Individuelle Konsumentscheidungen: Können sie etwas verändern?

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    • Da hinkt deine Argumentation aber auch ein bisschen @shrodo. Wenn man das jetzt rein ökonomisch aufziehen wollen würde, nimmst du den leuten durch die Preissteigerung beim Biofleisch mindestens 30% ihres Fleisches weg, und beim Veggieday würden sie nur 14,3% verlieren. Zusätzlich könnten sich die ganz großen Fleischesser an dem Tag in der Woche ja auch ein Wurstbrot von daheim mitbringen. Insofern ist es also ziemlich genau das gleiche (Will hier nicht für den Veggieday werben, sondern verdeutlichen, warum die ursprüngliche Argumentation doch stichhaltig war).
      und "Dinge, denen vermutlich keiner nachtrauern würde" sehe ich massiv anders. Wie gesagt, fleischlos / Bio-only zu leben ist mittlerweile voll akzeptiert, aber wenn du das dann den Leuten aufzwingen willst, die das nicht freiwillig machen wollen, stößt du auf gigantische Protestwellen. Gibt parteiiintern durchaus Leute, die von 5-8% Verlust allein durch die Veggieday-debatte ausgehen.
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    • Matlok schrieb:

      Das Thema ist so tiefgründig, das möchte man gar nicht anpacken. Ich, als Geographielehrer, versuche meinen Schülern möglichst beide Seiten der Medaille zu präsentieren: Fairtrade, gut oder schlecht? Palmöl, ja oder nein? Ist Nachhaltigkeit wirklich so geil?

      Ich versuche zumindest, ihnen so gut wie möglich die Augen zu öffnen. Beispiel Palmöl: Ich zeige ihnen, welche furchtbaren Auswirkungen der Palmölkonsum für den tropischen Regenwald hat. Nach der Unterrichtseinheit führe ich eine anonyme Umfrage durch: Würdet ihr auf Schminke/Nutella/x-beliebige Produke verzichten, um den Regenwald zu retten? Antwort ist ungefähr gleich gewesen (bisher nur 2 Klassen befragt): 75% der Klasse würden nicht darauf verzichten. Nach der Präsentation der Umfrageergebnisse kehrt meistens Ruhe ein und ich erkläre meiner Klasse, das genau diese Einstellung das Problem ist.
      Nach dem Unterricht steige ich auf mein Rad (weil Sprit teuer ist und ich auch keinen Parkplatz bezahlt habe), radle zum Aldi, kaufe viele Bioprodukte, sowie Nutella ein und sehe mich dabei drei Mal um, ob nicht einer von den pubertierenden Kröten zufällig mit seiner Mutter einkaufen ist. Ich bin ein Heuchler vor dem Herrn. Morgens bete ich herunter, wie schlimm der CO2-Ausstoß ist, aber das argentinische Rind würde ich trotzdem wirklich gerne essen. Ich kaufe schon bewusster als noch vor 10 Jahren ein: Bio wo es geht (ich gönne die paar Zentimeter mehr Stallfläche meinen Rindern, bevor sie sich für mich unter das Hackebeil legen) und auch die Erdnussbutter muss nicht unbedingt Palmöl enthalten. Allerdings enthält auch mein Lieblingsduschgel, das absolut super hautverträglich ist und sowohl für Haut und Haar verwendet wird, Palmöl. Das benutze ich auch weiterhin.

      Ich verstehe auch die Menschen, die wenig Geld haben und nicht Bio einkaufen. Zugegebenermaßen sind wir in Deutschland mit Lebensmittelpreisen sehr verwöhnt, aber auch deshalb, weil der Durchschnittsdeutsche im Vergleich mit anderen westlichen Ländern ziemlich wenig verdient. Und ehrlich gesagt ist bewusst einkaufen verdammt anstrengend! Allein in der Kosmetik gibt es so viele Namensgebungen für Palmöl, dass man ohne eine entsprechende App das gar nicht mehr kontrollieren könnte. Aber auch das ist anstrengend und raubt mir Zeit und Nerven. Und von dieser Ressource habe ich im momentanen Leben sowieso nicht so viel. Also wird lieber weggeschaut, anstatt kontrolliert. Ich kaufe offensichtlich so bewusst ein wie es geht und hoffe, schon damit einen Unterschied zu machen.

