aufgrund der triebe sind wir nicht frei imo und freiheit gibt es nur mit grenzen. Ist das Dialektik?
roflgrins' Philosophiestübchen
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Geht es euch grad primär um Determinismus oder Freien Willen bzw. sehr ihr da überhaupt einen Unterschied ?
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hab grad mal gegoogled und ich glaub dieser text fasst meinen standpunkt ganz gut zusammen
scienceblogs.de/hier-wohnen-dr…s-problem-nicht-verstehe/ -
Die Frage die sich mir dabei eigentlich stellt ist, ob wir uns überhaupt in zwei völlig identischen Situationen statt für A auch für B entscheiden KÖNNEN, oder ob wir für immer nur der Illusion erliegen, man HÄTTE ja auch auch anders entscheiden können, aber die Wahrheit ist, wir sind immer dazu verdammt A zu entscheiden.
Ich hoffe wirklich es ist nicht determiniert, weil der Mensch sonst absolut unmündig ist und für immer Sklave von Kausalketten ist ohne Chance diese zu durchbrechen. -
aber die kausalketten ändern sich ja permanent
heute hast du andere kausalketten die auf menschen wirken als vor 50 jahren
bzw die kausalkette die auf jeden menschen einwirkt ist ja individuell unterschiedlich, kein mensch hat die gleiche kausalkette
edit: sehe es auch nicht als negativ an wenn es vorherbestimmt ist wie ich mich verhalte
und ich sehe da auch keine verantwortungsabgabe, weil die erfolgt nur wenn man eh vorhatte sich wie ein hund zu verhalten -
Wenn unser Handeln heute determiniert ist, ist doch auch die Zukunft determiniert, und die Vergangenheit war ebenso determiniert
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ja aber dann ist doch chillig oder nicht?
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till schrieb:
ja aber dann ist doch chillig oder nicht?
Ansonsten # an Amir, glaube die Diskussion ist zwar unterhaltsam aber im Endeffekt folgenlos. Wenn alles vorherbestimmt ist, ist es auch diese Debatte und was auch immer ich daraus mitnehme, und ich werde mich danach weiter so verhalten wie Gott, das Universum, das Chaos oder das Wheel of Time möchte. Wenn ich einen vollkommen freien Willen habe, und aus dieser Debatte mitnehme, dass alles vorherbestimmt ist, dann werde ich mich so verhalten, als hätte ich keine Wahl. Am Ende sind es zwei Seiten der gleich Münze imo.
Ich selbst verwende beide Ansichten deshalb nach Gutdünken situationsabhängig. Wenn ich vor einer Entscheidung stehe, tu ich so als hätte ich die freie Wahl, aber zur Vergangenheitsbewältigung verlass ich mich vor allem auf Determinismus. Denn was ich in diesem Moment tue mag determiniert sein, die Immersion ist aber größer wenn man sich in sein Leben reininvestiert, statt es nur als Beobachter vor sich hinziehen zu sehen. Die Vergangenheit ist aber schon geschehen, da Zeit für uns linear abläuft lässt sie sich nicht ändern, und das entlässt mich aus der schlechten Angewohnheit, vergangene Entscheidungen im Kopf noch einmal treffen oder revidieren zu wollen. Dennoch ist man natürlich für seine Aktionen verantwortlich und sollte seine Lehren aus Fehlern ziehen, grade wenn man sie nicht mehr rückgängig machen kann. Relevantes Video, das man nicht oft genug teilen kann^^
Determinismus als Ausrede zu verwenden, sich nicht zu bemühen, sein Glück im Leben zu finden und halten, ist imo dumm. Genau so sind wir aber auch derartig abhängig von allen möglichen anderen zufälligen Prozessen, dass der "radikale freie Wille" Einbildung ist. -
Bighead schrieb:
Ich selbst verwende beide Ansichten deshalb nach Gutdünken situationsabhängig. Wenn ich vor einer Entscheidung stehe, tu ich so als hätte ich die freie Wahl, aber zur Vergangenheitsbewältigung verlass ich mich vor allem auf Determinismus. Denn was ich in diesem Moment tue mag determiniert sein, die Immersion ist aber größer wenn man sich in sein Leben reininvestiert, statt es nur als Beobachter vor sich hinziehen zu sehen. Die Vergangenheit ist aber schon geschehen, da Zeit für uns linear abläuft lässt sie sich nicht ändern, und das entlässt mich aus der schlechten Angewohnheit, vergangene Entscheidungen im Kopf noch einmal treffen oder revidieren zu wollen. Dennoch ist man natürlich für seine Aktionen verantwortlich und sollte seine Lehren aus Fehlern ziehen, grade wenn man sie nicht mehr rückgängig machen kann. Relevantes Video, das man nicht oft genug teilen kann^^
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Genau darauf läuft Determinismus aber hinaus.
