Bundestagswahl 2021 - Es geht immer noch um Deutschland

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      Beitrag von Der_Busfahrer. ()

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    • Läuft jedenfalls in der AfD-Fraktion. Er hats natürlich nicht selbst geschrieben, sondern "nur" ein Mitarbeiter xD
      Der AfD-Politiker Jens Maier hat Noah Becker, den Sohn von Ex-Tennisspieler Boris Becker und dessen Ex-Frau Barbara, in einem Tweet rassistisch beleidigt. Twitter löschte den Kommentar, der bereits am Dienstag veröffentlicht worden war. Darin hieß es über Noah Becker: "Dem kleinen Halbneger scheint einfach zu wenig Beachtung geschenkt worden zu sein, anders lässt sich sein Verhalten nicht erklären."

      Zuvor hatte Becker in einem Interview gesagt, Berlin sei im Vergleich zu London oder Paris eine "weiße Stadt". Er selbst sei bereits wegen seiner Hautfarbe attackiert worden.

      ...

      Maier arbeitete, bevor er in den Bundestag einzog, als Richter am Zivilgericht. Das Landgericht Dresden hatte ihm im August einen Verweis erteilt, weil er mit rechten Parolen aufgefallen war und damit gegen das Mäßigungsgebot für Richter verstieß. Gegen Maier lief außerdem ein Parteiausschlussverfahren wegen seiner Äußerungen zu einem angeblichen deutschen "Schuldkult" und der "Herstellung von Mischvölkern" durch Zuwanderung. Der AfD-Landesverband Sachsen zog das Verfahren gegen den Juristen im November zurück.

      zeit.de/gesellschaft/zeitgesch…tter-jens-maier-rassismus
    • Der_Busfahrer. schrieb:

      Läuft jedenfalls in der AfD-Fraktion. Er hats natürlich nicht selbst geschrieben, sondern "nur" ein Mitarbeiter xD
      Der AfD-Politiker Jens Maier hat Noah Becker, den Sohn von Ex-Tennisspieler Boris Becker und dessen Ex-Frau Barbara, in einem Tweet rassistisch beleidigt. Twitter löschte den Kommentar, der bereits am Dienstag veröffentlicht worden war. Darin hieß es über Noah Becker: "Dem kleinen Halbneger scheint einfach zu wenig Beachtung geschenkt worden zu sein, anders lässt sich sein Verhalten nicht erklären."


      Zuvor hatte Becker in einem Interview gesagt, Berlin sei im Vergleich zu London oder Paris eine "weiße Stadt". Er selbst sei bereits wegen seiner Hautfarbe attackiert worden.


      ...


      Maier arbeitete, bevor er in den Bundestag einzog, als Richter am Zivilgericht. Das Landgericht Dresden hatte ihm im August einen Verweis erteilt, weil er mit rechten Parolen aufgefallen war und damit gegen das Mäßigungsgebot für Richter verstieß. Gegen Maier lief außerdem ein Parteiausschlussverfahren wegen seiner Äußerungen zu einem angeblichen deutschen "Schuldkult" und der "Herstellung von Mischvölkern" durch Zuwanderung. Der AfD-Landesverband Sachsen zog das Verfahren gegen den Juristen im November zurück.
      zeit.de/gesellschaft/zeitgesch…tter-jens-maier-rassismus
      Müsst ihr über die Dummheit von Aussagen wie "Halbneger" und "weiße Stadt" auch lachen?
      Fand es lustig bis man liest dass er Richter war.
    • oder bis einem selbst klar wird, dass ein großer Anteil der deutschen Wähler Ihn genau für diesen rassistischen Schwachsinn feiert und genau deswegen diese Partei wählt.


