bester Teil war obv
"In seiner Geschichte über Fergus Falls frisiert Relotius auf verletzend hochmütige Weise die Zeitgeschichte. Um einen kernigen Auftakt zu haben, erzählt er, dass am Ortseingang gleich neben dem Willkommensschild ein zweites Schild aufgestellt sei, "halb so hoch, aber kaum zu übersehen... Auf diesem Schild, aus dickem Holz in den gefrorenen Boden getrieben, steht in großen, aufgemalten Buchstaben: 'Mexicans Keep Out' - Mexikaner, bleibt weg."
Das Schild, das der ganzen Geschichte den Grundton gibt, hat nie existiert, es stand nur in der Fantasie des Autors herum. Er hat die Erfindung trotzdem als Faktum an Hunderttausende Leser weitergereicht, einfach so. Und die Einwohner von Fergus Falls hat er damit beleidigt. Es wirkt so, in der Gesamtsicht, dass ihm Menschen, die keine Kinder mehr sind, nichts sagen. Es gibt Ausnahmen, aber den Einwohnern von Fergus Falls gibt Relotius falsche Biografien, wie es ihm gerade passt, als wäre er ein Puppenspieler. Er versteigt sich auch zu grotesken Lügen wie jener, dass die Kinder der John-F.-Kennedy-Highschool ihre Vorbilder für den amerikanischen Traum gemalt hätten und zwar so: "Sie malten", schreibt Relotius, "nicht ein einziges Bild von einer Frau. Eine Klasse malte Barack Obama, zwei malten John D. Rockefeller. Die meisten malten Donald Trump." All das ist gelogen, einfach alles, es ist ausgedachter Mist."
Trifft halt genau die Vorstellung, die der klassische Spiegelleser vom ländlichen Teil der USA hat. Ziemlich perfekte leftist fanfiction. Kein Wunder, dass da niemand misstrauisch geworden ist.
"In seiner Geschichte über Fergus Falls frisiert Relotius auf verletzend hochmütige Weise die Zeitgeschichte. Um einen kernigen Auftakt zu haben, erzählt er, dass am Ortseingang gleich neben dem Willkommensschild ein zweites Schild aufgestellt sei, "halb so hoch, aber kaum zu übersehen... Auf diesem Schild, aus dickem Holz in den gefrorenen Boden getrieben, steht in großen, aufgemalten Buchstaben: 'Mexicans Keep Out' - Mexikaner, bleibt weg."
Das Schild, das der ganzen Geschichte den Grundton gibt, hat nie existiert, es stand nur in der Fantasie des Autors herum. Er hat die Erfindung trotzdem als Faktum an Hunderttausende Leser weitergereicht, einfach so. Und die Einwohner von Fergus Falls hat er damit beleidigt. Es wirkt so, in der Gesamtsicht, dass ihm Menschen, die keine Kinder mehr sind, nichts sagen. Es gibt Ausnahmen, aber den Einwohnern von Fergus Falls gibt Relotius falsche Biografien, wie es ihm gerade passt, als wäre er ein Puppenspieler. Er versteigt sich auch zu grotesken Lügen wie jener, dass die Kinder der John-F.-Kennedy-Highschool ihre Vorbilder für den amerikanischen Traum gemalt hätten und zwar so: "Sie malten", schreibt Relotius, "nicht ein einziges Bild von einer Frau. Eine Klasse malte Barack Obama, zwei malten John D. Rockefeller. Die meisten malten Donald Trump." All das ist gelogen, einfach alles, es ist ausgedachter Mist."
Trifft halt genau die Vorstellung, die der klassische Spiegelleser vom ländlichen Teil der USA hat. Ziemlich perfekte leftist fanfiction. Kein Wunder, dass da niemand misstrauisch geworden ist.