(ich muss ja sagen dass ich das Inzest/Vergewaltigungsargument für sehr schwach halte. Wenn man annimmt, dass das Fötus/Baby als Mensch zählt und das Recht hat zu Leben, und dieses Recht höher gewertet wird das das Recht auf körperliche/edit: seelischer Unversehrtheit/Selbstbestimmung, dann ändert es mMn wenig ob die Zeugung durch Inzest/Vergewalötigung zustande gekommen ist. Dieses Argument stammt mMn aus einer veralteten Moralvorstellung bei denen Frauen die ungewollt Schwanger sind alles Schlampen sind die es verdienen, und bei Inzest/Vergewaltigung eine Ausnahme gemacht werden kann weil nur in diesem Fall die Frau nicht "schuld" ist. Aber wie das Kind gezäugt wurde ist eigentlich Nebensächlich: die eigentliche Frage ist ab wann das Embryo/Fötus/Baby als Mensch zählt und inwiefern das Recht auf körperliche/edit: seelischer Unversehrtheit/Selbstbestimmung der Frau das recht auf Leben des Embryo/Fötus/Baby überschreibt.


Aber das ist komplett OT für die gerade laufende Diskussion)

Ja man, lass mal die traumatisierte Frau noch 9 Monate das Kind ihres Vergewaltigers austragen. Das klingt wirklich sehr "nebensächlich" für mich.

Und wenn die Frau aus anderen Gründen Traumatisiert ist ist es ok oder wie ? Hast du nur Empathie mit der Frau wenn sie Vergewaltigt wurde ?

Nenne mal ein paar andere Gründe

@Akkarin Nein, aber im Gegensatz zu dir scheine ich überhaupt Empathie empfinden zu können.

@MCHEIDIBRAK

Ein paar andere Gründe wofür ?

@Laulau*

Sicher dass du meinen Post richtig gelesen und verstanden hast ?

Andere Gründe für eine Traumatisierung, die analog zu einer Vergewaltigung als Rechtfertigung einer Abtreibung gelten müssten, hielte man eine Abtreibung in Folge einer Vergewaltigung für angemessen.

Finde es ein wenig mühselig für die Diskussion, wenn so ein undefiniertes Hypothetikum in den Raum gestellt wird.

e: und ich bin mir im Übrigen nicht sicher, deinen Post richtig verstanden zu haben.

Ich vermute mal Akkarin ist der Meinung Abtreibungen sollten generell erlaubt sein und nicht nur wenn die Frau vergewaltigt wurde (oder sie auf irgendeine andere Weise den Segen anderer Leute erhalten hat). Ich hab jedenfalls nirgendwo gelesen dass er Frauen dazu zwingen wollte ungewollte Kinder auszutragen.

Laulau hat doch einfach nur Stellung zu deiner Meinung über die Vergewaltigungssache genommen. Verstehe diese Antwort darauf auch absolut nicht. Wie kann es auf einmal um irgendwelche anderen traumatisierenden Gründe gehen, die Laulau auch noch angeblich als ok empfindet????

E: Falls es so ist wie blutgarten sagt, hab ich Akkarins Posts wohl auch nicht gerafft

Das Problem beginnt ja schon damit, dass "Traumatisiert" kein physikalischer Zustand ist den man einfach Messen und auf einer Skala darstellen kann. Was ist mit Frauen die zwar vergewaltigt wurden aber nicht Traumatisiert sind ? Was ist mit Frauen die durch die Schwangerschaft *per se* Traumatisiert sind ? Was ist mit Frauen die behaupten durch die Schwangerschaft per se Traumatisiert zu sein, es aber nicht sind ?

Wenn man Ausnahmen wegen Vergewaltung aufstellt (edit: und konsequent ist dass Frauen die Traumatisiert sind auch Abtreiben dürfen), macht man ein Fass auf das bald ermöglicht in allen Fällen eine Abtreibung zu erlauben. (was ja auch eh meine Meinung ist).

Jede Abtreibung ist eine Tötung. Sie ist auch nicht "legal", sie ist nur straffrei. Jedes ungeborene Leben hat die Würde des Menschen aus Art. 1 GG. Period. Wir als Gesellschaft entscheiden uns nur, dass es straffrei sein soll, dieses Leben zu töten. Und das ist auch gut so!

Im übrigen kann es auch im Interesse des Kindes sein zu sterben. Da es ein nicht geschäftsfähiger Mensch ist, können die leiblichen Eltern als gesetzliche Vertreter über dieses Interesse entscheiden. Leid zu beenden und sterben zu dürfen, ist auch ein Teil der Menschenwürde (ich hoffe ihr habt alle eine Patientenverfügung für diesen Fall).

Ich empfehle euch - wie immer - einfach mal mit Betroffenen zu reden, oder mal eine Gyn im Krankenhaus zu besuchen, als einfach so über Dinge zu reden, von denen ihr nichts versteht.
Einen Abbruch macht man nicht einfach so mir nichts dir nichts, weil es Spaß macht, oder weil man keinen Bock auf ein Kind hat.
Kann mir kaum vorstellen, dass es Dinge gibt, die Frauen mehr belasten können, als einen Abbruch.
Unabhängig davon, dass man auch diesen nicht ohne eingehende Betreuung/Konsultation durch Pyschologen durchführt.

Beginnt Geschäftsfähigkeit nicht erst mit einem Alter von sieben Jahren? Ich sehe in deiner Definition etwaige kleinere Lücken.