Kaffee - Vollautomat oder selbst Hand anlegen?

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    • Auch hier, wichtig ist es, dass man alle Prozesse, wo die Bohnen, Wasser und Milch sich aufhalten, reinigen kann, am besten selber ran kommt.

      Ansonsten freut sich nur einer, der Schimmel.

      Ein Grund warum so ein Kaffee zum mitnehmen, bei den meisten Backwaren Anbietern meide, da man deren inneres nicht reinigen kann, hatte ich aber schon mal erzählt.

      Geschmack
      Trinkverhalten
      Bequemlichkeit
      Kosten

      Muss jeder selber wissen, frisch gemahlene Kaffeebohnen finde ich kann man raus schmecken, danach kommt es eher auf die Einstellung / Ausrichtung der Maschine an und ich könnte nur tendenziell sagen, der Kaffee sollte besser schmecken, bis ich ihn probiert habe.

      LG
    • Würde diesen Thread mal ein bisschen transformieren und meine Erfahrungen schildern.
      Bin seit Australia (xD) ziemlich hooked auf guten Kaffee und hab mich die Ostküste runterprobiert, in den USA einige interessante Bohnen gehabt und bin jetzt in Deutschland noch auf der Suche nach meinem Favoriten als Bohne und als Zubereitung.

      1. Aeropress
      Besitze eine Aeropress, mit der man innerhalb von <1min bis zu 4 Tassen Kaffee machen kann. Das Prinzip ist relativ einfach: Man hat einen Kolben, einen Filterhalter, der unten an den Kolben aufgeschraubt wird. Dann füllt man oben heißes Wasser (bei mir meistens um die 80°C) rein, rührt kurz um und setzt den Stopfen auf, der mit Gummidichtung ermöglicht die heiße Luft im Kolben zu komprimieren und damit den Kaffee durch den Filter zu drücken ---> 1 Shot Espresso. Videoerklärung im Spoiler

      Im Video wird die Inverted-Methode genommen, um einen normalen schwarzen Kaffee zu kreieren, das Prinzip ist aber das gleiche.

      Vorteile der Aeropress:
      -billig (28€)
      -Reinigung per Hand in unter 30 Sekunden
      -Vielfalt (man kann sowohl Espresso-Shots machen und mit Milch verfeinern/für Long Black mit Wasser aufgießen)
      -unkompliziert (hab gerade nochmal gemessen, Kaffee ist in genau 1min gemacht)
      -portabel (Shoutout an meinen Thermosbecher und die Sommerlan)
      -geringer Säuregehalt durch effektiv 30-40s Brühzeit (mein Magen reagiert sehr empfindlich auf Säure, deswegen absolutes Muss)
      -reiner Kaffee, kein Kaffeesatz (mMn größter Vorteil gegenüber Frenchpress)
      Nachteile:
      -natürlich nicht genug Druck um "richtigen" Espresso mit Crema zu machen
      -nicht ohne Zubehör möglich unkompliziert mehr als 1-2 Tassen gleichzeitig zu machen (in dem fall 4 Espressoshots in die Kanne, verteilen auf vier Tassen, aufgießen mit heißem Wasser)

      Kann jedem das Ding nur empfehlen, verschenke das Ding regelmäßig und hab auch meine Familie zum Umstieg überzeugt, die sind ebenfalls begeistert.

      2. Bialetti Moka-Express
      Jetzt neu dazugekommen ist ein Bialetti Moka-Express für bis zu 4 Tassen, mit der ich primär Espresso koche. Ist eher so ein Wochenendding, wenn ich mal Zeit habe mich gemütlich hinzusetzen. Prinzip sollte den meisten bekannt sein: unteres Teil bis zum Ventil mit Wasser befüllen, den Einsatz draufsetzen und mit Kaffee befüllen, minimal andrücken, Kanne fest anschrauben, auf den Herd und bei mittel-hoher Hitze durchziehen lassen, wenn Kaffee oben aus dem Ventil kommt Hitze reduzieren.
      Liefert meines Erachtens nach einen besseren Moka als die Aeropress, sieht sexy aus und eröffnet mit der richtigen Espresso-Bohne auch noch ein intensiveres, reicheres Aroma als der Aeropress, mit der doch sehr kurzen Brühzeit. Dabei ist natürlich wichtig, den Mahlgrad dementsprechend anzupassen.

