#SixTermsAndAMovie Trump2024

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    • Arg viel mehr Platz ist da auch nicht mehr nach rechts. Die Republikaner sind nochmal deutlich rechter als die CSU, würde sie ungefähr bei der AfD verordnen, wenn man das vergleichen will.
      Dieser Beitrag wurde bezahlt vom George Soros Zentrum für politische Agitation
    • @THC-Veraechter Du, da gibts massig Platz nach rechts. Die GOP ist leider genauso big goverment, wie es die Demokraten sind in vielerlei Hinsicht. Man schafft es nicht obamacare zu kippen in mehreren Anläufen (nur individual mandate). social security wird auch nicht angetastet, wobei das dermaßen offensichtlich ein System ist, was auf mittel- bis längerfristige Sicht zu 100% den Bach runtergeht (spätestens dann, wenn die babyboomer Generation ein paar Jahre in Rente ist) und der Riesenhaushalt wurde leider auch verabschiedet. Zwar gibt es mMn gute Ansätze mit dem signifikanten Tax cut und dem streichen von Regulierungen, die die Wirtschaft auch mit einem größeren gdp growth belohnt, (shoutout an Paul Krugman an dieser Stelle) und einer historisch niedrigen Arbeitslosenquote unter anderem der niedrigsten Arbeitslosenquote bei schwarzen seit knapp 50 Jahren.
      cnbc.com/2018/06/01/black-unem…est-level-since-1972.html
      Aber racism schreien hat ja schon immer gut funktioniert bei der eigenen base.
      Aber gleichzeitig hat man trotzdem Tarife und geplante Subsidies.
      Weiß nicht ganz genau, was du dir unter der links/rechts Einteilung vorgestellt hast, aber zumindest auf der für mich relevantesten Seite (Wirtschaft) gibt es da noch deutlich mehr Raum für eine konservativere/libertäre Wirtschaftspolitik.
      Bisher wurde ja nicht einmal daca wirklich gekippt, was ja auf deiner skala schätzungsweise am rechten Rand wäre.

      @fugoWelche "guten" progressiven Ideen gibt es denn deiner Meinung nach, an die man sich binden sollte?
      Ich sehe da atm nur die homoehe und selbst da wäre der play gewesen, dass sich der Staat aus dem Thema Ehe komplett zurückzieht. So hätte man einen der intimsten Bereiche zwischenmenschlicher Beziehungen wieder entstaatlicht; stattdessen halte ich es für nicht unwahrscheinlich, dass wir jetzt in den nächsten 5-10 Jahren aus der "progressiven" Ecke über Dinge wie "Darf ich meinen Hund/meine Mangafigur/mehrere Leute heiraten".

      Kollektivismus und Gruppenidentität werden von den sogenannten "progressives" gepusht, aber das ist nicht progressiv, sondern einfach nur reaktionäre Scheiße, die auf dem Müllhaufen der Geschichte bleiben sollte. Man braucht keine oppression olympics und Identitätspolitik (vollkommen egal, ob man die für weiße, schwarze, grüne Menschen mit welcher sexuellen Vorliebe auch immer) macht. Die USA hatten das jetzt 8 Jahre lang etwas verstärkt unter Obama und letztendlich haben sich die race relations nicht verbessert sondern verschlechtert. (rasmussenreports.com/public_co…se_since_obama_s_election)
      Amerika steht jetzt gespaltener da als vorher und ich sehe nicht, wie sich das bei dem aktuellen politischen Klima in den nächsten Jahren bessern sollte.
      Der Weg kann imo nur über Individualismus und eine politische Kultur gehen, wo man zumindest mit der Prämisse herangeht, dass die Gegenseite nicht der Teufel ist, sondern man durchaus vernünftig miteinander reden kann.
      Wenn man stattdessen aber weiterhin versucht die Gesellschaft in Schwarz und Weiß, Mann und Frau, hetero und nicht hetero usw. aufzuteilen und gegeneinander auszuspielen, anstatt Menschen als Individuen zu sehen, dann bekommt man am Ende eben Black Lives Matters, die offen den Tod von Polizisten fordern () auf der einen Seite und Richard Spencer Nazi/alt right scum auf der anderen Seite.

      Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass es keine Ungerechtigkeit und keinen Rassismus geben würde.
      Die Antwort sollte aber daraufhin nicht lauten SAT scores für colleges basierend auf Hautfarbe zu ändern oder bei jedem Vorfall erstmal prophylaktisch "racism" zu schreiben, obwohl es dafür überhaupt keine Belege gibt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Alex- ()

    • @Alex-

      schulsystem reformieren, damit so was wie devos moneygrab nicht existiert und Schulen profitabel sein sollen.
      Würde vielleicht die flat-earth, deepstate, pizzagate, verschwörungs Pest mal reduzieren.
      Kinderaktivitäten fördern, anstatt diese zu beschneiden.
      Privat prisions abschaffen oder zumindest das Gesetz überarbeiten, damit Leute nicht Jahre für Marihuana Besitz einsitzen können.
      Förderung von neuen Energien, die langwierig profitabel sind. Bestenfalls Forschung in diesem Bereich nicht nur mit brotkrummen finanzieren.

      Telefongesellschaften dazu zwingen Leistung zu bringen die sie geschworen haben zu bringen im Gegenzug zu Millionen meilen vom Staat finanzierter kabellegung. Und dazu auch das Internet nicht zu privatisieren wenn wir schon mal bei denen sind.

      Wären so Anfänge bei denen die gop nunmal in die komplett andere Richtung arbeiten. Schwulenehe und so ist mir da recht egal und ich Stimme dir da zu, braucht keine wirkliche Regulierung.
      Keine Ahnung was der Rest da unten soll aber progressiv ist definitiv nicht nur ein sozialer Aspekt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von fugo ()

      Nice Meme



    • Trump: "I could shoot someone on Fifth Ave and not lose a voter"

      Trump: " I have the absolute right to pardon myself" <- Wir sind hier

      Trump: "I have the absolute right to delay the election."

