. z. B. § 4 Nr. 3 Satzung Deutscher Schachbund).
      Neben den Fachverbänden für jede Sportart besteht in Deutschland noch eine Verbandsorganisation, die den gesamten Sport vertritt: Die Kreis- und Landessportbünde auf regionaler Ebene, die auf nationaler Ebene im DSB zusammengeschlossen sind; auch die Spitzenfachverbände sind im DSB Mitglied. Mitglieder der Landesportbünde sind wiederum alle örtlich zugehörigen Sportvereine.
      Das NOK ist ebenfalls ein eingetragener Verein dessen Mitglieder allerdings nur natürliche Personen, keine Sportverbände oder Sportvereine sind.
      Diese hierarchische Struktur der Sportorganisation i.V.m. dem Ein-Verbandsprinzip gewährleistet einerseits, daß international und national weitgehend einheitliche Spielregeln für jede Sportart durchgesetzt werden können. Andererseits führt sie zu einer Monopolisierung im Sport; daher unterliegen die Sportverbände nach deutschem Recht grundsätzlich einem Aufnahmezwang (auch Marktbeherrschendes Unternehmen) und ihre Verbandsregeln und die Verbandsgewalt einer besonderen gerichtlichen Kontrolle.
      http://sportrecht.org/cms/front_content.php?idcat=37&idart=60



      die genaue definition, wann eine sportart in deutschland anerkennt werden kann finde ich leider gerade nicht.
      es gibt aber ein paar dinge, die der esport als ganzes leider nicht erfüllen kann.

      beispielsweise muss es menschen in praktisch jedem alter (realistischerweise ab 4-6 jahren) möglich sein diese sportart ausüben zu können.
      das ist leider bei vielen computerspielen schon durch die altersbeschränkung nicht möglich. gibt aber noch andere punkte, die der sache im weg stehen.
      Awaken my child and embrace the glory that is your birthright.
      - [The Overmind]


      "Ich bin bereit zu sterben. Aber ich weigere mich zu verlieren."
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    • Ein paar Sachen, die in deinem Post stehen widersrpechen sich iwie mit der Tatsache, dass Sportschiessen als olympischer Sport anerkannt ist.

      Mal abgesehen davon, dass hier fast niemand wollte (weiß nicht ob du alle Posts übersprungen hast), dass es überhaupt unter dem begriff Sport eingegliedert wird.

      Sondern viel mehr eSports ein eigener rechtlicher Begriff werden könnte, der Visa erleichtert. Danach könnte dann diskutiert werden, welche Videospiele unter diesen Begriff fallen :D Das wäre der Dream

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von kl0pper ()

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    • kl0pper schrieb:

      Ein paar Sachen, die in deinem Post stehen widersrpechen sich iwie mit der Tatsache, dass Sportschiessen als olympischer Sport anerkannt ist.

      denke dass eindeutig klar ist, dass zumindest in deutschland keine 100%ige definition existiert und die gerichte scheinbar gewisse spielräume bei entscheidungen besitzen.

      es bringt auch nichts vergleiche mit anderen sportarten anzuführen, die sich in ganz anderem maße strukturieren lassen.
      imho ist sportschießen zu 99% köperlich. der flug der kugel ist das letzte 1%.
      (habs noch nie gemacht, aber kenne das so vom bogenschießen)

      Edit: falls du auf die altersbegrenzung anspielst: stichwort privatgelände etc.
      (man darf ja auch ohne führerschein auto fahren wenn man dies auf privatgelände tut)

      kl0pper schrieb:


      Mal abgesehen davon, dass hier fast niemand wollte (weiß nicht ob du alle Posts übersprungen hast), dass es überhaupt unter dem begriff Sport eingegliedert wird.

      Sondern viel mehr eSports ein eigener rechtlicher Begriff werden könnte, der Visa erleichtert. Danach könnte dann diskutiert werden, welche Videospiele unter diesen Begriff fallen :D Das wäre der Dream


      man MUSS aber leider ein großes fass aufmachen, weil es für visa eine rechtliche grundlage geben muss.
      und wenn ich den esport irgendwo sinnvoll in den deutschen gesetzen verankern kann, als was auch immer - sportart war jetzt mein erster gedanke, vllt hat jemand ja andere ideen - kann ich mich auch über ein allgemein festgeschriebenes visum unterhalten.

      auf welcher grundlage willst du denn ein visum ausstellen? "cooler dude"?
      es geht leider nicht "einfach".

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von ScarPe ()

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    • Internationaler Wettkampf in Videospielen.

      RIOT hat in den USA den "einfachen" Weg genommen und es geschafft vor dem US Government LOL als "legitimierten" Sport anerkennen zu lassen.
      Das würde für DotA 2 natürlich erstmal reichen.

      Aber mich würde es mehr freuen, wenn einmal investiert werden würde und LOL/DotA2 iwann als "legitimierter" ESports anerkennt wird.:D

      E-Sport dann eben als internationaler Wettkampf in verschiedenen Disziplienen. Und damit sollte dann den Spielern, die es schaffen sich regional für die majors zu qualifizieren (was ja nicht jeder mal eben so schafft) ein Visum erleichtert werden.

