Onyo schrieb:
6 Stunden rumsitzen und mir irgendwas über Grammatik anzuhören, ist jedenfalls nicht mein wahres Ich.
Der "war ein interessanter Artikel" Thread
Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen
-
-
Kolibri schrieb:
Onyo schrieb:
6 Stunden rumsitzen und mir irgendwas über Grammatik anzuhören, ist jedenfalls nicht mein wahres Ich.
Mein Punkt war, dass wir permanent in Sozialnormen gezwungen werden. Du verhälst dich bei deinen Kumpels beim saufen anders, als bei Mama am Esstisch oder in den Armen der Liebe deines Lebens und das ist völlig normal.
Das beobachte ich in sozialen Netzwerken eher weniger, denn da kann man in seine Echokammer gehen und ist fine. (Passiv durch blocken oder aktiv wie Lerry)
Wenn überhaupt, dann wird man durch permanente Anfeindungen und Bedrohungen zum Exit von einer Plattform gezwungen. Beleidigung, Nötigung oder Gewaltandrohung sind allerdings digital als auch analog strafbar.
Anyway. Ganz banal: Ich stimme weder der Prämisse noch der Problem-Diagnose zu und wollte das durch einen Gegenvergleich illustrieren.Eine Mutter kann nicht helfen, bei so vielen lockeren Schrauben. -
War schon klar wollte dich nur verarschen wegen dem Beispiel, allerdings:
Onyo schrieb:
Mein Punkt war, dass wir permanent in Sozialnormen gezwungen werden
Onyo schrieb:
Das beobachte ich in sozialen Netzwerken eher weniger, denn da kann man in seine Echokammer gehen und ist fine.
-
Kolibri schrieb:
Onyo schrieb:
Das beobachte ich in sozialen Netzwerken eher weniger, denn da kann man in seine Echokammer gehen und ist fine.
Die meisten Menschen scheinen mir allerdings keine Socialmedia-Manager (heißt das so?) zu sein. Konflikte in der analogen Welt gibt es trotzdem noch und ich möchte um unser aller Heil hoffen, dass die Konflikte mit Familie/Freunden/Kollegen nicht so ausgetragen werden wie manche auf z.B. Twitter.
Damit das nicht aus dem Blickfeld fliegt:
Die These war, dass die Generation "Millenials" zu angepassten Individuen wird bzw. Präteritum, sind also alle schon Angepasste (deckt sich überhaupt nicht mit meiner täglichen Erfahrung).
Etwas überspritzt formuliert, wir (ja ich fühle mich 10 Jahre jünger, als ich bin, lass mich) cancelculturen uns alle selbst.
Liegt vielleicht einfach an mir, aber das klingt ein bisschen so, wie "Man darf ja nichts mehr sagen". Ein Satz, der vor allem von Leuten aus der Ecke kommt, die während Corona schätzungsweise 2700 Demonstrationen und Versammlungen abgehalten haben (Schätzung der Bundesregierung).
Mein Einwand war 1) LUL Wat?! und 2) Wir cancelculturen uns permanent durch Sozialnormen zum Bleistift in der Schule, bei Muddi, ... you name it. Je nachdem welchen Blickwinkel/Definition man nimmt, läuft das auf 1) oder 2) raus imo.
Aber ich bin ja auch nur eine einzelne Stimme in der Weite des Äthers.Eine Mutter kann nicht helfen, bei so vielen lockeren Schrauben. -
Beitrag von Xephas ()
Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: oops (). -
@Onyo
Also ich finde diesen Eindruck schon durchaus passend. Ich kenne diverse Leute die für verschiedentliche Dinge (etwa: Verwendung des Wortes "Z-Schnitzel", skeptischer Einstellung zu Migration, Nicht-Verwendung von Gender-Sprache oder ähnlichen "Delikten" angefeindet wurden und es waren teilweise sogar (ältere) Personen darunter, denen die Debatte über diese Themen völlig neu war.
Nicht jeden Diskurs zu kennen oder sich sofort den neuerdings sozial eingeforderten hyperkorrekten Ausdrucksweisen Rechnung zu tragen (bzw. zu können, weil man gar nicht wusste dass es dieses Thema gibt) ist doch heute manchmal schon eine unvermittelt soziale Ächtung oder einen Shitstorm in den sozialen Medien wert.
Ich finde die moralischen Maßstäbe die da (teilweise unerfüllbar und sicher auch von den stärksten Verfechtern nicht immer 100% korrekt angewandt) angelegt werden haben schon absurde Dimensionen angenommen.
Daher sehe ich diese These schon als (in Maßen) haltbar und diskussionsbedürftig.
