Alcibar schrieb:
- Faschismus
- Stalinismus
- Nationalsozialismus
- Holocaust
- Imperialismus
- Kolonialismus
- Kapitalismus
Davon abgesehen sind die zwar alle im Westen "geprägt/zugespitzt" worden, die Menschenbilder, die dem zugrunde liegen ("wir sind das größte Volk/beste Religion/bestes System/müssen alles erobern und beherrschen) sind aber viel älter und die gibt(gab es -leider- überall.
Das sie zuerst im Westen auf die Spitze getrieben wurde, liegt vermutlich einfach daran, dass der Westen wirtschaftlich/kulturell am weitesten und organisierteste ist/war und sie dadurch dort eher auftreten mussten (z.b. Nationalsozialismus brauchte wirtschaftliche/politische Krisen, de ersten Weltkrieg, Massenmedien, rassische Theorien aus der Biologie etc.). So perfide das klingt, ohne einen gewissen "historischen Vorlauf", den nur der Westen zu diesem Zeitpunkt hatte, konnte das nicht entstehen.
Sehe aber nicht was das mit unserer heutigen Zeit zu tun haben soll, außer dass wir mutmaßlich am meisten daraus gelernt und gemacht haben.
Das einzige was sich da eingeschlichen hat und "Nicht in die Reihe passt" ist Kapitalismus, denn für den hat man zum einen noch keine bessere Lösung, aber er ist auch die "älteste Form menschlichen Wirtschaftens" im Grunde und zum anderen ist Kapitalismus nichts speziell westliches, nur weil hier die mächtigsten/extremsten Vertreter sitzen. Der Westen hat ihn modernisiert und vergrößert, aber Ausbeutung als Idee gibt es überall und in vielen Teilen der Welt noch weniger reguliert.