Wahlomat Bayern & Hessen

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    • es kann sich doch jeder raussuchen was ihm wichtig ist? Bei mir ists beispielsweise Datenschutz da kräht auch kein Hahn danach ausser vielleicht 20% der Internetheinis. Geht trotzdem alle was an. Genauso wie es alle was angeht wie der Staat mit Minderheiten umgeht. Demokratie ist keineswegs eine Diktatur der Mehrheit.

      Als ein Mittel zu seiner Entscheidung zu finden schaut man sich die Aussagen zu verschiedenen Interessenbereichen an. Wer die vorfiltert (Wahlomat oder andere Interessensgruppen) ist doch völlig frei
    • Der_Busfahrer. schrieb:

      Forderst du gerade von einem LGBT-Interessensverband sich alle politischen Fragen von Parteien beantworten zu lassen oder was soll dein Einwand?
      Außerdem betrifft es uns alle, wie wir mit Mitmenschen umgehen
      sicherlich. geh ich auch an sich mit

      vielleicht wurde es falsch verstanden was ich meinte
      in meinen Augen sind Wahlen und die damit einhergehenden Parteien ja vielseitig und umfassen ja viele Themenbereiche - ich zB gucke da auch vermehrt auf Sachen die mich vielleicht jetzt noch nicht, aber in den kommenden Jahren beschäftigen könnten.
      fragen wie "Soll der ÖPNV kostenlos sein?"/"Soll es Zuschüsse für den Bau geben, wenn man Kinder hat?" zählen für mich da mit rein
      klar habe ich meine Interessen und die soll man ja auch vertreten. mir ging es um das große ganze.
      ich wähle natürlich das was meine Interessen am meisten vertritt.

      FIKTIV
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      angenommen die Partei die ich bevorzuge, weil sie sich in ihrem Programm sehr für die Bundeswehr einsetzen will, andererseits aber auch komplett meiner Vorstellung von Zukunft im Weg steht wie z.B. Fördergerlder von Hausbau, Infrastruktur ausbauen, Internetleitungen legen
      würde ich sie nicht wählen.


      das kann und soll ja auch jeder handhaben wie er möchte. nur ich kann mich doch nicht "nur" auf ein Thema versteifen, weil es mir momentan auf dem Herzen liegt.
      war ja auch gar kein Angriff an den Post davor, sondern eine Frage, ob es keine anderen Themen gibt die einen auch beschäftigen

      luke schrieb:

      ALLE 18 jährigen außer betrayus sind scheiße

    • Wollte mal an den linken Flügel fragen, wieso ihr die Mietpreisbremse unterstützt.

      Die ganze Sache ist ja ein offensichtliches Angebot-Nachfrage Ding. Es gibt eine größere Nachfrage nach Wohnungen, als es Wohnungen gibt, was zu Preissteigerungen primär in Städten. Das hat verschiedene Gründe, die mehr oder weniger imo auch mit weiteren Planwirtschaftlichen Spielen von Regierungen zusammenhängen (in diesem Fall niedrige Zinspolitik der EZB, was dazu führt, dass viele Geld in Immobilien anlegen wollen, was zu höheren Preisen führt, sowie die Tatsache, dass man mit Abschaffung der Studiengebühren und der allgemeinen Kultur, dass studieren quasi immer erstrebenswert ist mehr % der Leute in ein Studium drängt, was dann zu einem Mangel an Handwerkern führt bzw. zu starken Nachwuchsproblemen, was dann Wohnungsbau verlangsamt und weiter teuer macht.

      So far so bad, auch wenn man lieber die ungewollten Konsequenzen von staatlichen Interventionen ignorieren möchte und stattdessen liebe "Immobilienhaie" für das Problem hält.