      3. Arctic Cold Brew Coffee System
      Meine neuste Errungenschaft ist ein Kickstarter aus den USA. In Australien gab es sogenannten Cold-Drip, Kaffee der über 12-24h kalt aufgegossen wurde und dann stückweise in das Behältnis tropfte und quasi ein enorm intensives, starkes, aromatisches und quasi säureloses Kaffeekonzentrat liefert.
      Habe mir jetzt diesen Kickstarter bestellt (schon im April/Mai oder so) um selbst mal Kaffeekonzentrat herstellen zu können.
      Prinzip auch relativ simpel: Kaltes Wasser in Karaffe, Edelstahleinschub mit Kaffeepulver einsetzen, nach Belieben ziehen lassen, Edelstahleinschub raus --> Kaffeekonzentrat.
      Bei der Methode erhoffe ich mir besonders mal eine Vorliebe für fruchtigeren Kaffee zu entwickeln, wo mir sonst die Aromen irgendwie nicht richtig gefallen, wenn ich sie heiß zubereite. Habe mir dafür diesen Kaffee gegönnt, der zugegebenermaßen wirklich etwas teuer ist, aber der Versuch soll es wert sein.
      Gerade die Idee einfach nur heißes Wasser zum Kaffeekonzentrat hinzuzugeben und einen schnellen, einfachen, guten und komplett säurearmen Kaffee (durch das Zubereiten des Konzentrats mit kaltem Wasser ist der Kaffee sehr säurearm) zu bekommen finde ich echt nice. Das Ding ist schon verzollt und kommt hoffentlich sehr sehr bald bei mir an.

      Als Kaffeemühle nutze ich jetzt seit neustem die Rommelsbacher EKM 200, die das perfekte Preis-Leistungsverhältnis bietet. Habe vorher das letzte Jahr komplett per Hand gemahlen, kann ich auf Dauer nur von abraten. Zum Staatsexamen überlege ich mir eine schöne Siebträger-Espressomaschine mit Grinder zu besorgen, aber das ist noch gefühlt sehr weit weg.

      Zu den Bohnen selbst bin ich noch nicht festgelegt und am rumprobieren.
      Habe jetzt mal drei Packungen bei Coffee-Circle bestellt zum Probieren, aus einem Kaffeeladen in Leipzig auch einiges geholt was sehr sehr gut (aber quasi unbezahlbar mit ~13€/250g) war und auch mein Café an der Uni bietet mit den Kaffanero Espresso Bohnen Gelb eine solide Bohne mit fairem Preis (20€/kg) an.
      Führe auch eine Word-Tabelle, in der ich die unterschiedlichen Kaffees verkoste und rate, um irgendwann für mich den Favoriten zu finden.
      Trinke prinzipiell meinen Kaffee Zuhause schwarz und vornehmend dunkle-sehr dunkle Röstungen.

      Das war jetzt eine ganz schöne Wall, aber Kaffeetrinken ist für mich mittlerweile ein richtiges Hobby geworden und ich hab wirklich viel Freude daran.
      Versuche aber nicht allzu versnobbt zu sein bei der ganzen Geschichte, aber beispielsweise so ein Nespresso-Ding würde bei mir nicht ins Haus kommen, finde das Zeug einfach nur widerwärtig eklig.
      Hoffe es geht sich bei Gelegenheit mal nicht nur ein Tee- sondern auch ein Kaffeeklüngel, paging eres/Philipp

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Fas ()

      1blaze

      Zagdil schrieb:

      Wer hätte gedacht was aus dem "Ich heiße Buktus, komme aus Oldenburg und schlage gerne Frauen"-User in den nächsten Jahren wird?
    • @Fas
      Keine Robusta für Espresso, sehe nur Arabica Bohnen oder nur gerade Zufall, kann die Äußerung zu Sorten nicht ganz zuordnen.
      Bin da deutlich mainstreamiger unterwegs,
      Hauptsache nicht fair trade, weil es drauf steht, ähnlich bei Bio und UTZ und teste dann bisschen was es so gibt,also ohne System (Herkunft Röststufe, Güteklasse usw.), um da was objektiver dran zu gehen.
      Persönlich finde ich Robusta Bohnen bei Espresso bis lang Tick besser.

      Also kannst gerne von mir aus ruhig mehr deiner Lieblinge droppen, wenn es kein Aufwand ist und du Lust hast (, zu Not per Spoiler oder PM).

      LG
    • Kaufe meistens Espresso-Bohnen, aber nicht zwangsläufig. Die Aeropress kann mit allen Bohnentypen umgehen, aber hänge meistens an Espresso-Bohnen.
      Momentan in der Mühle die letzten Tage war der Yirga Santos, 25% Robusta, 75% Arabica. Hab da keine Präferenz sondern trinke einfach, was mir schmeckt.
      Die Bohne ist grundsolide, aber mMn den hohen Preis nicht wert. Bin aber gespannt wie er sich in der Moka-Kanne macht.
      Buna Dimaa ist auch am Start, den hab ich aber noch nicht richtig verkostet, schmeckt aber nach dem ersten Eindruck ganz gut, da passt das Preis-Leistungs-Verhältnis auch besser.
      Sehr gut ging mir auch der Bobolink rein, der war richtig direkt, nussig in die Fresse. Hab ich aber ne Weile nicht gehabt, sehe auch gerade dass der Online viiiiiel günstiger als in meinem Standard-Café in Leipzig, wo ich auch ne Weile nicht war.
      Hab den Sierra Nevada bei meiner Mutter mal gekostet und auch für sie jetzt nachbestellt. Den hatte ich als sehr gut in Erinnerung und sollte wohl bei dem geringen Preis einen guten Standard-Alltagskaffee abgeben.
      Wenn jemand noch gute Online-Shops zum Ausprobieren kennt, bin ich dafür sehr offen. Krieg ebloß bei Coffee Circle 15% auf Kaffee, deswegen bestelle ich dort sehr gerne.
      1blaze