Als Beispiel nennen ich mal Boris Palmer, der etwas zwar "sagen durfte" nun aber aus seiner Partei ausgeschlossen werden soll, für eine scheinbar rassistische Äußerung, die offenbar völlig aus dem Kontext gerissen publiziert und geteilt wurde. Wenn man etwas "sagen darf" aber dafür mit massivsten Konsequenzen (wie eben Partei-Ausschluss und ggf. Karriereende) zu rechnen hat. entspricht dass de facto nicht meiner Vorstellung von "dürfen", da man sich ja extremen Bedrohungen der Karriere ausgesetzt sieht. Das entspricht nicht meiner Vorstellung von Meinungsfreiheit. -
Kolibri schrieb:
Als Beispiel nennen ich mal Boris Palmer, der etwas zwar "sagen durfte" nun aber aus seiner Partei ausgeschlossen werden soll, für eine scheinbar rassistische Äußerung, die offenbar völlig aus dem Kontext gerissen publiziert und geteilt wurde. Wenn man etwas "sagen darf" aber dafür mit massivsten Konsequenzen (wie eben Partei-Ausschluss und ggf. Karriereende) zu rechnen hat. entspricht dass de facto nicht meiner Vorstellung von "dürfen", da man sich ja extremen Bedrohungen der Karriere ausgesetzt sieht. Das entspricht nicht meiner Vorstellung von Meinungsfreiheit.
Meinungsfreiheit macht eben genau das aus, seine Meinung sagen zu können und die Meinungen anderer dazu aushalten zu dürfen.
Guten Morgen an muh, sleepy, proudbavarian, seren, incognito, zinnsoldat, qory, juff, sic, banez-, arrow^gunz, cloud, zenarius, Tobi und den rest des DS-Stammtischs
-
Hast du den Palmer Tweet im wortlaut gelesen? Da hätte er als Grüner auch schon bevor es Social Media gab nen heftigen Karriereknick für einstecken müssen wenn er sowas in nicht-digitalen Medien von sich gegeben hätte. Da gibts auch kein aus dem Kontext reißen, da gibt es gar keinen Kontext in dem so eine Aussage irgendwie angebracht wäre. Ob man jemanden dafür aus einer Partei ausschließen sollte weiß ich nicht, somal er sich ja auch dafür entschuldigt hat. Aber die Grünen sind nun mal eine Partei die schon seit ihrer Gründung für Inklusivität steht, da finde ich das schon verständlich, dass es auf so extreme Gegenreaktionen stößt.
-
Es geht ja auch nicht darum, dass Palmer sich einmal etwas geleistet hat, sondern dass er es keine 2 Monate schafft, bevor er nicht schon wieder mit so einem Scheiß in der Presse ist.
-
Richtiger Wiederholungstäter. Der Mann hat Abi 1,0, hat Mathe studiert, war in der Schlichtungsrunde zu Stuttgart 21 der mit Abstand kompetenteste Mensch. Und dann stellt sich wieder und wieder heraus, dass er ein rassistisches Arschloch ist. Entäuschter war ich nur von meiner Ex-Freundin.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von THC-Veraechter ()
Dieser Beitrag wurde bezahlt vom George Soros Zentrum für politische Agitation -
Aus ähnlichen Gründen?Unter 100 Menschen liebe ich Einen, unter 100 Hunden 99...
Knowing the difference between the easy way and the right way
Spoiler anzeigen
Wir fliegen immer höher
hier sind wir frei
Wir sind bereit unsren Weg zu gehen
hier oben kann uns nichts geschehn!!!
Die Erde bebt denn unser Kampf ist noch nicht vorbei
Doch unser Wunsch wird irgendwann in Erfüllung gehn
Siehst du wie das Eis zerbricht
kannst du das Feuer sehn?
Wir müssen den Kampf bestehn
Unsere Welt wird sonst irgendwann unter gehn
Chala - Head - Chala
Gib niemals auf ich weiß das Feuer brennt in dir
bald hast du dein Ziel erreicht
Chala - Head - Chala
Öffne dein Herz du hast die Macht alles zu tun
ich weiß du kannst es schaffen
Chala - Head - Chala
Spürst du die Kraft die tief in deiner Selle wohnt
sie führt dich zu den Dragonballs
Chala - Head - Chala
Dein Traum wird irgendwann wahr doch der Weg
ist noch so weieieieieeit
And sometimes you have to go back,
To know just where you have been
But were old enough to know that
What has been will be again (and again)
And the bravest of faces are the ones where we fake it
And the roles that we play
Nothing matters when the pain is all but gone
When you are finally awake
Despite the overwhelming odds tomorrow came
And when they see you crack a smile
And you decide to stay awhile
You'll be ready then to laugh again
-
Hi2u schrieb:
Meinungsfreiheit macht eben genau das aus, seine Meinung sagen zu können und die Meinungen anderer dazu aushalten zu dürfen.
blutgarten schrieb:
Hast du den Palmer Tweet im wortlaut gelesen?
