Der "war ein interessanter Artikel" Thread

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    • Kolibri schrieb:

      Glaubt ihr diese tendenziöse, einseitige, polemische Berichterstattung eigentlich wirklich oder möchtet ihr einfach nur Unmut loswerden und euch gegenseitig beklatschen für eure besonders intellektuell staatskritische Haltung?

      Ein Freund von mir ist bei der Polizei und es ist schon krass, wie zehntausende normale Leute in Sippenhaft genommen werden, wenn irgendwo in Deutschland was passiert, was bei dieser Berufsgruppe nicht stattfinden sollte.
      Wo bleiben hier die Fälle, wo Beamte durch Kriminelle, oder auch ganz normale "friedliche" Demonstranten verletzt werden?
      Klar hat Polizei/Verfassungsschutz eine Neigung zum Rechtskonservativen, aber links-Geneigte können da jederzeit gerne eintreten um dieses Missverhältnis zu kippen.

      Und gegen diese Aktivisten ist ein hartes Durchgreifen doch völlig angemessen, bei den ganzen Talkshow-Einladungen, Demos, Followern die Leute wie Greta Thunberg und Luisa Neubauer haben, kann doch niemand behaupten, es bräuchte Blockaden von Straßen und Flughäfen für Aufmerksamkeit? Selbst schuld, wenn die dafür rangenommen werden, Regeln gelten halt für alle.


      Dieser Verweis auf Querdenker halt maximaler Whataboutism, was hat das mit den Aktivisten zu tun? Natürlich ist der Umgang mit Schwurblern zu lasch, aber das rechtfertigt doch keine Vergehen an anderer Stelle.

      Erwarte auf diesen Post übrigens weder Antwort noch Einsicht, hatte nur ein spontanes inneres Bedürfnis der biased Darstellung zu widersprechen.

      edit: Bigheads Statement mal ausgenommen, das finde ich weniger einseitig.
      Schreibst was von Whataboutism, aber ziehst hier einen halben Polizeirant ab, obwohl es nicht mal in dem Auszug des Artikels direkt um Polizeikritik geht?

      Union kritisieren ist jetzt auch wirklich keine besonders intellektuelle, staatskritische Haltung, weiß nicht, wo du den Anspruch darauf rausgelesen hast.

      Ich habe doch sogar im Post geschrieben, dass ich den Artikel für die übersichtliche Auflistung eines Teils des populistischen Arsenals der Union gepostet habe. Dass es meinungstechnisch cognition bias für links ist, (und "bürgerlich" dann mit Posts wie deinem um die Ecke kommt) ist doch allen klar.
      and combined with this image of what we should be doing there comes the inability to read or appreciate anybody who does something entirely different.
      MATLOK siGNAtuRtriGGer
    • Halte es unironisch zumindest gefühlt für wahrscheinlicher von der Polizei verprügelt zu werden als auf der Straße von Kleinkriminellen.

      Dann finde ich läuft schon etwas grundlegend falsch.
      Also ich will jetzt auch nicht sagen dass die Kleinkriminellen wahrscheinlicher werden sollen. Aber das muss ja beides irgendwo bei Null liegen.

      Stattdessen reden wir davon die Überwachung von Bürgern zu erhöhen, wenn man jetzt schon kaum vor Gericht gegen die Staatsgewalt erfolgreich ist.
    • myplaren schrieb:

      Revue von der verzerrten Law&Order-Fantasie
      sowie

      "Dämonisierung der Aktivisten durch das bürgerlich-liberale Milieu"

      sind ja nun eindeutig völlig überzogene Stimmungsmacher-Formulierungen, die zwar rhetorisch gelungen, aber eben total überzogen und unzutreffend sind.


      Die Verteidigung der Polizei bezog sich übrigens nicht auf deinen Post, sondern auf die vorherigen, ich finde es schon mittlerweile recht abgedroschen, dieses sarkastische Beklagen der "traurigen Einzelfälle", ohne dem gegenüber zu halten, dass die Polizei jetzt deshalb natürlich keine Ansammlung von Tätern ist.
      Das wurde zwar so auch nicht gesagt, aber suggeriert.


      myplaren schrieb:

      Ich habe doch sogar im Post geschrieben, dass ich den Artikel für die übersichtliche Auflistung eines Teils des populistischen Arsenals der Union gepostet habe.
      Ich sehe da überhaupt gar keinen Populismus drin, rechtstaatliche Regelungen fair und gleich für alle einzufordern, und nicht Einzelnen irgendwelche Sonderbehandlungen zukommen zu lassen, sondern finde es im Gegenteil wünschenswert, wenn der Staat die Interessen seiner Bürger auch schützt.

