Lehr- und Pädagogikecke

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    • Matlok schrieb:

      Er schreibt voller Überzeugung noch in der alten Rechtschreibung und danach ist das meiste sogar korrekt. Leider hat er das auch seiner Tochter eingebläut. daher falsch

      Yarox

      Dass Sie als Arzt, vermutlich mit einem Dr. med Titel, dies nicht in betracht gezogen haben bei der Erstellung der Präsentation, ist mir durchaus einleuchtend.
      Like reicht nicht 8o
      FREE Hat
    • Berufsdoktorat in der Medizin wann?
      Aufem Papier ist eine experimentelle Doktorarbeit in der Medizin so viel wert wie die 3-monatige statistische Auswertung vom Kommilitonen und für den Außenstehenden ist (außer bei der Bewerbung) nicht ersichtlich, was da geleistet, oder eben nicht geleistet wurde.
      1blaze

      Zagdil schrieb:

      Wer hätte gedacht was aus dem "Ich heiße Buktus, komme aus Oldenburg und schlage gerne Frauen"-User in den nächsten Jahren wird?
    • Hast so auch alles richtig gemacht:
      Denn bei einer weiteren Diskussion kommt man doch nur zum Schluss, dass wahrscheinlich der Herr Papa einen Großteil der Präsentation verbockt hat und, dass nach Begutachten des Briefes, eine 3- Note für seine Leistungen mehr als nur gerechtfertigt sei.
      In dem Sinne: Freu dich schon auf ein Schreiben vom Großvater! :)


      Am ehesten tut mir ja die Tochter/die Schülerin leid, da ihre Schulausbildung geprägt von Helikopter-Eltern ist und diese dann auch noch heftig am fuschen sind

      Heute knallt sie mir mit einem hochnäsigen Lächeln die sehr saftige Meinung ihrer Eltern auf den Tisch.
      ah nevermind, sie scheint mit dem Umstand gut klar zu kommen, braucht dann wohl doch kein Mitleid.
    • Noten darf man nicht berechnen.

      Edit by ramius: Verschoben von Excel - Noten bei veränderlichen Gewichtungen berechnen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ramius ()


      Heinrich von Kleist schrieb:

      [...] [D]u hast an mir getan, [...] was in Kräften [...] eines Menschen stand, um mich zu retten: Die Wahrheit ist, daß mich auf Erden nicht zu helfen war.
    • Matlok schrieb:

      Stimmt, ich rechne auch nicht aus. Ich schätze am Ende des Jahres grob und runde dann auf. So ein bullshit yarox.
      Natürlich macht man das in der Praxis. Aber:

      - ist das arithmetische Mittel MATHEMATISCH die falsche Größe, bei Noten müsste streng genommen der Median genutzt werden (Wenn man schon rein-formal vorgehen möchte, dann bitte richtig).
      - Paragraph 48 NRW SchulG definiert die Anforderungen, um eine Note zu erteilen, steht jetzt ein Schüler im Durchschnitt beispielsweise 3,5, ist es dann eine 3 "Leistungen entsprechen im Allgemeinen die Anforderungen" oder 4 "Leistung zeigt Mängel auf, entspricht aber im Allgemeinen den Anforderungen"?
      - Das arithmetische Mittel und der Median sind mathematische Kenngrößen, die man als Richtwert nehmen kann. Das funktioniert natürlich auch nur, wenn alle Leistungskriterien, die man sich so vornimmt, mit in die Notengebung mit einbeziehen zu wollen, mit eingebracht werden. Hier erfolgt meistens aber kein "rein formal mathematisches Vorgehen", zumindest im mündlichen Leistungsbereich. Hier wird häufig nach Gefühl bewertet. Mittlerweile gibt es Leistungsbewertungskonzepte, die auch für den Somi-Bereich greifen, allerdings sind die Anforderungen natürlich weiterhin schwammig. Worauf ich hinaus will: Es bleibt dabei, nur unvollständig an willkürlichen Stellen Mathematik in die Notengebung mit einzuberechnen.
      - Am Ende hat jeder Lehrer die pädagogische Freiheit, einzelne Elemente unterschiedlich zu gewichten (hat obige Lehrerin ja auch gemacht) und Tendenzen MIT VERNUNFT und nicht MIT MATHEMATIK zu berücksichtigen.

      Aus diesem Gründen sprach ich von "Man darf Noten nicht berechnen". Wer im Kolloquium sagt, er berechnet stehts den Durchschnitt und rundet ggf. auf eine Note, wird nachfragen erhalten.


