Der Rollenspiel [Pen&Paper] Thread

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    • Der Rollenspiel [Pen&Paper] Thread

      Hiho!
      Ich wollte mal ein bisschen über eines meiner Hobbies berichten.

      Das wäre dieses Pen&Paper, “vollbemiggelt als Erwachsener sich in Rollen zu versetzen und einen Krieger oder Magier zu spielen und alles und jeden plattzumachen, höher, weiter, schneller... Stopp“


      Mein letzter Char(akter) war ein drogenabhängiger Ork, der es mit sozialen Interaktionen nicht so hatte aufgrund seiner Charakterzüge (ein weiterer Nachteil war, dass er sich schnell provozieren gelassen und statt Worte, die Fäuste oder Knarren sprechen gelassen hat).
      Normalerweise ist sein Team da, das ihn an der kurzen Leine hält... die waren diesmal verhindert.



      Donnerstag, irgendwann nach 22Uhr
      Mein Dickschädel wird nicht in den Club gelassen, wo um die Uhrzeit der nächste Dealer seine Ware vertickt.
      Die besagte Ware ist mittlerweile ein bisschen zu sehr gestreckt, aber mein eigentlicher Kontakt ist für eine Weile untergetaucht, da die Italiener (Mafia), zur Zeit präventiv Dealer aus den Verkehr ziehen, die nicht nur mit ihrer Ware dealen. Deren Zeug kommt, aber bei weiten noch nicht an die Quali der Chinesen ran. So bleibt abzuwarten, wie es sich entwickelt, wie die Triaden reagieren.
      Könnte paar lukrative Runs ergeben, wenn man Glück hat, wenn... denkt er, aber darauf will sich mein Boy nicht verlassen.
      Er muss also das gute -wenn auch gestreckte- Zeug abgreifen bevor es vermischt wird oder noch schlimmer komplett verschwindet. Die Italiener machen mächtig Druck hier in der Gegend. Keiner kann sagen wie es ausgeht.

      Dieser Gedankengang bestimmt im Moment das Handeln meines Chars und dieser scheitert schon an der Tür des Clubs. Dort wird dieser mit den Worten “zur Zeit genug Hauer im Club, komm morgen wieder“ unfreundlich grinsend abgewimmelt. Das typische Leben eines Orks...
      Mein Mann ist anfangs erwähnt nicht der Typ für Worte, so heißt es, “es ist Zeit für eine Tracht Prügel“.

      6 Sekunden später steht der Sieger fest.
      Ging nicht so gut aus... vier Personen (Türsteher), geschult darin Leute weich zu prügeln und das schon in einer Art, die man Kunst nennen kann.
      Mein Char wird wie ein Stein von einem Bildhauer bearbeitet, erst grob dann feiner, das Kunstwerk ist vollbracht, dabei ist die Art wie die einzelnen Schläge und Tritte an den Mann gebracht werden die Rafinese - “blutiger Ork schläft“ könnten die Künstler das Unikat nennen, wenn sie es in ihrer Gleichgültigkeit wollten.


      ca. 40Min später
      Ich hatte erwähnt, dass der Typ Probleme mit Rauschmitteln hat. Die haben sich zu allem Überfluss auch nicht an seine wohlverdiente Pause gehalten. Während seine Aufgabe darin bestand Müll in einer Seitengasse mit seinem Blut zu befeuchten, wollte sein Körper, sein Geist seine Belohnung haben.
      Er erwachte fiebrig. Neben angeknacksten Rippen, einer gebrochen Nase und Kopfschmerzen, die eher wie ein Taktgeber durch den Nebel des Verstandes durchdringen, drängt ihn eine Kraft. Sie verlangt nach ihrer Belohnung.
      Die Entzugserscheinungen haben ihn voll im Griff, die Körperverletzungen tun das übrige. Er ist zu geschwächt um dagegen anzukämpfen und ergibt sich den Halluzinationen und Stimmungsschwankungen.