      Trump: "I have the absolute right to run unopposed"

      Trump: "I have the absolute right to imprison my political opponents"

      Trump: "I have the absolute right to end presidential term limits"

      Trump: "I have the absolute right to cancel elections"

      Trump: "I have the absolute right to appoint Ivanka as the heir to the executive office"

      goalpost = moved

      Erinnert sich noch jemand an die existenziellen Ängste von Faux News & Co., Obama könne sich zum Diktator auf Lebenszeit ernennen? oh well
    • boobold schrieb:

      Erinnert sich noch jemand an die existenziellen Ängste von Faux News & Co., Obama könne sich zum Diktator auf Lebenszeit ernennen? oh well
      Wäre ja fast so gekommen, wenn nicht die heroische Republikaner alles im Senat blockiert hätten.
      Diesen Helden gebührt unser Dank.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • fugo schrieb:

      @Alex-

      schulsystem reformieren, damit so was wie devos moneygrab nicht existiert und Schulen profitabel sein sollen.
      Würde vielleicht die flat-earth, deepstate, pizzagate, verschwörungs Pest mal reduzieren.
      Kinderaktivitäten fördern, anstatt diese zu beschneiden.
      Privat prisions abschaffen oder zumindest das Gesetz überarbeiten, damit Leute nicht Jahre für Marihuana Besitz einsitzen können.
      Förderung von neuen Energien, die langwierig profitabel sind. Bestenfalls Forschung in diesem Bereich nicht nur mit brotkrummen finanzieren.

      Telefongesellschaften dazu zwingen Leistung zu bringen die sie geschworen haben zu bringen im Gegenzug zu Millionen meilen vom Staat finanzierter kabellegung. Und dazu auch das Internet nicht zu privatisieren wenn wir schon mal bei denen sind.

      Wären so Anfänge bei denen die gop nunmal in die komplett andere Richtung arbeiten. Schwulenehe und so ist mir da recht egal und ich Stimme dir da zu, braucht keine wirkliche Regulierung.
      Keine Ahnung was der Rest da unten soll aber progressiv ist definitiv nicht nur ein sozialer Aspekt.
      Ich gehe die Punkte mal einzeln durch.

      Schulsystem: Gibt ja im Prinzip 4 Möglichkeiten. Homeschooling, private schools, charter schools und public schools. Homeschooling und private schools sind dabei natürlich im Durchschnitt besser bzw. produzieren bessere Resultate, allerdings kann es sich nicht jeder leisten, da es eine Menge and Zeit und oder Geld in Anspruch nimmt. Bleiben für viele die Möglichkeiten für public schools und charter schools. Betsy Devos ist dabei auf der Seite von charter schools und pro school choice.
      Charter schools haben meiner Meinung nach 2 Vorteile. Zum einen denke ich, dass die Verantwortung für Kinder in erster Linie bei den Eltern liegt und nicht beim Staat und die Eltern dementsprechend auch die Wahl haben sollten, auf welche Schule ihr Kind geht. Besonders dann, wenn man ohnehin in einem high crime Stadtteil wohnt, muss es einfach die Möglichkeit geben, sein Kind da raus zu holen und auf eine andere Schule zu schicken.
      Dazu kommt noch, dass die Ergebnisse bei charter schools vielerorts etwas besser sind als vergleichbare public schools. Ist kein großer Unterschied aber immerhin. Gibt übrigens sogar Indikatoren, dass minority groups hierbei nochmal extra profitieren (siehe link1).
      miamiherald.com/news/local/education/article148915414.html
      ccsa.org/blog/2017/04/ca-chart…raditional-schools-1.html
      manhattan-institute.org/html/n…public-schools-10128.html


      Des Weiteren scheint mir ein großes Problem des amerikanisches Schulsystem auch die teachers union zu sein, die es nahezu unmöglich macht unfähige oder schlechte Lehrer zu feuern. Erinnert mich irgendwie an Deutschland.

      city-journal.org/html/how-teac…ndcuff-schools-12102.html

      weeklystandard.com/mark-heming…uth-about-teachers-unions
      laweekly.com/news/lausds-dance-of-the-lemons-2163764


      "But the far larger problem in L.A. is one of "performance cases" — the teachers who cannot teach, yet cannot be fired. Their ranks are believed to be sizable — perhaps 1,000 teachers, responsible for 30,000 children. But in reality, nobody knows how many of LAUSD's vast system of teachers fail to perform. Superintendent Ramon Cortines tells the Weekly he has a "solid" figure, but he won't release it. In fact, almost all information about these teachers is kept secret. But the Weekly has found, in a five-month investigation, that principals and school district leaders have all but given up dismissing such teachers. In the past decade, LAUSD officials spent $3.5 million trying to fire just seven of the district's 33,000 teachers for poor classroom performance — and only four were fired, during legal struggles that wore on, on average, for five years each. Two of the three others were paid large settlements, and one was reinstated. The average cost of each battle is $500,000."


      Gibt auch 1-2 brauchbare prager u Videos zu dem Thema.

      Was das ganze jetzt mit Verschwörungstheorien zu tun haben soll, verstehe ich allerdings nicht ganz. Gibt doch genauso linke Verschwörungstheorien und anderen bullshit z.B. sowas

      dailywire.com/news/31156/lefti…ering-illegal-ben-shapiro

      War beispielsweise vor einigen Wochen in New York und dort am 9/11 memorial. Fand es extrem beeindruckend ca. 100 Meter von dem Museum entfernt standen/saßen ca. 20 9/11 "truther". Hab mir kurz deren Bilder/Botschaften etc. angesehen und das waren halt typische linke "9/11 was an inside job by the bush administration" Verschwörungstheoretiker. Gibts auf beiden Seiten und in 99% der Fälle ist es halt Schwachsinn, woran die Leute aber wegen ihrem emotionalen Investment in diese Position trotzdem festhalten.




