Sterbehilfe: Allgemeine Diskussion und aktueller Gesetzesentwurf

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      Beitrag von südländer ()

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      Beitrag von DerSaxe ()

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    • Nein, das ist absolut nicht die Definition von psychischer Erkrankung, oder würdest du sagen, jemand mit ADHS sollte keine eigenen Entscheidungen mehr treffen dürfen?



      eventually there comes a point where it's like the true test for your team - will he cast a spell or will he not
      - Artour Babaev

      Und wenn beide dann nicht mehr stacken und der einer 6k Boi, der vorher 4k war, mit einem anderen 4k Boi spielt, dann ist er nicht mehr 6k, weil er reverse trägert, oder?
      - User des Monats
    • shrodo schrieb:


      Quotierung

      Nein.
      Ich mein's so wie ich gesagt habe.
      Die Frau bekommt das Kind, nicht das Elternpaar.
      Daher entscheidet auch die Frau in letzter Konsequenz.
      Natürlich ist es zu begrüßen wenn man sich einigen kann ;) :
      Wenn nur er das Kind will = Probleme für alle, inklusive Kind
      Wenn nur sie das Kind will = Problem für ihn, inklusive Kind, da wahrscheinlich kein Vater
      Wenn beide das Kind wollen = kein Problem für alle

      Beitrag von südländer ()

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      Beitrag von Tinker Bell ()

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    • Kyuzo schrieb:

      würde ich doch - sofern Sterbehilfe "legal" ist - sagen, dass eine medizinische Sterbehilfe würdiger ist als Erhängen, Erschießen vor-den-Zug werfen?!

      deine meinung.

      wer welche todesart bevorzugt ist aber auch ziemlich belanglos. das problem um das es bei der gesetzgebung geht ist, dass bei aktiver sterbehilfe der arzt je nach situation diverse straftatbestände erfüllen kann (im wesentlichen tötung auf verlangen, je nach patientenzustand wären aber auch totschlag bzw mord denkbar). zur legalisierung müsste man diese straftatbestände also aufweichen bzw. ausnahmeregelungen schaffen, was einigen leuten wohl ziemlich gegen den strich geht.

      WE GON TAKE OVER THE WORLD
      WHILE THESE HATERS GETTIN MAD
    • Mein Problem mit der ganzen Diskussion ist das ich davon ausgehe das das höchste Recht eines jeden Menschen ist über sein eigenes Leben bzw. seinen Tod zu entscheiden.
      Wenn man Suizid begehen möchte, dann ist das mein gutes Recht. Viel mehr bleibt einem im Leben nicht und über nichts anderes hat man eine derarte Kontrolle.

      Das Leben fängt für einen irgendwann an. Dagegen kann man sich nicht wehren. Man kommt also hilflos auf die Welt und die eigene Entscheidung über den Tod verleiht einem eine bestimmte Macht die einem nicht genommen werden sollte.

      In dem Falle kann man auch gut und gerne mal Religion und theologische Ansätze ignorieren.
      Wenn man jetzt hingeht und einem kranken Menschen der nicht mehr in der Lage ist sich umzubringen bzw. sich Würdevoll umzubringen die Hilfe verwehrt, dann ist das meiner Meinung nach ein Einschnitt in das einzige Recht worüber niemand außer man selbst verfügen sollte. Der eigene Tod.
      Dazu kommt ja noch das es durchaus "angenehmer" für alle beteiligten ist, wenn ein Mensch sich dazu entschließt zu sterben und er dies nicht wie üblich mit dem Strick macht, sondern zusammen mit der Familie dahinscheidet. Einfach einschläft.

      Habe vor ein paar Jahren mal einen Nachbarn "gefunden" der in seinem Schuppen hing. Stellte sich heraus das er Krebs im Endstadium hatte und einfach nicht mehr Leben wollte. Kann mich noch an das Gesicht seiner Frau erinnern als sie vom Spaziergang wiederkam. War definitiv nicht schön.

      Ich finde es also eine Frechheit das man mir in mein oberstes Recht, nämlich über mein eigenes Leben zu entscheiden, eingreifen möchte. Wenn jemand sich dazu entschieden hat/ entscheidet in bestimmten Moment friedlich zu gehen, dann soll man ihm das auch gewähren.
      Ich finde es schade das anscheinend so viele Menschen das ganze anders sehen und das Ärzte in diese moralische(und rechtliche) Zwickmühle gebracht werden.