      Aber selbst wenn man diesen Standpunkt vertritt und z.B. für mehr sozialen Wohnungsbau ist, so verstehe ich nicht, warum man Anreize schaffen will, weniger Wohnungen und Häuser zu bauen. Je geringer die Mieteinnahmen, desto weniger lohnt es sich offensichtlich zu bauen und zu vermieten. Was dann logischerweise zu weniger Wohnungen führen wird. Und vermutlich zu einem florierenden Schwarzmarkt auf dem Wohnungsmarkt aka "du kannst ja gerne gegen die Mieterhöhung klagen, aber dann kündige ich dich halt in 3 Monaten und suche mir einem Vermieter, der zahlt und den Mund hält".
      Wozu übrigens auch der Wissenschaftliche Beirat empfiehlt: welt.de/finanzen/immobilien/ar…ozialen-Wohnungsbaus.html

      Mietpreisbremsen führen also in der Konsequenz offensichtlich eher zu weniger neuen Wohnungen als zu mehr.
      Wenn man tatsächlich die Mieten senken will, braucht man ein Wegfall von Dingen wie Grunderwerbssteuer (gerne mal eine fünfstellige Summe) und der komplett überbordernde Bauverordnungen.
      Hier mal ein kleines Schmankerl:

      arbeitsschutz-portal.de/beitra…erden-warme-oertchen.html

      Onkel hatte neulich eine Garage an sein Haus angebaut und musste dann erst mal mit 3 Wochen Wartezeit so eine mobile Toilette liefern lassen, weil das actually tatsächlich kontrolliert wurde, obwohl alle Bauarbeiter+Onkel absolut damit einverstanden waren, die Toilette im Erdgeschoss zu nutzen. Gab auch noch ein paar andere komplett sinnlose Vorschriften, aber da krieg ich die Details nicht mehr reliable zusammen.
    • Ich persönlich bin ja nicht pro Mietpreisbremse, sondern pro bezahlbare Wohnungen für unterdurchschnittlich Verdiener.
      Und ich bin bei dir, dass das hier einer der Hauptgründe für Wohnungspreis-Explosion ist: "(in diesem Fall niedrige Zinspolitik der EZB, was dazu führt, dass viele Geld in Immobilien anlegen wollen, was zu höheren Preisen führt,"

      Wenn man viel Geld hat, wir das Geld auf Grund der Zinspolitik nicht mehr, also investier ich es in Immobilien/Grundstücke, weil der Wert da steigt.
      Würde wahrscheinlich fast jeder machen, wenn er könnte. Sehe "Immobilienhaie" also nicht als böse an, sondern als Symptom der Politik.

      Auch, das immer mehr Menschen studieren wollen, ist nur logisch. Man will bei der sich immer weiter öffnenden Gehaltschere ja nicht auf der armen Seite enden, weil man Handwerker oder Krankenschwester geworden ist, obwohl das einem vlt besser gefallen würde.

      Und jetzt werden in den Städten ja auch schon neue Wohnungen gebaut, aber natürlich solche, die sich Handwerker oder Krankenschwester niemals leisten können.
      In Erlangen direkt neben meinem Arbeitsplatz wurde gerade ein ganzer neuer Häuserblock gebaut, aber da könnte ich mir vlt mit nem Netto-Einkommen von 3k€ gerade so ne 40m^2 Wohnung leisten. Auch wieder nicht die Zielgruppe, für die man mehr Wohnungen bräuchte. Macht ja auch rein kapitalistisch keinen Sinn.

      Ja gut, sollen die Handwerker und Krankenschwester halt in nen Vorort oder weiter aufs Land ziehen.
      Da kommt uns dann wieder die schlechte Infrastruktur in die Quere. Wie soll Krankenschwester denn um 6 Uhr morgen zu ihrer Schicht antanzen, wenn Sonntags die erste S-Bahn um 6 fährt.

      Und ich glaub einem fällt dahin gehend immer mehr ein.
      Das ganze ist ein ziemlich tief verstricktes Problem, dreh ich an einer Stellschraube ändern sich 3 andere Dinge und nochmal 2, die ich nicht bedacht hab.