      Wenn eine Position viele Menschen bewegt, ist sie ja auch nicht gleich populistisch.

      Dass die Union, wie andere Parteien auch, manchmal sich im Ton vergreift, ist natürlich korrekt, aber eine harte Gangart gegen die Aktivisten zu fordern, rechtfertigt aus meiner Sicht in diesem Fall nicht den Vorwurf von Populismus, die Position der Union in dieser Sache teile ich weitgehend, und da ist mir auch egal, ob die nun reißerisch formuliert wird oder nicht, was sie aber auch weitgehend noch nichtmal ist.
      Ich glaube schon, dass die Union da nicht einfach nur auf Wählerfang gehen will, sondern dass durchaus aufrichtig meint, dass man hier ein härteres Vorgehen gegen Verstöße wünscht


      @Walnuss (die Echte)

      mit dem "1zu1" kann ich wunderbar leben, da ich mich hauptsächlich an der sehr einseitigen Darstellung hier gestört habe. Gerade die große Zahl sehr unterschiedlicher Personen innerhalb der Polizei ist ja auch mit ein Grund dafür, warum mich pauschale Kritik an "der Polizei", als wäre das eine kleine elitäre und homogene Gruppe, auch stört.
    • Kolibri schrieb:

      Das wurde zwar so auch nicht gesagt, aber suggeriert.
      Das wird auch zurecht suggeriert. Dass Polizisten zu sowas in der Lage sind und damit in 99,9% der Fälle ungestraft davonkommen ist ein systemischer Fehler, der beseitigt werden muss. Dass von 100 Polizisten 95 good guys dieses System nicht in Anspruch nehmen ist in keinster Weise ein Argument für eine derart unreflektierte Haltung zu Rechten, Befugnissen und Belangbarkeit von Beamten.

      Schalt mal deinen Kopf ein, was du so wirklich von Bürgerrechten, Gewaltenteilung und Gewaltmonopol hälst.
      The verdict is not the end
      It is only the beginning
      Strong will shall keep spreading
    • Zagdil schrieb:

      Das wird auch zurecht suggeriert. Dass Polizisten zu sowas in der Lage sind und damit in 99,9% der Fälle ungestraft davonkommen ist ein systemischer Fehler, der beseitigt werden muss. Dass von 100 Polizisten 95 good guys dieses System nicht in Anspruch nehmen ist in keinster Weise ein Argument für eine derart unreflektierte Haltung zu Rechten, Befugnissen und Belangbarkeit von Beamten.
      Wenn man das so sieht ist das natürlich richtig. Auch und gerade Beamte mit besonders harten Möglichkeiten der Gewaltanwendung dürfen ihre Befugnisse nicht überreizen, gebw ich dir insofern Recht.

      Aber da frag ich mich halt

      a)= wie will man das verhindern
      b)= ob so manche Berichterstattung den 95% good guys gegenüber fair und ausgewogen ist
      c)= gerade in Bezug auf das Gewaltmonopol, sehe ich eben eher die Gefahr, dass die Masse der Polizei in ihrer Arbeit durch immer stärkere Eingrenzung eingeengt wird, während sie ihrerseits auch Härten und Gewalt erfährt, obwohl sie eben eigentlich das alleinige staatliche Gewaltmonopol darstellen sollte.

      Niemand wünscht sich Überwachungsstaat, Polizeidystopie oder Willkürgewalt a la China, SED, Ferguson usw...

      Zu Bürgerrechten gehört für mich aber ganz eindeutig auch, dass friedliche Bürger auch den Schutz der Polizei genießen sollten, wenn andere sich an ihren Freiheiten zu schaffen machen, und nicht Täterschutz-Argumentationen überwiegen.
      Nicht nur der Polizist greift ein in die Freiheit des Aktivisten, sondern der Aktivist greift auch ein in die Freiheit aller anderen Leute, die sich eben dann darauf verlassen, dass die Polizei auch eingreift, weil dafür ist sie ja da.
    • Immer stärkere Eingrenzung was bin ich lesend zum Kuckuck.
      Was ist das denn für ein JU Gesimpe.