      @Mods Würde die Diskussion gerne beenden. Bevor sich iwas wiederholt. Für mich ist alles gesagt :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von kl0pper ()

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    • Unter 100 Menschen liebe ich Einen, unter 100 Hunden 99...
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      Wir fliegen immer höher
      hier sind wir frei
      Wir sind bereit unsren Weg zu gehen
      hier oben kann uns nichts geschehn!!!
      Die Erde bebt denn unser Kampf ist noch nicht vorbei
      Doch unser Wunsch wird irgendwann in Erfüllung gehn

      Siehst du wie das Eis zerbricht
      kannst du das Feuer sehn?
      Wir müssen den Kampf bestehn
      Unsere Welt wird sonst irgendwann unter gehn

      Chala - Head - Chala
      Gib niemals auf ich weiß das Feuer brennt in dir
      bald hast du dein Ziel erreicht

      Chala - Head - Chala
      Öffne dein Herz du hast die Macht alles zu tun
      ich weiß du kannst es schaffen

      Chala - Head - Chala
      Spürst du die Kraft die tief in deiner Selle wohnt
      sie führt dich zu den Dragonballs

      Chala - Head - Chala
      Dein Traum wird irgendwann wahr doch der Weg
      ist noch so weieieieieeit


      And sometimes you have to go back,
      To know just where you have been
      But were old enough to know that
      What has been will be again (and again)

      And the bravest of faces are the ones where we fake it
      And the roles that we play

      Nothing matters when the pain is all but gone
      When you are finally awake
      Despite the overwhelming odds tomorrow came
      And when they see you crack a smile
      And you decide to stay awhile
      You'll be ready then to laugh again


    • "Bewegen sich Schützen, Rennfahrer oder Schachspieler mehr als Profi-Gamer?"

      Lel dieser Rennfahrervergleich ist so bescheuert. Ich bin kein Formel 1 Fan, aber was da an Kräften auf die Fahrer wirkt ist unfassbar. Die sind zwangsläufig alle topfit, was bei anderen Klassen/Rallye genauso aussieht.
      I am in extraordinary shape, but I do not think I could survive a bullet in the head.
    • Ohne ein Fass auf zu machen, für mich ist eSport einfach nur Unterhaltung,
      es fördert Augenkrebs und gesundheitsförderlich ist es insgesamt auch nicht.
      Hauptargument wird aber immer bleiben, je tiefer man ein Spiele Titel aufgebröselt, es wird immer ein Entwickler dahinter stecken, der zu recht, freie Gewalt hat und das Spiel lenken wird, auf diesen Fundament kann ich es persönlich einfach nicht Sport nennen.
      Dabei spielt es keine Rolle was die Akteure machen, nenne ja auch die Zirkusartisten nicht Sportler auch wenn sie an ihr Limit gehen, Unterhaltung ist halt ein hartes Business.

      Für mehr gerne in den Sport vs. eSport Thread mein Post dann natürlich auch dahin verschieben.

      Nach wie vor spannend, aber der Thread muss nicht unbedingt vollgeschissen werde, aus meiner Sicht.

      LG
    • Again:
      Die FIFA hat aber nicht Fußball erfunden, es konnte jeder kommen und auch Fussball mit zb anderen Regeln aufstellen, die dürften wahrscheinlich dann nicht bei der FIFA auch spielen, wenn es eine bestimmte große erreichen würde, aber an für sich kann dass niemand verbieten.

      : )
    • shrodo schrieb:

      Xephas schrieb:

      es wird immer ein Entwickler dahinter stecken, der zu recht, freie Gewalt hat und das Spiel lenken wird, auf diesen Fundament kann ich es persönlich einfach nicht Sport nennen.
      kennst die FIFA?

      Bist du dir sicher, dass die FIFA hier ein wohlgewähltes Beispiel ist?
      **

      Ich versteh ehrlich gesagt den Artikel nicht. Was ist genau der Punkt, um den es genau geht? Der Artikel ist scheiße.
      Oder kurz: Warum sollte eSports mit "Sport" gleichzusetzen sein? Ich lese aus dem Artikel eigentlich nur, dass es um die Entmystifizierung des eSportlers als "Nerd" gäbe.

      Steuerliche Vorteile bei Vereinsgründung ist wohl eher...naja...nebensächlich.
      Visa für Auslandsreisen....Als Deutscher? Wo würde denn ein Touristenvisum abgelehnt (sofern man eiens bräuchte), es aber in der Theoriefalle für einen Sportler ausgestellt würde?

      Warum muss man alles immer als competitve sehen? Warum kann meinetwegen nicht Hearthstone einfach ein tcg sein, warum muss man daraus gleich versuchen eine Riesennummer zu machen?
      Ich hab das Gefühl, dass jedes Spiel, dass halbwegs Mensch vs Mensch ist, gleich zum neuen Sport ausgehoben wird.


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • schwimmi schrieb:

      inwiefern ist es denn bitte relevant ob ein regelwerk festgeschrieben oder flexibel ist um als sport zu gelten? verstehe den punkt nicht

      Wenns um die Anerkennung als Sport geht sicher nicht.
      Wenn es aber darum geht, etwas als Sport zu etablieren, muss es schon festgeschrieben sein.
      Du musst eine Grundlage finden, unter der sich die Parteien messen.

      Zu oldschool Dota Zeiten meinetwegen war in verschiedenen Regelwerken (sofern ich mich recht erinnere) das skippen von Towern erlaubt - oder eben nicht (Beispiel). Genauso wie das verkaufen gepoolter Items diesdas.

      Du kannst eben keinen "Dota-meister" küren, wenn es einen "Verband" gibt, der Regeln nach Regelwerk X auslegt, während es ein anderer nach Regel "Y" tut.


      @kommt drauf an warum postest du, wenn du ohnehin nicht diskutieren willst?


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln