Hallo Itemchristen und jene, die es noch werden wollen,
im Januar 2016 soll eine Neuauflage des geradezu mystischen und sagenumwobenen Werkes "Mein Kampf" (Teil 1 und 2) von Hitler wieder gedruckt und verkauft werden. Das etwa 780 Seiten umfassende Original wird allerdings auf ungefähr 2000 Seiten erweitert, indem eine gewaltige Anzahl wissenschaftlich erarbeiteter und zusammengetragener Anmerkungen, Fußnoten, Kommentare, kontextgebende Hintergründe und Register beigefügt werden. Der Originaltext soll neben den Ergänzungen aber unverändert sein und dem entsprechen, was Hitler 1925 und 1926 veröffentlicht hat.
Die Ausarbeitung der kommentierten Fassung stammt vom Institut für Zeitgeschichte (IfZ) aus München. Hier findet ihr die offizielle Vorstellung Seitens des Instituts. Viele kritische Stimmen gibt es sowohl in Deutschland als auch International. Sogar von strafrechtlicher Verfolgung der Herausgeber ist die Rede:
Zu dem Thema kann ich das nachfolgende SWR2 Forum empfehlen, speziell weil der Direktor des IfZ Teil der Diskussionsrunde ist:
im Januar 2016 soll eine Neuauflage des geradezu mystischen und sagenumwobenen Werkes "Mein Kampf" (Teil 1 und 2) von Hitler wieder gedruckt und verkauft werden. Das etwa 780 Seiten umfassende Original wird allerdings auf ungefähr 2000 Seiten erweitert, indem eine gewaltige Anzahl wissenschaftlich erarbeiteter und zusammengetragener Anmerkungen, Fußnoten, Kommentare, kontextgebende Hintergründe und Register beigefügt werden. Der Originaltext soll neben den Ergänzungen aber unverändert sein und dem entsprechen, was Hitler 1925 und 1926 veröffentlicht hat.
Die Ausarbeitung der kommentierten Fassung stammt vom Institut für Zeitgeschichte (IfZ) aus München. Hier findet ihr die offizielle Vorstellung Seitens des Instituts. Viele kritische Stimmen gibt es sowohl in Deutschland als auch International. Sogar von strafrechtlicher Verfolgung der Herausgeber ist die Rede:
Ganzer Artikel der TAZTAZ schrieb:
„Wir wollen Hitler umzingeln“, hatte IfZ-Chef Andreas Wirsching im vergangenen Jahr gesagt. „Was wir herausbringen, ist eine Anti-Hitler-Schrift.“ Tatsächlich lasse es sich einem Holocaust-Überlebenden nur schwer erklären, warum in Deutschland „Mein Kampf“ wieder gedruckt werden soll, räumte er ein. Aber: „Ein Verbot ist nicht mehr als Symbolpolitik“, sagte er. „Und Symbolpolitik am falschen Ort, weil sie nur der Mystifizierung dieses Buches dient.“
Zu dem Thema kann ich das nachfolgende SWR2 Forum empfehlen, speziell weil der Direktor des IfZ Teil der Diskussionsrunde ist:
SWR2 Forum schrieb:
"Schwülstig, langatmig, formlos?"
Die letzte Schlacht um Hitlers "Mein Kampf"
Es diskutieren:
Dr. Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung, Berlin / München
Dr. Rafael Seligmann, Historiker und Publizist, Berlin
Dr. Andreas Wirsching, Direktor des Instituts für Zeitgeschichte, München
Gesprächsleitung: Reinhard Hübsch
swr2-forum-20151209-die-letzte-schlacht-um-hitlers-mein-kampf.12844s
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Als 1925/26 Hitlers zweibändige "Kampf"-Schrift im Umfang von rund 800 Seiten erschien, ahnten nur wenige, dass damit der Programmentwurf der NSDAP vorgelegt worden war, der von 1933 bis 1945 systematisch abgearbeitet werden sollte. Rund 13 Millionen Exemplare wurden allein in Deutschland verkauft, bis das Buch nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland verboten wurde – ein Urteil, das der Bundesgerichtshof 1979 aufhob.
Das Land Bayern als Rechtsnachfolger Hitlers erteilte Druckanfragen stets eine Absage. Doch jetzt, 70 Jahre nach dem Tod des Autors, erlischt das Urheberrecht. Zum Jahresbeginn 2016 wird das Institut für Zeitgeschichte nun eine kommentierte Ausgabe des Buches vorlegen.
Der britische Premier Winston Churchill charakterisierte es einst als "schwülstig, langatmig und formlos". Kann, wie mancher fürchtet, "Mein Kampf" heute noch zum Rassenhass aufstacheln? Oder gehört es nurmehr auf den Müllplatz der (Literatur-)Geschichte?
Quelle