      Private Prisons: Bin ich sogar grundsätzlich auf deiner Seite. Sehe die Notwendigkeit von privaten Gefängnissen nicht, wobei man trotzdem auch sagen muss, dass die Probleme der privaten Gefängnisse kaum weniger auch auf public prisons zutreffen. Der Hauptkritikpunkt ist, dass es dann im Interesse der Gefängnisbetreiber ist, wenn möglichst viele Leute möglichst lange ins Gefängnis gehen. Kann ich übrigens nachvollziehen aber es ist ein Irrglaube, dass dieser Anreiz bei public prisons nicht besteht, da die Verantwortlichen Beamten auch danach bezahlt werden, wie viele Leute unter ihnen stehen. Und mehr Gefängnisinsassen bedeuten eben auch mehr Personal und damit mehr Geld. Vorteil von private prisons sind die niedrigeren Kosten. Aber generell bin ich da auch eher dagegen. Denke, dass es sich da overall aber nicht viel gibt/nimmt.

      Hinsichtlich Marihuana Besitz/Konsum gibt es ja schon stark wachsende libertäre Einflüsse in der GOP und erwarte hier auch in den nächsten 10 Jahren eine Legalisierung bzw. dass es state Sache wird.

      washingtonpost.com/news/wonk/w…n/?utm_term=.f338394532c9



      Erneuerbare Energien: Wird so oder so kommen, weil es eine riesige Marktnachfrage gibt und die Nachteile von Subventionen, ganz egal welcher Branche, sind eben ein bedeutend stärkerer Lobbyismus um goverment money und die Willkür/Korruption die dabei entsteht.

      vox.com/2018/5/30/17408602/sol…-renewable-subsidy-europe
      CO2 Tax wäre aber an sich eine Möglichkeit, die durchaus Potenzial hat, da dabei externe Kosten internalisiert werden.
    • Würde gerne was zur gesellschaftlichen Spaltung schreiben, habe dafür allerdings keine Zeit. Andere Punkte möchte ich nicht aufgreifen, weil es wohl einfach auf unterschiedliche Meinungen hinauslaufen würde.

      An einer Sache störe ich mich allerdings und diesbezüglich kann ich mich kurz fassen @Alex-

      . Zwar gibt es mMn gute Ansätze mit dem signifikanten Tax cut und dem streichen von Regulierungen, die die Wirtschaft auch mit einem größeren gdp growth belohnt, (shoutout an Paul Krugman an dieser Stelle) und einer historisch niedrigen Arbeitslosenquote unter anderem der niedrigsten Arbeitslosenquote bei schwarzen seit knapp 50 Jahren.
      cnbc.com/2018/06/01/black-unem…est-level-since-1972.html

      Wenn ich mir die Entwicklung der Arbeitslosenquote anschaue (siehe data.bls.gov/timeseries/LNS14000000), dann finde ich es ein wenig vermessen und unehrlich das ganze im selben Atemzug mit den Tax Cuts und sonstigen Trump economy policies zu nennen. Die Arbeitslosenquote sinkt seit etlichen Jahren. Sich das bereits jetzt auf die Fahne zu schreiben, stinkt schlicht und ergreifend.
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      Rode all fucking night
    • Stimmt durchaus, dass die Arbeitslosenquote seit der Rezession wieder sinkt, trotzdem ist man auf einem Niveau, was noch niedriger ist, als vor der Rezession.
      Hinzu kommen dann noch andere Faktoren wie gdp growth, Lohnerhöhungen oder consumer confidence.
      Man hat z.B. die höchste quaterly gdp growth rate seit 2009 (cnbc.com/2018/02/01/economy-to…ta-fed-tracker-shows.html)
      Oder die höchste consumer confidence seit 2000 (money.cnn.com/2018/02/27/news/…e-17-year-high/index.html)

      Und die größten Lohnerhöhungen seit der Rezession (cnbc.com/2018/01/31/pay-gains-…-the-great-recession.html)


      Würde auf jeden Fall sagen, dass der Tax Cut und die Streichung von Regulierungen dazu beigetragen haben, wenngleich du hinsichtlich der zuvor abnehmenden Arbeitslosenzahlen recht hast. Aber genauso wenig kann man ignorieren, dass es natürlich positive Auswirkungen auf die Wirtschaft hat, wenn man die Unternehmenssteuer nahezu halbiert.
      Dennoch ist abwarten angesagt, dummerweise hielt man es ja für ratsam einen +++Handelskrieg+++ "anzufangen".

      edit: übrigens das einzige mal, dass in den letzten 40 Jahren die Unemployment rate unter 4% gedropt ist, war nach dem Tax Cut unter clinton in den späten 90ern (en.wikipedia.org/wiki/Taxpayer_Relief_Act_of_1997)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Alex- ()

    • Alex- schrieb:

      Zum einen denke ich, dass die Verantwortung für Kinder in erster Linie bei den Eltern liegt und nicht beim Staat und die Eltern dementsprechend auch die Wahl haben sollten, auf welche Schule ihr Kind geht.
      wie kann das langfristig nicht zur entzweiung der finanziellen schichten führen?

      außerdem behaupte ich mal, dass die möglichkeit in amerikanischen schulen immer noch creationismus beigebracht zu bekommen wesentlich schlimmer ist als unionen.
      ähnliches gilt für associate degrees und das katastrophale management öffentlicher schulen.
      Nice Meme

    • Alex- schrieb:

