Militärparaden in Deutschland???

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    • Es ist mir ein Rätsel, warum alles was mit nicht Wiederholung der NS-Geschichte zu tun hat immer mit einem "sich-Schämen der jüngeren Generationen" assoziiert wird.

      Wenn ich alles dafür tue, dass sich gewisse historische Ereignisse nicht wiederholen und entsprechende "Besonderheiten" in Deutschland begrüße, heißt dass doch nicht zwangsläufig, das ich mich für irgendetwas schäme.

      Wenn ein Hobbypilot seine Maschine nochmal checkt, will er ja auch bloß Abstürze vermeiden und schämt sich dadurch nicht für alle Piloten, die in der Fluggeschichte vor ihm abgestürzt sind.

      Bin im Übrigen ganz froh darüber, dass nicht (wie etwa bei den Dänen) auf jedem Apfelkuchenstückchen die Nationalflagge gehisst werden muss oder Ähnliches.

      Davon abgesehen ultrarechts ja auch wieder im Trend, hätte vor 10 Jahren auch kein Schwein mit gerechnet. Insofern vllt. ganz gut, dass auch, ebenfalls als harmlos geltende, Militärparaden hier nicht unbedingt Hochkonjunktur haben.
    • ich verstehe nicht ganz, warum das hier alles im gegensatz zueinander stehen muss.

      ja, niemand von unserer generation muss sich für die NS-vergangenheit "schämen".
      ja, trotzdem möchte man nicht, dass sich die NS-vergangenheit wiederholt und es ist nicht verkehrt, aufklärung zu schaffen und vorsicht walten zu lasen.
      und ja, trotzdem ist es in ordnung und nicht unbedingt verwunderlich, wenn ein 80-jähriger amerikaner sich fragt, warum wir in deutschland keine militärparaden haben. dann erklärt man ihm halt ganz in ruhe die gründe und verweist eben auf kulturunterschiede. is doch an beiden seiten nix verkehrt dran.

      sind wir uns denn da nicht alle einig?
    • ja, natürlich sind wir das, aber die geister scheiden sich im regelfall ja auch an der frage, wo genau jetzt die grenzen der erinnerungskultur liegen sollen.
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    • Würde euch Dschörmenies ja vorschlagen, eure Geschichte komplett zu verdrehen und eine romantisierte Version zu schreiben, welche eure Vorfahren als Helden dastehen lässt, und euch desweiteren Gründe liefert keine Fremden Vögte ins Land zu lassen. Hat sich hier ganz gut bewährt.
      Wegen Militärparaden. Den Amis muss man zugute halten dass Militär allgemein ein hohes Ansehen hat. Wenn also Bundeswehrpiloten für Übungen nach Übersee gehen, werden auch sie mit sehr viel Respekt behandelt. Ich persönlich kann mit Militarismus nicht viel anfangen, finde aber die Nationalistischen Haltungen und verherrlichung ihrer Truppen die z.B. einige Osteuropäische Stasten an den Tag legen wesentlich unangenehmer als das was die Amerikaner zelebrieren.
      Zu Patriotismus und Erbschuld fällt mir langsam echt nichts mehr ein. Ich verstehe warum man als Deutscher diese Dinge nicht mehr hören kann. Die Shoa ist wohl das am gründlichsten aufgearbeitete Verbrechen der Menschheitsgeschichte. Als Folge wird es den Deutschen von allen möglichen Leuten ständig vorgehalten, während sich Länder wie Russland, Belgien, China, die USA oder die Türkei kaum ernsthaft mit ihrer Geschichte und den Völkermorden ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, wenn sie es nicht gar offen leugnen. Was soll ein Volk für einen Nutzen aus einer Auseinandersetzung mit den Fehlern der Vergangenheit haben wenn es so oft alleine darauf beschränkt wird?
      Für das nächste Jahrhundert die Filmbösewichte spielen? Ich bin der Letzte der diese Auseinandersetzung vermeiden will. Und ich denke, dass wir in der Schweiz auch ein total verklärtes Bild der Vergangenheit haben, an dem wir arbeiten müssen.
      Aber ich kann die Abneigung gegen dieses Thema verstehen. Und vor allem kann so etwas schnell ins Gegenteil umschlagen. Und das war letztes mal ja nicht so witzig.
      Hater prallen ab an der Karbonschicht wie der Regen.
      Mann, ich setz mich auf den Thron und geb ein Fick dabei auf Jeden.
      Und roll weiter auf Chrom bis sie dann nicht mehr mit mir reden.
      Keine Bitch und kein Stress zieht mich runter wie ein Dämon,
      Ich blend sie alle weg mit ultraviolettem Xenon.

