Vergewaltigung in Videospielen

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    • Ich muss Valve hier auch in Schutz nehmen, als kleine Indie-Firma die nebenbei einen Online-Shop hat kann man nicht von ihnen verlangen auf so was zu achten.


      Busfahrer schrieb:

      Nicht mein Kink aber gibt ja literal keine Opfer, weshalb also so aufregen?
      Poes law in Aktion.
    • stardust* schrieb:

      Finde es schon legitim sowas zu kritisieren und die Plattform, auf der sowas angeboten wird, mit in Verantwortung zu ziehen
      Das auf jeden Fall. Finde das Argument "Wir sind nicht verantwortlich, stellen nur Strukturen und Möglichkeiten" in ganz vielen Bereichen fragwürdig (Steuerhinterziehung, Waffenhandel, dubiose Finanzgeschäfte etc.). Und das hier ist sone Art Paradefall.

      Kyuzo schrieb:

      Wollte gerade was zorniges dazu schreiben, dass das schon eine miese Scheiße ist, aber mich dann daran erinnert, dass ich in Soldiers of Furtune den Gegnern mit Messern den Bauch aufgeschlitzt und die Gliedmaßen abgeschossen habe. Sorry.
      Ist finde ich was anderes bei Shootern (?), wegen Gesamtstory, Skills in Shootern, realistische Außenwelt-Nachbildungen, teilweise Historizität von Spielen mit ähnlichen Handlungen, Zweck von Handlungen. Haben hier schon viele gesagt. aber ist dann auch denke ich wirklich ein ganz entscheidendes Argument.

      Cloud schrieb:

      Kann man ja geschmacklos finden, aber ein Verbot ist imo mal wieder klassische Beschneidung der Rede-/Meinungsfreiheit und der Kunstfreiheit. Ohne Mord und Vergewaltigung gegeneinander aufwiegen zu wollen, ist es nun einmal so, dass ersteres absolutes Standardprogramm in Videospielen ist und auch in keinem Hollywood-Blockbuster fehlen darf, während ich bei Letzterem das Gefühl habe, dass es, auch explizit in diesem Fall, insbesondere durch das linke Spektrum aufgebauscht wird, weil es sich dabei um Darstellungen von Gewalt an Frauen handelt. Ich bezweifle stark, dass die Reaktionen ähnlich wären, wenn eine Domina sich in dieser post-apokalyptischen Welt Männer gewaltsam gefügig machen würde.
      Kunst wird Kunst und Meinung wird Meinung aber auch nur durch sinngebenden Kontext und ob gut gelungen oder Katastrophe hängt auch von Umsetzung und Art des Rahmend ab. Frei nach dem Motto "Ist das Kunst oder kann das weg?" ist hier wohl Letzteres der Fall.

      Dass das auftauchen zum jetzigen gesellschaftlichen Diskurs-Zeitpunkt aber auch was mit dem "In Watte packen" vom weiblichen Geschlecht zu tun hat, da könnte durchaus was dran sein. Ich erinnere mich noch an das abhängen von nackten Frauen in Galerien und "Alleen und Blumen" etc. Durchaus möglich dass da ein Mann hinter steckt, der sich da in seiner "Expressionsfreiheit" so sehr bedrängt fühlt, dass da jetzt eine Art "unterbewusster Protest" dagegen, dass man heute "Garnichts mehr darf" überhaupt erst Auslöser für solche brutalen Erzeugnisse ist.

      Wobei ich nicht finde, dass jede Tat, die man in der Realität nicht ausüben darf, in Spielen repräsentiert werden müsste, nur wegen dem Argument: "Verhindert ja echte Taten". Das ist wahrscheinlich genauso falsch wie der "Killerspieler-Mythos".

      So ein Spiel braucht kein Mensch aber man sollte sich schon fragen, warum Leute sowas auf den Markt bringen.

      Beitrag von Kazuiii ()

      Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: nvm gehört hier nicht her ().
    • Kolibri schrieb:

      Kunst wird Kunst und Meinung wird Meinung aber auch nur durch sinngebenden Kontext und ob gut gelungen oder Katastrophe hängt auch von Umsetzung und Art des Rahmend ab. Frei nach dem Motto "Ist das Kunst oder kann das weg?" ist hier wohl Letzteres der Fall.
      Wer entscheidet das ? Also warum hast du die Autorität zu sagen was Kunst ist und was nicht?
    • Kolibri schrieb:

      Das auf jeden Fall. Finde das Argument "Wir sind nicht verantwortlich, stellen nur Strukturen und Möglichkeiten" in ganz vielen Bereichen fragwürdig (Steuerhinterziehung, Waffenhandel, dubiose Finanzgeschäfte etc.). Und das hier ist sone Art Paradefall.
      Ist zwar schon ein Stück OT, aber warum?

