Einfach glücklich sein - Ursprung und Einflüsse

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    • Ich weiß nicht wie gut man die Intensitäten von verschiedenen Gefühlen vergleichen kann. Ich kann dir aber sagen, dass ich nach wie vor gerne positive Emotionen empfinde. Ich gebe ja zu diesem Zweck häufig sogar meine innere Ruhe bewusst auf, z.B. wenn ich Basketball spielen gehe, wenn ich mich in Diskussionen wie diese vertiefe, wenn ich mir ne Serie anschaue oder wenn ich ne Runde fappiere. Aber ich weiß, dass ich in kein Loch fallen muss wenn gerade keine positiven äußeren Umstände zugegen sind, sondern ich kann jederzeit zur inneren Ruhe zurück. Und vielleicht werd ich sogar irgendwann beides gleichzeitig haben können. Teilweise klappt das nämlich auch jetzt schon, beispielsweise nach ein paar Stunden im Club wenn sich die Euphorie mit dem inneren Glück vermischt.

      Wie gesagt, ich find es schwer solche Dinge in Worte zu fassen. Wenn ein Zustand erst möglich wird, wenn der denkende Verstand in seine Schranken verwiesen wurde und die Klappe hält, und ich dann im Anschluss mit genau diesem denkenden Verstand diese Erfahrung beschreibe, kann das Ganze natürlich nicht wirklich authentisch wiedergegeben werden.
    • Jetzt bin ich leider ein bisschen spät zu allem.

      Ich stimme roflgrins zu weiten Teilen zu. Ich glaube zwar nicht an den edlen Wilden, aber am Gedanken Glück entstehe im Kopf und nicht in der Umwelt ist sehr viel Wahres dran.

      Sehr viel, beinahe alles, was einen heutzutage unglücklich macht, hat was mit unerfülltem Verlangen zu tun und weniger mit echter Not. Einfach nichts zu verlangen klingt stumpf und simpel, wäre aber die ultimative Lösung.

      Ich war lange Jahre unglücklich. Ich war in Behandlung, hab Pillen geschluckt etc. Glücklich geworden bin ich vor allem durch 2 Dinge: Jeden Tag etwas zu tun zu haben (sprich Arbeit) und aufhören mir Angst und Sorgen zu machen. Ich kann mir zur Zeit nichts vorstellen, vor dem ich Angst haben müsste.

      Job weg? Habe Rücklagen, Familie und Freunde, ein Dach über dem Kopf werd ich immer haben, also wieso sich Sorgen machen ob man mal ein paar Monate rumpimmelt? Irgendwas geht immer. Angst hätte ich vor sowas nur, wenn ich unbedingt etwas will, wie etwa Haus mit Garten bis 30, und das dann nicht schaffe.
      Auto kaputt? Ärgern machts auch nicht heile. Versicherung ihr Ding machen lassen, bezahlen, was zu bezahlen ist und warten bis es wieder geht. 200 oder 2000€ juckt mich nicht, vgl letzter Absatz.
      Bernie Sanders wird nicht Potus? Wird es eben ein anderer. Die Welt geht davon nicht unter und wenn mich das politische Weltgefüge zu hart abfuckt, dann schau ich halt einfach weniger US-Wahlkampf und fappe stattdessen wieder mehr.

      Natürlich ärger ich mich manchmal. Letzte Woche erst wegen den Überstunden. Aber das ist dann auch eine Art Spaß zu haben. Die starke Emotion bewusst zu erleben, aufzuheizen und loszulassen. Deswegen schlecht gelaunt sein, mir selbst den Feierabend vermiesen und Mitbewohner anschnauzen machts nicht besser. Ist aber das beste Rezept um noch unglücklicher zu sein.

      Ach Mist, bin hier komplett raus, aber wollte noch etwas schreiben und irgendwie ist dabei jetzt gar nicht rausgekommen, was ich sagen wolle. Am Ende finde ich, ist glücklich sein ein willentlicher Zustand. Keine Entscheidung, aber etwas, das man auch ohne permanente Goodies zu erreichen, herbeiführen kann, indem man sich und die Welt mit weniger Ansprüchen betrachtet, aber dafür Menschen, die nichts schlechtes verdient haben, etwas Positives gibt.
      The verdict is not the end
      It is only the beginning
      Strong will shall keep spreading
    • Zagdil schrieb:

      ne, die war cute. Hab aber alle Daten.
      Danach gleich mal 35 Bücher geshopped.
      Versicherung wird regeln :fine: Viel Spaß mit den Büchern.


