#SixTermsAndAMovie Trump2024

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    • ctrl schrieb:

      roflgrins schrieb:

      Ich fänd ja auch entweder die Adam Smith Utopie oder eben den Kommunismus deutlich interessante als direkte Demokratie. Wird zwar vermutlich beides auch wieder nicht besonders zufriedenstellend ablaufen, aber dann hat man wenigstens mal die Erfahrung gesammelt. Das aktuelle System ist auf jeden Fall ganz schön ausgelutscht.
      mit letzterem hat man im letzten jahrhundert schon massenweise erfahrung gesammelt - in erster linie die erfahrung dass der versuch bis jetzt immer brutal nach hinten losging und desaströse verwüstungen anrichtete 8o
      und was genau meinst du mit 'adam smith utopie' ? irgendwas in richtung AnCap? das halte ich ja für mindestens genau so unpraktikabel wie den kommunismus..
      Jo, genau das. Gar keine Regulation und dafür all in auf die Selbstregulation des Marktes gehen. Hätte btw. gedacht dass das in deine Richtung ginge, aber dann wohl eher in Richtung Alex- und TripperK.


      Kommunismus natürlich wenn dann so wie die Träumer sich ihn immer vorstellen. Keine Klassen, keine Herrschaftsinstrumente und dadurch auch kein Staat mehr, etc.
    • Was mal wieder auffällt ist, wie gespalten das Land ist.

      Gebildet vs Ungebildet
      Jung vs Alt
      Stadt vs Land
      Schwarz vs Weiß

      Sowohl Republikaner als auch Demokraten haben die Nacht das geerntet, was über Jahrzehnte gesät wurde. Aufbau von Eliten, politischen Clans, Lobbyismus, parteigerechter Medienlandschaft, die den Gegner diffamiert und Fakten so zurecht legt, dass diese passen oder alternativ wird es einfach erfunden.
      Schuld an irgendwas war immer der andere. Entweder der weiße Mann, oder der Schwarze. Die Christen oder die Muslime.

      Trump hat nicht als erstes die Inhalte aus der Politik getrieben. Das haben die GOP und die Demokraten ganz alleine geschafft, indem sie dem Wahlvolk das nach und nach ausgetrieben haben und den politischen Diskurs auf eine gegenseitige Schlammschlacht mit dem Ziel des Machterhalts reduziert haben.
      The Donald war nur die logische Konsequenz dieser Entwicklung. Sozusagen das i-Tüpfelchen.

      Das Paper, das Crytash hier mal gepostet hat, liegt glaube ich gar nicht so falsch, wenn es die USA als Oligarchie sieht.

      Das Volk wurde von seinen zwei Parteien systematisch gespalten und postfaktisch erzogen, bis einfachste Parolen und Plattitüden zum Präsidentschaftsamt reichten.

      Mit Hillary Clinton als Präsidentin hätte sich nichts am bisherigen politischen Prozess geändert.

      Republikaner, Demokraten und das amerikanische Volk haben jetzt aber dank Trump vier Jahre Zeit, sich zu überlegen, was man in Zukunft anders machen sollte. Wie man Inhalte zurück bringen und das Land geeint werden kann.
      Können sie das nicht, war Trump auch egal.
      Können sie es, war Trump der richtige Kandidat für Amerika und das Land kann tatsächlich wieder großartig werden.
      Und wenn Trump die USA doch nicht zu Grunde fährt, war eh alles nicht so schlimm wie von den Demagogen befürchtet.
    • roflgrins schrieb:

      Jo, genau das. Gar keine Regulation und dafür all in auf die Selbstregulation des Marktes gehen. Hätte btw. gedacht dass das in deine Richtung ginge, aber dann wohl eher in Richtung Alex- und TripperK.