      Bin ja jetzt auch nicht mad auf youtube weil da Nazis ihre Videos posten oder auf 4chan weil manchmal doch illegale Bilder gepostet werden. Irgendwann ist es einfach sehr schwer seinen eigenen Content zu moderieren, ohne gewisse Mechanismen (Upload filter, manuelle Freischaltung) zu nutzen und muss sich darauf verlassen, dass entsprechender Content von der Userbasis gemeldet wird.
      Natürlich kann man diskutieren, ob dieser Zeitpunkt bei Valve/Steam schon erreicht ist, aber wo genau zieht man da die Grenze? Ab, wie von thc genannt, 1, 2, 3 Ganztagstellen? Abhängig von der Firmengröße?

      Finde es daher schon ok, wenn Plattformen erstmal Freiheiten zugestehen und dann aktiv werden wenn das ausgenutzt wird, statt präventiv zu arbeiten.
    • Puh. Also glaube ehrlich gesagt überhaupt nicht, dass jemand, der vergewaltigen will, das dann aufgrund eines ganz tollen Vergewaltigungsspiels unterlässt.
      - I actually love that about being a millennial, TBH. People can call us snowflakes and overly sensitive and high maintenance all they want. But I enjoy the fact that our generation and younger is VERY loud about the fact that we won't work garbage jobs, enduring garbage treatment, for garbage pay, under garbage bosses, with garbage benefits just for the "privilege" of working. Companies are making more money than ever. You've filled you Beverly Hills swimming pools with cash for years, and now you're crying that you "don't have the budget" to pay people what they're worth or give them good working conditions. Now people are calling nonsense. Good.
    • ist ne firma und dementsprechend für ihr produkt verantwortlich. hat sie auch gemacht und das spiel wieder runter genommen.
      wieso tun wir so als wäre valve nicht für ihren inhalt verantwortlich? die verdienen daran, also haben die sich auch darum zu kümmern, was sie verkaufen
      Nice Meme

    • Das war offensichtlich auch nicht mein Argument.

      Ist sowas geschmacklos: ja.
      Hab ich n Problem, wenn sowas aus dem Store genommen wird: Nein und ich fänd es auch irritierend wenn ich zufällig über sowas stolpern würde und ich find es auch gut, wenn hier eventuell Betroffene da auch verschont bleiben.
      Aber: Denke ich, dass die Inhalte problematisch sind? Nein, weil wenn man die Regionen im Hirn misst, die beim Spielen solcher Spiele angeregt werden, zeigt sich, dass der Proband eindeutig weiß, dass das gerade ein Spiel ist. Als gäbe es keine Bücher, in denen solche Rapephantasien beschrieben sind. Das hier ist nur ein anderes Medium. Deswegen wird keiner mehr oder weniger zum Vergewaltiger. Auch sowas wie "Gefallen finden" entspricht nicht der Realität, so funktioniert unser Gehirn einfach nicht.

      Irgendwas mit "die Gedanken sind frei". Und das ist auch gut so.

      († habs selbst nicht gelesen, aber is das nicht auch Teil von 50shades of grey gewesen?)
      There are 10 types of people - those who understand binary, and those who don't.
    • Kola_mit_Ice schrieb:

      Puh. Also glaube ehrlich gesagt überhaupt nicht, dass jemand, der vergewaltigen will, das dann aufgrund eines ganz tollen Vergewaltigungsspiels unterlässt.
      nein
      und genau so wenig wird jemand der niemals jemanden vergewaltigen würde durch so ein spiel zum vergewaltiger

