Immobilien - Wohneigentum und Co.

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    • wolliver twist schrieb:

      Wohnung=/=Haus
      Kann man beides vermieten oder verkaufen. Wenn man keinen scheiß kauft, kann man damit momentan auch echt wenig falsch machen imo. Wer die Chance hat in Berlin ne halbwegs ordentliche Wohnung zu kaufen, zahlt statt Miete seine Tilgung und kann sie bei Bedarf jederzeit wieder verkloppen, mit einer Wertsteigerung von 5-10% pro Jahr, was deutlich über dem Zinssatz liegt, den man für den Kredit bezahlt und weit .

      Natürlich ist es am Ende doch nicht so einfach und Instandhaltung und Abschreibungen verschlechtern das Bild, aber insgesamt lohnt sich das vor allem momentan doch sehr. Vorausgesetzt man ist sich sicher, die Immobilie problemlos loszuwerden. Und kann sie sinnvoll finanzieren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ardet4 ()

      I am in extraordinary shape, but I do not think I could survive a bullet in the head.

    • ardet4 schrieb:

      wolliver twist schrieb:

      Wohnung=/=Haus
      Kann man beides vermieten oder verkaufen. Wenn man keinen scheiß kauft, kann man damit momentan auch echt wenig falsch machen imo. Wer die Chance hat in Berlin ne halbwegs ordentliche Wohnung zu kaufen, zahlt statt Miete seine Raten und kann sie bei Bedarf jederzeit wieder verkloppen, mit einer Wertsteigerung von 5-10% pro Jahr, was deutlich über dem Zinssatz liegt, den man für den Kredit bezahlt und weit .
      Natürlich ist es am Ende doch nicht so einfach und Instandhaltung und Abschreibungen verschlechtern das Bild, aber insgesamt lohnt sich das vor allem momentan doch sehr. Vorausgesetzt man ist sich sicher, die Immobilie problemlos loszuwerden. Und kann sie sinnvoll finanzieren.
      Also ich habe mich auch auf meinen ersten Post oben bezogen. Sich sofort nach dem Studium/der Ausbildung eine Wohnung auf Raten zu kaufen, wenn man ggfs 3-5 Jahre später umzieht (unbefristete Verträge sind in unserer Generation lange nicht mehr die Regel) und dann eine Wohnung hat, kann man die vermieten. Dann hast du einen Kredit auf eine Wohnung, die du vermietest und wohnst in einer anderen Stadt. Nimmst du da dann einen neuen auf um dir eine andere Wohnung zu kaufen? Kannst du mit deinem Gehalt zwei Kredite bedienen, wenn du mal 3 Monate Leerstand hast? Was ist wenn du in der Wohnung investieren musst (neue Fenster, Heizungen, neue Gesetze zur Dämmung, Wasserschaden), wenn ein Mieter dich scammed und du die Miete einklagen musst, du aber auf den Krediten sitzt?
      Was machst du, wenn du in deinem neuen Wohnort Beschwerden kriegst, dass deine Untermieter ständig Party machen, Crack kochen oder Messis sind?
      Was passiert wenn du mal 3-6 Monate zwischendurch arbeitslos bist und von deinen Rücklagen lebst? Was machst du wenn du ein neues Auto (Kühlschrank, Waschmaschine) brauchst?

      Wenn man seinen eigenen Wohnraum safe hat und genug Kohle, um die seit Jahren durch Investoren stark steigenden Quadratmeterpreise zu finanzieren - gz, damit sind wir aber dann auch bei den oberen 10% der Bevölkerung. Deine Aussage ist für sich genommen und auf wohlhabende/Gutverdienener angewandt vmtl nicht falsch, bin kein Experte was Investition/Immobilien angeht.
      Ich bin davon ausgegangen, dass der Kredit für eine Wohnung ein erheblicher Teil des Einkommens ist - das durchschnittliche Einstiegsgehalt für Akademiker ist 43k brutto, netto (25 Jahre, Steuerklasse 1, 8820 Grundfreibetrag und 1000 Pausch) sind das 2600€ im Monat. Für eine Eigentumswohnung zahlst du in Berlin nicht mal in Reinickendorf unter 100k, bei 10 Jahren Laufzeit sind das minimum 250-300€ im Monat (falls @Grimm dazu bereit ist, können wir gerne seine Werte nehmen, um nicht mit Luftzahlen zu argumentieren).
      Easy machbar, wenn man da bleibt und besser als Miete. Wenn man die Grundlage vom obigen Absatz nimmt - less so.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Nigma.wolliver twist ()

      we do not sow

    • 10 Jahre mal 300€/Monat sind 36000€, habe ich da irgendwas nicht verstanden oder hast du dich vertan?



      eventually there comes a point where it's like the true test for your team - will he cast a spell or will he not
      - Artour Babaev

      Und wenn beide dann nicht mehr stacken und der einer 6k Boi, der vorher 4k war, mit einem anderen 4k Boi spielt, dann ist er nicht mehr 6k, weil er reverse trägert, oder?
      - User des Monats

    • Wohnung nahe München, Kaufpreis 170k
      Kredit 140k
      Zahle monatlich ca. 630€ an die Bank (dazu noch 150€ Hausgeld), hab natürlich noch Optionen für Sondertilgung etc.