      Der Punkt ist meiner Meinung nach am wichtigsten. Mir persönlich geht es nicht um den Einfluss, den ich mit meinem Verhalten habe. Er ist schon vorhanden, aber ob er relevant ist, weiß ich nicht. Die einzige Entscheidung die ICH treffen kann ist, was ich mit meinem Geld unterstützen möchte oder nicht. Ich will halt nicht Amazon Geld in den Rachen werfen, damit sie weiter daran arbeiten können, das Menschen für ihre geleistet Arbeit nicht gerecht entlohnt werden. Oder ich möchte mit meinem Geld eben nicht die Massentierhaltung unterstützen.

      Hierbei muss ich dann priorisieren, welche Themenkomplexe mir am wichtigsten sind. Perfekt kann man nicht leben, es sei denn Mensch versorgt sich selbst.


      Aber ich würde mir generell mehr Aufmerksamkeit für Ausbeutung in unserer Gesellschaft wünschen. Ich glaube es ist leider noch nicht überall angekommen, das eigentlich jeglicher Konsum nur möglich ist, weil er woanders fehlt.
    • @Rob ich sag doch, dass das aus meiner Sicht zwei Punkte sind und ich zu dem einen (Fleisch wird teurer -> finanzielle schwächere können sich nur noch weniger Fleisch leisten) kein wirkliches Gegenargument hab.

      shrodo schrieb:

      Das zweite Argument ist der finanzielle Aspekt. Mir ist klar, dass Fleisch durch so Regeln teurer werden würde und ich hab da auch kein wirkliches Gegenargument. Ist aber immer der Fall bei Preissteigerungen.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Rob schrieb:

      shrodo schrieb:

      Wieso sich da ein Zertifikat-Gedöns mit Kontrollen und Co. ausdenken und verbreiten um den Verbraucher die Entscheidung so einfach wie möglich zu machen, anstatt "einfach" die Gesetze soweit anzupassen, dass die Standards insgesamt (und nicht nur die der Zertifikatinhaber) angehoben und kontrolliert werden.
      2.) an einem Punkt angekommen, an dem du mit landesinterner Politik nicht mehr weiterkommst, weil du dann zB überhaupt keine Lebensmittel aus dem Ausland mehr zulassen dürftest.

      "Europarechtlich festgeschrieben ist die Warenverkehrsfreiheit (Art. 28 EG-Vertrag): Jegliche mengenmäßige Einfuhrbeschränkungen oder „Maßnahmen gleicher Wirkungen“ sind verboten. Damit verknüpft ist das Prinzip der gegenseitigen Anerkennung: Jedes Produkt, das in einem EU-Mitgliedsland rechtmäßig in Verkehr gebracht wurde, ist regelmäßig auch in anderen Mitgliedsstaaten verkehrsfähig, selbst wenn es dortigen nationalen Vorschriften nicht entspricht."

      (Edit: Bezug ist Lebensmittel)

      Ich möchte hier aber erwähnen, dass die meisten Global Player eh mit andern Produktionsstandards spielen und so Zulieferer zwingen auch aufzurüsten, wenn sie mit den Unternehmen Geschäfte machen wollen, dabei geht es um die Schuldfrage bei Fehlern und Optimierung von Prozessen. Also die Massenproduktion kann im Prinzip sehr sauber und schnell arbeiten, die machen aber alles um am eigentlichen Produkt zu sparen.

      Einer der größten Aufschreie war es, dass es nicht mehr erlaubt war Farbstoffe aus Pflanzen so stark zu extrahieren und modifizieren, dass der eigentliche Anteil der Pflanze auf (fast) Promille Werte ging und dieses nicht mehr als natürlichen Farbstoff auf die Verpackung zu drucken zu dürfen.


      Merke ziemlich wie mich dieser Thread auslöst.

      Wunschdenken ist es natürlich, dass die Zertifikate, die die Dritte Welt und Schwellenländer als Produktionsstandort einbeziehen, aber wenn niemand aufklärt, sich fragt, was genau macht ihr da, sondern man sich nur von einem Zertifikat beeindrucken lässt, wird das was in der Weiterverarbeitung und Lieferung schon passiert nicht stattfinden. Da keine Konkurrenz da ist oder der Wille was zu optimieren.
      Klingt doof aber die Großindustrie will Geld verdienen, wenn man denen nicht auf die Finger haut und als Endverbraucher sagt, ihr seid zu untransparent und macht nur das Minimum um dem Zertifikat zu entsprechen wird, da nicht viel passieren, am Ende wollen alle Geld verdienen.

