Bundestagswahl 2021 - Es geht immer noch um Deutschland

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    • Der normale Deutsche zahlt doch nicht mehr Steuern, nur weil Flüchtlinge da sind.
      Das Geld wird freilich anders verteilt, aber die daraus resultierende Neid-Diskussion (Aber die bekommen ja jetzt Geld, und ich nicht), ist doch Banane. Man hat ja auch vorher nicht mehr Geld bekommen, und jetzt weniger. Und man würde auch ohne Flüchtlinge nicht mehr bekommen als vor 2015.
    • Der_Busfahrer. schrieb:

      Der normale Deutsche zahlt doch nicht mehr Steuern, nur weil Flüchtlinge da sind.
      Das Geld wird freilich anders verteilt, aber die daraus resultierende Neid-Diskussion (Aber die bekommen ja jetzt Geld, und ich nicht), ist doch Banane. Man hat ja auch vorher nicht mehr Geld bekommen, und jetzt weniger. Und man würde auch ohne Flüchtlinge nicht mehr bekommen als vor 2015.
      Es werden nicht mehr Steuern eingenommen, aber es wird mehr verteilt.
      Milchmädchenrechnung als Neiddebatte deklariert.

      LerYy schrieb:

      Shrodo es ist schon lange nichts mehr witzig wir sind im Krieg.
    • Der Staat ist kein Unternehmen, werden halt paar Schulden gemacht. Soviel kosten uns die Flüchlinge auch nicht prozentual gesehen.

      Oder die Maximalgrenze der Einkommenssteuer erhöht. Oder mal die 25% Kapitalertragssteuer überarbeiten, mit Einkommen baut man als normaler Bürger in Deutschland sowieso nicht wirklich Kapital auf außer man erbt ein Haus/Wohnung. :^)
    • DerSaxe schrieb:

      BladerJoe- schrieb:

      Oder mal die 25% Kapitalertragssteuer überarbeiten
      Inwiefern?
      Beispielsweise mit dem Einkommen zusammen versteuern unter der Einkommenssteuer. Bei dieser dafür die Grenzwerte erhöhen, sodass nicht bereits bei ~60k brutto der Spitzensteuersatz erreicht wird. Zusätzlich den Spitzensteuersatz gegebenenfalls etwas anheben oder die Höchstgrenzen bei den Sozialabgaben entfernen.
    • Der_Busfahrer. schrieb:

      Der normale Deutsche zahlt doch nicht mehr Steuern, nur weil Flüchtlinge da sind.
      Das Geld wird freilich anders verteilt, aber die daraus resultierende Neid-Diskussion (Aber die bekommen ja jetzt Geld, und ich nicht), ist doch Banane.
      Sry aber die Neiddebatte ist doch gar nicht so falsch oder?

      Man zahlt Steuern welche zu 100% für das Allgemeinwohl drauf gehen (oder was die Regierung dafür hält).
      Jetzt kommen Millionen Leute und die müssen versorgt und bürokratisch betreut werden. Da man wie du sagst nicht mehr Steuern zahlt, gehen halt jetzt nur noch 100% -X ans Gemeinwohl. Also hat der Bürger weniger. Zwar nicht unbedingt monetär, aber es sinken eben die Serviceleistungen des States ( bzw. muss man länger warten). Die Auslastung der Justiz hat definitv zugenommen und auch die der Sachbearbeiter vom Sozialamt ect.
      Dann werden halt Projekte wie die Autobahn- und Straßenerneuerung in großen Teilen Westdeutschlands erstmal verzögert.

      mfg
      coruscant
      Kommentar zur Krise xyz:
      Ich hatte mich schon gefragt welche nächste Sau durch's Dorf getrieben
      wird. Was wohl als nächstes kommt. Klimawandel oder vielleicht doch
      wieder Terrorismus ...

      Das der Mond auf die Erde stützt, DASS wäre mal was wirlich neues und
      sicher auch extrem verheerend. Alternativ tut es auch ein großer
      Meteorit.

      Ich kann es mir in Gedanken schon vorstellen. An Schweinegrippe
      erkrankt und vom Meteoriten erschlagen als der Kofferbomber gerade
      einen Block entfernt war ...

      Ja, das sind wahrhaft düstere Zeiten. Ich mach erst mal ein Bier auf ... Das ewige Leben wird sowieso keiner haben.