      So schleppte sich mein Char in seine Bruchbude, nachdem er die dreifache Strecke brauchte und sich im ganzen Viertel blamiert hat. Ein Verlangen hielt seinen Körper noch aufrecht. Ewig lange braucht er um alles zu präparieren, je näher er der Erlösung kommt umso mehr Vorfreude wird aktiviert.

      Ich patze kritisch, habe keine Möglichkeit auszugleichen und will auch kein Edge verbrennen,
      “man soll dann aufhören wenn es am schönsten ist...“ denke ich mir, der Meister gibt mir recht.

      So schoß sich im Wahn mein Ork Dibrog Reinigungsmittel statt seiner heißersehnten Ladung in die Adern.


      Der Tod kam schnell, kurz vor seinem Ableben erinnert er sich mit einen Lächeln, wie es mit den Runs in den Schatten begann, wie er sein Team kennen und schätzen gelernt hat, wie er dumm zu seinem ersten Cyberarm kam, “ein Troll auf Kamikaze ist unberechenbar und in der Regel stärker als ein Ork...“ bis zum heutigen Tag, wo er sich wie jeden Donnerstag seine Waffen pflegte,
      um bereit zu sein, er war bereit.



      So kann auch ein Abenteuer aussehen. Pen&Paper kann sehr vielfältig sein. Das Setting, aber vor allem die Gruppe sind der tragende Punkt, wie im System gespielt wird. Der Eingangstext war natürlich eine Kostprobe, um zum weiterlesen zu motivieren- Es gibt viele Systeme, die Spaß machen, auch Mittelalterfantasy (klassische Fantasy).


      Das beschriebene Szenario war ein Char, der mir acht Spielrunden Freude bereitet hat durch seine Ecken und Kanten. Bei seinem letzten Abenteuer kam sehr viel Pech dazu, das dazu führte, dass sein Nachteil Drogenabhängigkeit und seine sozialen Schwächen in den Vordergrund gerückt sind (das wäre der beschriebene Part). Der glorreicher Abschluss war dann der kritische Patzer am Ende, aber da war das Kind schon längst in den Brunnen gefallen und die Frage war, wie sehr schneidet sich diese Spielfigur ins eigene Fleisch. Es würde heiter bis tödlich.



      Das System was ich durch einen Miniauszug vorgestellt habe war Shadowrun, was auch mein Lieblingssetting ist zur Zeit. Werde dort auch nachreichen, um der Überschrift des Threads gerecht zu werden, warum ich von diesem System so viel halte (meine Legasthenie ist nur gerade vehement dagegen)
      .
      Persönlich wäre ich niemals bei einer Runde dabei gewesen, wenn ich nur nach der Kurzbeschreibung des Pen&Papers entscheiden hätte müssen.
      War zu anfangs sehr skeptisch aufgrund des All in One Ansatzes, nun bin ich Fanboy.


      Welche Erfahrungen habt ihr mit Pen&Paper (PnP) gemacht?


      Was sind eure Lieblings PnP und was machen diese aus oder haben sie früher ausgemacht?




      LG

      <3 @Zagdil für den Versuch, es Deutsch zu machen ^^, wenn ich hier falsch bin, bin umzugserprobt

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Xephas ()

    • Spiele alle Jubeljahre bei diesem @Morder Shadowrun mit (mfg der Moshork), wenn ich ihn besuche. Außerdem bin ich immer mal wieder als Gastspieler bei diesem @ChrisMiles bei DnD Sessions dabei (Mfg ElTorroBulba der Minotaurus mit der Axt).

      Bin aber der heftigste Scrub, welcher sich keinen Deut auskennt und einfach die ganze Session nur seinen Char roleplayed und den Spielleiter triggered (mfg das halbstündige Billardfiasko oder der "freundschaftliche Krit-Tritt" auf den nutzlosesten Druiden der Welt).