      LG

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Xephas ()

    • Xephas schrieb:

      Rob schrieb:

      shrodo schrieb:

      Wieso sich da ein Zertifikat-Gedöns mit Kontrollen und Co. ausdenken und verbreiten um den Verbraucher die Entscheidung so einfach wie möglich zu machen, anstatt "einfach" die Gesetze soweit anzupassen, dass die Standards insgesamt (und nicht nur die der Zertifikatinhaber) angehoben und kontrolliert werden.
      2.) an einem Punkt angekommen, an dem du mit landesinterner Politik nicht mehr weiterkommst, weil du dann zB überhaupt keine Lebensmittel aus dem Ausland mehr zulassen dürftest.
      "Europarechtlich festgeschrieben ist die Warenverkehrsfreiheit (Art. 28 EG-Vertrag): Jegliche mengenmäßige Einfuhrbeschränkungen oder „Maßnahmen gleicher Wirkungen“ sind verboten. Damit verknüpft ist das Prinzip der gegenseitigen Anerkennung: Jedes Produkt, das in einem EU-Mitgliedsland rechtmäßig in Verkehr gebracht wurde, ist regelmäßig auch in anderen Mitgliedsstaaten verkehrsfähig, selbst wenn es dortigen nationalen Vorschriften nicht entspricht."

      (Edit: Bezug ist Lebensmittel)
      Ich hab genau beschrieben, dass man das eben für Lebensmittel aussetzen könnte.
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Xephas schrieb:

      Wunschdenken ist es natürlich, dass die Zertifikate, die die Dritte Welt und Schwellenländer als Produktionsstandort einbeziehen, aber wenn niemand aufklärt, sich fragt, was genau macht ihr da, sondern man sich nur von einem Zertifikat beeindrucken lässt, wird das was in der Weiterverarbeitung und Lieferung schon passiert nicht stattfinden. Da keine Konkurrenz da ist oder der Wille was zu optimieren.
      Ich bin nicht sicher, was du mit dem Satz meinst tbh. wäre cool wenn mir jemand das erklärt.
      Also ich versuche Nebensätze aus der Formulierung zu nehmen, habe aber Schwierigkeiten das Subjekt zu finden. Vielleicht kannst du das nochmal anders formulieren wenn ich das vielleicht falsch verstanden habe.

      Für eben dieses "Aufklären" wird ja der Zertifikatgeber bezahlt, weil man es als Endverbraucher nicht leisten will/kann. Das ist ja sozusagen das Geschäftskonzept hinter Fair Trade und Co. Wie die Arbeit der Zertifikatgeber wirklich das gewährleistet, würde dann eben von Berichterstattung wiederum kontrolliert. Wenn bei Fair Trade jetzt einfach nur Geld gegen Zertifikat ohne Überprüfung gang und gäbe ist muss das halt aufgedeckt werden. Aber halt nicht vom Endverbraucher!

      Auch die Richtlinien die dann zu erfüllen sind müssen von Experten bewertet werden, nicht vom Endverbraucher.
      Ich kann ganz gut einschätzen, dass ein Käfig mit der Grundfläche eines DIN A4 Blattes Tierquälerei ist, ja.
      Aber ich kann nicht entscheiden was eine vernünftige Obergrenze für Hühner in einem Gehege ist.
      Sind es 100? 50? 20?

      Ich kann nicht sagen welche Pflanzenschutzmittel in welchen Mengen welche Auswirkungen auf das Grundwasser und die Natur in Spanien haben.
      Man lässt sich ja nicht "blenden" sondern man wählt das für einen geringere Übel. Ich glaube niemand denkt er rettet die Welt weil er Biotomaten kauft.
      Aber kaufe ich jetzt die Biotomaten aus Spanien die immensen Wasserkonsum implizieren oder die Tomaten aus Holland die mit enormem Energieverbrauch zum Heizen der Gewächshäuser verbunden ist.
      Ich brauche eine möglichst eindimensionale Skala um so eine Entscheidung im Supermarkt zu treffen sonst bin ich überfordert. (Ich habe ja schon Preis, Geschmack, Jahreszeit, Aussehen, Verpackungsart, Herkunftsland und damit verbundenen Transport) und dazu noch die jeweiligen Produktionsabläufe?