      Luke LaLonde schrieb:

      kurzes statement von mir:
      -sunslayer und buktus sind irgendwie so nen bud spencer / terrence hill duo, nur dass sunslayer kleiner ist und permanent irgendwelche sprüche auf kosten von buktus raus haut :D
    • Mal weg von der humanistischen Schiene (imo sollte jeder das Recht haben, frei zu entscheiden), wie sieht's mit den Kosten aus?
      Darum geht's ja heutzutage auch zu Hauf, wer kostet was und warum. Gehen wir mal davon aus, dass ein Großteil der Patienten, die die Sterbehilfe in Anspruch nähmen entweder ziemlich alt oder schwer krank sind -da sparen Staat und/oder Krankenkasse doch mächtig Geld, wenn sie den Tod beschleunigen. Zumindest in der Annahme, dass der Tötungsakt nicht sonderlich kostspielig ist.
      So kann man die Überalterung der Gesellschaft sicherlich auch ein wenig eindämpfen und Rollstuhl-Wolle kann vielleicht noch mehr Geld einsparen!
    • Alter und Krankheit sind die DInge, die mir das größte Unbehagen bereiten. Wenn ich Leute sehe, die einfach so alt/krank sind, dass sie einfach nicht mehr sie selbst sind. Der Tod macht mir vergleichsweise wenig Angst, einfach weil er unausweichlich kommen wird. Ich hoffe einfach bis dahin ein gutes Leben führen zu können und dann "zufrieden zu gehen", anstatt noch Jahre vor mich hin zu vegetieren. Das Problem was daraus ensteht ist, dass ich mich umbringen müsste, sobald der Prozess des Verdummens einsetzt, was mir wiederum auch nicht gefällt, da es zu dem Zeitpunkt vermutlich noch +/- okay ist. Wenn ich's da aber nicht mache, bin ich ja vmtl. später nicht mehr in der Lage dazu und jemand anderen dazu zu zwingen mein Leben zu beenden fände ich wirklich sehr grausam. Ich würde (aus meiner jetztigen Sicht) eher hoffen, dass im Falle eines Falles meine letzten Jahre so angenehm wie möglich zu Ende gehen und die Leute sich nicht an diese, sondern all die Zeit davor erinnern

      @thyL:

      Davon auszugehen, dass der Tötungsakt günstig ist, halte ich für Unfug. Leute töten ist für einen Menschen eine große psychische Belastung, die er sich garantiert in Gold aufwiegen lässt. Zumal sowas in Deutschland ja unter Milliarden von Kontrollen und Untersuchungen passieren müsste
    • >Don't give up!
      >You're doing fine!

      Ich kann mir z.B. überhaupt nicht vorstellen, jemals abgeschaltet zu werden. Lieber liege ich den ganzen Tag wie eine Tomate im Bett. Wenn vermutet werden kann, ob ich noch was mitbekomme bitte ganze Zeit DotA-Streams für mich laufen lassen.

      Kann mir deswegen wahrscheinlich auch keine Objektive Meinung zu dem Thema bilden.
      "I'd only suggest that you try to understand other people. Try to learn empathy"
    • Nur um das hier noch mal zu spezifizieren. (Habe die Diskussion im Bundestag eben nicht gesehen, da unterwegs) Hier geht es doch um passive Sterbehilfe oder? Das heißt der Patient führt den letzten Akt des Suizids selbst aus aka er nimmt das Mittel/die Mittel die ihn töten selbst zu sich.(Der Arzt berät ihn nur und sagt was in welcher Dosierung genommen werden muss) Und genau das ist war bisher in Deutschland LEGAL.

      Illegal ist aktive Sterbehilfe, wo der Arzt beispielsweise eine Spritze setzt. Wo die letzte Tat also vom Arzt und nicht vom Patienten ausgeführt wird.

      Und mit dem neuen Gesetz dürfen Ärzte die Patienten halt nicht mal mehr beraten wenn's um Suizid geht.

      --> Wer Geld hat fährt in die Schweiz und schläft friedlich ein. Wer kein Geld hat mischt sich irgendwas zusammen und hofft dass es klappt oder gönnt sich klassisch Strick/Pistole

      gg wp
    • Aro schrieb:

      >Don't give up!
      >You're doing fine!

