Lehr- und Pädagogikecke

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      Beitrag von Doctor_Seltsam ()

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    • @flyhigh Haben bei dir die Schüler die Möglichkeit nachzufragen, was sie letzte Stunde für eine Note bekommen haben oder gibst du ihnen Hinweise, dass es nicht gerade so pralle war?
      Siehe letzten Schüler auf dem Bild, kommt mir vor wie ein Junge der gemerkt hat, dass er was tun muss, damit er sich nicht die Gesamtnote versaut.

      Beitrag von Doctor_Seltsam ()

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    • flyhigh schrieb:

      shrodo, hausaufgaben darf man nicht benoten.
      fließen zwar irgendwo mit ein, aber eher untergeordnet. und das ist schon grenzwertig, weil man nicht weiß, wer die hausaufgaben alleine gemacht hat, wer sie abgeschrieben hat oder wo nachhilfelehrer/eltern alles gemacht oder geholfen haben.
      OB die HA gemacht werden ist dann sowieso eher arbeitsverhalten.
      ich könnte schwören sowas wie dedizierte "Arbeitsverhaltensnoten" gabs bei uns nicht. Hatten nur mal so einen Unfug von wegen mitabeit oder so im zeugnis (aber halt insgesamt xd).
      Wenn du Hausaufgaben nicht benoten darfst nimm sie halt aus der liste raus. war eh nur schnell die ideen die ich im kopf hatte hingeschrieben.

      geht bei HA mMn auch ein bisschen um Erziehung/sich unterordnen können (was man lernen muss) und nicht nur um stofflich was lernen. Wenn der Lehrer sagt S. 3 Nr. 5+7 sind HA dann ist das zu tun, wers wiederholt nicht macht sollte dann schon einen Nachteil (in welcher Form auch immer) erhalten.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"

      Beitrag von Doctor_Seltsam ()

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    • Frage an Flyhigh: Machst du gelegentlich was in Richtung Unterrichtsdiagnostik? Bestimmte Aufgaben zum Vorwissen oder auch Arbeitsverhalten in z.B. Gruppenarbeiten, oder ist das alles mehr oder weniger dein Lehrerauge, dass das alles "nebenbei" aufnimmt und den Unterricht dementsprechend anpasst?

      Eine Freundin von mir hat in ihrer Bachelorarbeit Einzel-, Gruppen- und Selbstdiagnosebögen für den Chemieunterricht entwickelt und finde es recht interessant. In den VLs wurde uns auch viel darüber gepredigt, aber nie eine praktische Umsetzung gezeigt.

      Gerade jetzt wo ich an einer Schule bin, wo die Leistungsheterogenität so ungefähr das Maximum erreicht, würde ich echt gerne mehr dazu wissen.

      zum Thema Hausaufgabe: ebenfalls #, betrachte es als Eigenverantwortlichkeit und Möglichkeit für SuS am Unterrichtsverlauf dranzubleiben und den bisherigen Stoff zu festigen. Wenn es jemand nicht nötigt hat, werde ich dafür keine Strafen aussprechen. Falls es jemand nötig hat, aber nicht für nötig hält, gibt's halt ein Gespräch und Appell - wenn das nicht reicht, selbst Schuld.
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    • Unser Prof. hat uns ausdrücklich geraden solche Tests zu machen. Gibt literally überall schon gute Tests, die unterschiedlich lange dauern und eignen sich gerade zu Schulstart / neue Klasse.

      Hausaufgaben kontrolliert flyhigh ja sicher im Unterricht, daher fließen sie ja schon irgendwie in die mündliche Note ein. Außerdem hilfreich, wenn n Schüler zwischen zwei Noten steht. Man ist ja nicht verpflichtet stets den Mittelwert zu nehmen.

      Heinrich von Kleist schrieb:

      [...] [D]u hast an mir getan, [...] was in Kräften [...] eines Menschen stand, um mich zu retten: Die Wahrheit ist, daß mich auf Erden nicht zu helfen war.

      Beitrag von Doctor_Seltsam ()

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    • Schülerinnen und Schüler, genauso wie LuL. Nicht zu verwechseln mit LoL oder WoW.

      Heinrich von Kleist schrieb:

      [...] [D]u hast an mir getan, [...] was in Kräften [...] eines Menschen stand, um mich zu retten: Die Wahrheit ist, daß mich auf Erden nicht zu helfen war.
    • An der Schule ist mir bisher keine derart große Klasse untergekommen, 25 war das Maximum.

      In dem Fall ist der Bewertungsaufwand doch nicht riesig, kleines Diktat und Miniaufsatz + ordentlich Diagnose. Gerade bei dem Übergang von Grundschule auf Weiterführende ist sowas halt imo mehr als angebracht.

      Dazu kommt halt noch, dass dieses Gymnasium (afaik) deutschlandweit ein Alleinstellungsmerkmal hat dank vorangegangenem Politikum. Es heißt zwar Gymnasium, man hat im Schnitt aber nur 5 Gymnasiasten bis zur Oberstufe in der Klasse. Schüler die nach 9 bzw. 10 abgehen, bekommen ihre Noten auf Haupt- und Realschulniveau umgerechnet. Das Leistungsgefälle muss man halt möglichst früh ausmachen.

      Werde zur Schule wohl irgendwann noch einen Post droppen, belastet schon ziemlich.
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    • Ne ich meine, dass man ausgehend von dem Test für einige Schüler ja Defizite aufarbeiten muss, während andere das nicht brauchen.
      Bei mir waren damals in 5/6/7 die Klassen so groß, dass man nicht auf einzelne Schüler eingehen konnte.

      Ich hatte in der fünf einige Defizite vom Stoff her, weil meine Grundschule einfach im Ghetto war und die Lehrerin dazu kurz vor der Rente. Aber hatte in der fünf halt nur die Wahl selbst zu gucken, wo ich bleibe oder zu gehen.

      Was halt nicht sein sollte, aber in der Praxis halt so ist
    • Da hast du natürlich Recht. Macht man große Unterschiede aus, bleibt eigentlich nur die Möglichkeit den Unterricht weiter zu individualisieren, was bei größer Schüleranzahl natürlich Selfmurk bedeutet.

      In der 5. Klasse sollte man sich imo aber noch den Arsch aufreißen, das so gut wie möglich hinzudeichseln.

      Ich war in einer 11. Klasse Chemie, die auf dem Niveau einer 9. Klasse unterrichtet wurde, weil die vorherigen Klassen nie auch nur ansatzweise auf Gymnasialniveau unterrichtet werden konnten. Die Lehrerin, die die Soße dann vorgesetzt bekommt, muss sich nun entscheiden, 9/10 nachzuholen und die Kinder zu ficken, die in den Vorjahren Glück hatten und eigentlich schon genug drauf haben oder 11. Klasse Stoff durchziehen und einen Großteil der Klasse abhängen. Ist halt ein ziemliches Dilemma - war mir darüber schon immer bewusst, wie hart das aber tatsächlich ist, ist mir jetzt erst klar geworden. Also hart für die SuS und damit auch für mich.
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