      Verstehe was daran enjoyable ist aber meine Muse mir hier in München was zu suchen und ein Regelwerk wirklich ernsthaft zu lernen war bisher leider noch nicht gegeben :S
      Spaß macht es aber allemal und ich bin immer gerne am Start wenn andere die sich auskennen was lostreten ^^
      Hier sollte irgendwas mit Bierpong stehen :grinking:
    • hab vampire the masquerade einmal mit 2 internetbekannten und einem bot der -roll konnte über IRC versucht, war zwar lustig aber irgendwie waren wir alle noobs und wussten nicht so recht was jetzt geht und nicht. war auch der einzige berührungspunkt den ich mit pnp hatte, würds aber gern mal wieder probieren
      Ne marche pas devant moi, je ne te suivrai peut-être pas.
      Ne marche pas derrière moi, je ne te guiderai peut-être pas.
      Marche à côté de moi et sois simplement mon amie. - Albert Camus
      Sundry's Gameblog! NEUER POST: Hunt: Showdown
    • Hab mit Vampire the masquerade angefangen und wenn man Vampire nicht mag ist es echt das dämlichste Spielsystem, das es gibt.

      Spells sind alle mehr als nur umständlich in der Benutzung, Combat und Würfeln ist kacke. Charakterbögen sind mir zu knapp gehalten. Hatte da immer so mittel viel Spaß dran im Nachhinein betrachtet. Ist wohl eher ein Rollenspielsystem ohne tricky Rätsel lösen und Monster bekämpfen.

      Hatte auch so richtig oft heftigste un-fun Momente mit Vampire.

      Danach hab ich DasSchwarzeAuge gespielt (macht imo mega viel Spaß). Charaktererstellung ist super umfangreich und man kann jeden noch so kleinen Quirk irgendwie so einbauen, dass er Einfluss aufs Spiel hat. Ausserdem relativ (kommt aber auf die Version an) einleuchtende Regeln zu Kampf, Ausrüstung etc.
      Da würde ich gerne mal wieder mehr spielen.

      Zuletzt hab ich mit @Jan auf dem Flohmarkt mal ein Regelwerk für ein Narniarollenspiel entdeckt. Fand ich ziemlich cool, weil es anders als Vampire nicht nur mager sondern wirklich sparsam ist, sodass man dann wieder mehr Fokus auf leichtes casual gameplay legen kann. Welt kann man sich gut reinziehen mit Büchern und Filmen. Hab da 5-6 sessions gemeistert, bis die Gruppe dann eingeschlafen ist (Ex-gf war Spielerin und war dann halt over). Hat mir aber ziemlich gut gefallen, ist halt auch cool für Anfänger oder sogar Kinder. Wenn man mehr als 1-2 Runden spielt, sollte man sich aber schon mal überlegen, wie man die Märchenformel aufbrechen will, sonst ist es auf Dauer glaube ich doch zu eintönig und flach. Dadurch dass man aber Fabeltiere und sprechende Tiere spielen kann gibts richtig coole Rollenspielmöglichkeiten.

      Am meisten Bock hätte ich allerdings auf ein Hard SciFi Setting mit einem besiedelten Sonnensystem. Habe mir gestern das Basisregelwerk vom Travelleruniversum gekauft.

      Suche mir dementsprechend auch gerade eine Runde zusammen und hoffe dass ich wenn ich wieder ne eigene Wohnung habe loslegen kann. Am liebsten auch als GM.
      The verdict is not the end
      It is only the beginning
      Strong will shall keep spreading
    • Spiele in unregelmäßigen Abständen Pathfinder (basiert auf D&D 3.5). Regelwerk ist open source, also kann sich jeder runterladen. Aktuell schon die dritte Kampagne und bockt schon mega hart.
      Spielen dort aktuell das Hells Rebels-Adventure, wo man eine Stadt unter Teufelsanbetereinfluss befreien muss indem man eine Revolution anzettelt. Richtig gut. Mein Charakter ist ein gnomischer Alchemist, der sich auf Bomben spezialisiert hat und da die verschiedensten Arten davon baut. Auch wenn ich hochintelligent bin, funktionieren meine Sachen nur in Ausnahmefällen, aber durch das gute Redegeschick, weiss ich immer es gut zu verkaufen.