      Schulsystem: Gibt ja im Prinzip 4 Möglichkeiten. Homeschooling, private schools, charter schools und public schools. Homeschooling und private schools sind dabei natürlich im Durchschnitt besser bzw. produzieren bessere Resultate, allerdings kann es sich nicht jeder leisten, da es eine Menge and Zeit und oder Geld in Anspruch nimmt. Bleiben für viele die Möglichkeiten für public schools und charter schools. Betsy Devos ist dabei auf der Seite von charter schools und pro school choice.
      Charter schools haben meiner Meinung nach 2 Vorteile. Zum einen denke ich, dass die Verantwortung für Kinder in erster Linie bei den Eltern liegt und nicht beim Staat und die Eltern dementsprechend auch die Wahl haben sollten, auf welche Schule ihr Kind geht. Besonders dann, wenn man ohnehin in einem high crime Stadtteil wohnt, muss es einfach die Möglichkeit geben, sein Kind da raus zu holen und auf eine andere Schule zu schicken.
      Dazu kommt noch, dass die Ergebnisse bei charter schools vielerorts etwas besser sind als vergleichbare public schools. Ist kein großer Unterschied aber immerhin. Gibt übrigens sogar Indikatoren, dass minority groups hierbei nochmal extra profitieren (siehe link1).
      miamiherald.com/news/local/education/article148915414.html
      ccsa.org/blog/2017/04/ca-chart…raditional-schools-1.html
      manhattan-institute.org/html/n…public-schools-10128.html
      Grundsätzlicher Sinn der Schule ist ja gerade die Entkopplung der Bildung von den Eltern und das herstellen eines grundsätzlichen Bildungsniveaus der gesamten Bevölkerung.
      Bin jedesmal wenn ich in den Thread schaue erstaunt, wie grundsätzlich du das Konstrukt "Gesellschaft" und "Staat" als ganzes ablehnst.

      Kleine Anmerkung noch zu private Prisons: Was für ein absoluter Irrsinn schon auf prinzipieller Ebene. Die Gesellschaft nimmt jemanden (=einem Straftäter im besten Fall) eines seiner Grundrechte weg (=Einsperren). Diesen Grundrechtsentzug muss zwingend auch der Staat als Institution durchführen.
      FREE Hat
    • @Alex- es mag sein, dass die kurzfristigen Auswirkungen positiv für die amerikanischen Angestellten sind, entscheidend ist aber doch der langfristige Gedanke oder nicht?
      Die ganze letzte Bankenkrise und im Anschluss die Immobilienkrise sind doch auf dem Rücken von viel zu kurz gedachter Profitgier vorangetrieben worden.

      Die EU antwortet nun mit Strafzöllen. Schon im Juni. Ist das langfristige Politik in der globalisierten Weltwirtschaft?
      Der ganze Mist fliegt uns doch sowieso in maximal 2 Generationen um die Ohren. Jetzt beschleunigen die diesen Prozess auch noch.

      Denkt dran eure Kinder später so früh wie möglich in nem Survivalkurs anzumelden :D
      Awaken my child and embrace the glory that is your birthright.
      - [The Overmind]


      "Ich bin bereit zu sterben. Aber ich weigere mich zu verlieren."
      - Superior Sand dan Glokta
    • ScarPe schrieb:

      @Alex- es mag sein, dass die kurzfristigen Auswirkungen positiv für die amerikanischen Angestellten sind, entscheidend ist aber doch der langfristige Gedanke oder nicht?
      Die ganze letzte Bankenkrise und im Anschluss die Immobilienkrise sind doch auf dem Rücken von viel zu kurz gedachter Profitgier vorangetrieben worden.

      Die EU antwortet nun mit Strafzöllen. Schon im Juni. Ist das langfristige Politik in der globalisierten Weltwirtschaft?
      Der ganze Mist fliegt uns doch sowieso in maximal 2 Generationen um die Ohren. Jetzt beschleunigen die diesen Prozess auch noch.

      Denkt dran eure Kinder später so früh wie möglich in nem Survivalkurs anzumelden :D
      Ich glaube Alex ist jetzt auch nicht unbedingt der Fan von Strafzöllen
      Responsibility's cool, but there’s more things in life
      Like getting your dick
      Rode all fucking night
    • fugo schrieb:

      Alex- schrieb:

      Zum einen denke ich, dass die Verantwortung für Kinder in erster Linie bei den Eltern liegt und nicht beim Staat und die Eltern dementsprechend auch die Wahl haben sollten, auf welche Schule ihr Kind geht.
      wie kann das langfristig nicht zur entzweiung der finanziellen schichten führen?
      außerdem behaupte ich mal, dass die möglichkeit in amerikanischen schulen immer noch creationismus beigebracht zu bekommen wesentlich schlimmer ist als unionen.
      ähnliches gilt für associate degrees und das katastrophale management öffentlicher schulen.
      Wie ich ja oben schon geschrieben und verlinkt habe, profitieren ja besonders Minderheiten von der Möglichkeit der school choice und die Idee dahinter sind ja auch Schulgutscheine, die man sowohl für public/charter/private school und homeschooling benutzen kann.
      Gerade wenn man bessere Aufstiegschancen für Kinder aus den unteren Schichten will, müsste man school choice und charter schools doch eigentlich unterstützen.


      Vor allem in den USA sind mit einem guten SAT score ja gute Aufstiegschancen verbunden. Gibt zahlreiche Möglichkeiten über Hilfsstipendien ans College zu kommen.
      Und wenn du Angst davor hast, dass deinem Kind in der Schule Kreationismus beigebracht bekommt, dann ist das doch gerade ein Argument pro school choice, weil du es dann ja einfach auf eine andere Schule schicken kannst.



      ScarPe schrieb:

      @Alex- es mag sein, dass die kurzfristigen Auswirkungen positiv für die amerikanischen Angestellten sind, entscheidend ist aber doch der langfristige Gedanke oder nicht?
      Die ganze letzte Bankenkrise und im Anschluss die Immobilienkrise sind doch auf dem Rücken von viel zu kurz gedachter Profitgier vorangetrieben worden.

      Die EU antwortet nun mit Strafzöllen. Schon im Juni. Ist das langfristige Politik in der globalisierten Weltwirtschaft?
      Der ganze Mist fliegt uns doch sowieso in maximal 2 Generationen um die Ohren. Jetzt beschleunigen die diesen Prozess auch noch.