      Das "darf" war mehr ein moralischer Appell, nicht stumpf alles in die Excel Tabelle zu knallen und die spuckt mir dann die Noten der Kinder aus. Das wird denen nämlich häufig nicht gerecht. Es ging nicht um juristisches.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Yarox ()


      Heinrich von Kleist schrieb:

      [...] [D]u hast an mir getan, [...] was in Kräften [...] eines Menschen stand, um mich zu retten: Die Wahrheit ist, daß mich auf Erden nicht zu helfen war.
    • weil Noten ordinale Größen sind, also dort kein sinnvoller Abstandsbegriff definiert ist. Es müsste ja der Abstand zwischen einem Genügend und Nicht Genügend gleich groß sein wie von Sehr Gut zu Gut. Das kann man nicht argumentieren und somit dürfen eig keine Größen wie arithm. Mittel / Varianz berechnet werden.
    • Yarox schrieb:

      Das "darf" war mehr ein moralischer Appell, nicht stumpf alles in die Excel Tabelle zu knallen und die spuckt mir dann die Noten der Kinder aus. Das wird denen nämlich häufig nicht gerecht.
      Also für mich als Schüler wäre es maximal unverständlich, wenn ich das Jahr über 10 Noten erhalte und im Schnitt dann eine 2 habe, aber eine 3 im Zeugnis erhalte.
      Genau dafür sind doch mündliche Noten / Mitarbeits Noten gedacht, um eben auch das Verhalten etc. zu bewerten, oder nicht?
    • Heph schrieb:

      weil Noten ordinale Größen sind, also dort kein sinnvoller Abstandsbegriff definiert ist. Es müsste ja der Abstand zwischen einem Genügend und Nicht Genügend gleich groß sein wie von Sehr Gut zu Gut. Das kann man nicht argumentieren und somit dürfen eig keine Größen wie arithm. Mittel / Varianz berechnet werden.
      Aber genau das macht man doch wenn man sagt: sehr gut = 1 und gut = 2. Oder steht das so im Gesetz? Oder ist das Auslegungssache? Ich garantiere Dir, dass jeder Schüler/normale Mensch und vermutlich auch die meisten Lehrer Noten nicht als ordinale Skala verstehen, sondern kardinal... und zumindestens intuitiv das so machen (siehe Matlok) und dann nach Bauchgefühl runden.

      Edit: an der Uni wurden zum Beispiel Noten immer kardinal betrachtet, ansonsten kann man auch keinen gewichteten Notendurchschnitt errechnen
      Edit2: Also ich verstehe worauf du hinauswillst, aber denke in der Praxis ist es einfach nicht so
    • Grimm schrieb:

      Yarox schrieb:

      Das "darf" war mehr ein moralischer Appell, nicht stumpf alles in die Excel Tabelle zu knallen und die spuckt mir dann die Noten der Kinder aus. Das wird denen nämlich häufig nicht gerecht.
      Also für mich als Schüler wäre es maximal unverständlich, wenn ich das Jahr über 10 Noten erhalte und im Schnitt dann eine 2 habe, aber eine 3 im Zeugnis erhalte.Genau dafür sind doch mündliche Noten / Mitarbeits Noten gedacht, um eben auch das Verhalten etc. zu bewerten, oder nicht?
      Ich verstehe schon was yarox meint und ich setze es bei mir nur im positiven Sinne ein. Wenn rein rechnerisch ein Schüler mit ach und krach eine 3 bekommen würde, ich aber sehe, dass er sich kontinuierlich verbessert hat, immer seine Hausaufgaben gemacht hat und sich bemüht, dann drücke ich ihm schonmal die bessere Note rein. Wir Lehrer haben da einen Ermessungsspielraum. Dennoch rechne ich meine Noten zusammen. Und steht jemand fest auf einer 4, dann kann ich ihm auch keine 3 oder 5 geben.
    • Wäre 2+, 2 und 2- nicht besser mit 1.66, 2.00 und 2.33 ausgedrückt? So war es zumindest im 15 Punkte System in der Kollegstufe. Mit 2.25 als 2- und 2.75 als 3+ hat man ja ne halbe Note als doppelt große Lücke und kann wieder nicht vernünftig runden
      The verdict is not the end
      It is only the beginning
      Strong will shall keep spreading
    • Das Unterrichtsgesetz gibt in Österreich gar keine Begründung, warum die Noten von 1 bis 5 beschriftet sind. Warum sollte man bei den Leistungsdefinitionen der Noten auf die Idee kommen, dass ein Abstandsbegriff existiert?

      Wirklich, es will euch niemand eure tollen Beurteilungsinstrumente wegnehmen die ihr euch überlegt habt. Auch aus meiner Sicht ist aber prinzipiell zu hinterfragen, ob Objektivität = Berechenbarkeit, math. Herleitung sein muss. Der Gesetzgeber verlangt es nicht und es existiert auch kein Gütekriterium oder irgendetwas, das so eine Berechnung "vorschreibt".


      Matlok schrieb:

      Dennoch rechne ich meine Noten zusammen. Und steht jemand fest auf einer 4, dann kann ich ihm auch keine 3 oder 5 geben.
      edit: Das meine ich. Das Problem fällt für mich in den Bereich der "Innumeracy". Wir sind insgesamt nicht so gut in Mathematik wie wir glauben und ziehen daher oft völlig falsche Schlüsse. Was ist denn, wenn dein "Zusammenrechnen" der Noten in bestimmten Bereichen einen Bias ergibt, der weit über den 0,5 Notenpunkten ist, die für dich die Trennschärfe ausmachen? Wir wissen es alle nicht, aber wenn wir die Zahlen sehen, würden wir dir intuitiv zustimmen, weil "die Mathematik" es berechnet hat.