      verbote die sich nicht durchsetzen lassen sind sinnlos und kontraproduktiv
      analog dazu der weltweite kampf gegen drogen
      jemand der nen vergewaltigungsfetisch hat der so extrem ist dass er sich deswegen so ein spiel gönnt hat sich das nicht ausgesucht
      was er braucht ist professionelle hilfe (falls er tatsächlich seinen trieb nicht kontrollieren kann) oder er soll einfach in ruhe gelassen werden und halt sein spiel da spielen da kommt halt niemand zu schaden
      also sehe literal nicht den unterschied zur killerspieldebatte, der einzige unterschied ist in meinen augen dass sexuelle gewalt halt tabuisiert wird und normale gewalt nicht
      aber finde es eigentlich gut wenn solche spiele existieren weil sie debatten anstoßen
      wir sollten uns finde ich lieber um reale sexuelle gewalt kümmern und das thema nicht tabuisieren
    • @Walnuss (die Echte) jo widerspreche dir nicht wirklich, aber die Frage ist ja nicht: "darf das Spiel existieren?", weil das wird durch die gesetzgebung geregelt, Sondern: "Sollte das Spiel auf Steam kaufbar sein".
      Da ist es problematisch, denn es erlaubt bereits ja wieder die gamertrope diskussionen aufleben zu lassen und der Inhalt ist eben kritisch, selbst wenn man zu Gunsten von künstlerischer Freiheit und Co. Argumentiert.
      Der negative einfluß des Games überwiegt meiner Meinung nach und die ganzen aufzählungen wo es noch überall Schrott gibt sind auch kein argument, weil shades, postal und Co sind alle nicht wert verteidigt zu werden und die Welt wäre besser ohne dran. Gibt sicherlich Medien die kritische Themen gut nutzen, siehe killing joke comic zb.
      Aber das ist definitiv ein gutes Beispiel für fehlende quality control von Seiten Steam. Eins von vielen.
      Nice Meme

      Beitrag von Dereshishi ()

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      Beitrag von Makimur ()

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    • Irgendwie geht ihr immer von einer geplanten Tat aus.
      Ich denke, die meisten Vergewaltigungen geschehen aus dem Affekt heraus. Nur so als Einwurf.
      Glaube kaum, das ein Spiel sowas abbilden und damit irgend etwas verhindern könnte.
      Hater prallen ab an der Karbonschicht wie der Regen.
      Mann, ich setz mich auf den Thron und geb ein Fick dabei auf Jeden.
      Und roll weiter auf Chrom bis sie dann nicht mehr mit mir reden.
      Keine Bitch und kein Stress zieht mich runter wie ein Dämon,
      Ich blend sie alle weg mit ultraviolettem Xenon.
    • In der Diskussion schwebt eine Hierarchisierung des Moralischen, nämlich genau dann, wenn das unmoralische Handeln in Form einer Vergewaltigung anderen unmoralischen Handlungen (z. B. das Töten, Quälen, Bestehlen, ...) als "schwerer" eingestuft wird.
      Meiner Meinung nach gibt es dort aber keine graduelle Unterscheidung. Das Unmoralische ist eine Kategorie, in die Handlungen fallen, die anderen schaden. Und inwiefern virtuelles Handeln relationierbar mit realem Handeln ist, bleibt fraglich. Entscheidend ist, was man im Realen tut. Virtuell unmoralisch zu handeln ist weder vernünftig noch unvernünftig und damit weder moralisch noch unmoralisch.
      Wer also toleriert, dass CS:GO, CoD und Dota von Valve vermarktet wird, der sollte an dieser stelle nicht aufschreien.

      Heinrich von Kleist schrieb:

      [...] [D]u hast an mir getan, [...] was in Kräften [...] eines Menschen stand, um mich zu retten: Die Wahrheit ist, daß mich auf Erden nicht zu helfen war.
    • hatte gehofft wir sind in der Diskussion erfolgreich vom videospiele machen gewalttätig argument weggekommen, aber anscheinend wollt ihr unbedingt gegen eine Position argumentieren, die keiner direkt vertritt.
      The verdict is not the end
      It is only the beginning
      Strong will shall keep spreading

      Beitrag von mallelalle ()

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    • Zagdil schrieb:

      hatte gehofft wir sind in der Diskussion erfolgreich vom videospiele machen gewalttätig argument weggekommen, aber anscheinend wollt ihr unbedingt gegen eine Position argumentieren, die keiner direkt vertritt.
      also der konsens ist dass durch solche videospiele niemand zum gewalttäter wird?
      worüber diskutieren wir denn dann?
      ist das argument dass durch sowas vergewaltigungen gesellschaftlich normalisiert werden?