Bundestagswahl 2021 - Es geht immer noch um Deutschland

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    • ninjo schrieb:

      Es ist halt einfach superschwer als Juniorpartner der großen Koalition einen großen Angriff zu wagen.
      Meinten Sie: Die rot-rot-grüne Mehrheit im Bundestag?
      Wäre doch lustig geworden einfach mal zur CDU zu sagen: "Jungs, wir machen das jetzt so und so, wenn ihr nicht wollt, machen wir es mit den Grünen und den Linken."


      ninjo schrieb:

      Soziale Gerechtigkeit wird aktuell viel deutlicher durch die Linke gepusht, die in Sahra Wagenknecht endlich eine kommende Führungsfigur gefunden hat. Die Frau greift an und macht Alarm. Wenn sie nicht ganz so sehr Rosa Luxemburg wäre, dann hätten hier sicherlich mehr Zustimmung für die Linke. Außerdem kritisch, dass sie ganz bewusst im Becken der gefühlt „Abgehängten“ fischt.
      Keine Ahnung was du mit der Aussage meinst.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Bighead schrieb:

      THC-Veraechter schrieb:

      schließlich haben wir hier den größten Niedriglohnsektor Europas
      Prozentual oder absolut?
      Absolut. Prozentual liegt Deutschland auch weit vorne mit einem Anteil von 22,5%, aber wir werden noch knapp von ein paar andere Staaten abgehängt, in Serbien z.B. beträgt der Anteil 22,7%.
      Dafür hat Schweden einen Anteil von 2,6%, Finnland 5,3% und Frankreich 8,8%.
      Mehr dazu hier.
      Dieser Beitrag wurde bezahlt vom George Soros Zentrum für politische Agitation

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • THC-Veraechter schrieb:

      Bighead schrieb:

      THC-Veraechter schrieb:

      schließlich haben wir hier den größten Niedriglohnsektor Europas
      Prozentual oder absolut?
      Absolut. Prozentual liegt Deutschland auch weit vorne mit einem Anteil von 22,5%, aber wir werden noch knapp von ein paar andere Staaten abgehängt, in Serbien z.B. beträgt der Anteil 22,7%.Dafür hat Schweden einen Anteil von 2,6%, Finnland 5,3% und Frankreich 8,8%.
      Mehr dazu hier.
      Musst glaub dazu die Arbeitslosenquote vergleichen: Frankreich 9,8%, Finnland 8,8%, Schweden 6,8% und Deutschland 3,7%

      Ich behaupte mal das der Niedriglohn Anteil in Deutschland die Jahre gestiegen ist und die Arbeitslosenquote gesunken, kannst ja selber entscheiden was du besser findest
    • ausserdem sind die lohnniveaus in deutschland doch schon unterschiedlicher als in anderen ländern. Niedriglohnsektor wird als 2/3 unter landesmedianlohn definiert. Dh den niedriglohnsektor eliminieren geht per definition nicht. Wenn man jetzt aufm land lebt und arbeitet verdient man oftmals weniger als in der stadt, hat aber trotzdem genug geld um einigermassen komfortabel zu leben. Finde die metrik etwas irreführend. Aber für bessere statistiken muss man bessere daten haben und die gibts wohl nicht.

      Having said that, es gibt trotzdem natürlich einiges zu tun in der richtung. Finde einen mindestlohn wie wir ihn jetzt haben gut und richtig. Hoeher sollte er aber nicht werden. Allerhoechstens alle paar jahre inflationstechnisch anpassen.
    • Südländer schrieb:

      Bin ja echt kein Freund von schulz, aber eben bei der Sendung Klartext Herr Schulz, hat er sowas von rasiert. Sehr empfehlenswert.

      Hatte nur ein paar Aussetzer, wo ich nicht daccord gehe.
      unqualifizierte meinung vielleicht, aber meine frau und ich konnten uns die sendung nicht anschauen wegen fremdscham.
      dieses angestrengt menschelnde hat mich komplett gekillt. inhaltlich ist er stark, das weiß man aber mittlerweile.

      btw: wie ist jetzt eigentlich die sachlage mit der mieterhöhung des rentnerpaares. da hat er ja mächtig aufgefahren.
      Leben so.
    • devilchen schrieb:

      Wenn man jetzt aufm land lebt und arbeitet verdient man oftmals weniger als in der stadt,
      Mich würde mal interessieren, wo dieses Meme eig. her kommt, lasse mich mit einer Quelle gerne überzeugen (habe bei quick & dirty google jetzt nichts gefunden)
      Das bezieht sich jetzt explizit auf den Unterschied Stadt / Land wie oftmals in Dikussionen Erwähnt ("in München sind die Mieten höher, aber man verdient mehr xD"), nicht z.B. den Unterschied München / Mecklenburg-Vorpommern - Regionale Unterschiede sind klar vorhanden

      Gegenbehauptung: Bei gleicher Branche + gleichem Arbeitgeber (Alter, Qualifikation etc.) gibt es keinen Lohnunterschied zwischen Stadt und Land
      Warum? Persönliche Erfahrungen, Tarifbindung von vielen Betrieben, etc.
      FREE Hat
    • Ist imo ein anderer Punkt.
      Das Vorhandensein bzw. die Abwesenheit von Arbeitsplätzen unterscheidet sich natürlich zwischen Stadt / Land. Auch die Anzahl an Arbeitsplätzen für verschiedene Qualifikationen.

