Der Weiß-, Rosé- und Rotwein Thread

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    • @XGS
      Können sich so viele Menschen irren? Ich denke mal nicht.

      "Die Gesellschaft für Konsumforschung (GFK) hat für den gesamten Lebensmitteleinzelhandel, inklusive Discountern, einen Durchschnittspreis von 2,49 € pro Liter (!) errechnet, den die Deutschen 2008 für Wein ausgegeben haben. Für deutschen Wein wurden immerhin 2,67 €/l ausgegeben."

      wein.de/de/deutsche-weine/wein…ege/der-preis-des-weines/
      Eine richtige Antwort ist nicht immer eine gute Antwort.
    • 2,50€/3€ Wein von Aldi kann man trinken als Laie. Falls jemand mal probieren möchte. Ist von meiner Familie und paar Freunden bestätigt.

      Dazu empfehle ich, wenn die Geschmacksknospen noch nicht so ausgereift sind, Rosé zu trinken, der trinkt sich anfangs leichter. Sehr trockene Weine sollte man auch erstmal vermeiden, die waren zumindest mir zu "stark".

      Weißwein mittlerweile zu ölig von der Wirkung her, auf einer Party ist mir Rotwein mit mehr als einem Glas zu heavy, aber bei trauter Zweisamkeit ist eine Flasche Rotwein ganz nett, obwohl ich mich damit auch gut zulöte.


      Soll Sekt hier ebenfalls rein?
    • orginalszene: "schatz komm mir geschenke einpacken helfen bitte." - "NEIN! leute im internet behaupten, dass 3€ wein von aldi ausm tetrapak gut schmeckt!" - "ok dann später."

      trocken hat nix mit stark, stark schmecken oder einer geschmacksrichtung zu tun. es beschreibt die restsüße des weines, also ob ein wein süß schmeckt oder eben nicht. es gibt sehr trockene weine, die ein unglaublich starkes fruchtaroma haben bei schöner gesamtmilde und eben nicht dieses, ich nenne es jetzt mal so, "billigtrocken" von sich geben.

      @Oster
      der normalverbraucher denkt sich dann natürlich, dass es der 3€ wein auch tut, weil der 5€ wein in der theke und flasche nicht besser schmeckt. es ist nun einmal entweder 3€ plörre oder 5€ plörre.
      außerdem sind oftmals leute eher geneigt weine aus der eigenen region zu nehmen. hier greift wieder aus der punkt "der ist vom winzer um die ecke!". also entweder winzer-um-die-ecke plörre oder supermarkt plörre.

      soll ja jeder trinken wie will, aber bitte nicht die 3€ teile mit dem weingeschmack und der weinahnung der breiten masse rechtfertigen.
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      @xgsdota
    • am geilsten war mein französischer Kollege als wir zu dritt mit unserem Engländer im Restaurant saßen und der meinte er macht sich seinen Wein neuerdings selber.
      Franzose war ganz begeistert und wollte mal ne Flasche probieren. Dann hat der Engländer so nen Tütchen rausgeholt, das in nen Glas Wasser geschüttet, umgerührt und es ihm hingestellt. War meganice wie dem Franzosen alles aus dem Gesicht gefallen ist.
    • man kennt die olle in weinkreisen:
      weinkenner.de/2013/superweine-…hopper-gibt-es-sie-29084/

      sie ist quasi die bildzeitung unter den weinexperten. sie verkauft damit einfach ihr 10€ buch mit dem titel "die einäugigen unter den blinden" jahr um jahr unter das einfache weinvolk.

      und bevor diese billig und tetrapak mentalität des typischen plebdeutschen hier auch noch den weg rein findet... da wettere ich lieber direkt gegen tetratrolle. am shcluss wird trump noch präsident...

      falls ihr mal einen guten und günstigen wein haben möchtet:
      vivino.com/wineries/borsao/win…de-borja-vina-borgia-2016

      der kostet ganze 4,50€ die falsche und ist für den preis ein sehr guter. trocken, aber mit wenig säure, sodass das aroma noch gut rüber kommt.
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      @xgsdota
    • XGS schrieb:

      orginalszene: "schatz komm mir geschenke einpacken helfen bitte." - "NEIN! leute im internet behaupten, dass 3€ wein von aldi ausm tetrapak gut schmeckt!" - "ok dann später."
      habt ihr dafür nicht 3-7 au-pairs oder irgendeinen proletarier, der das auf ein-euro-basis machen kann?

      so richtig leben müsst ihr noch lernen.
      Leben so.
    • Jetzt mal auf einer seriösen Note:

      Rotwein:
      Kaufe persönlich auch keinen Wein unter 3 Euro die Flasche mehr. Kommt aber halt drauf an was man will.
      Früher hab ich mir auch 1-2 Flaschen Pennerglück in den Kopf geschüttet bevor es in den Club ging.

      Trinke jetzt meistens etwa ne halbe Flasche mit meiner Freundin wenn wir uns einen aufmachen und etwa eine Flasche die Woche.
      Bin zwar armer Doktorand aber spare dann doch lieber an anderen Enden.
      Mehr als 6 Euro gebe ich aber auch nicht für einen "Alltagswein" aus.

