Lehr- und Pädagogikecke

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    • Grad der mündliche Mitarbeit korreliert meiner Erfahrung nach ziemlich direkt mit der Qualität des Unterrichts.
      Gab bei mir einige Lehrer die sich tatsächlich mühe gegeben und das Fach spannend gestaltet haben, Das waren rein zufällig dann irgendwie auch immer die Fächer, bei denen sich viele Leute freiwillig und oft beteilgt haben.
      (18:05:53) <roflgrins> schaue grade TI vods xD
    • flyhigh schrieb:

      :(
      Im GUMO Thread hatte das Thema irgendwie mehr Gehalt. :/

      Jetzt reden sozial-phobis und in sich gekehrte (ex-)Kellerkinder mündliche Benotung in der Schule schlecht? Srsly?!

      Hat schon seinen Sinn dass es mündlich UND schriftlich gibt. So wird man allem am ehesten gerecht. Oder wie soll man das lösen?! Habe bislang nur stumpfen und ziemlich retardeten System hate gelesen... :/
      ja mündliche noten für z.b. vorträge oder aufgaben an der tafel wären ok. weil du da etwas "mündlich" machst. mitarbeit in der stunde is aber waste wenn man alles schon kann. und wie jemand schon erwähnt hat gibt es sowas bei unis nicht mehr da hast du noch eine möglichkeit wie mans lösen kann.

      tut mir leid das ich dir nicht sozial genug bin du streber.
      Ich streame danke deutsche trap music und spiele nebenbei dota auf www.twitch.tv/pertzo
    • Mündliche Noten haben meine Schulzeit gerettet, war immer zu faul für Klausuren zu lernen 8o
      Einfacher ne gute Note bekommen geht halt nicht. Man ist ja auch eh im Unterricht und hat nix zu tun. Dann kann ich auch mitmachen

      Verstehe auch an der Uni die Leute nicht, die komplett stillschweigend im Seminar hocken. Klar, gibt keine Noten dafür, aber deswegen kann man sich trotzdem mal beteiligen. Sollen sie halt sonst daheim bleiben
    • Wenn man nur wegen Anwesenheitspflicht kommt, sollte man sein Studium überdenken. Ich hab auch schon mal meine Zeit abgesessen im Seminar, aber dann festgestellt, dass ich so nix mitnehme und mir auch den Spaß am Fach verderbe. Seitdem bin ich viel motivierter, auch wenn mich ein Thema eher weniger interessiert.

      Motivationslos rumsitzen kann ich auch auf HartzIV, da muss ich nicht für studieren.

      Beitrag von Doctor_Seltsam ()

      Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
    • Denke jeder von uns hatte jede Variante von Lehrer mit mündlicher Benotung irgendwann mal. In interessanten Fächern wars eh egal, da bekommt man auch durch aktives Zuhören seine Note. Ich fand ansonsten aber Lehrer am besten, die einen unausgesprochenen Deal eingegangen sind. Man nervt den Unterricht nicht und wird dafür in Ruhe gelassen bei nem langweiligen Thema. Dafür lässt man halt einmal ne Abfrage und einmal ne Stunde, in der man paar mal aufgerufen wird, über sich ergehen. Dafür darf man in Erdkunde und Geschichte dann aber auch wieder Malen und muss nicht wie so ein Mongo irgendwelche Daten auswendig lernen um jedes Mal etwas parat zu haben, das einem am Arsch vorbei geht.
      The verdict is not the end
      It is only the beginning
      Strong will shall keep spreading
    • Mündliche Mitarbeit ist eine schwierige Sache, bei interessanten Fächern arbeitet man eh gern mit.
      Verpflichtende Mitarbeit hat halt immer dazu geführt das massenhaft Meldungen mit null Inhalt kommen.

      Bestes Beispiel war für mich Chemie. Tests esay 1-2, aber durch fehlende Mitarbeit dann immer um einen Notengrad gefallen.
      Ein paar wenige haben sich ständig, mit wenn man dem Unterricht ein wenig folgt, völlig offensichtlichen Fakten gemeldet. Macht es nicht unbedingt spannender.
    • flyhigh schrieb:

      Würde es dann übrigens auch begrüßen, wenn das Thema jetzt wieder etwas allgemeiner werden würde. Habe den Screenshot nicht gepostet, um Mitleid, Liebe, Anerkennung, Zweifel oder Abneigung zu generieren, sondern wollte im GUMO Thread kurzen, pointierten Einblick in meine Arbeit geben. Die Auslagerung mit meinem Post da oben find ich entsprechend nicht so doll @ramius :/
      Dein Post als Startpost ist sicherlich nicht die beste Wahl, allerdings sind schon die ersten Posts danach direkt der Einstieg in die Diskussion, da sich offensichtlich unterschiedliche Meinungen auftun. Ich werde den Startpost noch etwas anpassen, damit er auf den allgemeinen Gehalt des Threads deutlicher hinweist.