      Vorher auch mal ne Warhammer 40k gespielt aber hat nicht lange angehalten, weils nicht so viel Spass gemacht hat und wir aufgrund massiven Fails nen kompletten Teamwipe hatten.
    • Spiele seit knapp 3,5 Jahren mit Kollegen alle 2 wochen eine Shadowrun 5 Kampagne.
      Char ist ein Grummeliger Zwergen Alchemist der Arrow like seine Reagenzien in die Gegner schießt und das team bufft.

      Auserdem seit gut 2,5 Jahren eine genauso 2 wöchentliche Splittermond Runde die Indiana Jones mäßig aufgebaut ist, richtig nice!
      Char war zunächst ein Alben Naturmagier/Priester der aber im Rundenverlauf starb, seit 1 Jahr ca. spiel ich nen Menschen Schurken als Sneak und Initative Char.



      Hinzu kommen gelegentliche One shots, Systeme die ich angespielt habe:
      DSA 4, DSA 5, Dungen Slayer, Deadlands, Los Muertos, Engel (Super nices erzählrollenspiel), C'thulu, Numeneira, DnD 4, Pathfinder, Star Wars Am Rande der Galaxie sowie einige Selbstbau Systeme von Kollegen

      Persönlich sind meine Favoriten bis dato:

      Für Erzählrollenspiel: Engel
      Für Dystopie Setting: Shadowrun 5
      Für Fantasie Setting: Splittermond

      Kann die systeme auch gerne bei Bedarf weiter ausführen :P
    • habs vor gut 10 jahren mal bisschen gespielt. war afaik 3.5 oder irgendwas auf 3.5 basierendes.
      hätte eigentlich echt nochmal bock auf sowas, aber aktuell im meinem umfeld keine gruppe dafür.
      Nice Meme

    • Ich hab bis vor ein paar Jahren regelmäßig WoD 2.0 gespielt, fast ausnahmslos Requiem.
      Hatte diverse Runden mit oft den gleichen Leuten online per Forum gespielt. Hat echt Spaß gemacht, aber irgendwann ist die Runde dann zerfallen und ich hab mich nicht mehr groß drum gekümmert woanders einzusteigen.
      Hab auch noch dutzende Bücher dazu im Regal.

      Ich hab mich auch mal in Heredium eingelesen als die neue deutsche Endzeit ausgebrochen ist. Aber war retrospektiv ein ziemlicher Fehlkauf. Konnte mich auch nie wirklich mit deutschen Rollenspielsystemen anfreunden
    • Zagdil schrieb:

      Hab mit Vampire the masquerade angefangen und wenn man Vampire nicht mag ist es echt das dämlichste Spielsystem, das es gibt.
      True dat. Einer der Gründe warum ich's außer ein paar oneshots nie gespielt hab.

      Zagdil schrieb:

      Am meisten Bock hätte ich allerdings auf ein Hard SciFi Setting mit einem besiedelten Sonnensystem.
      Eclipse Phase ist ziemlich nice. Und die PDFs sind alle konstenlos erhältlich. Die 2nd edition ist derzeit auch im open playtest.
      Hazelnut, Mystify, Cuttlefish, Lark, Lurk, Robert, Anglican, Pheromone, Halter top, Marmalade, Hardware, Laser, Pepper, Release, Kneecap, Falafel, Period, Chaste, Chased, Leggings, Wool, Sweater, Heartbeat, Heartbeat, Heart, Beat, Heart, Beat, Beat, Beat, Beat, Beat.
    • Wenn man paar Pen&Paper gespielt hat, dann können Regelsysteme dich wenig überraschen bzw. eher muss man schauen, ob das Setting zur Gruppe passt, was ich bei mir zB. bei Warhammer 40K merke, bisschen hausgeregelt und gut ist.