      Preissteigerungen in der Umgebung seit ich die Wohnung gekauft hab war jährlich ca. 10-15%

      Vergleichbar Wohnungen in der Nähe zur Miete kosten kalt zwischen 550-700
      Zahle also ein bisschen mehr als wenn ich mieten würde, aber nicht wirklich viel

    • Zahlst aber dafür auch alles was so an Renovierungen und Reparaturen anfällt. Will gar nicht pro oder contra argumentieren, aber ganz so leicht kann man die Zahlen jetzt nicht nebeneinander stellen, sonst würde niemand mieten.

      E: @grimmiboi



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      - Artour Babaev

      Und wenn beide dann nicht mehr stacken und der einer 6k Boi, der vorher 4k war, mit einem anderen 4k Boi spielt, dann ist er nicht mehr 6k, weil er reverse trägert, oder?
      - User des Monats

    • Da reden wir aneinander vorbei Wolle. Wenn du einen befristeten Vertrag hast (afaik geht das nur 2 Jahre lang) wirst du ohnehin kaum einen Kredit bekommen - und auch sonst nicht kaufen. Wenn du sowieso planst in den nächsten paar Jahren umzuziehen wirst du wohl auch nicht kaufen. Ohne weitere Rücklagen für unvorhergesehene Kosten ebenfalls nicht, sowas plant man auch bei jedem Hausbau ein.

      Die Checkliste kann man durchaus mit Mitte/Ende 20 abgearbeitet haben und dann sehr sinnvoll kaufen. Mehr wollte ich nicht sagen :). Bei Grimm war das offensichtlich der Fall und er steht dadurch vermutlich sehr gut da.


      Ein Problem bei häufigen Umzügen ist btw noch die Grunderwerbssteuer, die jedes Mal zu zahlen ist - nur der Vollständigkeit halber.
      I am in extraordinary shape, but I do not think I could survive a bullet in the head.

    • m-u-h schrieb:

      @wolliver twist Bin mir nicht ganz sicher wie du mit 43k Jahreseinkommen auf 2600 netto kommen willst. Das sind brutto im Monat ca. 3600, damit kommst du im Monat auf max. 2200
      Wie du da insgesamt fast 5000 Lohnsteuer wiederkriegen willst musst du mir erklären.
      Sorry, war auf Arbeit nebenher, wo ist mein Fehler?
      Steuerklasse 1, Jahresgehalt 43k, 0€ geldwerter Vorteil, jährlicher Freibetrag 9820€, keine Kinder, gesetzliche KV, RV/AV gesetzlich. Das alles hier eingegeben, kommt dann je nach Bundesland 2400-2600€ raus.
      we do not sow

    • wolliver twist schrieb:

      -geplatzte Immobilienblase
      -steigender Niedriglohnsektor (größter in EU)
      -Urbanisierung+Wohnraummangel in den begehrten Städten
      -sinkende Anzahl Festanstellungen->Sicherheit Langzeitkredite?

      Jetzt mal nur paar Sachen gebrainstormed. Wäre als Mitt-/Endzwanziger mit dem ersten Job auch recht dumm tbh, wirst mit hoher Wahrscheinlichkeit in 10 Jahren in einer anderen Stadt arbeiten wenn du nicht Handwerker oder verbeamtet bist.
      War vor allem auf diesen Post bezogen.
      I am in extraordinary shape, but I do not think I could survive a bullet in the head.

    • Ich gehe mal davon aus, dass die Berechnung mit dem jährlichen Freibetrag bezogen auf das monatliche Einkommen da gerade die Verwirrung (bei mir) ausgelöst hat. Klar hat du das Geld am Ende des Jahres, aber der Freibetrag ändert dein Nettoeinkommen ja nur, wenn du das eintragen lässt und damit dann weniger Steuern bezahlst (bin mir auch nicht sicher ob das ohne triftigen Grund geht).

      Edit: Ok, Eintragung offensichtlich kein Problem. Muss aber halt trotzdem gemacht werden

      Indem Sie sich einen Freibetrag auf der Lohnsteuerkarte eintragen lassen, sparen Sie Monat für Monat Steuern. Den Freibetrag können Sie bis zum 30.11. eines Jahres, bei Ihrem Finanzamt beantragen und auf der Lohnsteuerkarte vermerken lassen. Dadurch reduziert sich die Lohnsteuer, die Ihr Arbeitgeber von Ihrem Bruttoeinkommen abziehen und an das Finanzamt abführen muss.