      Ich kann mir z.B. überhaupt nicht vorstellen, jemals abgeschaltet zu werden. Lieber liege ich den ganzen Tag wie eine Tomate im Bett.


      Das ist ehrlich gesagt genau das, was ich nie, nie möchte. Habe glaube ich nur zwei "Ängste" im Leben, das eine ist blind zu werden, was eine Kindheitsangst ist, weil von Jahr zu Jahr meine Augen immer schlechter wurden und das andere ist Bettlägerigkeit oder 'ne Querschnittslähmung. Nur noch abhängig von anderen zu sein ist absolut nicht mein Ding und könnte ich mir nie vorstellen.

      Habe ihre letzten Jahre quasi direkt neben meiner Uroma gewohnt (Elternhaus direkt neben dem Altenheim, musste nur über 'ne Wiese laufen um bei ihr an die Verandatür zu klopfen). War super, weil sie oft bei uns zu Besuch war, wir oft bei ihr und so hatte sie immer jemanden zum Reden, während um sie herum eine beträchtliche Menge an Menschen langsam geistig und körperlich abfiel. Sie war aber bis sie 94 oder 95 wurde noch ziemlich fit, geistig völlig klar. War bei Familientreffen usw.
      Dann ist sie im Bad gestürzt, Hüfte angeknackst, OPs, danach gings rapide bergab. In einem ihrer letzten Besuche bei uns zu Hause, wo sie noch durchgängig klar war, hat sie uns erzählt, dass sie lieber jetzt friedlich einschlafen würde, als sich noch ein paar Jahre unter Schmerzen zu quälen und dabei so wie ihre Zimmernachbarn völlig senil zu werden. Das hat sie sich gewünscht, für sich und für uns, die ganze, große Familie.
      Dann tatsächlich den massiven geistigen und körperlichen Abbau zu beobachten war absolut unschön. Ging auch nicht mehr lange, Gottseidank.

      Viele klammern sich ans Leben, deswegen kann man jetzt eh nur trockene Theorie bemühen und sagen "jaaah, aber wenn sie gekonnt hätte, wäre sie vorher gegangen!" Aber bei ihr glaube ich, dass ihr der Wunsch ernst war und dass sie das hätte frei entscheiden können sollen.
    • Diese Diskussion sollte ohne Berücksichtigung von irgendwelchen Kosten geführt werden.
      Menschliches Leben irgendwie in Monetären Werten beziffern zu wollen ist totaler Humbug.
      Bleibt also nur der Moralische Aspekt.
      Klassisches Moralisten Dilemma. Vergleichbar wie im Mittelalter das Verbot Tote zu sezieren um etwas über die menschliche Anatomie zu lernen, aufgrund von Religiösen Vorstellungen. Irrationale Gedankenwelten werden über Logik, Nutzen und Menschlichkeit gestellt. Die Ganze Diskussion wird von zukünftigen Generationen belächelt werden. Aufgrund von Medizinischem Fortschritt wird die Menschheit immer älter, sprich der Körper kann unter unwürdigen Umständen am Leben gehalten werden.
      Eine Möglichkeit zum kontrollierten Selbstmord ist eigentlich nur eine logische Folgerung.
      Ist aber normal, das diese Diskussion geführt werden muss, bevor unsere Enkel sich Kopfschüttelnd fragen können ob die Leute zu Opas Zeit eigentlich alle komplett verblödet waren.
      Hater prallen ab an der Karbonschicht wie der Regen.
      Mann, ich setz mich auf den Thron und geb ein Fick dabei auf Jeden.
      Und roll weiter auf Chrom bis sie dann nicht mehr mit mir reden.
      Keine Bitch und kein Stress zieht mich runter wie ein Dämon,
      Ich blend sie alle weg mit ultraviolettem Xenon.
    • Sich erfolgreich selbst umzubringen ist gar nicht so einfach, wie ihr euch das vorstellt. Hab vor kurzem in die Richtung recherchiert und die Zahlen der fehlgeschlagenen suizidversuche sind erschreckend wenn man sich die gesundheitlichen Folgeschäden vorstellt. Gerade keine Quelle zur Hand, findet man aber recht schnell über Google iirc.