      Guten Morgen an muh, sleepy, proudbavarian, seren, incognito, zinnsoldat, qory, juff, sic, banez-, arrow^gunz, cloud, zenarius, Tobi und den rest des DS-Stammtischs
    • luke schrieb:

      weil du praktisch dein ganzes Leben darauf hinarbeitest glücklich zu sein.
      Sry für leichten derail, aber fand die Aussage interessant.
      Ich glaube kaum ein Mensch arbeitet darauf hin glücklich zu sein.

      Außerdem denke ich nicht, dass Menschen dafür gemacht sind permanent glücklich zu sein. Selbst wenn alles perfekt wäre, jeder sucht sich immer Probleme (mfg #firstworldproblems).
    • wat
      worauf arbeitest du bitte sonst hin wenn nicht glücklich zu sein?
      auch wenn das vielleicht nicht jedem so aktiv bewusst ist aber ich denke dass die oberste priorität von fast jedem ist, glücklich zu sein
      der großteil der menschen ist sich nur nicht klar was genau sie überhaupt glücklich macht
    • weil alles was du tust irgendwelche konsequenzen hat
      du arbeitest permanent auf irgendwas hin, und in den allermeisten fällen erhoffst du dir von diesen konsequenzen dass sie dich in irgendeiner weise glücklicher machen. alles andere würde ja auch keinen sinn ergeben
    • Grimm schrieb:

      Ich glaube eher, dass die meisten Leute vor sich hin leben und den Weg des geringsten Widerstands (aka den Weg mit dem wenigsten Unglück) gehen.
      bullshit. glaubst du maschinenbaustudenten gehen zur uni, weil sie das lernen so feiern? ne, weil sie sich ne geile zukunft dadurch erhoffen

      e: okay, ich passe meine antwort mal ein wenig an:
      dass manche leute den weg des geringstens widerstands gehen, stimmt schon so irgendwie, aber das ist doch dann auch ein streben nach glück.
      du kannst mir nicht erzählen, dass nicht alles was du machst irgendwie zum ziele hat, glücklich zu sein.
      du gehst arbeiten, um geld zu verdienen, damit du dir dinge kaufen kannst, die dich glücklich machen.
      du gehst in den urlaub, um erholung zu erfahren und glücklich zu sein.
      du besorgst dir ne freundin, um glücklich zu sein.
      das entspricht ja im endeffekt auch wieder maslow. der staat versorgt dich schon mit deinen physiologischen bedürfnissen und sicherheit, alles darüber sind unterschiedliche wege zur gücklichkeit.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von luke ()

    • Glaubst du die Putzfrau feiert ihren Job? Ne, reicht aber zum überleben und man muss nicht viel dafür machen.

      Natürlich ist es eine Kombination aus Aufwand/Glück.
      Daher meine Meinung, dass (solange eine Option kein Unglück bringt), die Option mit dem geringsten Aufwand gewählt wird.
      Und das führt halt nicht zum maximalen Glück.
    • Dann stimmst du mir also doch zu?


      Spoiler anzeigen

      luke schrieb:

      du kannst mir nicht erzählen, dass nicht alles was du machst irgendwie zum ziele hat, glücklich zu sein.
      du gehst arbeiten, um geld zu verdienen, damit du dir dinge kaufen kannst, die dich glücklich machen.
      du gehst in den urlaub, um erholung zu erfahren und glücklich zu sein.
      du besorgst dir ne freundin, um glücklich zu sein.

      Ich glaub ich bin kein geeignetes Beispiel in dieser Dikussion :)

    • Aber darum gehts doch?

      Natürlich versucht keine (gesunde) Person für sich negative Ereignisse hervorzurufen.
      Damit bleibt dann noch die Frage ob die Leute schon zufrieden sind, wenn sie kein Unglück ereilt, oder ob sie nach "mehr" streben. Und da bin ich eben der Meinung, dass der Großteil das nicht tut.