      Spiele seit ca. 15Jahren PnP, langeweile kam da selten auf.
      Zur Zeit hätte ich auf Fantasy a la Das Schwarze Auge (DSA) zB. keine Lust, weil mich dort gesättigt fühle.

      Zur Zeit spiele ich düstere Settings sehr gerne
      Warhammer 40K - Rogue Trader bzw. Freihändler
      Shadowrun 5

      Erstere ist eine Hassliebe, da ich das Warhammer 40K Universum sehr mag,
      weiß nicht was @Wing- gespielt hat, aber Dark Heresy, ist absolutes Pain In The Ass, da sammelt man munter Verderbnis- und Wahnsinnspunkte und kann schon eher planen, welche Mutation man gerne anstrebt, fand ich absolut unausgereift.
      Da, die einzelnen Systeme mit einander kompatibel sind und ein normaler Rogue Trader Char bei der Erstellung den Wert eines Level 5 Dark Heresy Char besitzt, bei ähnlich starken Gegnerniveau. Ich persönlich glaube, dass man da noch viel anpassen müsste, um langfristig Spaß mit seiner erstellten Figur zu haben (Charakter Entwicklung).



      Rogue Trader
      Man spielt sehr düsteres Star Trek, die Spieler schlüpfen in die Rolle eines Chars, der auf einen Raumschiff unterwegs ist, wo es einen Captain gibt, der ein Freihändler Brief besitzt, quasi ein Zertifikat vom Imperator, vom Gott, welches ihm die Erlaubnis erteilt in seinen Namen zu handeln, primär alte Kolonien oder Völker wieder ins Imperium einzugliedern, Rogue Traders oder Freihändler begeben sich in Sektoren der Galaxie, die (wieder) erschlossen werden sollen, nach der großen Ära der Menschen, um dort Ruhm und Reichtum zu erlangen.
      Wie man das abhandelt, ob mit Verhandlungsgeschick oder Gewalt ist dem Lord Captain überlassen.
      So entstehen schöne Abenteuer Möglichkeiten und auch Moralkonflikte, was sehr viel Spass machen kann[/u].

      Hass entsteht bei den Regelwerken, wer DSA oder SR gespielt hat, ist eine gewisse Struktur gewohnt. Bei FantasyFlightGames scheint es das nicht so zu geben, was frustrierend ist, wenn man Bücher und/ oder PDFs hat und um was zu klären 5-15min am Suchen ist.

      Auch kommt Rogue Trader mit einer Mechanik rein, die eine Hierarchie besitzt.
      Anfangs erwähnt, es gibt den Lord Captain, der hat ein Freihändler Brief besitzt und darf bestimmen was passiert. So sind viele Abhandlungen, wenn es keine Person dafür gibt dem Captain überlassen. Beim Schiffskampf zB. kann es passieren, dass zwei aus deiner Gruppe erstmal 15min Pause machen können, wenn ihre Chars keine Fertigkeiten haben, die irgendwie was dazu beitragen können.

      Das ist nicht unbedingt ein Nachteil, aber insgesamt gibt es weniger Platz für Freigeister, da das PnP mehr auf den Lord Captain zugeschnitten ist, was auch seine Reize haben kann[/u].

      Persönlich gefällt mir das Setting.
      In meiner Gruppe haben wir, durch den starke Fokus auf den Captain, auch mal eine Runde neu angefangen, weil der Spielspaß auf der Strecke blieb. Nachdem Reset haben wir nicht in gewohnter Shadowrun Manier einen Char gebastelt und das Abenteuer auf uns zukommen lassen, sondern geschaut, dass die Gruppe mit dem Schiff, was der Anführer baut (Mega Pain Schiffsverbesserungen zu suchen) und seiner Grundeinstellung, passt.