      Nichtsdestotrotz finde ich es gut, dass eine Diskussion mit deutlichen Gegensätzen dadurch entstanden ist. Diese war zwar leider begleitet von Flames und Ad Hominem, insgesamt aber hat sie ganz gute Punkte zur Sinnhaftigkeit und Zusammenstellung von mündlichen Noten hervorgebracht, welche ich nochmal versuche zusammenzufassen:

      (1) Es wurde gesagt, dass man aus verschiedenen Gründen mündlich nicht mitarbeitet, aber deswegen nicht gleich eine schlechte Note bekommen sollte. Vergleichbar mit Vorlesungen in der Uni, in welchen auch nur die meist schriftliche oder mündliche Prüfung außerhalb des Unterrichts die Note bildet. Dagegen wird gehalten, dass man nicht das komplette System von mündlichen Noten über den Haufen werfen muss, sondern die Gründe für das Nicht-mitarbeiten ergründen könnte: Ist der Schüler "einfach" nur Faul und/oder hat kein Interesse am Thema oder der Art des Unterrichts? Oder ist der Schüler schüchtern, introvertiert, usw. und folgt zwar dem Unterricht und könnte die meisten mündlichen Fragen auch beantworten, aber meldet sich nicht.

      (2) Was genau soll eigentlich mit der mündlichen Note bewertet werden? Die fachliche Kompetenz lasse sich viel besser mit einer objektiven schriftlichen Prüfung feststellen. Durch häufiges Melden, was flyhigh in seinen Notizen vom Startpost getrennt von der Qualität der Beiträge bewertet hat, sollte nicht die Benotung der fachlichen Kompetenz beeinflusst werden. Dagegen hat flyhigh gesagt, dass auch schriftliche Prüfungen nicht so objektiv seien, wie es hier dargestellt wird. Das Design der Aufgaben, welcher Themen (der für den Schüler interessante oder weniger interessante Stoff) im Fokus stehen und vielleicht schlicht die Tatsache, ob die Klausur an einem Montag um 8 Uhr oder Donnerstag um 11 Uhr stattfindet, haben Einfluss auf die Schüler und das Ergebnis der Arbeit, womit die Objektivität dieser Note auch in Frage zu Stellen sei.

      (3) Der Ruf nach mehr kleinen schriftlichen (oder andersartigen) Prüfungen wurde von flyhigh zwar begrüßt, aber man habe auf der anderen Seite nicht die Zeit, um das als Lehrer umzusetzen. Idealismus müsse an diesen Stellen leider den Umständen weichen oder sich diesen anpassen. Sein Ziel ist es, eine möglichst faire Notenvergabe (was natürlich subjektiv ist) zu gestalten. Dafür hält er mehr Quellen, aus welchen sich die Note zusammensetzt, für besser im Vergleich zu zwei schriftlichen Prüfungen im Halbjahr.

      Zum letzten Punkt habe ich dann eine Anschlussfrage an flyhigh: Wie denkst du sieht bei dir am Ende die Gewichtung aus? Wirst du das dem Schüler entsprechend flexibel gestalten und beispielsweise eine mündliche, qualitativ hochwertige Mitarbeit, welche mit einer 1 benotet wurde, und eine schriftliche 3+ gegebenenfalls auch in eine 1- münden lassen, oder denkst du der Spielraum, den du dir einräumst, wird kleiner ausfallen (müssen)? In wie weit musst du bei diesem Spielraum auf Regeln achten, die du nicht brechen darfst? Oder darauf, dass Eltern kommen und fordern, dass du genau begründest, wie du zu welcher Endnote gekommen bist?

      Edit: Startpost des Threads angepasst.
    • Fair wäre es, wenn jeder Schüler in Deutschland die gleichen Arbeiten schreiben müsste, je nach Fach halt, und die auch zentral korrigiert würden. Der Lehrer sollte die Schüler dann nur darauf vorbereiten und wäre immer Freund und Helfer, nie der Arsch der schwere Klausuren stellt. In England ist das zB im A-Level so. Das Problem ist, dass man dann schnell nur noch für die Prüfungen lernt mittels Altklausuren oder so und nicht mehr um des Lernens willen.
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • Hätte ein paar Bitten an flyhigh:

      du hast ja nun das System infiltriert, also Zeit es von Innen heraus zu ändern, deshalb:
      - starte ne Lehrerpetition das der Lehrplan bundesweit und nicht bundeslandweit gilt. Die Anpassung der Standards muss ja nicht von heut auf morgen erfolgen.
      - Wenn du Abiklassen hast, dann schreibe bitte immer nur Tests mit mehr als 30 Punkten (oder fasse 2-3 kleinere Tests zu einer Note zusammen). Ist immer Aids gewesen die 15 Notenpunkte bei Tests mit 12 Gesamtpunkten zu haben.

      mfg
      coruscant
      Kommentar zur Krise xyz:
      Ich hatte mich schon gefragt welche nächste Sau durch's Dorf getrieben
      wird. Was wohl als nächstes kommt. Klimawandel oder vielleicht doch
      wieder Terrorismus ...