      Denkt dran eure Kinder später so früh wie möglich in nem Survivalkurs anzumelden :D

      Wirtschaftswachstum, höhere Löhne und technischer Fortschritt sind vermutlich so die langfristigsten Faktoren, mit denen man eine Volkswirtschaft prägen kann. Sehe das Hauptproblem eher in den steigenden Staatsschulden, wo es einfach eine massive Lobby aller möglichen Gruppen für mehr Staatsausgaben gibt. Hatte mir da eigentlich von den Republikanern mehr erhofft, weil die Demokraten save keine Kosten zurückschrauben werden. Das Problem ist dabei, dass es eben deutlich unpopulärer ist die Ausgaben für Programme zu senken und den Haushalt auszugleichen, als einfach die Probleme aufzuschieben, was einem im Vergleich dazu kein politisches Kapital kostet.

      Eine der Hauptursachen für die Immobilienkrise waren ja gerade goverment Programme wie Fannie Mae und Freddie Mac
      Ich behaupte auch nicht, dass es in einem free market keine crashes oder bubbles geben würde, aber ihre Auswirkungen wären weniger stark und es gäbe einen gewissen Lerneffekt, der leider nicht eintritt, wenn der Staat mal wieder "Retter in der Not" spielen will und schlechtes Verhalten/wirtschaften mit Milliardengeschenken belohnt.
      Hier ein Video zu der Thematik mit Referenzen zu "The Big Short"


      mercatus.org/sites/default/files/publication/RUSS-final.pdf


      forbes.com/sites/peterferrara/…cial-crisis/#7fc02fa521fb

      theatlantic.com/national/archi…the-housing-bubble/60333/


      Bankenkrise ist doch mit all den staatlichen Interventionen und dem Bailout der Banken ein System, was irgendwann wieder crashen wird. Man kann eben kein System schaffen, welches Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert aka den Steuerzahler zahlen lässt. Der richtige Weg ist obv. nicht beides zu sozialisieren, sondern beides zu privatisieren.


      Strafzölle lehne ich ganz generell ab. Im Endeffekt sind Zölle nur eine Form von Subventionen für nicht konkurrenzfähige Betriebe, die dann der Konsument in Form von höheren Preisen bezahlen muss. Ist halt einfach ökonomisch illiterate so etwas durchsetzen zu wollen. Würde da eine schrittweise Abschaffung befürworten (schrittweise, damit es gewisse Anpassungsmöglichkeiten gibt und nicht von heute auf morgen alle übersubventionierten Betriebe dichtmachen müssen).

      Der einzig sinnvolle Gebrauch von Zöllen sehe ich bei Sanktionen gegenüber anderen Staaten bzw. im Kriegsfall (weshalb ein freier Welthandel übrigens auch eine der besten Präventivmaßnahmen gegen kriegerische Handlungen ist).




      black_head schrieb:

      Alex- schrieb:

      Schulsystem: Gibt ja im Prinzip 4 Möglichkeiten. Homeschooling, private schools, charter schools und public schools. Homeschooling und private schools sind dabei natürlich im Durchschnitt besser bzw. produzieren bessere Resultate, allerdings kann es sich nicht jeder leisten, da es eine Menge and Zeit und oder Geld in Anspruch nimmt. Bleiben für viele die Möglichkeiten für public schools und charter schools. Betsy Devos ist dabei auf der Seite von charter schools und pro school choice.
      Charter schools haben meiner Meinung nach 2 Vorteile. Zum einen denke ich, dass die Verantwortung für Kinder in erster Linie bei den Eltern liegt und nicht beim Staat und die Eltern dementsprechend auch die Wahl haben sollten, auf welche Schule ihr Kind geht. Besonders dann, wenn man ohnehin in einem high crime Stadtteil wohnt, muss es einfach die Möglichkeit geben, sein Kind da raus zu holen und auf eine andere Schule zu schicken.
      Dazu kommt noch, dass die Ergebnisse bei charter schools vielerorts etwas besser sind als vergleichbare public schools. Ist kein großer Unterschied aber immerhin. Gibt übrigens sogar Indikatoren, dass minority groups hierbei nochmal extra profitieren (siehe link1).
      miamiherald.com/news/local/education/article148915414.html
      ccsa.org/blog/2017/04/ca-chart…raditional-schools-1.html
      manhattan-institute.org/html/n…public-schools-10128.html
      Grundsätzlicher Sinn der Schule ist ja gerade die Entkopplung der Bildung von den Eltern und das herstellen eines grundsätzlichen Bildungsniveaus der gesamten Bevölkerung.Bin jedesmal wenn ich in den Thread schaue erstaunt, wie grundsätzlich du das Konstrukt "Gesellschaft" und "Staat" als ganzes ablehnst.

      Kleine Anmerkung noch zu private Prisons: Was für ein absoluter Irrsinn schon auf prinzipieller Ebene. Die Gesellschaft nimmt jemanden (=einem Straftäter im besten Fall) eines seiner Grundrechte weg (=Einsperren). Diesen Grundrechtsentzug muss zwingend auch der Staat als Institution durchführen.
      Die Herstellung eines grundsätzlichen Bildungsniveaus der Gesamtbevölkerung ist durchaus wünschenswert, doch gibt es dazu eben auch andere Alternativen als den staatlichen Schulzwang. Und ich sehe wie gesagt bei Kindern eindeutig die Eltern in der Primärverantwortung für das Kindeswahl. Alleine schon der Gedanke, dass ein anonymer Staat sich mehr um ein Kind sorgt, als die Eltern ist doch in 99,9% der Fälle absurd.
      Dennoch hat der Staat natürlich ein Recht einzugreifen und das Sorgerecht zu entziehen, wenn das Kindeswohl durch die Eltern eindeutig gefährdet ist.
      Kann mir auch relativ gut vorstellen, dass es in den nächsten 20-30 Jahren zu einer Art Bildungs- und Schul"revolution" kommt (nein, nicht die von wasteboy Richard David Precht) infolge des Internets und der Möglichkeit anhand von z.B. didaktisch gut aufbereiteten Youtube Videos bestimmte Lernstoffe deutlich besser vermitteln zu können, als das ein Lehrer vor 30 pubertierenden Schülern im Hochsommer in der letzten Stunde könnte.