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • Immerhin konnte man sich diese Woche auch schon ein wenig empören in der AfD:
      Seit Fischers [Peter Fischer, Präsident von Eintracht Frankfurt] Interview in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vor einer Woche schlagen seine Worte und die Debatte darum hohe Wellen. „Es kann niemand bei uns Mitglied sein, der diese Partei wählt, in der es rassistische und menschenverachtende Tendenzen gibt“, hatte Fischer mit Blick auf die Alternative für Deutschland gesagt. Im Hessischen Rundfunk legte er nach: „Es gibt für die braune Brut keinen Platz. Solange ich da bin, wird es keine Nazis bei Eintracht Frankfurt geben.“
      ...
      Erika Steinbach, die vormalige Frankfurter CDU-Politikerin, schrieb: „Es wäre lohnenswerter, wenn Sie sich mehr um Ihre ziemlich radikalen Fans kümmern würden. Das ersparte unseren Ordnungshütern viel Arbeit.“ Die AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel twitterte: „Irgendwie belustigend, zu was sich drittklassige Proleten eines Fußballvereins so äußern.“

      Fischer präsentierte sich unbeeindruckt von den Reaktionen, die auf seiner Facebookseite und in Mails an den Verein inzwischen jedes Maß verlieren. Im Interview des Hessischen Rundfunks sagte er kurz vor Jahresende: „Ich schäme mich für 13 Prozent der Bevölkerung, die die AfD gewählt haben. Ich will ihnen keinen Millimeter Fläche geben.“
      Darauf folgte eine Strafanzeige von AfD-Mitgliedern und suhlt sich mal wieder in der Opferrolle:
      Die beiden AfD-Landessprecher Robert Lambrou und Klaus Herrmann forderten in ihrer Stellungnahme vom Freitag ihre Anhänger auf, das zu unterlassen und stattdessen Mitglied beim Verein zu werden, um den Präsidenten selbst wählen zu können.



      Auf den Schritt der Strafanzeige hätten sie gerne verzichtet, „aber die völlig inakzeptablen Bezeichnungen wie ‚braune Brut‘ und ‚Nazis‘ von Herrn Fischer, die sich gegen alle AfD-Wähler und damit auch gegen uns richten, können und dürfen so nicht beibehalten werden“. Sie wollen Fischer jetzt eine persönliche E-Mail schreiben, nachdem ihre vorherige Schreiben an die Geschäftsstelle unbeantwortet geblieben sind.

      Bitte nicht aus dem Kontext zitieren: Chapeau und sehr vorbildlich von Eintracht Frankurt

      fr.de/sport/eintracht/fischer-…uer-braune-brut-a-1418219
      fr.de/sport/eintracht/eintrach…n-peter-fischer-a-1418766

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Der_Busfahrer. ()

    • Vorsitzender Richter am Landgericht sogar wenn ich mich richtig erinnere und er war zuständig für Medien- und Persönlichkeitssachen xD

      Aber jetzt mal im Ernst: Ich finde es besser, so Leute wie Maier sagen ihre Meinung, als das sie das, was sie sagen, nur denken und in ihre Arbeit als Richter unauffällig einfließen lassen. Keine Ahnung welche politische Ausrichtung manche Richter hier haben und wie sie es in ihre Entscheiden miteinfließen lassen :/ So Leute gehören weder in den Bundestag, noch in ein Gericht oder in irgendeine Führungsposition.

      Gleichzeitig glaube ich nicht, dass es so ist, wie Wolle hier schreibt. Also, dass er genau für so rassistischen Schwachsinn gefeiert wird. Glaube das sind nicht mehr als 3-4% der AfD Wähler, eben das alte Potential einer NPD. Der Rest ist doch eher Protestwähler oder einfach weiter rechts als die CDU/CSU, aber nicht rechtsextrem oder rechtsradikal. Mir ist das ganz wichtig zu sagen, um Feindbilder nicht zu vertiefen. Nicht jeder AfD Wäher ist "der Feind" oder gar rechtsradikal.


      Guten Morgen an muh, sleepy, proudbavarian, seren, incognito, zinnsoldat, qory, juff, sic, banez-, arrow^gunz, cloud, zenarius, Tobi und den rest des DS-Stammtischs
    • Der_Busfahrer. schrieb:

      Es war eindeutig mehrfach zu hören, wer in der AfD vor der Bundestagswahl das Sagen hatte und ich befürchte bei den 12,6% waren einige dabei, die das entweder nicht gesehen haben oder einfach in Kauf genommen haben, weil sie gegen die anderen etablierten Parteien sind. Oder gar tatsächlich die rechtspopulären Inhalte gut finden.
      Finde persönlich ja alle Möglichkeiten gruselig.
    • War Paul, nicht ich. Tatsächlich bin ich aber schon sehr nah beim Busfahrer, wer AfD wählt, sollte inzwischen sehr genau wissen bei wem er da sein Kreuz setzt. Selbst wenn die Leute selbst keine "Nazis" sind, sie nehmen in Kauf, dass welche im Parlament sitzen. Da ist eben der Raum für viele Stammtischrassisten, Weltverschwörungstheoretiker, System"kritiker", Israelkritiker, Ewiggestrigen, besorgten Bürger (...). Nicht jeder von denen ist ein Nazi im klassischen Sinne. Für problematisch halte ich die Wählerschaft trotzdem.
      we do not sow
    • wolliver twist schrieb:

      War Paul, nicht ich. Tatsächlich bin ich aber schon sehr nah beim Busfahrer, wer AfD wählt, sollte inzwischen sehr genau wissen bei wem er da sein Kreuz setzt. Selbst wenn die Leute selbst keine "Nazis" sind, sie nehmen in Kauf, dass welche im Parlament sitzen. Da ist eben der Raum für viele Stammtischrassisten, Weltverschwörungstheoretiker, System"kritiker", Israelkritiker, Ewiggestrigen, besorgten Bürger (...). Nicht jeder von denen ist ein Nazi im klassischen Sinne. Für problematisch halte ich die Wählerschaft trotzdem.
      Sorry, im Eifer des Gefechts verwechselt :D

      Stimme dir hier bei dem zu 100% zu. Man sollte es wissen und deshalb nicht tun, will die "Protestwähler" auch gar nicht groß verteidigen. Wichtig ist mir nur deutlich zu machen, dass wir nicht 13% Wahlberechtigte haben, die Nazis sind. Die AfD haben ja z. B. auch viele Deutschrussen gewählt, warum auch immer. Raum für Israelkritiker sehe ich bei der Linken übrigens auch, gut das du auch die erwähnst, ganz schlimme Gruppe.

      Glaube einfach, dass die Zustimmungswerte der AfD wieder zurückgehen werden, wenn irgendwelche Flüchtlingskrisen nicht mehr dauerhaft in den Nachrichten sind und sich die Lage diesbezüglich allgemein beruhigt, die meisten Aslyverfahren abgehandelt sind und die Menschen, die kein Asyl bekommen konnten, abgeschoben wurde. Halt ein Zeitproblem. Bei Neuwahlen befürchte ich aber, dass noch mehr Protestwähler AfD wählen könnten :(


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    • Hi2u schrieb:

      Glaube einfach, dass die Zustimmungswerte der AfD wieder zurückgehen werden, wenn irgendwelche Flüchtlingskrisen nicht mehr dauerhaft in den Nachrichten sind und sich die Lage diesbezüglich allgemein beruhigt, die meisten Aslyverfahren abgehandelt sind und die Menschen, die kein Asyl bekommen konnten, abgeschoben wurde. Halt ein Zeitproblem. Bei Neuwahlen befürchte ich aber, dass noch mehr Protestwähler AfD wählen könnten
      Wann genau soll das passieren? Wenn irgendwann die letzten Menschen aus Afrika bei uns sind?
      Die Flüchtlingswelle war nur ein Anfang und in Zukunft wird das ziemlich sicher noch deutlich umfassender passieren.

      Andere Frage: Was genau meint ihr mit Israelkritikern? Würde mich nämlich selbst als solchen bezeichnen und wüsste gerne was so schlimm daran ist :-)
    • Grimm schrieb:

      Hi2u schrieb:

      Glaube einfach, dass die Zustimmungswerte der AfD wieder zurückgehen werden, wenn irgendwelche Flüchtlingskrisen nicht mehr dauerhaft in den Nachrichten sind und sich die Lage diesbezüglich allgemein beruhigt, die meisten Aslyverfahren abgehandelt sind und die Menschen, die kein Asyl bekommen konnten, abgeschoben wurde. Halt ein Zeitproblem. Bei Neuwahlen befürchte ich aber, dass noch mehr Protestwähler AfD wählen könnten
      Wann genau soll das passieren? Wenn irgendwann die letzten Menschen aus Afrika bei uns sind?Die Flüchtlingswelle war nur ein Anfang und in Zukunft wird das ziemlich sicher noch deutlich umfassender passieren.