      Ja, die Zertifikate sind nicht die Wahrheit, aber sie geben eben einen Mindestmaßstab.
      Genau das, nicht mehr und nicht weniger. Etwas anderes ist systemisch auch nicht wirklich möglich (wer soll es bezahlen?)
      Ich denke auch, dass dieser "geblendete Verbraucher" eher Einbildung als Realität ist. Viele sind sich ihres Unwissens durchaus bewusst.
      Partielle Information ist aber trotzdem besser als keine Information.


      Xephas schrieb:

      Klingt doof aber die Großindustrie will Geld verdienen, wenn man denen nicht auf die Finger haut und als Endverbraucher sagt, ihr seid zu untransparent und macht nur das Minimum um dem Zertifikat zu entsprechen wird, da nicht viel passieren, am Ende wollen alle Geld verdienen.
      Das klingt überhaupt nicht doof und sehe auch nichts Verwerfliches daran das Minimum zu erfüllen.
      Das ist inhärent im Optimierungsprozess, unabhängig vom Kapitalismus, und findet so in jedem Lebensbereich statt.
      Es geht darum, dass die Mindestanforderungen vernünftig gestellt werden müssen.
      Eine richtige Antwort ist nicht immer eine gute Antwort.
    • @shrodo Und jetzt¿?¿
      Es ist gesetzlich verankert, dass so lange sich die Firmen mit Produktionsstandpunkt in einem EU Land ihre Waren nach EU oder nationalen Richtlinien produzieren, sie ihn strengeren EU Ländern (Deutschland) in den Verkehr gebracht werden dürfen.

      Du argumentiert mit was, was es schon längst gibt, es ist unanfechtbar in diesem Kontext, wollte Klarheit reinbringen.

      Meisten DE werden über kurz oder lang EU Richtlinien.

      LG
    • Klar gerne kann ich versuchen, bin bisschen in Eile ich Versuche Mal kurz, den Hauptkritikpunkt zu verdeutlichen


      Zu erst möchte ich dir aber widersprechen, Zertifikate wie BIO, Fairtrade und UTZ zB. sind Marketing höchstrelevant und werden daher gerne in den Vordergrund gestellt, hier ist das BIO Zertifikat deutlich vorzuheben, mit bisschen Abstand Fairtrade.


      Was ich kritisiere sind für Discounter produzierte BIO Lebensmittel im Bereich Obst und Gemüse, die dem Verbraucher durch die leichte Umsetzbarkeit kommunizieren, er würde deutlich mehr Geld ausgeben um nachhaltig mit seinen Möglichkeiten handeln, was durch den geringen Unterschied zu konventioneller Methode einfach nicht der Fall ist, wenn es darum geht nur Geld zu verdienen.


      Das BIO Zertifikat hat in diesem Bereich eine zu minimale Hürde, es bietet die kleinen regionalen Produktionen aus, die zum Teil deutlich mehr BIO Ansätze bieten, aber nicht auf die Produktionsmasse kommen, wie die Gewächshausmeilen in Spanien und zum Teil Frankreich und ein durch den ganzen Rattenschwanz den ein solcher Standard vorsieht sich auch nicht so einfach leisten können.


      Der Gedanke was BIO sein kann steht groteske zu dem was es sein muss.




      Ich kann ja die Argumentation von dir verstehen, es ist ein Versuch, ein Ansatz, aber mit dieser Argumentation rechnen auch die Lebensmittelindustrie und freut sich, dass es bei diesem Punkt nur bleibt, es bedeutet kaum Veränderung.


      Zertifikate oder auch Standards genannt sind dazu da eine gewisse Kontrollfunktion zu haben, wie oben angemerkt nenne ich die drei genannten Marketing relevant, insgesamt kratzen sie nur am Rahmen für das was die Großen dort rausholen, BIO wie du gemerkt hast im Obst und Gemüse Sektor regt mich dabei besonders auf.


      Kann dir sagen daß diese Standards von der entsprechenden Industrie (mit)entwickelt werden und somit es nicht dabei getan ist, dass es Institutionen gibt, die Audits durchführen damit ein Unternehmen dem Standard gerecht wird, wie so oft muss der Verbraucher sich aufregen damit die Industrie oder die EU darauf reagiert, weil sonst nur die Industrie die Standards bestimmt.


