Der "war ein interessanter Artikel" Thread

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    • wommbat schrieb:

      taz.de/Spenden--aber-wofuer/!5647458/

      Eine Freundin von mir durfte sich für die taz zu Weihnachten mit dem Thema spenden auseinander setzen.
      Nice, ich wollte mir über die Feiertage auch mal überlegen wofür man denn sinnvollerweise spenden könnte und habe es bisher erfolgreich vor mir her geschoben. Ich würde ebenfalls gerne mein Geld jemandem geben, der damit etwas möglichst Sinnvolles anstellt, daher klingt GiveWell ziemlich nice. Die Kritik daran vom guten Kai Fischer hab ich tbh. nicht so ganz nachvollziehen können.
    • Überlege auch schon seit ner Weile wofür ich alles spenden könnte und war gerade bei so globalen humanitären Themen sehr ahnungslos, gerade weil da wie im Artikel beschrieben immer sehr emotional argumentiert wird und mir das auch nie gefallen hat.

      Die Kritik habe ich auch nicht so richtig verstanden. Die zwei Organisationen an die ich bisher gedacht habe sind aber z.B. Wikipedia und ein örtlicher gemeinnütziger Verein, von dem ich weiß, dass er gute Arbeit macht. Beides würde auf einer Plattform wie GiveWell wahrscheinlich nicht auftauchen. Bei Wikipedia lässt sich der geschaffene Mehrwert wohl unmöglich in Zahlen ausdrücken und bei einem lokalen Verein ist die Reichweite einfach zu klein.

      Trotzdem denke ich, dass diese zwei Organisationen für mich den meisten Effekt pro Spendeneuro bringen. Einerseits weil ich überzeugt bin, dass Bildung langfristig den besten Return of Investment überhaupt hat und andererseits weil eine Spende an einen kleinen Verein vor Ort wahrscheinlich am wenigsten Verwaltungsoverhead mit sich bringt.

      Ich finde die Idee hinter GiveWell natürlich trotzdem gut und werde mir das sicher nochmal genauer anschauen. Gerade weil es mir sehr weiterhelfen kann wenn es um Themen wie z.B. globale Malariabekämpfung geht, wo ich ansonsten komplett überfragt wäre. Trotzdem finde ich es wichtig bei der Spendenentscheidung nicht komplett nach wirtschaftlichen Kennzahlen zu entscheiden, weil sich viele wertvolle Dinge nicht wirklich quantifizieren lassen. Vielleicht war es ja das was Kai Fischer gemeint hat.
    • Finde die beste Spende ist die an Waisenkinder in drittweltländern. Wo ich spende kostet es 35€ pro Monat für ein Kind. Dafür finanziert man aber soetwas wie ein Internat für das Kind(all inklusiv). Meine Kleine ist jetzt schon bald mit ihr Mittelstufe fertig :saint: . Finde den Gedanken als (klein)kind auf der Straße zu leben und keine Liebe, Geborgenheit zu bekommen furchtbar.

      Spende bei hasene.org/de/

      Von unserer Moschee gehen auch immer Helfer mit und deswegen vertrau ich der Organisation auch.
    • Die Unvernunft des Einzelnen - Wir Alltagsidioten | Tagesspiegel schrieb:

      Der Satz, die Freiheit eines jeden gehe nur so weit, dass sie die Freiheit anderer nicht einschränkt, ist ja gerade deshalb so einleuchtend, weil er sich auf die Solidargemeinschaft der Zeitgenossen bezieht. Er enthält einen Interessenausgleich, der intuitiv als gerecht empfunden wird, denn dafür, dass ich mich beschränke, beschränken sich auch die anderen. Zukünftige Generationen können den Jetzt-Menschen nichts zurückgeben. Natürlich kommt auch hier die Verhältnismäßigkeit ins Spiel. Je größer die Freiheitseinschränkung für die Zukünftigen (und sie ist, nach allem was wir wissen, gigantisch), desto weniger fällt der eigene Verzicht ins Gewicht. Das Dilemma des „überzeitlichen Freiheitsausgleichs“ bleibt aber, dass er schwieriger zu vermitteln ist.
    • [PDF]Goldman Sachs: Learning from a Century of US Recessions

      • Investors have become more concerned about recession risk in recent months,nas financial conditions have tightened and growth has slowed. On the surface,the worry is understandable, as soft landings are exceedingly rare in US history.
      • During the “Great Moderation” period before 2007, many economists werenhopeful that various structural and policy changes had made the economyfundamentally less recession-prone. While this view took a serious hit in thecrisis and the subsequent deep recession, we think many aspects of the GreatModeration are still intact, and some have even strengthened.
      • A review of the last century of US recessions highlights five major causes:nindustrial shocks and inventory imbalances; oil shocks; inflationary overheatingthat leads to aggressive rate hikes; financial imbalances and asset price crashes;and fiscal tightening.
      • The first three causes of recession have become structurally less threatening, innour view. Better inventory management and the shrinking output share of themost cyclical sectors have reduced the impact of industrial fluctuations. Thedecline in the economy’s energy intensity and the rise of shale have reduced theimpact of oil price shocks. And better monetary policy has led to a flatter andmore anchored Phillips curve, reducing the risk of inflationary overheating.
      • The fourth cause, financial risk, has been the main source of recent recessions.nOld risks could reemerge, and the growing financialization of the economy orshocks from abroad could create new risks. But for now, regulation and privatesector restraint in the post-crisis environment have kept financial risk subdued.
      • The fifth cause, fiscal policy, has historically meant major postwarndemobilizations on a scale not seen since the Korean War. But here too, newrisks could emerge in an era of political polarization, uncertainty, and dysfunction.