      Beitrag von shrodo ()

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      Beitrag von Greulich ()

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    • Es ist schon bedauerlich, dass sich andere Staaten nicht genügend mit ihrer eigenen Geschichte befassen. Das bedeutet aber nicht, dass wir es nicht ebenso übertreiben können. Ich würde ja sagen, dass Militärparaden zu viel Geld kosten und auch sonst eher unnütz sind. Das bedeutet aber nicht, dass man sich nicht auch mal darüber unterhalten ob dies wirklich sinnvoll ist was wir da tun oder eben nicht tun. Ich sehe da auch keine großen kulturelle Unterschiede zwischen uns und der USA, die grundsätzlich Militärparaden ausschließen. Vielleicht in gewissen linken Kreisen, aber ich bezweifle, dass das für alle Menschen Deutschlands gilt.

      Militärparaden werden nicht zum wiederauferstehen Hitlers führen.
      'Maturity,' father had slowly begun,'
      Is knowing you're wrong and accepting it, son.
      There's prudence in pausing with patience and joy -
      And hearing the wisdom in others, my boy.
      'A person's perspective,' he said with a smile,
      'Is plain if you walk in their shoes for a while.
      And if you can do it - if maybe you do -
      You might understand, and agree that it's true.'
      I followed his reasons, and nodded, polite;
      Perhaps that was logic - perhaps he was right.
      Perhaps there was truth in his claim all along...
      'I'm twenty,' I countered: 'I'm right, and you're wrong.'
    • ist doch eh alles irrelevant, weil militärparaden und allgemein -kultur einfach unendlich geistig sind. Hat gar nicht mal so viel mit ww2 zu tun. Ganz ehrlich, wem zweiSIEBZEHN noch wegen geilen panzern und coolen knarren einer abgeht, der verdient mitleid

      Beitrag von shrodo ()

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      Beitrag von Grimm ()

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    • Puh ey, entweder versteht ihr meinen Beitrag mit Absicht falsch, um mich zu trollen oder ich dachte ich wäre next level obwohl ich previous level bin.

      Wie auch immer, warum ich die Frage von dem alten Militärgeek nicht für geistig halte, habe ich ja schon erläutert. Alles andere wäre sich nur in 1 Kreis drehen.

      Beitrag von luke ()

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      Beitrag von fugo ()

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    • Mit Hitler meine ich auch eigentlich nur alles was hier im Thread ganz gut zusammengefasst wurde, Erinnerungskultur, Bewusstsein über Sinnlosigkeit von Militärparaden, Verantwortungsbewusstsein für das Vermeiden einer Wiederholung solcher Geschehnisse.

      Spoiler der Wahrheit
      Wollte aber tbh nur mal HITLER als Einwortbeitrag schreiben können, OHNE dafür PPs zu bekommen, wa alet
      1blaze

      Zagdil schrieb:

      Wer hätte gedacht was aus dem "Ich heiße Buktus, komme aus Oldenburg und schlage gerne Frauen"-User in den nächsten Jahren wird?
    • Das kann man auch von Museen/Flüchtlingsuterkünften/irgendwelchen Denkmälern sagen.
      Merkste, ne?
      Nicht dass mich Militärparaden irgendwie reizen
      Die Argumentation ist aber ziemlich universell