Bzgl. Falschheit von Sprache:
-Sprache kann im Kontext einer längeren Entwicklung nie falsch sein, da die Sprecher bestimmen, was richtig ist und was nicht. Sollten beispielsweise alle deutschen Sprecher mal sagen "Es ist der Inhalt von dem Buch" oder gar "Es ist dem Buch sein Inhalt" und dies als einzig richtig oder zumindest als auch korrekt empfinden wäre der Genitiv in "Es ist der Inhalt des Buches", der ursprünglich die einzig richtige Weise war, dies auszudrücken, ja überflüssig. "Des Buches Inhalt" z.B. wäre heute noch korrekt, aber veraltet und bald sehen vllt. viele Leute auch Dativverwendung als Auch-richtig oder sogar bald einzig richtig an. Verwende ehrlich gesagt selber schon häufig Dativ Umschreibungen.
Auf diese Weise sind viele Sprachphänomene schon verschwunden (und/oder andere aufgetaucht) ohne, dass das "falsch" war. Sprachwandel passiert halt. In einigen Sprachen ist zum Beispiel der Dual (sozusagen "Plural für GENAU 2 Personen", ansonsten wird je nach Situation Singular (Einzahl) oder Plural (früher bei mehr als 2 Personen, heute auch bei genau 2 ,oder eben mehr, Personen, verwendet). Trotzdem würde da keiner sagen, wer nur Plural oder Singular verwendet, spricht falsch. Die Sprache wurde einfach "berechtigt simpler". Man kann ja Völkern, die ihre komplexe Sprache "sinnvoll reduzieren", weil gewisse gehobene Ausdrücke einfach eh von vielen Leuten unbeachtet bleiben oder als zu komplex sich erweisen, um sinnvoll zu sein, nichts vorwerfen.
Trotzdem kann aber zu einer konkreten Zeit etwas falsch sein, wenn a) die Mehrheit/ein Großteil der Sprecher der Sprache es als falsch sehen und/oder es "offizielle" Werke gibt, die korrekte Standards festlegen.
zB wäre "Ich habe Herr Meier getroffen" statt "Ich habe Herrn Meier getroffen" schlicht falsch. Auch falsch wäre etwa "Ich lege dem Stift auf dem Tisch" statt "Ich lege den Stift auf den Tisch" wohingegen "Der Stift liegt auf dem Tisch" wiederum korrekt ist, da bei dynamischen Vorgängen alle (halbwegs gebildeten) deutsche Sprecher (nehme ich mal) nur den Akkusativ als richtig empfinden, bei statischen dagegen nur den Dativ.
"Der Stift liegt auf den Tisch" würde jeder klar für falsch befinden, ebenso "Ich lege dem Stift hin".
Bei Genitiv/Dativ dagegen bestehen schon heute deutliche Unklarheiten. "Der Inhalt von dem Buch" finde ich zB. nicht nur korrekt, sondern nutze es glaube ich sogar eher als "Inhalt des Buches". Dadurch wird "Falsch" relativiert, weil auch Leute, die die Sachverhalte unterscheiden können, teilweise beide Formen als korrekt akzeptieren. Somit ist unklar, ob es sich um "falsches Sprechen vieler Einzelpersonen" oder einen allgemein akzeptierten und möglicherweise in Bezug auf Sprachkomplexität sogar sinnvollen Wandel der Sprache handelt (Nachteil dabei natürlich: In der Zukunft wird möglicherweise der Genitiv gar nicht mehr gekannt oder kann aus alte TExten korrekt rekonstruiert werden=Sprachverarmung)
Somit kann man nie einer Mehrheitsbevölkerung/einer Gesamtmenge von Sprechern (etwa: Allen Sprechern der deutschen Sprache im Jahr 2322) vorwerfen, sie würden falsches Deutsch (jeweils gemessen an den Regeln ihrer Gesellschaft, von ihrem Ort und Zeit) sprechen, einzelnen Sprechern innerhalb einer Gruppe aber schon. Wer gegenwärtig in Deutschland sagt: "Ich lege dem Stift auf dem Tisch" etwa, macht eindeutig einen Fehler, da diese Grammatik von der Mehrheit definitiv als auffällig und unrichtig wahrgenommen wird (und in Sprachkursen, bei Deutscharbeiten o.Ä. etc. auch völlig unumstritten als Fehler verbessert werden würde.