      Als Freibetrag eintragen lassen, können Sie z.B. die Fahrtkosten zur Arbeitsstelle oder Kosten für die Betreuung Ihrer Kinder. Wenn Sie den Freibetrag nicht eintragen lassen, so können Sie die angefallenen Kosten nachträglich in Ihrer Einkommenssteuererklärung berücksichtigen. Das Finanzamt schreibt Ihnen die zuviel gezahlten Steuerbeträge wieder gut.
      Darunter fällt aber nicht der Werbungskostenpauschbetrag. Die 1000 darfste nicht draufrechnen :P
      till the end

    • lustigerbilderposter schrieb:

      Zahlst aber dafür auch alles was so an Renovierungen und Reparaturen anfällt.
      Ja, aber im begrenzten Rahmen. Wenn meine Heizung kaputt ist, muss ich selber für die Reperatur sorgen. Wenn das Heizteil (kenne mich 0 mit Heizungen aus) im Keller kaputt geht, dann sorgt dafür die Eigentümergemeinschaft bzw. unsere Rücklagen (wofür wir ja Hausgeld zahlen)
      Hab beim Kauf natürlich drauf geachtet, dass die Wohngemeinschaft hier finanziell stabil dasteht und Rücklagen hat.

      Klar können die Kosten dadurch höher als beim Mieten sein, aber es ist eher unwahrscheinlich, dass man plötzlich 5k+ ausgeben muss

      e: evtl auslagern die Diskussion?

    • m-u-h schrieb:

      Ich gehe mal davon aus, dass die Berechnung mit dem jährlichen Freibetrag bezogen auf das monatliche Einkommen da gerade die Verwirrung (bei mir) ausgelöst hat. Klar hat du das Geld am Ende des Jahres, aber der Freibetrag ändert dein Nettoeinkommen ja nur, wenn du das eintragen lässt und damit dann weniger Steuern bezahlst (bin mir auch nicht sicher ob das ohne triftigen Grund geht).

      Edit: Ok, Eintragung offensichtlich kein Problem. Muss aber halt trotzdem gemacht werden
      ?
      Grundfreibetrag ist bedingungslos.
      we do not sow

    • m-u-h schrieb:

      Ich gehe mal davon aus, dass die Berechnung mit dem jährlichen Freibetrag bezogen auf das monatliche Einkommen da gerade die Verwirrung (bei mir) ausgelöst hat. Klar hat du das Geld am Ende des Jahres, aber der Freibetrag ändert dein Nettoeinkommen ja nur, wenn du das eintragen lässt und damit dann weniger Steuern bezahlst (bin mir auch nicht sicher ob das ohne triftigen Grund geht).

      Edit: Ok, Eintragung offensichtlich kein Problem. Muss aber halt trotzdem gemacht werden

      Indem Sie sich einen Freibetrag auf der Lohnsteuerkarte eintragen lassen, sparen Sie Monat für Monat Steuern. Den Freibetrag können Sie bis zum 30.11. eines Jahres, bei Ihrem Finanzamt beantragen und auf der Lohnsteuerkarte vermerken lassen. Dadurch reduziert sich die Lohnsteuer, die Ihr Arbeitgeber von Ihrem Bruttoeinkommen abziehen und an das Finanzamt abführen muss.

      Als Freibetrag eintragen lassen, können Sie z.B. die Fahrtkosten zur Arbeitsstelle oder Kosten für die Betreuung Ihrer Kinder. Wenn Sie den Freibetrag nicht eintragen lassen, so können Sie die angefallenen Kosten nachträglich in Ihrer Einkommenssteuererklärung berücksichtigen. Das Finanzamt schreibt Ihnen die zuviel gezahlten Steuerbeträge wieder gut.
      Darunter fällt aber nicht der Werbungskostenpauschbetrag. Die 1000 darfste nicht draufrechnen :P
      Nur damit ich das richtig verstehe:
      Anstatt in der Steuererklärung die Ansprüche geltend zu machen, kann ich das einfach auf der Lohnsteuerkarte eintragen lassen und spar mir dann den (Extra-)Aufwand bei der Steuer?
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"

    • Im Prinzip: Ja
      Gibt da ein paar Punkte zu beachten, würde das nicht einfach so machen wenn ich da keine Ahnung von habe, sonst kann es am Ende sein, dass zu nachzahlen musst.

      Die monatliche Lohnsteuer ist ja letztlich nur eine Vorauszahlung, die kann daher auch entsprechend gekürzt werden
      till the end

    • boah Leute, hier geht's um Schulz.
      Bremst mal nicht so mit der Immobilien-Debatte.

      Je nach Ort kann sich das heftig rentieren
      Würde mir wenn ich Kohle hätte instant was in Darmstadt kaufen, Preise gehen durch die Decke seit Jahren

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Der_Busfahrer. ()