      Andere Frage: Was genau meint ihr mit Israelkritikern? Würde mich nämlich selbst als solchen bezeichnen und wüsste gerne was so schlimm daran ist :-)
      Denke nicht, entsprechende Entwicklungshilfe und Beendigung der Kriege/Sichern der Region wird dazu führen, dass die Menschen dort bleiben. Niemand verlässt seine Heimat freiwillig, die flüchten ja nicht aus Spaß, sondern vor dem sicheren Tod. Wenn die Verhältnisse wieder geregelt sind, und ja, es kann sehr lange dauern, wird sich das wieder normalisieren.

      Israelkritiker sind meist in der Rechts- bzw. Linksextremen Szene zu finden, sie sprechen dem Staat Israel das Recht auf Existenz ab bzw. kritisieren die aktuell zwingend notwendigen Maßnahmen, diese Existenz weiter zu erhalten wie z. B. die Besetzung von Palästina/Westjordanland.


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    • Grimm schrieb:

      Andere Frage: Was genau meint ihr mit Israelkritikern? Würde mich nämlich selbst als solchen bezeichnen und wüsste gerne was so schlimm daran ist :-)
      Ist, wie viele der Begrifflichkeiten in meinem Post, hier polemisch verwendet. Leute die gerne schlicht antisemische Scheiße schreiben ziehen sich, sobald wer Kontra gibt, gerne auf dieses Wort zurück. Israelkritik beinhaltet im Gegensatz zu Kritik an der israelischen Siedlungspolitik, der Regierungspartei (...) oft auch ein direktes oder indirektes Infragestellen des Existenzrechts bzw. Vermischung von Kritik an Religion und Politik. Leute wie LeJeune, BDS, Augstein usw nutzen den Begriff zum Beispiel. Es gibt da viel Raum in den Begrifflichkeiten zu differenzieren (Antisemitismus, Antizionismus etc). Wer warum was an Israel kritisiert ist natürlich extrem verschieden. Bei der Selbstbezeichnung "Israelkritiker" findet sich aber idr sehr schnell Antisemitismus.


      Hi2u schrieb:

      Israelkritiker sind meist in der Rechts- bzw. Linksextremen Szene zu finden, sie sprechen dem Staat Israel das Recht auf Existenz ab bzw. kritisieren die aktuell zwingend notwendigen Maßnahmen, diese Existenz weiter zu erhalten wie z. B. die Besetzung von Palästina/Westjordanland.
      Das ist stark verkürzt. Antisemitismus findest du schnell auch in "bürgerlichen" Kreisen. Die Mitte-Studien finden ein seit Jahren etwa gleichbleibendes Maß von 10-15% Menschen mit strukturell antisemitischen Denkmustern.
      Und auch der Vergleich Rechts- und Linksextreme hinkt (wie immer). Während es im Rechtsradikalismus zentrales Element ist, gibt es in der Linken Splittergruppen (z.B. Solid Hamburg) und in der linksradikalen bzw. -extremen Szene einzelne organisierte Gruppen wie etwa den Jugendwiderstand, die von fast allen Gruppen ausgegrenzt werden.
      In der postautonomen (undogmatischen) Linken wurde sich darauf geeinigt, dass 1. der Nahostkonflikt nicht in Berlin oder Hamburg gelöst wird und 2. das Existenzrecht Israels unumstößlich ist.
      Bei den Autonomen spricht man vom antideutschen und antiimperialistischen Lager, wobei erstere unbedingte Solidarität mit Israel und letztere Unterstützung des palästinensischen Befreiungskampfes fordern. In der Realität spielt das quasi keine Rolle (meinen Erfahrungen in der politischen Praxis) Gruppen die aus irgendeinem Grund bzw im schlimmsten Fall wegen ihrer Selbstbezeichnung als "links" gesehen werden wie Jugendwiderstand oder Pro Palestine haben keine Vernetzung und kein Ansehen innerhalb der Szene. Nicht umsonst ist die Kufiya als linkes Accessoire quasi komplett verschwunden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Nigma.wolliver twist ()

      we do not sow