      Kommunismus natürlich wenn dann so wie die Träumer sich ihn immer vorstellen. Keine Klassen, keine Herrschaftsinstrumente und dadurch auch kein Staat mehr, etc.

      für mich ist eine gesellschaft ohne staat absurd und realitätsfern. ich halte es für unmöglich, ein so fettes machtvakuum überhaupt herzustellen, geschweige denn dass es dann auch noch von alleine weiterexistieren kann.

      kein staat = keine armee und keine aussenpolitik/diplomatie. es gibt also literally gar nichts was random fremdstaaten davon abhält, deine anarchistengesellschaft zu erobern und zu annektieren.

      kein staat = keine rechtsordnung und keine polizei. es gibt also nichts, was die menschen daran hindert, gruppen und milizen zu bilden um gewaltsam die macht zu ergreifen. ob das auf basis von religion, stammes- bzw volkszugehörigkeit, ideologie, oder zunächst bloss aus dem verlangen nach sicherheit und schutz passiert ist erstmal egal - sobald so eine gruppe land erobert und kontrolliert existiert de facto wieder ein staat, der sich dann stück für stück den rest deiner anarchistengesellschaft einverleiben kann, bis nichts mehr davon übrig ist.

      finde solche gedankenexperimente zu anarchistischen utopien ja auch schön, aber mir ist noch keins untergekommen das einen überzeugenden schutzmechanismus gegen diese beiden szenarien enthält.

      WE GON TAKE OVER THE WORLD
      WHILE THESE HATERS GETTIN MAD
    • In dem Sinne, ja. Das System ist mehr oder weniger hin, GOP und DNC Establishment zerstört, was nichts schlechtes ist.

      Aber die 4/8 Jahre dazwischen haben das Potential, verheerend zu sein, und gerade was das angeht, ist "dann war Trump auch egal" eine mMn relativ einfache Ansicht. Supreme Court, Klima, internationale Beziehungen/Außenpolitik generell, Menschenrechte im eigenen Land (MfG Mike Fucking Pence), und ich bin mir unsicher ob in den nächsten Jahren ein Shift zu "Wir reden jetzt wieder über Inhalte" überhaupt eine logische Konsequenz ist.

      Wait and see, I guess
    • roflgrins schrieb:

      ctrl schrieb:

      roflgrins schrieb:

      Ich fänd ja auch entweder die Adam Smith Utopie oder eben den Kommunismus deutlich interessante als direkte Demokratie. Wird zwar vermutlich beides auch wieder nicht besonders zufriedenstellend ablaufen, aber dann hat man wenigstens mal die Erfahrung gesammelt. Das aktuelle System ist auf jeden Fall ganz schön ausgelutscht.
      mit letzterem hat man im letzten jahrhundert schon massenweise erfahrung gesammelt - in erster linie die erfahrung dass der versuch bis jetzt immer brutal nach hinten losging und desaströse verwüstungen anrichtete 8o und was genau meinst du mit 'adam smith utopie' ? irgendwas in richtung AnCap? das halte ich ja für mindestens genau so unpraktikabel wie den kommunismus..
      Jo, genau das. Gar keine Regulation und dafür all in auf die Selbstregulation des Marktes gehen. Hätte btw. gedacht dass das in deine Richtung ginge, aber dann wohl eher in Richtung Alex- und TripperK.

      Kommunismus natürlich wenn dann so wie die Träumer sich ihn immer vorstellen. Keine Klassen, keine Herrschaftsinstrumente und dadurch auch kein Staat mehr, etc.
      würde nie nen komplettes all in auf ne gesellschaft ohne staat gehen. Die aufgaben des Staates sollten sich aber mMn auf Rechtssichterheit (Polizei/justiz) und Militär beschränken und dazu noch nen minimaler Sozialstaat für diejenigen, die wirklich nichts für ihre situation können (Behinderte, Waisenkinder etc.). Freiheit, Selbstverantwortung+Wohlstand sind dabei die Ziele. Ist nen interessantes Thema, aber passt hier nicht rein.
    • Ist mir grad relativ egal wie gut es rein passt, kann ja bei Gelegenheit verschoben werden, aber mich interessiert deine Antwort auf die Frage, ob du denn nicht der Meinung bist, dass in so einem System das Leben des Einzelnen noch viel mehr von der Situation abhängig ist, in die er hineingeboren wurde oder ob du dem schon zustimmen würdest aber es für dich keine besonders große Relevanz hat.
    • Kazuiii schrieb:

      Ja muss er. Wenns dann soweit ist
      @ Muss Obama den Twitteraccount abgeben: Naja er MUSS es nicht. Es gibt bisher keine Regelung dazu. Er hat es aber schon angekündigt das zu tun und wird dadurch wohl auch ne informelle Regelung schaffen, wie das in Zukunft gehandhabt wird.

      mpklaen schrieb:

      Ich hoffe das die Leute endlich mal checken wie behindert das System ist, da jetzt diesmal keiner aus dem System gewonnen hat. Man könnte jetzt ja mal anfangen gemeinsam das System zu reformieren. Wahrscheinlich wird das aber nicht passieren und es passiert 4 Jahre einfach gar nix weil keiner mit Trump arbeiten will. Wird interessant zu sehen wie weit das Respekt vor dem Amt bei den Amis geht.
      Daran wird sich nichts ändern, da ja sowohl die Republikaner als auch die Demokraten davon profitieren.


      @Utopiediskussion: Sowas wie ein Abhandensein eines Staates der die Macht ausübt heißt ja nicht direkt, dass es keine gesellschaftlichen Mechanismen gibt, die einen auf die richtige Bahn bringen. Wenn ihr da tatsächlich an einer inhaltlichen Diskussion interessiert seid, bei der ihr auch etwas aufnehmen möchtet und nicht nur eure Meinung weiter zementieren, können wir da gerne mal drüber reden, aber dafür ist Voraussetzung sich da offen mit auseinander zu setzen und aktiv dagegenzuarbeiten seine jetziges Weltbild mit einfließen zu lassen. Das ist schon reichlich schwer wenn man der Sache eigentlich positiv gegenüber eingestellt ist.
      There are 10 types of people - those who understand binary, and those who don't.

      Beitrag von calcu ()

      Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
    • fr-online.de/us-wahl/trump-sie…en,11442534,34924726.html

      wenn die vertreter einer meinung medial automatisch in ecken gestellt und gebrandmarkt werden, trauen sich leute nicht dieser meinung in meinungserhebungen zuzustimmen

      überraschung
      Ne marche pas devant moi, je ne te suivrai peut-être pas.
      Ne marche pas derrière moi, je ne te guiderai peut-être pas.
      Marche à côté de moi et sois simplement mon amie. - Albert Camus
      Sundry's Gameblog! NEUER POST: Hunt: Showdown
    • calcu schrieb:

      [...]
      Da machst du es dir natürlich etwas einfach, jeden der in Deutschland gegen Trump war als von den Massenmedien manipuliert darzustellen.

      Ich weiß ja nicht mit welchen Leuten du geredet hast - das ist ja das schöne an Anekdoten - aber der allgemeine Gedanke, den ich aufgefasst habe, war "Clinton ist halt ein Standardpolitiker wie alle anderen, aber Trump ist unmöglich", was auch in den USA eine Bewegung war, und vermutlich ein Grund für die Niederlage, denn damit motiviert man keine Menschen.

      Ich streite nicht ab, dass einige Sachen über Trump von den Medien (gerade den Amerikanischen) hochgepusht wurden. Ein Bias war da, das lässt sich nicht abstreiten (über die Gründe darüber kann man diskutieren).

      Jedoch hoffe ich, du vergisst bei deiner Einschätzung nicht, dass es wirklich legitime Gründe gegen ihn gab und gibt - Assoziation mit Mike Fucking Pence, Klimawandel, Teile der Rhetorik, Supreme Court, MIKE PENCE - und dass sich EVENTUELL auch einige Leute daran orientiert haben. Das sind Gründe, die nicht weggehen, auch wenn man gegen TTIP ist, oder die Annahme macht, die USA verhält sich mit Trump außenpolitisch besser als mit Clinton. Und für manche sind das eben auch Gründe, warum sie Trump nicht wählen würden - Medien oder nicht.
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