      Hier gehts lang zu Rätseln der gehobenen Schwierigkeitsklasse!
    • Glaube die letzte Zahl was so Aufwendungen für Flüchtlinge in 2017 sind waren rund 20 Mrd Euro. Bei einem (Bundes-)Haushalt von ca. 329 Mrd Euro sind das gerade mal 6 Prozent, die bundesweit irgendwo fehlen würden. Das ist schon ne Zahl, aber auch nicht staatstragend kritisch.
      Erst mal logisch gedacht, müsste also irgendwo gekürzt worden sein. Allerdings sind Steuereinnahmen wohl aktuell ziemlich hoch und dann fehlt das Geld schon wieder nicht woanders. Neuverschuldung findet ja wie gesagt auch nicht statt seit Jahren.
      Ist wohl sehr schwierig, über mögliche Kürzungen zu spekulieren, hätte da gerne was belastbares, aber keine Ahnung was man da finden kann tbh. So haben wir nur Anekdoten.
      A5 und A3 sind zB ständig voller Baustellen, Schwimmbäder sind hier alle noch offen und werden saniert und ne Schule musste auch nicht schließen. Gibt ja auch Leute die sagen, dass die 20 Mrd im Endeffekt ein Konjunkturpaket sind, weil das Cash ja nicht verbrannt wird.

      Wegen den 20 Mrd Euro gegen Flüchtlinge zu sein finde ich persönlich halt nicht nachvollziehbar. Es ist wichtig, dass man nicht die Armen im eigenen Land vergisst, aber ich hatte nicht den Eindruck, dass dem so ist.
    • Die Kohle die da rausgeht, geht ja nicht irgendwohin. Davon werden Sozialarbeiter, Wachleute, Bauarbeiter, Beamte eingestellt. Die Geflüchteten geben ihre Kohle auch eher aus, statt das zu knackigen 1% Zinsen anzulegen. Ich habe auch mehrere Leute im Bekanntenkreis, die aus Syrien kommen und hier arbeiten (einer kriegt gerade seine Anerkennung, dass er als Zahnarzthelfer arbeiten darf, zwei arbeiten in der Gastro). Dazu kommt, dass dadurch endlich Bewegung im sozialen Wohnungsbau entsteht.
      Irgendeine Summe als pauschale "das haben wir jetzt weniger!!!" zu diskutieren ist schon eindimensional. Dazu das bereits genannte Argument, dass das Geld sonst eher nicht an dich und mich geflossen wäre - oder glaubt ihr ohne Bankenrettung wären hunderte Milliarden an Geringverdiener und Arbeitslose geflossen?
      Spoiler anzeigen
      Klassenkampf, Freirunde
      we do not sow

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • ramius schrieb:

      DerSaxe schrieb:

      BladerJoe- schrieb:

      Oder mal die 25% Kapitalertragssteuer überarbeiten
      Inwiefern?
      Beispielsweise mit dem Einkommen zusammen versteuern unter der Einkommenssteuer. Bei dieser dafür die Grenzwerte erhöhen, sodass nicht bereits bei ~60k brutto der Spitzensteuersatz erreicht wird. Zusätzlich den Spitzensteuersatz gegebenenfalls etwas anheben oder die Höchstgrenzen bei den Sozialabgaben entfernen.
      Der Höchstsatz dürfte allerdings bei den meisten Kapitaleinkünften gerade mal 0,2% bzw. 2% über dem Kapitalertragsteuersatz liegen. "Schuld" daran ist das Teileinkünfteverfahren, das pauschal 40% aller Einkünfte als abzugsfähig ansieht (vulgo steuerfrei). Daraus folgt: 42*0,6=25,2 und 45*0,6=27. Grund dafür ist die sonst eintretende Doppelbesteuerung durch Unternehmens- und Einkommenssteuer. Wenn man unter dem Höchststeuersatz liegt, kann man nämlich auch die klassische Einkommenssteuervariante wählen.

      Da die meisten Kapitaleinkünfte (habe keine Quellen, aber es scheint mir plausibel) aus Dividenden und Gewinnausschüttungen sowie aus Veräußerungsgewinnen durch den Verkauf von gehaltenen Anteilen bestehen dürften und nur ein kleiner Teil wirklich durch klassische Zinsen (die NICHT dem Teileinkünfteverfahren unterliegen und deswegen eine enorme Steuererleichterung haben), ist das imo keine Riesensteuererleichterung, sondern ziemlich viel Wind um nichts.

      tl;dr : Gibt größere Probleme als die Höhe der Kapitalertragsteuer im deutschen Steuerrecht

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • Ohne diverse Berichterstattungen über die Bedinungen der Flucht, wäre das Thema doch nie bei den Normies (mich eingeschlossen) angekommen. So gibt es jetzt zumindest einen Teil der Bevölkerung, der das ebenso sieht.
      „Wissenschaft ist wie Sex. Manchmal kommt etwas Sinnvolles dabei raus, das ist aber nicht der Grund, warum wir es tun.“

      Richard P. Feynman