      • Overall, the changes underlying the Great Moderation appear intact, and we seenthe economy as structurally less recession-prone today. While new risks couldemerge, none of the main sources of recent recessions—oil shocks, inflationaryoverheating, and financial imbalances—seem too concerning for now. As aresult, the prospects for a soft landing look better than widely thought.
      ... und 13 Seiten mehr.
    • The sad truth about our boldest climate target | David Roberts | Vox schrieb:

      After all, it is possible to end global poverty in a decade, or even less. We have the technology to do so; it’s called money. The people who have more could give enough to those with less so that everyone had a decent life. Similarly, it’s possible to end global homelessness, habitat destruction, hunger, and war. The resources exist. All we lack is the political will.But we haven’t ended those things. There are lots and lots of ways to reduce suffering that are possible, and have been possible for a long time, and we still don’t do them. We don’t even do a fraction of what we could to reduce immediate, visible suffering, much less the suffering of future generations and far-off populations. It turns out to be extraordinarily difficult to generate and effectively deploy the political power needed to secure beneficial policies (and hold them in place over time).

      ...

      Secondly and consequently, the level of action and coordination necessary to limit global warming to 1.5˚C utterly dwarfs anything that has ever happened on any other large-scale problem that humanity has ever faced. The only analogy that has ever come close to capturing what’s necessary is “wartime mobilization,” but it requires imagining the kind of mobilization that the US achieved for less than a decade during WWII happening in every large economy at once, and sustaining itself for the remainder of the century.
      Besonders der markierte Satz ist etwas, das mich so unendlich hoffnungslos werden lässt, dass es sich inzwischen permanent auf meine Laune auswirkt. Leute sagen mir, als Antwort auf meinen Pessimismus, dass die Menschheit bisher jede Herausforderung bewältigt hat, dass wir bisher mit allen Katastrophen fertig geworden sind. Aber es gab in der Geschichte der Menschheit nichts, was man mit dem Klimawandel vergleichen könnte. Nichts was so viel koordinierte Bemühung in so kurzer Zeit benötigen würde (, die nicht Mal ansatzweise irgendwo auf der Welt angefangen hat, ganz im Gegenteil).
      Mal ganz davon abgesehen, dass "Herausforderung bewältigen" ein extrem nutzloser Maßstab ist, wenn man die unzähligen Grässligkeiten der Vergangenheit in Betracht zieht.

      Der Artikel gehört eigentlich komplett zitiert, aber mir vergeht so langsam der Geschmack an allem, auch guten Texten.
    • Kein Artikel, aber passt thematisch ja dazu
      Wer sich mal an Klima-Policies versuchen möchte:
      policysolutions.pembina.org/scenarios/home#

      In den Unterpunkten gibt es immer einen Link, hinter welchem erklärt wird, wie das Model die Policy handled.
      Man kann auch Timetables für policies erstellen. z.B. 2020 bis 2030 CO2 Preis im linearen Anstieg von 20 auf $100, dann von 2030 auf 2050 linearer Anstieg von 100 auf $300.

      Das Szenario des Youth Policy Design Winners kann man sich auch mal gönnen.

      e: ist für Kanada, aber ist ja egtl Wurst.
      Responsibility's cool, but there’s more things in life
      Like getting your dick
      Rode all fucking night
    • zum Thema Klimawandel und seine Folgen:

      Emily Atkin schrieb:

      Disaster experts can predict how most people will react: Most will try to work together to save the most people possible. As Erik Auf Der Heide, a leading disaster expert with the Centers for Disease Control and Prevention, has written, “antisocial behaviors are uncommon in typical disaster situations.” I’ve observed this myself, in natural disasters in places as different as Haiti and Staten Island, for almost all people.

      But there is a notable exception. The richest people on the ship are the least likely to cooperate. There is a formal term for this, based on a 2008 paper by the sociologists Caron Chess and Lee Clarke. It’s called “elite panic.”


      Geld ist Macht. Macht erzeugt anti-soziales Verhalten. Macht kann nur mit Macht bekämpft werden. Das heißt enteignen, besteuern, regulieren.
      euer Lokalpatriotismus bleibt der kleine Bruder des Nationalsozialismus

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • Es würde erst mal reichen wenn sich die CDU wieder auf klassische Kohlsche Politik der 80er besinnt. Spitzensteuersatz deutlich über 50%, Vermögenssteuer, eine funktionierende Erbschaftssteuer und die Grundversorgung garantiert von Staatsunternehmen. Das wäre ein guter Anfang bevor wir über sozialistische Träumereien reden.
      euer Lokalpatriotismus bleibt der kleine Bruder des Nationalsozialismus