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Bighead schrieb:
Determinismus als Ausrede zu verwenden, sich nicht zu bemühen, sein Glück im Leben zu finden und halten, ist imo dumm. Genau so sind wir aber auch derartig abhängig von allen möglichen anderen zufälligen Prozessen, dass der "radikale freie Wille" Einbildung ist.
alles das hat ja seinen logischen hintergrund, also man wird ja sein ganzes leben lang auf irgendwas konditioniert
es gibt keine unlogischen verhaltensweisen, der ausdruck "unlogische verhaltensweise" ist schon paradox
warum nicht diesen prozess einfach akzeptieren wie er ist und das beste draus machen
also wollte jetzt auch niemanden von irgendwas überzeugen mit der frage, hatte mich gestern abend nur gedanklich mit dem thema beschäftigt und wollte mal hören was andere darüber denken
im endeffekt ist es eigentlich gar nicht so ein wichtiges thema finde ich, macht ja ultimativ keinen unterschied tbh
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Bighead schrieb:
Auf was, es als Ausrede zu benutzen?
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Ob der Entscheidungsprozess auf physikalischer Ebene jetzt vorherbestimmt ist oder von irgendwelchen quantenmechanischen Zufällen abhängt, die aber genau so außerhalb deiner Kontrolle sind, macht doch auf makroskopischer Ebene literal keinen Unterschied. Ob du jetzt der Vorherbestimmung ausgeliefert bist oder irgendwelchen Universumswürfeln, wo genau macht einen das in irgendeiner Form freier?
Verstehe das gesamte Thema nicht, weder kann irgendwer irgendwas Sinnvolles dazu beitragen, noch hat die tatsächliche Wahrheit irgendeinen Einfluss auf irgendetwas.
eventually there comes a point where it's like the true test for your team - will he cast a spell or will he not
- Artour Babaev
Und wenn beide dann nicht mehr stacken und der einer 6k Boi, der vorher 4k war, mit einem anderen 4k Boi spielt, dann ist er nicht mehr 6k, weil er reverse trägert, oder?
- User des Monats -
Universumswürfel sind ja auch kein freier Wille
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Der_Busfahrer. schrieb:
Bighead schrieb:
Auf was, es als Ausrede zu benutzen?
"Gutes" Handeln ist immer das bessere, egal ob du es Kraft deiner eigenen Willensstärke getan hast, oder ob es dir vorbestimmt war.
edit:
lubold schrieb:
Verstehe das gesamte Thema nicht, weder kann irgendwer irgendwas Sinnvolles dazu beitragen, noch hat die tatsächliche Wahrheit irgendeinen Einfluss auf irgendetwas.
Bighead schrieb:
Ansonsten # an Amir, glaube die Diskussion ist zwar unterhaltsam aber im Endeffekt folgenlos.
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Ist halt Philosophie lol
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Glaubt hier wirklich jemand an Determinismus? Also ich verstehe ja, wenn man meint, man muss bei einer Überlegung aufgrund aller Rahmenbedingungen immer zum gleichen Schluss kommen. Aber die letztliche Entscheidung dieser Abwägung zu folgen oder nicht, die ist aus meiner Sicht dann immer noch das Ausüben meines freien Willens. Dass es sich dabei um reine Illusion des eignen Willens in der Entscheidungsfindung handeln könnte, kann man gerne diskutieren und finde ich auch interessant, aber halte es aus meiner eignen Erfahrung heraus für abwegig, dass es nur eine Illusion wäre.There are 10 types of people - those who understand binary, and those who don't.
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@watnuss glaube, dass der Mensch gerne einen freien Willen haben will. Vielleicht hat er ihn, vielleicht nicht, aber dass er ihn haben will schwächt imo die Chancen, dass es ihn wirklich gibt. Genau so glaube ich dass der Mensch sich nach irgendeinem tieferen Sinn oder höheren Mächten sehnt, und auch potentiell nach einem Leben nach dem Tod, was in meinen Augen auch den Glauben an Gott/Götter schwächt, einfach weil ich es durchaus für möglich halte, dass wir uns das nur einreden, weil es das Leben vereinfacht.