      Zagdil schrieb:

      Wer hätte gedacht was aus dem "Ich heiße Buktus, komme aus Oldenburg und schlage gerne Frauen"-User in den nächsten Jahren wird?
    • Das hier ist mein "Sonntagskaffee" also für besondere Anlässe. Schmeckt gut hat (wie ich finde) wenig Säure und kräftige, würzige Noten.

      dallmayr-versand.de/Antigua-Tarrazu-ganze-Bohne

      Ansonsten ist es natürlich immer ganz nett in den Dallmayr zu steppen und die Bohne des Monats zu coppen oder Sachen auszuprobieren. Kam im letzten Jahr etwas kurz, weil work work, aber ich krieg so langsam richtig Bock mal wieder tiefer ins Meta einzusteigen. Wenn nach dem Urlaub noch Schekel übrig sind wird wohl mal wieder investiert :D
      Hier sollte irgendwas mit Bierpong stehen :grinking:
    • Illi schrieb:

      Zeit=Geld
      Aber nur wenn du die Zeit auch für etwas benutzt was dir Geld bringt. Ob du jetzt zwischen Dota #8 und #9 des Tages 5 mins mehr verstreichen weil das Kaffeemachen länger dauert, mag zwar rein aus der Definition die Opportunitätskosten beeinflussen, hat aber, wenn wir ehrlich sind, keinen nennensweten Einfluss.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"

      Beitrag von Cloud ()

      Dieser Beitrag wurde von boobold aus folgendem Grund gelöscht: derail ().
    • shrodo schrieb:

      Illi schrieb:

      Zeit=Geld
      Aber nur wenn du die Zeit auch für etwas benutzt was dir Geld bringt. Ob du jetzt zwischen Dota #8 und #9 des Tages 5 mins mehr verstreichen weil das Kaffeemachen länger dauert, mag zwar rein aus der Definition die Opportunitätskosten beeinflussen, hat aber, wenn wir ehrlich sind, keinen nennensweten Einfluss.
      Das ist bei mir aktuell locker ne Stunde die Woche, das finde ich schon signifikant. In der Zeit könnte ich z.B. easy Mobilitätsübungen machen oder mein Duolingo fortführen.
      I am in extraordinary shape, but I do not think I could survive a bullet in the head.
    • Klare Zustimmung, ist aber nicht das was ich meine. Wenn man täglich 5 Minuten spart, muss man diese 5 Minuten jeweils für sich mit Aktivitäten füllen können, die sonst an einem Tag ausüben würde, um effektiv 35 Minuten gespart zu haben. 12 Tage lang 5 Minuten beim Kaffeemachen ergeben keine Extrastunde am 13. Tag.
      we do not sow
    • ardet4 schrieb:

      shrodo schrieb:

      Illi schrieb:

      Zeit=Geld
      Aber nur wenn du die Zeit auch für etwas benutzt was dir Geld bringt. Ob du jetzt zwischen Dota #8 und #9 des Tages 5 mins mehr verstreichen weil das Kaffeemachen länger dauert, mag zwar rein aus der Definition die Opportunitätskosten beeinflussen, hat aber, wenn wir ehrlich sind, keinen nennensweten Einfluss.
      Das ist bei mir aktuell locker ne Stunde die Woche, das finde ich schon signifikant. In der Zeit könnte ich z.B. easy Mobilitätsübungen machen oder mein Duolingo fortführen.
      wie es Wolli schon gesagt hat, das sind halt immer 5 Minuten (maximal). Klar kann man das für so Kleinigkeiten (Duolinge/Babbel, Übungen) nutzen, auch wenn ich glaube, dass die Zeit da zu kurz ist tbh.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Ey ich hab sogar Beispiele genannt, die in diese 10 Minuten passen. Gerade bei Kaffee fällt die Zeit morgens an, in der man easy noch schlafen könnte. Das hört außerdem natürlich auch nicht beim Kaffee auf, sondern ist ein generelles Bestreben nervige Abläufe zu minimieren.
      I am in extraordinary shape, but I do not think I could survive a bullet in the head.
    • ardet4 schrieb:

      Ey ich hab sogar Beispiele genannt, die in diese 10 Minuten passen. Gerade bei Kaffee fällt die Zeit morgens an, in der man easy noch schlafen könnte. Das hört außerdem natürlich auch nicht beim Kaffee auf, sondern ist ein generelles Bestreben nervige Abläufe zu minimieren.
      Grundsätzlich hast ja recht, aber ob es insgesamt so geil ist wenn man versucht seinen kompletten Tagesablauf absolut effizient zu gestalten weiß ich auch nicht. So ein bisschen idlen ist auch nicht schlecht.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"