      Gesellschaft ist ein extrem weiter Begriff, würde da nicht sagen, dass ich das generell ablehne. Im Gegenteil würde sagen, dass vor allem die zwischenmenschlichen Geflechte eine Art "Schmieröl" ist, welches dann zu vielen positiven/negativen Effekten führt. Habe beispielsweise vor kurzem eine Studie über die zahlreichen negativen Effekte für die Kinder von Ein-Eltern-Familien (was dann de facto fast immer alleinerziehende Mütter sind), die eben herausgestellt hat, dass alleine durch eine hohe Rate an Zwei-Eltern-Familien in der Nachbarschaft viele dieser negativen Effekte (Schulabbruch, häufigere Straffälligkeit, Drogenmissbrauch, ungewollte Schwangerschaften etc.) abgefedert werden können, weil es dann insbesondere für junge Männer mehr männliche Role Models gibt.


      Den Staat als ganzes lehne ich insoweit ab, dass das Konstrukt "Staat" immer nur auf Zwang basieren kann. Da der Staat aber für manche Bereiche (z.B. Justiz, Polizei) unerlässlich ist, fordere ich eben lediglich, dass der Staat nicht über diese Bereiche hinaus agiert. Jede jemals gewesene Diktatur, jedes autoritäre Regime der Welt stütze sich immer auf einen starken Staat, mit dem es im Zweifel seine Bürger durch Zwangsmaßnahmen unterdrückte (ob durch Enteignungen, politische Verfolgung, Verteilung von Ressourcen oder im schlimmsten Fall mit Gewalt, Wahlfälschung und Tod, wie man das aktuell anhand zahlreicher Beispiele wieder sehen kann z.B. Venezuela oder der Türkei). Natürlich muss ein eher interventionistischer nicht zu all diesen Dinge führen, aber es zeigt eben doch recht eindeutig, dass diese Möglichkeit durchaus gegeben und kein libertäres Gedankenkonstrukt ist.
      Ich glaube auch tatsächlich daran, dass die Freiheit des einzelnen hochgehalten werden sollte, nicht weil ein Staat grundsätzlich schlecht ist, aber man sich einfach bewusst machen sollte, dass ein Staat, der mit extrem hoher Macht ausgestattet ist, ein Gefahrenpotenzial ausübt.
      Nicht weil der Staat schlecht/böse ist, sondern weil er es sein kann.
      Und weil ein Staat seinen Willen grundsätzlich nur mit Zwang durchsetzen kann.
      Oder etwas polemisch ausgedrückt: Wenn du dem König ganz viel Macht gibst, mag das solange gut funktionieren, wie du einen weißen und gerechten König hast. Aber wenn der König stirbt und der nächste König korrupt und tyrannisch ist, hast du ein massives Problem.
      Wir haben keine Könige mehr sondern vielerorts Demokratien (dessen Wahlen auch gerne von autoritären Regimen beeinflusst werden), aber die Referenz sollte klar sein.
      Könnte das ganze jetzt noch länger ausführen mit Hinweisen auf Grundgesetz und Verfassung, die ja gerade die Rechte der Bürger gegenüber dem Staat wahren sollten und all den negativen Effekten, die beispielsweise durch staatliche Interventionen in die Wirtschaft zu Stande kamen, und wie wirtschaftliche freie Staaten ein viel höheres Maß an Wohlstand für ihre Bürger geschaffen haben, aber ich denke es passt schon soweit und ich will den Thread nicht derailen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Alex- ()

    • Patentrecht: Eher dagegen, wenn dann nur in einem zeitlich sehr begrenzten Rahmen. Gibt inzwischen ja ganze Industrien, die sich auf Patentrechtklagen spezialisiert haben und von der Idee den "armen, einsamen Erfinder" zu schützen ist nicht mehr viel geblieben. Stattdessen wird Innovation dadurch eher behindert als verbessert. Forschung wird nicht aufhören, nur weil Patente verschwinden, im Gegenteil. Ist finde ich ein perfektes Beispiel, wie eine gut gemeinte Staatsintervention zu allen möglichen negativen Nebeneffekten führt. Statt die Forschung zu fördern, hat man nun Industriezweige, die sich darauf spezialisiert haben, alles mögliche instant unter Patent zu setzen und ihrer Konkurrenten zu verklagen.
      theeuropean.de/rickard-falkvin…vation-und-der-wirtschaft

      Kartellverbot: Freie Märkte, leichte Einstiegschancen in den Markt (geringe Unternehmenssteuer, keine übermäßigen Regulation) und vor allem Freihandel machen Kartellverbote überflüssig. Wenn jetzt beispielsweise alle großen Autohersteller Deutschlands beschließen würden die Preise um 20% zu erhöhen ist das halt egal, wenn man ohne Zölle und Tarife Autos aus Nachbarländer für einen günstigeren Preis kaufen kann oder einfach ein neuer Anbieter auf den Markt kommt, der das Potenzial erkennt mit niedrigen Preisen dem "Kartell" die Marktanteile wegzunehmen. Selbst wenn es also "Kartelle" geben sollte oder Unternehmen mit marktdominierender Position, müssen sie bei einem freien Markt immer noch eine extrem hohe Qualität bieten.
      Als kleines Gedankenexperiment: Man stelle sich vor der große Marktführer der Internetsuchmaschinen google beschließt aufgrund seiner dominierenden Position, dass jede google Suche jetzt 10 Cent kostet. Die Konsequenz wäre vermutlich, dass sie ihrer Marktführerschaft innerhalb kurzer Zeit an yahoo/bing/duckduckgo etc. verlieren.

