Hallo liebes Forum,
ich habe heute Abend die ganze Zeit über ein gewisses Problem in Dota nachgedacht, zu dem ich gerne eure Meinung haben würde. Das Problem, das sich mir während dem Dotaspielen stellt, ist folgendes: Wie sehr übt sich negative Kritik auf euer Spielverhalten aus? Oder vielleicht anders gefragt: Wie sehr wirkt sich positive Verstärkung auf euer Spielverhalten aus?
Hintergrund, der mich zum Nachdenken bewogen hat: Es ist ein Dotatag wie jeder andere gelaufen. Mal gewinnt man Spiele, mal verliert man Spiele. Es kommt aber immer wieder vor, dass ich mir Stackpartner nach ihrem Verhalten aussuche und nicht etwa nach dem MMR. Ich weiß von mir, dass ich kein sehr guter Spieler bin (3300 MMR). Ich mache viele Fehler und jedes Mal, wenn ich darauf aufmerksam werde oder darauf aufmerksam gemacht werde, bin ich enttäuscht. Nicht von anderen, sondern hauptsächlich von mir selbst, da ich die anderen vier Teammates in die Scheiße gerissen habe. Ich mache mich dann immer selbst fertig und gelobe mir Besserung.
Heute war mal wieder so eine Situation. Wir stehen im Roshpit, ich als Winter Wyvern. Ich habe Sentries dabei, vergesse aber blöderweise eine davon vor den Roshpit zu schmeißen. Shadow Fiend rennt rein, zündet seine Ulti, ein Held von uns stirbt, die anderen erledigen SF, töten Roshan und ziehen ihre Wege. NOSS sagt mir, dass wenn ich einen Sentry in den Boden gesteckt hätte, wäre das nicht passiert. Ich bin von mir enttäuscht, denn das ist ja genau meine Aufgabe. Aber während ich darüber nachedenke, wie dumm ich gewesen bin, pingt mich ein Mitspieler an (nennen wir ihn mal Nyakes), und sagt sowas wie "der da triggert mich mehr als alles andere" und hört nicht auf, auf mir rumzuhacken. Meine Laune sinkt ins bodenlose, ich bekomme richtige Hassgefühle, Nyakes nervt mich einfach nur so sehr, trotzdem sage ich ihm "Nyakes, ich weiß, dass ich etwas falsch gemacht habe. Ich weiß auch, dass ich beiweiten nicht so gut wie du bin. Aber sag mir doch einfach im normalen Tonfall und in konstruktiver Kritik, was ich falsch gemacht habe und was ich verbessern soll, anstatt mich anzupingen und die ganze Zeit auf mir rumzureiten." Noch während ich meine Ansprache zu Ende halten kann, fällt er mir ins Wort und sagt sowas wie "wenn ich dir das nie so sage dann bleibst du halt weiter 3k Trash" und dann habe ich halt rot gesehen. Ihn vom DSDE TS gekickt, weil ich einfach so sauer war (er ist instant rejoined) und dann leise weitergespielt. Ich habe versucht keine Fehler mehr zu machen, aber habe gleichzeitig sehr viel weniger kommuniziert, weil mich ein einzelner Spieler so wütend macht. Wir haben das Spiel locker noch gewonnen, aber beim darauffolgenden Spiel kam dann wieder ein Kommentar wie "Ich spiele alles, außer mich von Matlok supporten zu lassen, aufgrund von Reasons."
Nun meine eigentliche Frage: Wie sehr lasst ihr euch von den Launen einzelner Spieler beeinflussen? Es gibt Menschen, mit denen ich unheimlich gerne stapele, weil sie einfach Dinge sehr gut erklären können und nicht komplett anfeindend werden, wenn mal etwas schiefgeht, wie rouven oder @ardet4. Dann bin ich schon manchmal aus einem Stack gegangen, weil eben Nyakes oder andere extrem toxische Spieler drin sind. Die meisten dieser Menschen sind im Reallife echt dufte Typen, die ich sehr zu schätzen weiß. Im Spiel (!) allerdings, würde ich viel lieber konstruktive Kritik hören, anstatt im Nachhinein die ganze Zeit gesagt bekommen, wie scheiße man gewesen ist. Ich denke, wenn der ein oder andere ein wenig positiver wäre, könnte ich viel mehr aus mir selbst rausholen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich einfach nur rumheule, weil ich so schlecht bin und nicht an die Hand genommen werde oder ob meine eigene Leistung tatsächlich durch das ätzende Verhalten anderer ins Negative gezogen wird. Andere Spieler, wie Noss oder @kobold, sind extrem schlecht drauf wenn sie verlieren, aber dennoch kann ich nach dem Spiel mit ihnen darüber reden was falsch gelaufen ist oder was ich hätte besser machen können. Zudem werden sie nicht persönlich anfeindend.
Also liebe Leute, was ist euer Weg? Benutzt ihr auch andere, schlechtere Spieler um euren Frust abzuladen? Seid ihr mit schlechteren Spielern frustriert, aber versucht sie dennoch zu verbessern? Geht ihr toxischen Spielern komplett aus dem Weg obwohl sie im echten Leben nette Menschen sind? Oder versucht ihr wie @Illi aus allem eine Schnittmenge zu ziehen und irgendwo in der Mitte zu stehen?
ich habe heute Abend die ganze Zeit über ein gewisses Problem in Dota nachgedacht, zu dem ich gerne eure Meinung haben würde. Das Problem, das sich mir während dem Dotaspielen stellt, ist folgendes: Wie sehr übt sich negative Kritik auf euer Spielverhalten aus? Oder vielleicht anders gefragt: Wie sehr wirkt sich positive Verstärkung auf euer Spielverhalten aus?