      Tldr: Ich glaub nicht, dass die Mietpreisbremse die Probleme des bezahlbaren Wohnraums beseitigt. Der "freie" Markt tut es aber imo auch nicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Aro ()

      "I'd only suggest that you try to understand other people. Try to learn empathy"
    • Bin bei der Mietpreisbremse neutral. V.a. da das meist schlecht implementiert wird.

      Die Mietpreisbremse deckelt ja maximal den Anstieg der Miete, Neubau da eh ausgenommen.
      Erstbeste Quelle
      manager-magazin.de/immobilien/…-muessen-a-1038077-3.html
      Die Mietpreisbremse gilt nicht, wenn auf eine Wohnung eine der folgenden Ausnahmeregelungen zutrifft:
      • Der Vormieter hat schon mehr bezahlt, als dies aufgrund der Mietpreisbremse zulässig wäre.
        Laut Mietpreisbremse darf die Miete bei einem neuen Mietvertrag nicht mehr als 10 Prozent über der ortsüblichen Miete liegen. Das soll übermäßige Erhöhungen bei Mieterwechsel verhindern. Hat allerdings der Vormieter in einer Wohnung bereits mehr als 110 Prozent der ortsüblichen Miete gezahlt, so muss der Vermieter bei der Neuvermietung nicht unter dieses Niveau gehen.
      • Bei der Wohnung handelt es sich um einen Neubau.
        Die Immobilienbranche hat bei der Entstehung des Gesetzes durchgesetzt, dass Neubauwohnungen von der Mietbremse ausgenommen werden. So soll verhindert werden, dass das Gesetz zu Einbußen bei Investitionen in den Wohnungsbau führt.
        Wichtig: Als Neubau im Sinne des Gesetzes gilt eine Wohnung, die erstmals nach dem 1. Oktober 2014 genutzt und vermietet wurde. Dabei ist zu beachten, dass Selbstnutzung in diesem Sinne auch als erstmalige Nutzung gilt. Wer also eine Wohnung beispielsweise am 1. Juli 2015 erstmals an einen Dritten vermietet, sie seit Fertigstellung im August 2014 jedoch bereits selbst genutzt hat, fällt sofern er sich in einem Gebiet mit Mietpreisbremse befindet, ebenfalls unter die Deckelung.

      • Die Wohnung wurde umfassend renoviert.
        Wohnungen, die umfassen renoviert und modernisiert wurden, sind ebenfalls von der Mietpreisbremse ausgenommen. dabei sind allerdings kleinere Schönheitsreparaturen nicht ausreichend. Der Gesetzgeber verlangt einen Aufwand, der mindestens einem Drittel dessen entspricht, was für eine vergleichbare Neubauwohnung hätte bezahlt werden müssen.




      Alex- schrieb:

      Mietpreisbremsen führen also in der Konsequenz offensichtlich eher zu weniger neuen Wohnungen als zu mehr.
      Seher daher nicht, wie dieser Zusammenhang zustande kommen sollte.

      Ab hier Anekdotenwissen:
      Mietpreise werden v.a. durch Mietpreissteigerung nach Mieterwechsel in bestehenden Häusern erhöht. Das sollte der absolut überwiegende Teil aller Mietwohnungen sein. Neubauten spielen da eine eher keine Rolle. Kp wie hier die genauen Zahlen sind. Typischerweise kann man ja in der Stadt bis auf Nachverdichtung auch nicht mehr viel bauen. Alle Neubauten sind hier allerdings lächerlich teuer mit winzigen Wohnungen (siehe Aro Post).
      Hatte noch nie einen Mietvertrag, der einen jährliche Mietsteigerung vorsah.

      Fände eine automatische (!) Offenlegung der Mietpreise einer Wohnung gegenüber Mietinterissenten und eine maximale Mieterhöhung nach Mieterwechsel nicht schlecht und sehe da eig. nichts negatives. Halte es aber gleichzeitig auch für nicht wirksam genug das Grundproblem zu bekämpfen, dass Wohnungen in der Stadt immer teurer werden.