      Es wird immer Reibereien geben und Konflikte, aber die sollen im Spiel passieren, nicht durch das Setting. Ich streite mich zB andauernd als Missionar, der den Glauben des Imperators verbreiten will, mit einen Techpriester, der sich immer mehr mit Cyberimplantaten zustopft und was von “menschliche Fleisch ist schwach“ fasselt, dass macht ja schliesslich auch Rollenspiel aus.

      Wer mit den Manko leben kann, dass man oft länger suchen muss bei Regelunklarheiten und es akzeptier, dass man öfters alleine durch die Hierarchie erstmal zum Zuschauen verdammt ist, schaut euch mal Rogue Trader an.




      Shadowrun
      Man nehme eine Zukunft, wo die Gesellschaft Sklave der Konzerne sind, der Staat als Schutzorgan, kannste knicken.
      Die Großen machen was sie wollen, die Menschen haben wenig Privilegien, Geld und Informationen regieren die Welt mehr als je zuvor.
      Oh ein Komet am Himmel, oh Menschen verwandeln sich zu Trollen, Orks und anderen Metarassen oder werden als solche geboren. Magie “erwacht“ und Gebiete verändern sich (Flora, Fauna).

      Das Shadowrunner Buisness wird hörig durcheinander gebracht.
      Als jemand, der ob er will oder nicht den Konzernsklaventum entkommen ist und sich mit krimminellen Machenschaften sein (Zusatz)Geld verdient in dem er Jobs im Verborgenen für Konzerne oder den best-zahlensten macht, ist das schon eine Umstellung.
      Neben Konfrontation mit Hacken, Riggen, Personen allgemein mit Metal oder gezuchteten Organen im Köper, um besser zu werden, jetzt noch Personen mit Magie und seine Kniffe...

      Mit Vorurteilen a la Cyberpunk und Fantasy, wie soll das klappen?
      Trolle, Orks, Zwerge, Elfen und Drachen im 2050er (nun 2078+), ihr wollt mich doch verarschen!?
      Musste ich nach den ersten Runden ablegen, mittlerrweile mag ich es : )

      Warum?
      Nach bisschen grübbeln, würde ich sagen, auf das Gesamte gesehen, gewinnt die verkommene Leistungsgesellschaft.
      Magiebegabte sind was besonderes, besondere Personen werden von den übermächtigen Konzernen geschluckt und für ihre Interessen benutzt.
      Trolle sind 2,5m groß, stark, aber werden von der Gesellschaft verstossen und leben in den schlechtesten Gegenden, bei den anderen Metarassen sieht es nicht anders aus. Der Mensch ist die bestimmende Kraft, Metarassismus ist stark vertreten, es herrscht das Gesetz des geistig stärkeren.
      Bei Drachen ist es was anderes, diese sind wie Halbgötter und agieren im Hintergrund bzw. einige auch bisschen offensichtlicher, dennoch sind es Geschöpfe, die man eigentlich nicht zu Gesicht bekommt. Sie haben wichtigeres zu tun, ihren Konzern strategisch platzieren, schauen was die anderen machen, mit anderen Größen treffen, Kontakt pflegen.
      Insgesamt wird der Fantasy Part mit Cyperpunk atmosphärisch verknüpft, dass mir persönlich beim Lesen und Spielen, die Magie und Fantasy Elemente nicht als befremdlich auffallen für viele die diese Gabe oder Bürde haben ist es auf lange Sicht sogar anstrengender/ gefährlicher nicht aufzufallen.



      Regelwerk
      Das Basisbuch bringt schon einiges mit, es ist strukturiert, man findet sich schnell zu recht. Der Stil, der die Bücher begleitet rundet es gut ab. Die Regel und Themenbände sind nach wie vor wie Forenbeiträge gestaltet, als ob man in einen Forum über das Thema diskutiert, nachdem jemand es zur Diskussion gebracht hat. Bekanntere Runner kommentieren Beiträge, es wird eine schöne Stimmung erzeugt, die ich als gelungene Belohnung fast schon empfinde.