      Dafür bekommt man mMn auch einen anständigen Rotwein, zumindest in frz. Supermärkten
      und wenn man ein bisschen weiß auf was man schauen kann (später mehr dazu).

      Deutscher Rotwein ist imo einfach überteuert. Komme ja selbst aus einer Weinbauregion in Baden.
      Die dt. Rotweine schmecken mir erst ab 8 bzw. 12 Euro.
      Da bekommt man eben einen vergleichbaren Rotwein aus Spanien schon für 3-4 Euro.

      Für die Weinanbauregionen in Frankreich merke ich mir ein paar Faustregeln:

      Gutes €/liter, anständige/solide Weine, macht man selten was falsch
      Corbières, Côtes du Rhône

      wenn man was besseres sucht (ab 8 Euro) sollte man eventuell woanders schauen.
      Weine aus dem Burgund (nicht die Rebsorte Burgunder sondern das Weinbaugebiet) oder Bordeaux "lohnen" sich erst ab 8 Euro.
      Alles unter 8 Euro bekommt man aus anderen Gebieten besser für das gleiche Geld (Ausnahmen bestätigen die Regel).

      Rosé:
      Ich habe schon einige Roséweine über 8 Euro getrunken und muss sagen, was das angeht bin ich echt kein Feinschmecker.
      Mir schmecken die nicht besser als die günstigen hier. Besonders bekannt für guten Rosé ist in Frankreich die Provence und speziell "le Var".
      Würde persönlich nicht mehr als 4 Euro ausgeben, aber einfach weil ich den Unterschied nicht sehr gravierend finde.
      Eventuell weil ich Rosépleb bin. Man trinkt den aber auch gekühlt und z.T mit Eiswürfeln da schmeckt man auch einfach nicht so viel vom Wein.

      "Im Supermarkt" ist halt auch nicht gleich "im Supermarkt"
      Es gibt auch in Deutschland Supermärkte mit einem gut sortierten Weinregal. Das kommt eben ein bisschen auf den Supermarkt an.
      In Frankreich nehmen Käse- und Weinregale etwa die Hälfte der ganzen Verkaufsfläche im Supermarkt ein. Da findet man schon was ordentliches.
      Habe oft schon im Internet geschaut nach dem Weinen die ich gekauft habe (oder meine Ma wenn sie zu Besuch war die etwas teureren)
      Die Preise waren da höher angegeben auf den Weinseiten als das was es im Supermarkt gekostet hat.


      Was diese Auszeichungen für Wein angeht die manchmal auf der Flasche sind:
      Es gibt ganz viel Trashmedaillen, die absolut keine Aussage haben, aber diese sind legit:

      Werden für verschiedene Preiskategorien vergeben, auch für Weine um die 4-5 Euro.
      Eine richtige Antwort ist nicht immer eine gute Antwort.
    • Ihr seid alle durch die Bank weg bemiggelt.
      Dieser ganze Mist, was ein Wein zu kosten hat, um zu schmecken, ist völlig hirnverbrannt und sagt genau das über den erlesenen Kenner aus, was er weiß: Nämlich nix.

      Wein hat selbst für Laien einen Haufen einfache Kriterien, die eine Qualität beschreiben können....Jahrgang, Herkunft, Rebsorte (!). Aber doch nicht der fucking Preis.
      Dazu kommt noch das persönliche Geschmacksempfinden, dass nicht jeden guten Wein schmackhaft erscheinen lässt.

      Wenn man wirklich Bock hat Wein zu trinken, geht man ohnehin zum Weinmann seines Vertrauens und gönnt sich eine Weinprobe. Und leitet daraus ab, was geili ist und was ungeili ist. Und dann kann man auch am besten dort gleich einkaufen, um diesem Service seine Wertschätzung zu zeigen.


      HumanlyPuma schrieb:

      junge leg dir ne hantel ins büro oder geh kegeln
    • Jo aber für nen 3-5 Euro Wein gehe ich doch nicht zum Weinmann, der lacht mich doch aus.
      Die Preise werden ja auch nicht ausgewürfelt. Wenn der Weinbauer halt durchweg positive Rückmeldung bekommt und alle sich um seinen Wein streiten wird er nicht den Wein für 2€/Liter rausrücken.

      Natürlich ist da nicht der absolute Zusammenhang aber eine Korrelation ist ja wohl unbestreitbar da.

      Geht halt so um den normalen Konsum und man will ja auch nicht immer den gleichen trinken.
      Sollte ja wohl klar sein, dass man dann das trinken sollte was einem schmeckt.
      Das heißt aber nicht, dass es keine "objektiven" Unterschiede gibt. Ich führe auch ein Tagebuch wo ich dann reinschreibe was ich getrunken habe, wie viel gekostet und wie nice er war. Meistens ist aber das Budget die Beschränkung und nicht der Geschmack das einzige was zählt.

      Ich hab viele Weine unter 3 Euro probiert und nie einen gefunden, der mir schmeckt, ergo bin ich eine Kathegorie hoch.

      Wenn man halt vor dem Regal steht und es gibt 40 Weinsorten in dem Preissegment in dem man sucht dann braucht man irgendwelche Kriterien nach denen man entscheidet.

      Wäre es eigentlich okay, wenn wir langsam zu einer Bierdiskussion abschweifen?
      Eine richtige Antwort ist nicht immer eine gute Antwort.