      Pigousteuern: Etwas komplexeres Thema. Bin ich nicht grundlegend dagegen z.B. Co2 Steuer und die intellektuelle Rechtfertigung macht durchaus Sinn. Sehe aber auch, dass es auch ohne Pigousteuern im Moment eine große Bewegung dahingehend gibt, ethischer zu kaufen; ob das jetzt Bio-Supermärkte, vegane Ernährung, keine Plastiktüten oder erneuerbare Energien sind. Scheint sich also auch ohne die Steuer ein marktwirtschaftlicher Anreiz hin zu Produkten, die weniger negative externe Effekte haben, zu bilden.
    • Alex- schrieb:



      black_head schrieb:

      Alex- schrieb:

      Schulsystem: Gibt ja im Prinzip 4 Möglichkeiten. Homeschooling, private schools, charter schools und public schools. Homeschooling und private schools sind dabei natürlich im Durchschnitt besser bzw. produzieren bessere Resultate, allerdings kann es sich nicht jeder leisten, da es eine Menge and Zeit und oder Geld in Anspruch nimmt. Bleiben für viele die Möglichkeiten für public schools und charter schools. Betsy Devos ist dabei auf der Seite von charter schools und pro school choice.
      Charter schools haben meiner Meinung nach 2 Vorteile. Zum einen denke ich, dass die Verantwortung für Kinder in erster Linie bei den Eltern liegt und nicht beim Staat und die Eltern dementsprechend auch die Wahl haben sollten, auf welche Schule ihr Kind geht. Besonders dann, wenn man ohnehin in einem high crime Stadtteil wohnt, muss es einfach die Möglichkeit geben, sein Kind da raus zu holen und auf eine andere Schule zu schicken.
      Dazu kommt noch, dass die Ergebnisse bei charter schools vielerorts etwas besser sind als vergleichbare public schools. Ist kein großer Unterschied aber immerhin. Gibt übrigens sogar Indikatoren, dass minority groups hierbei nochmal extra profitieren (siehe link1).
      miamiherald.com/news/local/education/article148915414.html
      ccsa.org/blog/2017/04/ca-chart…raditional-schools-1.html
      manhattan-institute.org/html/n…public-schools-10128.html
      Grundsätzlicher Sinn der Schule ist ja gerade die Entkopplung der Bildung von den Eltern und das herstellen eines grundsätzlichen Bildungsniveaus der gesamten Bevölkerung.Bin jedesmal wenn ich in den Thread schaue erstaunt, wie grundsätzlich du das Konstrukt "Gesellschaft" und "Staat" als ganzes ablehnst.
      Kleine Anmerkung noch zu private Prisons: Was für ein absoluter Irrsinn schon auf prinzipieller Ebene. Die Gesellschaft nimmt jemanden (=einem Straftäter im besten Fall) eines seiner Grundrechte weg (=Einsperren). Diesen Grundrechtsentzug muss zwingend auch der Staat als Institution durchführen.
      Die Herstellung eines grundsätzlichen Bildungsniveaus der Gesamtbevölkerung ist durchaus wünschenswert, doch gibt es dazu eben auch andere Alternativen als den staatlichen Schulzwang.
      Ist imo nicht wünschenswert sondern quasi eine der grundlegendsten Aufgaben des Staates. Stichwort mündige Bürger. Welche alternativen als staatlichen Schulzwang soll es denn geben?
      Und ich sehe wie gesagt bei Kindern eindeutig die Eltern in der Primärverantwortung für das Kindeswahl. Alleine schon der Gedanke, dass ein anonymer Staat sich mehr um ein Kind sorgt, als die Eltern ist doch in 99,9% der Fälle absurd.
      Somit wird das Bildungsniveau des Kindes durch den Zufall entschieden. Finde ich nicht erstrebenswert. Und der "anonyme Staat" in Person von Lehrern kann die Bildung der Kinder selbstverständlich besser als die Einzelperson. Das hat nichts mit sorgen zu tun. Und selbst da ist die Prozentzahl sicherlich deutlich höher.
      Dennoch hat der Staat natürlich ein Recht einzugreifen und das Sorgerecht zu entziehen, wenn das Kindeswohl durch die Eltern eindeutig gefährdet ist.
      Hat nichts mit Bildung zu tun
      Kann mir auch relativ gut vorstellen, dass es in den nächsten 20-30 Jahren zu einer Art Bildungs- und Schul"revolution" kommt (nein, nicht die von wasteboy Richard David Precht) infolge des Internets und der Möglichkeit anhand von z.B. didaktisch gut aufbereiteten Youtube Videos bestimmte Lernstoffe deutlich besser vermitteln zu können, als das ein Lehrer vor 30 pubertierenden Schülern im Hochsommer in der letzten Stunde könnte.
      Denke ich nicht, Schule hat weit mehr Dimensionen als reine Wissensvermittlung.
      Gesellschaft ist ein extrem weiter Begriff, würde da nicht sagen, dass ich das generell ablehne. Im Gegenteil würde sagen, dass vor allem die zwischenmenschlichen Geflechte eine Art "Schmieröl" ist, welches dann zu vielen positiven/negativen Effekten führt.
      So zum Beispiel das zwischenmenschliche Geflecht zwischen Lehrer und Schüler?
      Habe beispielsweise vor kurzem eine Studie über die zahlreichen negativen Effekte für die Kinder von Ein-Eltern-Familien (was dann de facto fast immer alleinerziehende Mütter sind), die eben herausgestellt hat, dass alleine durch eine hohe Rate an Zwei-Eltern-Familien in der Nachbarschaft viele dieser negativen Effekte (Schulabbruch, häufigere Straffälligkeit, Drogenmissbrauch, ungewollte Schwangerschaften etc.) abgefedert werden können, weil es dann insbesondere für junge Männer mehr männliche Role Models gibt.
      Kausalität != Korrelation - Hohe rate an Familien spricht wohl eher für eine "gute" Gegend. Das Problem bei allerinerziehenden Müttern sind ja die sozioökonomischen "Begleiterscheinungen".