      Hoffe damit macht auch das von dir letzte angesprochene Zitat mehr Sinn, bin was unter Zeitdruck (daher immer noch was wirr), wenn es immer noch nicht reicht, gerne noch mehr nachbohren @Oster.


      LG
    • Xephas schrieb:

      @shrodo Und jetzt¿?¿
      Es ist gesetzlich verankert, dass so lange sich die Firmen mit Produktionsstandpunkt in einem EU Land ihre Waren nach EU oder nationalen Richtlinien produzieren, sie ihn strengeren EU Ländern (Deutschland) in den Verkehr gebracht werden dürfen.

      Du argumentiert mit was, was es schon längst gibt, es ist unanfechtbar in diesem Kontext, wollte Klarheit reinbringen.

      Meisten DE werden über kurz oder lang EU Richtlinien.

      LG
      Was heißt denn hier unanfechtbar?

      Als Beispiel:
      Wenn ich für meine Schilderbrücken neue Wechselverkehrszeichen brauche, ist mir das egal wo die produziert werden, die müssen aber die Standards, die ich vorgebe, erfüllen. Wenn ich also reinschreibe, die Tafeln müssen nach DIN/ISO funktionieren, dann muss das so. Und wenn ich reinschreiben würde, dass das Gehäuse grün angemalt werden müsste, müsste das so geliefert werden.

      Warum kann man jetzt in Analogie nicht hingehen und sagen: Wo du deine Lebensmittel produzierst ist uns egal, die müssen aber diese und diese Standards einhalten, sonst darfst du sie bei uns nicht verkaufen?
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Xephas schrieb:

      Weil der Verwendungszwecks ein Grundbedürfnisse ist und jeder das Recht auf Unversehrtheit hat, was du somit nicht gewährleisten kannst.
      Du argumentierst also für laxere Regeln was das Produzieren von Nahrungsmitteln angeht und bringst als Argument das "Recht auf körperliche Unversehrtheit"?
      Byron - Attributmagier
      Der Korpothread

      Oster schrieb:

      Wenigstens shrodo denkt mit.





      "some games just feel so unthrowable until you suddenly lost"
    • Ne habe mich in der Eile verlesen, du bemängelt genau das Gegenteil.

      EU Richtlinien schützen schon das Recht auf Unversehrtheit, einige Richtlinien sind in DE was strenger.
      Um den Freien Wettbewerb zu unterstützen wird für unsere EU Nachbarn dort ein Auge zugedrückt.

      Ich möchte aber hier erwähnen, dass durch Standards wie FSC 22000, IFS, BRC abgefedert werden, die ein Unternehmen benötigt um konkurrenzfähig zu sein.
      Die meisten internationalen Unternehmen erfüllen die Normen, weil sie sonst kein Zulieferer oder kein Discounter in den Laden stellen würde.

      Aber du musst mich auch an einer Stelle falsch verstanden haben, ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass wir eine Regelung haben.
    • Die meisten erfüllen doch durch die internationalen Standards bei weiten die DE Norm toppen, die nicht in der Masche landen sind kleine Betriebe, die mehr oder weniger selber verkaufen, der Bauer der Erdbeeren zB verkauft, die nicht unbedingt 100%ige Form haben, zum Teil die Angebote am Wochenmarkt.

      Bei den anderen ist aller spätestens der Discounter dazwischen, der früher oder später gängige Standards fordert, genau das macht mich ja auch so sauer bei der BIO Obst/Gemüse Produkten für Discounter, da die Anforderungen zu den anderen Standards lachhaft ist.

      Beitrag von Aro ()

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      Beitrag von südländer ()

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    • Glyphosat ist btw ziemlich nice, um welchen Wert das Krebsrisiko gesteigert wird wird immer schön verschwiegen, ebenso wieviel Spritz- und Düngemittel man sich dadurch sparen kann (viel (sehr)) die (spoiler) auch gesundheitlich nicht so geil sind. Aber bei "Risiko" sind alle wieder ganz Ohr, Betonpfeiler und Schwerbeeaffnete vor Weihnachtsmärkten lassen grüßen.
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800
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