-Sprache kann im Kontext einer längeren Entwicklung nie falsch sein, da die Sprecher bestimmen, was richtig ist und was nicht. Sollten beispielsweise alle deutschen Sprecher mal sagen "Es ist der Inhalt von dem Buch" oder gar "Es ist dem Buch sein Inhalt" und dies als einzig richtig oder zumindest als auch korrekt empfinden wäre der Genitiv in "Es ist der Inhalt des Buches", der ursprünglich die einzig richtige Weise war, dies auszudrücken, ja überflüssig. "Des Buches Inhalt" z.B. wäre heute noch korrekt, aber veraltet und bald sehen vllt. viele Leute auch Dativverwendung als Auch-richtig oder sogar bald einzig richtig an. Verwende ehrlich gesagt selber schon häufig Dativ Umschreibungen.
Auf diese Weise sind viele Sprachphänomene schon verschwunden (und/oder andere aufgetaucht) ohne, dass das "falsch" war. Sprachwandel passiert halt. In einigen Sprachen ist zum Beispiel der Dual (sozusagen "Plural für GENAU 2 Personen", ansonsten wird je nach Situation Singular (Einzahl) oder Plural (früher bei mehr als 2 Personen, heute auch bei genau 2 ,oder eben mehr, Personen, verwendet). Trotzdem würde da keiner sagen, wer nur Plural oder Singular verwendet, spricht falsch. Die Sprache wurde einfach "berechtigt simpler". Man kann ja Völkern, die ihre komplexe Sprache "sinnvoll reduzieren", weil gewisse gehobene Ausdrücke einfach eh von vielen Leuten unbeachtet bleiben oder als zu komplex sich erweisen, um sinnvoll zu sein, nichts vorwerfen.
Trotzdem kann aber zu einer konkreten Zeit etwas falsch sein, wenn a) die Mehrheit/ein Großteil der Sprecher der Sprache es als falsch sehen und/oder es "offizielle" Werke gibt, die korrekte Standards festlegen.
zB wäre "Ich habe Herr Meier getroffen" statt "Ich habe Herrn Meier getroffen" schlicht falsch. Auch falsch wäre etwa "Ich lege dem Stift auf dem Tisch" statt "Ich lege den Stift auf den Tisch" wohingegen "Der Stift liegt auf dem Tisch" wiederum korrekt ist, da bei dynamischen Vorgängen alle (halbwegs gebildeten) deutsche Sprecher (nehme ich mal) nur den Akkusativ als richtig empfinden, bei statischen dagegen nur den Dativ.
"Der Stift liegt auf den Tisch" würde jeder klar für falsch befinden, ebenso "Ich lege dem Stift hin".
Bei Genitiv/Dativ dagegen bestehen schon heute deutliche Unklarheiten. "Der Inhalt von dem Buch" finde ich zB. nicht nur korrekt, sondern nutze es glaube ich sogar eher als "Inhalt des Buches". Dadurch wird "Falsch" relativiert, weil auch Leute, die die Sachverhalte unterscheiden können, teilweise beide Formen als korrekt akzeptieren. Somit ist unklar, ob es sich um "falsches Sprechen vieler Einzelpersonen" oder einen allgemein akzeptierten und möglicherweise in Bezug auf Sprachkomplexität sogar sinnvollen Wandel der Sprache handelt (Nachteil dabei natürlich: In der Zukunft wird möglicherweise der Genitiv gar nicht mehr gekannt oder kann aus alte TExten korrekt rekonstruiert werden=Sprachverarmung)
Somit kann man nie einer Mehrheitsbevölkerung/einer Gesamtmenge von Sprechern (etwa: Allen Sprechern der deutschen Sprache im Jahr 2322) vorwerfen, sie würden falsches Deutsch (jeweils gemessen an den Regeln ihrer Gesellschaft, von ihrem Ort und Zeit) sprechen, einzelnen Sprechern innerhalb einer Gruppe aber schon. Wer gegenwärtig in Deutschland sagt: "Ich lege dem Stift auf dem Tisch" etwa, macht eindeutig einen Fehler, da diese Grammatik von der Mehrheit definitiv als auffällig und unrichtig wahrgenommen wird (und in Sprachkursen, bei Deutscharbeiten o.Ä. etc. auch völlig unumstritten als Fehler verbessert werden würde.