      Habe das hier nur rausgegriffen, weil ich es selbst auch einfach öfter in Gesprächen höre (speziell auf München bezogen). Und ich fands "gefühlt" schon immer quatsch.

      €: Gerade das hier gefunden:

      bpb.de/geschichte/deutsche-ein…ommen-und-vermoegen?p=all
      FREE Hat
    • Verstehe deinen Punkt nicht ganz

      In der Stadt gibt es mehrere große Arbeitgeber = viel Konkurrenz und dadurch höhere Löhne
      Auf dem Land gibt es weniger Arbeitgeber = wenig Wettkampf, daher niedrigere Löhne

      Kann das eigentlich grade im Bezug auf München nur bestätigen, wobei es da natürlich auch von der Definition von "Land" abhängt. Alles was im S-Bahn Bereich ist, ist für mich nicht unbedingt Land.
    • Mein Gedanke ist auch nicht wirklich ausgereift, ist mir nur spontan eingefallen
      Argumentation war ja vorher:
      Größter Niedriglohnsektor ist ein Problem -> Einkommensunterschied Stadt / Land -> Metrik Niedriglohnsektor ist irreführend

      Mein Punkt ist: Die Einkommensunterschiede Stadt / Land entkräftet die Aussagen zum Niedriglohnsektor nicht, da nicht die Bezahlung der einzelnen Arbeitsplätze sich zwischen Stadt und Land unterscheidet, sondern das strukturelle Angebot an Arbeitsplätzen

      Von mir gewähltes Beispiel das dass bestätigt: Ob man bei Siemens in Erlangen oder Neustadt Saale Arbeitet, verändert das Gehalt nicht. Im Gegenteil, es gibt Firmen am Arsch der Welt, die noch "Boni" zahlen, damit überhaupt jemand da hin geht.

      --> Es gibt kein Lohngefälle (?) zwischen (gleichen) Arbeitsplätzen zwischen Stadt und Land, was die Statistik des Niedriglohnsektors "verzerrt", es gibt am Land einfach nur generell weniger "gute" Arbeitsplätze.

      Es macht ja imo einen großen unterschied, ob jetzt der Niedriglohnsektor so groß ist, weil viele Leute "Niedriglohnjobs" haben, oder ob der nur durch die Statistik und einem Lohngefälle Stadt / Land so groß ist und die ganzen Leute im Niedriglohnsektor happy ihrer Arbeit am Land nachgehen und super von ihrem geringeren Gehalt leben können

      In Deutschland ist ganz klar ersteres der Fall
      FREE Hat
    • Wenn Niedriglohn 2/3 vom Medianeinkommen sind (lt. Wiki 24k brutto/Jahr), bedeutet Mindestlohn etwa 16k brutto/Jahr.
      Das sind dann nicht ganz 1,4k brutto/Monat. da bleiben dann (Steuerklasse 3) 1100€ Netto/Monat übrig.

      Nur mal so als Wert, damit wir alle wissen über welche Summe wir hier reden, wenns um Niedriglohn und z.B. München geht.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Bin mir jetzt nicht sicher ob uns das sagen soll, dass Niedriglohn mehr als gedacht ist, oder ob das uns sagen soll, dass Mindestlohn bei 40h Woche echt wenig ist.

      Steuerklasse 1 sind dann ~1000 € / Monat. Für nen Vollzeitjob ist das schon nicht so geilo.
      FREE Hat
    • black_head schrieb:

      Bin mir jetzt nicht sicher ob uns das sagen soll, dass Niedriglohn mehr als gedacht ist, oder ob das uns sagen soll, dass Mindestlohn bei 40h Woche echt wenig ist.

      Steuerklasse 1 sind dann ~1000 € / Monat. Für nen Vollzeitjob ist das schon nicht so geilo.
      Ich vermute stark, dass viele Diskussionen die sich um den Mindestlohn drehen grundsätzlich schon daran scheitern, dass keiner so genau weiß um welche Summe es sich handelt.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Ascent schrieb:

      Musst glaub dazu die Arbeitslosenquote vergleichen: Frankreich 9,8%, Finnland 8,8%, Schweden 6,8% und Deutschland 3,7%

      Ich behaupte mal das der Niedriglohn Anteil in Deutschland die Jahre gestiegen ist und die Arbeitslosenquote gesunken, kannst ja selber entscheiden was du besser findest
      Man darf allerdings nicht vergessen, dass bei den "Arbeitslosenzahlen" in Deutschland ordentlich getrickst wird. Das Amt zwingt 1€ Jobs auf und wer in so einem landet zählt da nicht mehr rein.
      x
      D