      €: Bin da auch bei Aro, dass das Problem so verzwickt ist und auch schon auf so einer Eskalationsstufe in manchen Städten ist, dass Lösungsansätze rar sind.
      Frage mich auch oft, für welche Zielgruppe eig. diese ganzen Wohnungen gebaut werden, die ~1k€ / Monat kosten und <50m^2 haben.
      FREE Hat
    • Alex- schrieb:

      niedrige Zinspolitik der EZB, was dazu führt, dass viele Geld in Immobilien anlegen wollen

      So far so bad, auch wenn man lieber die ungewollten Konsequenzen von staatlichen Interventionen ignorieren möchte und stattdessen liebe "Immobilienhaie" für das Problem hält.
      Ja aber kommt drauf an. Es ist ja ok, Geld in Immobilien anzulegen, aber ich finde es moralisch nicht in Ordnung, damit zu spekulieren. Erstmal ist jede Anlage eine Spekulation, dass man dort Rendite oder wenigstens weniger Verluste als anderswo macht. Es ist aber in meinen Augen ein großer qualitativer Unterschied, ob ich mir eine Wohnung kaufe, um sie zu vermieten und mit der Aussicht, dass ich die auch in 20 Jahren noch so verkauft kriege, sodass ich inflationsbereinigt even oder mit einem kleinen Gewinn wegkomme, oder ob ich ganze Häuserblöcke aufkaufe, die jahrzentelangen Mieter rausschmeiße und high-end Wohnungen draus mache, um richtig abzucashen. Es ist eine Lebensgrundlage, ein Dach über dem Kopf zu haben, so wie Essen. Deshalb finde ich es auch ok, Nahrung anzubauen und gewinnbringend zu verkaufen, aber ich finde es kacke wenn Leute auf Nahrungsmittelpreise spekulieren, weil dann neben der normalen Nachfrage durch Esser (lul) auch Nachfrage von Investoren gibt.

      Ich mache mich ja auch gerne darüber lustig, wenn alte Industrie-, Bahnhofs- oder Hafenanlagen in Lofts, Startup-Büros usw transformiert werden, aber da arbeitet man wenigstens mit Gebäuden in denen "nur" ein paar Streetkids gesprayed haben und Breakdance Wettbewerbe veranstalten. Aber wenn Gentrifizierung Leute aus ihrem Viertel vertreibt ist das nicht in Ordnung. Allgemein wäre Gentrifizierung ja auch kein Problem, wenn es nicht in so großem Stil passieren würde. Wenn mal hier und da leerstehende alte Bausubstanz aufgemöbelt wird ist das eine Sache, aber dadurch dass es nicht reguliert wird (oder wurde) wird da eben etwas ausgenutzt, was imo nicht ausgenutzt werden sollte. Es geht über das gesunde Maß Anstand hinaus. Daher muss man irgendwie verhindern, dass dieser zentrale Bestandteil unseres Lebens zum Spekulationsobjekt wird.

      Deine Punkte sind erstmal richtig, und man sollte auch nicht immer das böse Kapital für jedes gesellschaftliche Problem verantwortlich machen, aber Immobilienhaie sind genau so ein Problem wie die anderen Punkte in der Kausalkette.
      Let's Play: CK2, Patrizier 2, Anno 1800
    • Was habt ihr gewählt? (Nur Bayern & Hessen) 47
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      The verdict is not the end
      It is only the beginning
      Strong will shall keep spreading
    • fun_with_gamen schrieb:

      Bitte so ändern dass man das Ergebnis sehen kann ohne abzustimmen. Hab da für andere gestimmt obwohl ich in Hamburg wohne.
      Dafür war die Buktusstimme gedacht
      Dachte man kann paar mehr Leute zum Abstimmen bewegen, wenn man ne Hürde einbaut
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