      Die Cops dürfen doch alles Konsequenzlos machen: Schwarze anzünden, Schwarze erschießen, Jugendliche Verprügeln, Journalisten festsetzen, Demonstraten prügeln, Drohungen per Dienstcomputer ANONYM versenden, Neonazis decken, Lustige Hitlerbilfer in Chatgruppen versenden, Politiker bedrohen, Fahrräder verhehlen, Privatadressen herausgeben, Rasterfahnden und es gibt Literal keine Konsequenzen oder irgendwelche Folgen oder Einschränkung von Befugnissen. Ganz im Gegenteil, die kriegen Panzer, Maschinenpistolen und die Präventivhaft.
      Während Ihre beschissenen Bodycams zufällig aus sind.

      Aber klar, 5% bewaffnete Idioten sind kein Problem, was sollen die anderen nur machen, die Armen.

      Rainer Wendt weint vor Ausweglosigkeit.


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • Hä?

      Kyuzo schrieb:

      Die Cops dürfen doch alles Konsequenzlos machen: Schwarze anzünden, Schwarze erschießen, Jugendliche Verprügeln, Journalisten festsetzen, Demonstraten prügeln, Drohungen per Dienstcomputer ANONYM versenden, Neonazis decken, Lustige Hitlerbilfer in Chatgruppen versenden, Politiker bedrohen, Fahrräder verhehlen, Privatadressen herausgeben, Rasterfahnden und es gibt Literal keine Konsequenzen

      Dürfen sie natürlich nicht und wir sind auch nicht die USA oder China hier. Das es trotzdem passiert, wenn auch hier viel weniger als anderswo, hat ja nix mit den Befugnissen zu tun, weil es ihnen auch jetzt schon verboten ist.
      Wenn Leute ihre Kompetenzen zur Begehung von Straftaten oder insbesondere fremdenfeindlicher Gewalt massiv überschreiten, tun sie das ja nicht aufgabengemäß, sondern als kriminelle Handlung

      Das ist aber ja deshalb nicht konsequenzlos, sondern eher folgenlos, da einfacher zu verschleiern o.Ä. Aber was für Maßnahmen könnten das verhindern? (keine rhetorische Frage, weiß ich wirklich nicht).



      Kyuzo schrieb:

      rgendwelche Folgen oder Einschränkung von Befugnissen
      Das "Rainer Wendt weint vor Ausweglosigkeit" ist ja auch nicht völlig grundlos, wenn man sieht, wie schwer es offenbar ist, selbst bei einfachsten Delikten einfach mal durchgreifen zu dürfen.
    • Kolibri schrieb:

      Ich sehe da überhaupt gar keinen Populismus drin, rechtstaatliche Regelungen fair und gleich für alle einzufordern
      "Sperrt sie einfach weg!" zit. Scheuer

      Mea culpa, wie konnte ich da nicht die Einforderung rechtsstaatlicher Regierungen drin erkennen.

      Auch Präventivhaft z. B. etwas, was sich wunderbar in meiner Rechtsstaat-Mappe macht.
      and combined with this image of what we should be doing there comes the inability to read or appreciate anybody who does something entirely different.
      MATLOK siGNAtuRtriGGer
    • leider darf man bei uns sogar im Gefängnis wählen. Vorher muss man also diesen hochgradig kriminellen verurteilten Straftätern das Wahlrecht entziehen.

      Falls jemand das jemand ins CXU parteiprogramm aufnehmen möchte, bitte wie gehabt mit Terrorismus und Kinderschändern begründen
    • Viele der Demonstrationen von der letzten Generation sind doch angemeldet oder irre ich mich da? Also wenn pegida seit gefühlt 10 Jahren montags durch Dresden rennt oder die anderen Nazi Spacken am Gedenktag zur Bombardierung von Dresden alles lahm legen ist doch genauso meine Freiheit eingeschränkt. Demonstration sind halt ein Grundrecht und ich finds eher respektabel das sich die jungen Leute so dafür einsetzen dass sich vll Mal was ändert. In einem Post hieß es das die Vertreter ja schon eine große Medienpräsenz haben... Die haben sie aber nur weil sie mit solchen Mitteln Aufmerksamkeit geschaffen haben. Es interessiert doch sonst keine Sau...
      Shit Happenz