      Das der Mond auf die Erde stützt, DASS wäre mal was wirlich neues und
      sicher auch extrem verheerend. Alternativ tut es auch ein großer
      Meteorit.

      Ich kann es mir in Gedanken schon vorstellen. An Schweinegrippe
      erkrankt und vom Meteoriten erschlagen als der Kofferbomber gerade
      einen Block entfernt war ...

      Ja, das sind wahrhaft düstere Zeiten. Ich mach erst mal ein Bier auf ... Das ewige Leben wird sowieso keiner haben.

      Hier gehts lang zu Rätseln der gehobenen Schwierigkeitsklasse!
    • Der_Busfahrer. schrieb:

      Wenn man nur wegen Anwesenheitspflicht kommt, sollte man sein Studium überdenken. Ich hab auch schon mal meine Zeit abgesessen im Seminar, aber dann festgestellt, dass ich so nix mitnehme und mir auch den Spaß am Fach verderbe. Seitdem bin ich viel motivierter, auch wenn mich ein Thema eher weniger interessiert.

      Motivationslos rumsitzen kann ich auch auf HartzIV, da muss ich nicht für studieren.
      Stimm dir in sofern zu, dass wenn man eh schon da ist, die Zeit auch besser nutzen kann. Es gibt aber einfach verschiedene Lerntypen. Gibt Leute die lernen dann lieber aus nem Buch oder dann in ner Lerngruppe oder whatever. Wenn ne Anwesenheitspflicht da ist, muss man also nicht sein Studium überdenken. Es kann ja einfach sein, dass man anders funktioniert.

      Bighead schrieb:

      Fair wäre es, wenn jeder Schüler in Deutschland die gleichen Arbeiten schreiben müsste, je nach Fach halt, und die auch zentral korrigiert würden. Der Lehrer sollte die Schüler dann nur darauf vorbereiten und wäre immer Freund und Helfer, nie der Arsch der schwere Klausuren stellt. In England ist das zB im A-Level so. Das Problem ist, dass man dann schnell nur noch für die Prüfungen lernt mittels Altklausuren oder so und nicht mehr um des Lernens willen.
      Das Prüfsystem wäre dann fairer, aber dadurch dass die Lehrer ihren Job unterschiedlich gut machen, wärs dann immer noch nicht wirklich fair. Oder hast nen Lherer der öfter krank ist oder es tatsächlich verbockt und mit dem Stoff nicht durchkommt. So kann man dann immerhin noch den Erwartungshorizont in den Prüfungen anpassen. So ein System hätte aus meiner Sicht also nicht nur rein Vorteile. Und ich halte es auch für eher unnötig so nen Aufwand wie vor den Abiprüfungen jedes Schuljahr betreiben zu müssen. Dass die Abschlussprüfungen dann vergleichbar sein sollen, begrüße ich aber.
      There are 10 types of people - those who understand binary, and those who don't.

      Beitrag von Doctor_Seltsam ()

      Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
    • Eben, genau das Gegenteil ist der Fall. Keiner will mehr in Berlin Lehrer werden.
      Solange das nicht vom Bund geregelt wird ändert sich da nichts.

      Bin übrigens auch für eine Abschaffung des Beamtentums (bei Lehrern), weg mit Pension und privater Krankenkasse; dafür die Löhne erhöhen und bessere Aufstiegschancen generieren (Engagement im Schulleben z.B. als Faktor).

      Heinrich von Kleist schrieb:

      [...] [D]u hast an mir getan, [...] was in Kräften [...] eines Menschen stand, um mich zu retten: Die Wahrheit ist, daß mich auf Erden nicht zu helfen war.
    • wolliver twist schrieb:

      Hat bei den aktuellen Präzedenzfällen ja zu einem krassen Anstieg im Lehrniveau geführt 8o
      Ich weiß dazu nichts genauers, bin ja jetzt auch schon lang genug raus aus der Schule. Der Vorteil wäre halt, dass man nicht (siehe flyhighs Punkt) Fehler in den Einstellungen ausbügeln kann, wenn man es denn irgendwann mal feststellt.

      Müsste natürlich dann auch bundesweit geschehen. Schulbildung ist aber Ländersache.
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