      Um Shadowrun zu spielen brauch man nur viele sechsseitige Würfel und kann sich dann bei der Charaktererschaffung austoben.
      Wenn man beim mundanen bleibt (hier ohne Magie), kann man sagen, dass Hacker und zum Teil Rigger

      (Personen, die mit Maschinen direkt kommunizieren, Hacker sind hier software-lastig bzw. können nicht den direkten Weg gehen, wie Rigger, da diese sich eine Schnittstelle einbauen lassen,)
      noch immer zu kompliziert für den Spielabend und schwer einbindbar sind, das war schon immer so (seit SR3).
      Persönlich lasse ich diese als Unterstützung (NPC) mitlaufen oder als Kontakt von außerhalb interagieren.

      Auch ist eine Metarasse persönlich mit SR5 nicht so gut eingebunden, das wären die Trolle, wenn man diese einfach nur auf stats-technischer Ebene betrachtet, wäre ein Ork immer die bessere Wahl. Was ich hier nur erwähnen möchte und eine fairere Lösung für die nächste Edition wünsche. Ich selber spiele worauf ich Bock habe und was mir persönlich am besten passt. Finde es nur schade, da man bei der Generierung dieses Metas, viel reinstecken muss und die Frage im Raum steht warum eigentlich?

      Die Stärke von SR ist, dass man als Gruppe ohne Probleme Magie und Metarassen streichen kann und dennoch genug Material hat, um “unendlich“ Abenteuer zu gestalten, der Fantasy Part ist ein netter Zusatz das Cyberpunk Szenario klappt dennoch.
      Ich möchte nicht sagen, das die Kampfregeln einfach sind, aber sie erlauben sehr viel taktische Möglichkeiten, wenn man die entsprechenden Regelbände besitzt.
      Im Prinzip ist die Charakter Erstellung schön durch ein Prio System gelöst (,wäre das nicht mit den Trollen).
      Wo der Spieler den Kategorien Metatyp, Attribute, Magie/Resonanz,

      (gibt auch Hacker, die ohne technische Hilfsmittel, quasi unnatürliche Gegenpart, auch Technomancer genannt, in der Matrix agieren,)
      Fertigkeiten, Ressourcen eine Wertigkeit gibt und anhand dieser bestimmt wird, was möglich ist oder wieviele Punkte der Spieler in der Kategorie verteilen oder ausgeben darf.
      Shadowrun kann zudem beim Lebensstil anfangen, was besitze ich für Extras im Haus und welche Dienstleistung abonniere ich dazu bis hin zum, wie finanziere ich mein Striplokal und Waffenladen am besten, um auf Dauer keine Schulden zu machen und Besuch von unangenehmen Partnern zu bekommen, es super viel möglich.


      LG


      PS: Am Ende wird es bisschen wirrer, schaue wie weit ich das besser strukturieren kann, wenn ich bisschen Abstand vom Text bekomme, gerade aber keine Lust mehr auf Verschlimmbesserungen

      Edit: Hoffe es liest sich nun was runder, Gute Nacht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Xephas ()

    • Bei mir macht nie jemand DM, sodass ich noch nie als Spieler gespielt hab, dafür so 10 Sessions DnD 5e gemeistert. Das Regelwerk ist recht überschaubar, aber deutlich zu high magic für meinen Geschmack, glaub dass DSA da etwas grittiger ist, dafür aber auch ziemlich kompliziert.

      Ansonsten konsumier ich viel DnD 2e homebrew Videos, ballert.


      Jan schrieb:

      Wäre auch für eine Onlinerunde down, theoretisch :thinking:
      Wenn jmd hostet hätte ich Interesse
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800
    • Hatte das schon mal so halb versucht und auch noch 'n paar Interessenten auf der Liste. Würde mich auch mal am Meistern versuchen, kann aber für nichts garantieren. Mir wäre am liebsten mit einer Gruppe von 3-5 Spielern mal irgendwann 'ne unverbindliche Runde zu spielen und dann zu schauen. Geht das online gut, macht's Bock usw usw usw