Finde diesen Menschen absolut kompetent und tragbar (darüber kannst du gerne anderer Meinung sein, sehe ja doch durchaus warum er als kontrovers bezeichnet wird) aber auf halbgaren Annahmen über das was er denn "gemeint haben KÖNNTE" und was medial dazu kolportiert wurde ein Ausschlussverfahren zu begründen ist eine absolute Lächerlichkeit und mmn nach ein Indiz dafür, dass das von @Alex- im Artikel angeregte Thema eben durchaus eine brisante Eigendynamik hat. -
Ohne deiner restlichen Argumentation zu nahe treten zu wollen, aber Boris Palmer wird nächstes Jahr 50. Ihn zu den Millenials zu stecken ist schon etwas gewagt. Außerdem ist er ein leuchtendes Beispiel dafür, dass sich offenbar doch nicht alle so kategorisch anpassen und wegducken, wie behauptet.
Dass ich im letzten Post nochmal den Bezug zum ausgehenden Artikel genommen habe, war ja kein Versehen. Solche Diskussionen können schnell ausufern.
Also nochmal: Es wird eine These aufgestellt, die für eine ganze Generation gelten soll. Ich stimme dieser These nicht zu, biete Gründe und Vergleiche. Da kannst du nicht mit einer Person kommen, die sich auch noch dieser These widersetzt (und außerhalb der Definitionsmenge ist).
Deine These wäre viel mehr sowas: Wenn man sich als öffentliche Person stark kritisch bzw. gegenläufig zur allgemeinen Meinung äußert, hagelt es nicht nur Kritik, sondern läuft Gefahr sich seine politische/berufliche Zukunft zu verbauen.
Über diese These können wir gerne seperat schnacken, ich kann ihr auch deutlich mehr abgewinnen.Eine Mutter kann nicht helfen, bei so vielen lockeren Schrauben. -
Onyo schrieb:
Da kannst du nicht mit einer Person kommen
"small minds discuss people, average minds discuss events, great minds discuss ideas" - Eleanor Roosevelt
Guten Morgen an muh, sleepy, proudbavarian, seren, incognito, zinnsoldat, qory, juff, sic, banez-, arrow^gunz, cloud, zenarius, Tobi und den rest des DS-Stammtischs
-
Inwiefern kommt das hier zum Einsatz?
-
Jan schrieb:
Inwiefern kommt das hier zum Einsatz?
Guten Morgen an muh, sleepy, proudbavarian, seren, incognito, zinnsoldat, qory, juff, sic, banez-, arrow^gunz, cloud, zenarius, Tobi und den rest des DS-Stammtischs
-
Ich finde bei sowas ist auch immer ganz wichtig zu bedenken
Meinungsfreiheit heißt nicht, seine Meinung unwiedersprochen zum Ausdruck bringen. Nur das man sie sagen darf. Und wer rassistischen/sexistische/antisemitische/ oder welche scheiße auch immer sagt, darf sehr gerne dafür kritisiert werden. -
Ja, aber wenn es über Kritik hinaus reale Konsequenzen zur Folge hat, was ist die Meinungsfreiheit dann noch wert?Responsibility's cool, but there’s more things in life
Like getting your dick
Rode all fucking night -
Kommt halt auch drauf an, warum es Konsequenzen hat.
Weil es dem Staat nicht gefällt und er dich deswegen absägt, oder weil du entgegen der gesellschaftlichen Norm etwas sagst und deswegen von der Gesellschaft kontra bekommst.
Ist halt ein großer Unterschied."I'd only suggest that you try to understand other people. Try to learn empathy" -
Aro schrieb:
Kommt halt auch drauf an, warum es Konsequenzen hat.
Aro schrieb:
und deswegen von der Gesellschaft kontra bekommst
Stimme auch (first time ever on Dotasource history?????) @MCHEIDIBRAK zu, dass eine Meinungsfreiheit, die "reale" Folgen auf mein Leben hat, Arbeitslosigkeit/Karriereende oder Ähnliches, für mich keine ECHTE Meinungsfreiheit ist. Gegenrede und Sanktionierung sind für mich total verschiedene Sachen. Gegenrede muss ich von jedem akzeptieren, Sanktion akzeptiere ich vom Gericht und niemand sonst.