      Den Staat als ganzes lehne ich insoweit ab, dass das Konstrukt "Staat" immer nur auf Zwang basieren kann. Da der Staat aber für manche Bereiche (z.B. Justiz, Polizei) unerlässlich ist, fordere ich eben lediglich, dass der Staat nicht über diese Bereiche hinaus agiert.
      Wo sind dann hier die Grenzen? Umweltschutz? Energieversorgung? Trinkwasser? "Der Staat" ermöglicht ja dem einzelnen auch sich frei gegen Zwänge zu erwähren, die ohne Regeln völlig übermächtig wären.
      Jede jemals gewesene Diktatur, jedes autoritäre Regime der Welt stütze sich immer auf einen starken Staat, mit dem es im Zweifel seine Bürger durch Zwangsmaßnahmen unterdrückte (ob durch Enteignungen, politische Verfolgung, Verteilung von Ressourcen oder im schlimmsten Fall mit Gewalt, Wahlfälschung und Tod, wie man das aktuell anhand zahlreicher Beispiele wieder sehen kann z.B. Venezuela oder der Türkei). Natürlich muss ein eher interventionistischer nicht zu all diesen Dinge führen, aber es zeigt eben doch recht eindeutig, dass diese Möglichkeit durchaus gegeben und kein libertäres Gedankenkonstrukt ist.
      Ich glaube auch tatsächlich daran, dass die Freiheit des einzelnen hochgehalten werden sollte, nicht weil ein Staat grundsätzlich schlecht ist, aber man sich einfach bewusst machen sollte, dass ein Staat, der mit extrem hoher Macht ausgestattet ist, ein Gefahrenpotenzial ausübt.
      Nicht weil der Staat schlecht/böse ist, sondern weil er es sein kann.
      Und weil ein Staat seinen Willen grundsätzlich nur mit Zwang durchsetzen kann.


      Oder etwas polemisch ausgedrückt: Wenn du dem König ganz viel Macht gibst, mag das solange gut funktionieren, wie du einen weißen und gerechten König hast. Aber wenn der König stirbt und der nächste König korrupt und tyrannisch ist, hast du ein massives Problem.
      Es funktioniert vielleicht nicht, also machen wir lieber gar nichts. Ewiger Stillstand dann oder wie?

      Wir haben keine Könige mehr sondern vielerorts Demokratien (dessen Wahlen auch gerne von autoritären Regimen beeinflusst werden), aber die Referenz sollte klar sein. puh
      Könnte das ganze jetzt noch länger ausführen mit Hinweisen auf Grundgesetz und Verfassung, die ja gerade die Rechte der Bürger gegenüber dem Staat wahren sollten und all den negativen Effekten, die beispielsweise durch staatliche Interventionen in die Wirtschaft zu Stande kamen, und wie wirtschaftliche freie Staaten ein viel höheres Maß an Wohlstand für ihre Bürger geschaffen haben, aber ich denke es passt schon soweit und ich will den Thread nicht derailen.
      z.B.?

      Ansonsten ist "die Wirtschaft" nur eine einzige große staatliche Intervention



      Alex- schrieb:

      Patentrecht: Eher dagegen, wenn dann nur in einem zeitlich sehr begrenzten Rahmen. Gibt inzwischen ja ganze Industrien, die sich auf Patentrechtklagen spezialisiert haben und von der Idee den "armen, einsamen Erfinder" zu schützen ist nicht mehr viel geblieben. Stattdessen wird Innovation dadurch eher behindert als verbessert. Forschung wird nicht aufhören, nur weil Patente verschwinden, im Gegenteil. Ist finde ich ein perfektes Beispiel, wie eine gut gemeinte Staatsintervention zu allen möglichen negativen Nebeneffekten führt. Statt die Forschung zu fördern, hat man nun Industriezweige, die sich darauf spezialisiert haben, alles mögliche instant unter Patent zu setzen und ihrer Konkurrenten zu verklagen.
      theeuropean.de/rickard-falkvin…vation-und-der-wirtschaft
      Gehe hier sogar in weiten Teilen mit. Nur Forschung wird vom Patentrecht nicht berührt. Dauer könnte man tatsächlich evtl. halbieren. Kritischer imo die lächerliche Dauer von Urheberrecht - hier sind wohl 10 Jahre auch eher angemessen.


      Kartellverbot: Freie Märkte, leichte Einstiegschancen in den Markt (geringe Unternehmenssteuer, keine übermäßigen Regulation) und vor allem Freihandel machen Kartellverbote überflüssig. xD Wenn jetzt beispielsweise alle großen Autohersteller Deutschlands beschließen würden die Preise um 20% zu erhöhen ist das halt egal, wenn man ohne Zölle und Tarife Autos aus Nachbarländer für einen günstigeren Preis kaufen kann oder einfach ein neuer Anbieter auf den Markt kommt, der das Potenzial erkennt mit niedrigen Preisen dem "Kartell" die Marktanteile wegzunehmen. Selbst wenn es also "Kartelle" geben sollte oder Unternehmen mit marktdominierender Position, müssen sie bei einem freien Markt immer noch eine extrem hohe Qualität bieten.
      Als kleines Gedankenexperiment: Man stelle sich vor der große Marktführer der Internetsuchmaschinen google beschließt aufgrund seiner dominierenden Position, dass jede google Suche jetzt 10 Cent kostet. Die Konsequenz wäre vermutlich, dass sie ihrer Marktführerschaft innerhalb kurzer Zeit an yahoo/bing/duckduckgo etc. verlieren.
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