Hintergrund, der mich zum Nachdenken bewogen hat: Es ist ein Dotatag wie jeder andere gelaufen. Mal gewinnt man Spiele, mal verliert man Spiele. Es kommt aber immer wieder vor, dass ich mir Stackpartner nach ihrem Verhalten aussuche und nicht etwa nach dem MMR. Ich weiß von mir, dass ich kein sehr guter Spieler bin (3300 MMR). Ich mache viele Fehler und jedes Mal, wenn ich darauf aufmerksam werde oder darauf aufmerksam gemacht werde, bin ich enttäuscht. Nicht von anderen, sondern hauptsächlich von mir selbst, da ich die anderen vier Teammates in die Scheiße gerissen habe. Ich mache mich dann immer selbst fertig und gelobe mir Besserung.
Heute war mal wieder so eine Situation. Wir stehen im Roshpit, ich als Winter Wyvern. Ich habe Sentries dabei, vergesse aber blöderweise eine davon vor den Roshpit zu schmeißen. Shadow Fiend rennt rein, zündet seine Ulti, ein Held von uns stirbt, die anderen erledigen SF, töten Roshan und ziehen ihre Wege. NOSS sagt mir, dass wenn ich einen Sentry in den Boden gesteckt hätte, wäre das nicht passiert. Ich bin von mir enttäuscht, denn das ist ja genau meine Aufgabe. Aber während ich darüber nachedenke, wie dumm ich gewesen bin, pingt mich ein Mitspieler an (nennen wir ihn mal Nyakes), und sagt sowas wie "der da triggert mich mehr als alles andere" und hört nicht auf, auf mir rumzuhacken. Meine Laune sinkt ins bodenlose, ich bekomme richtige Hassgefühle, Nyakes nervt mich einfach nur so sehr, trotzdem sage ich ihm "Nyakes, ich weiß, dass ich etwas falsch gemacht habe. Ich weiß auch, dass ich beiweiten nicht so gut wie du bin. Aber sag mir doch einfach im normalen Tonfall und in konstruktiver Kritik, was ich falsch gemacht habe und was ich verbessern soll, anstatt mich anzupingen und die ganze Zeit auf mir rumzureiten." Noch während ich meine Ansprache zu Ende halten kann, fällt er mir ins Wort und sagt sowas wie "wenn ich dir das nie so sage dann bleibst du halt weiter 3k Trash" und dann habe ich halt rot gesehen. Ihn vom DSDE TS gekickt, weil ich einfach so sauer war (er ist instant rejoined) und dann leise weitergespielt. Ich habe versucht keine Fehler mehr zu machen, aber habe gleichzeitig sehr viel weniger kommuniziert, weil mich ein einzelner Spieler so wütend macht. Wir haben das Spiel locker noch gewonnen, aber beim darauffolgenden Spiel kam dann wieder ein Kommentar wie "Ich spiele alles, außer mich von Matlok supporten zu lassen, aufgrund von Reasons."
Nun meine eigentliche Frage: Wie sehr lasst ihr euch von den Launen einzelner Spieler beeinflussen? Es gibt Menschen, mit denen ich unheimlich gerne stapele, weil sie einfach Dinge sehr gut erklären können und nicht komplett anfeindend werden, wenn mal etwas schiefgeht, wie rouven oder @ardet4. Dann bin ich schon manchmal aus einem Stack gegangen, weil eben Nyakes oder andere extrem toxische Spieler drin sind. Die meisten dieser Menschen sind im Reallife echt dufte Typen, die ich sehr zu schätzen weiß. Im Spiel (!) allerdings, würde ich viel lieber konstruktive Kritik hören, anstatt im Nachhinein die ganze Zeit gesagt bekommen, wie scheiße man gewesen ist. Ich denke, wenn der ein oder andere ein wenig positiver wäre, könnte ich viel mehr aus mir selbst rausholen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich einfach nur rumheule, weil ich so schlecht bin und nicht an die Hand genommen werde oder ob meine eigene Leistung tatsächlich durch das ätzende Verhalten anderer ins Negative gezogen wird. Andere Spieler, wie Noss oder @kobold, sind extrem schlecht drauf wenn sie verlieren, aber dennoch kann ich nach dem Spiel mit ihnen darüber reden was falsch gelaufen ist oder was ich hätte besser machen können. Zudem werden sie nicht persönlich anfeindend.
Also liebe Leute, was ist euer Weg? Benutzt ihr auch andere, schlechtere Spieler um euren Frust abzuladen? Seid ihr mit schlechteren Spielern frustriert, aber versucht sie dennoch zu verbessern? Geht ihr toxischen Spielern komplett aus dem Weg obwohl sie im echten Leben nette Menschen sind? Oder versucht ihr wie @Illi aus allem eine Schnittmenge zu ziehen und irgendwo in der Mitte zu stehen?