@blutgartens Erkenntnis im zweiten Abschnitt kam mir auch erst vor zwei Wochen mit 29 Jahren.
Neues Hochschulgesetz NRW - Anwesenheitspflicht an Universitäten?
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the perks of being a millenial
Struktur, Disziplin und Verbindlichkeit lernt man nicht intellektuell, sondern durch Gewohnheit/habit -
Alex- schrieb:
Anwesenheitspflicht schafft Struktur und Verbindlichkeit. Beides absolut notwendige Eigenschaften im Arbeitsleben.
Kein Wunder, dass du dich über "Kulturschaffende" so ereifern kannst. -
boobold schrieb:
Alex- schrieb:
Anwesenheitspflicht schafft Struktur und Verbindlichkeit. Beides absolut notwendige Eigenschaften im Arbeitsleben.
Kein Wunder, dass du dich über "Kulturschaffende" so ereifern kannst.
Ich hab jedenfalls die Buben an der FH nicht um ihre Anwesenheitspflicht beneidet, fand ich immer affig.Byron - Attributmagier
Der Korpothread
Oster schrieb:
Wenigstens shrodo denkt mit.
"some games just feel so unthrowable until you suddenly lost" -
i don't even..
Mein Punkt ist, dass selbst falls Anwesenheitspflicht förderlich für die Struktur und Verbindlichkeit wäre, das überhaupt keine Rolle spielt, weil Universitäten weit mehr als bloße Ausbildungsstätten für willige und produktive Arbeitskräfte sind, auch wenn manche Politiker das gerne anders hätten. -
Stelle die These auf, dass man ohne Anwesenheitspflicht deutlich mehr Selbstständigkeit und vor allem Selbstdisziplin lernt als mit. Außerdem ist man gezwungen, sich selbst eine Struktur zur Erreichung der (selbst gesetzten) Ziele zu schaffen. Verbindlichkeiten kommen durch Klausurtermine, und Abgabetermine für Hausarbeiten und Abschlussarbeiten sowieso (wenn man sich denn anmeldet).
An (großen) Unis interessiert es eben gelinde gesagt oft kein Schwein, ob du zur Vorlesung gehst, du dich zu Prüfungen anmeldest oder du dir ein Thema für eine Abschlussarbeit suchst. Du bist gezwungen, selber (auf deine Ziele und den Weg dahin) klar zu kommen ohne permanent an die Hand genommen zu werden. Ein äußerst wertvoller "Softskill" im Leben (bzw. auch Arbeit) allgemein und für Forschung/Innovation imo unerlässlich. -
Alex- schrieb:
Anwesenheitspflicht schafft Struktur und Verbindlichkeit. Beides absolut notwendige Eigenschaften im Arbeitsleben. Und beides Eigenschaften, mit denen viele junge Studenten gerne mal struggeln. Auf denen Einen, der tatsächlich seine kranke Mutter pflegen muss und deshalb nicht kann (für solche kann man immernoch eine Ausnahmeregel finden), gibts halt dann 50 Studenten, die halt einfach ihr Leben so lange chillen, wie sie nichts tun müssen, was sich dann später in verschiedensten Weisen umso mehr rächt.Hab auch literally noch nie ne Prüfung an der Uni versemmelt, wenn ich in mehr als 85% der Fälle im Seminar/Vorlesung anwesend war.
trotzdem: es ist immer wieder erstaunlich wie "konservative" ihre gesamte weltsicht aus ihrer eigenen realität konzipieren/ableiten.
ich glaube ja immer noch, dass bei dir in großen teilen bait für uns links-grün boys drin ist, aber hast du schonmal darüber nachgedacht, dass andere menschen andere probleme, andere fähigkeiten und andere perceptions haben? alles, was du in diesem post als tatsache darstellst manifestiert sich in deinem kleinen kosmos als wirklichkeit und wir könnten gern deine einschätzungen mal im detail durchdiskutieren, aber auf einen grünen zweig kommt man da wohl nicht.
anwesenheitspflicht an der uni ist nicht das bedeutsamste gesellschaftliche thema, aber hier wird wieder stellvertretend klar wie krass unterschiedlich das leben so wahrgenommen werden kann.
andere frage als followup: wie gehst du als lehrer eigentlich mit sozialbenachteiligten/sozialschwächeren schülern um? flüchtlingskind vs. deutschen tim-uwe? friss oder stirb oder setzt bei dir irgendwann auch empathie ein? das sehe ich nämlich als grundsätzliche berufliche verantwortung des lehrers. du sitzt professionell an einem neuralgischen punkt der staatlichen verantwortung gegenüber den nächsten generationen und ich lese eigentlich immer nur neoliberal-konservatives von dir.Leben so. -
oekogandalf schrieb:
An (großen) Unis interessiert es eben gelinde gesagt oft kein Schwein, ob du zur Vorlesung gehst, du dich zu Prüfungen anmeldest oder du dir ein Thema für eine Abschlussarbeit suchst. Du bist gezwungen, selber (auf deine Ziele und den Weg dahin) klar zu kommen ohne permanent an die Hand genommen zu werden. Ein äußerst wertvoller "Softskill" im Leben (bzw. auch Arbeit) allgemein und für Forschung/Innovation imo unerlässlich.
Ich hab das "Arsch hochkriegen" nie gelernt, auch nicht im Studium. Mir hätte darum wohl ne Anwesenheitspflicht (so blöd ich die finde) gut getan. Hatte aber tbh auch das größte Gammelstudium seit Busfahrer, hab ja literal die Maximalstudiendauer vom Bachelor ausgenutzt und mir selbst in der Bachelorarbeit einen abgechillt (Die Noten spiegeln das auch wieder).
Jetzt im Beruf ist das mitm Arsch hochkriegen immer noch ein Problem, vor allem weil ich ja kaum klare Deadlines/Kontrollen über den Fortschritt habe. Ich merke aber, weil ich jetzt Projekte mit anderen Behörden habe, dass ich qualitativ besser und "konsequenter" Arbeite, einfach weil es ne externe Kontrollinstanz gibt.Byron - Attributmagier
Der Korpothread
Oster schrieb:
Wenigstens shrodo denkt mit.
"some games just feel so unthrowable until you suddenly lost" -
Procrastinator aller Länder vereinigt euch
((Liken wers kennt))
That being said, bin auch gegen Universitäten als Fertigungsstätten leistungsfähigen Humankapitals.
Wollte das nur mal anmerken, weil rechts halt nicht rechts ist. Divers
Was spricht denn gegen die Abschaffung der Zivilklausel? Abgesehen von "Abrüstung ist immer besser" "Mit gutem Beispiel voran gehen" -
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Cloud schrieb:
Wollte das nur mal anmerken, weil rechts halt nicht rechts ist. Divers
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Wo genau das Thema Anwesenheitspflicht auf dem politischen Spektrum zu verorten ist, will ich jetzt gar nicht beurteilen.
Es geht doch darum, dass es entweder kein inhärent rechtes Thema ist (ich habe hier eine gegenteilige Auffasung wahrgenommen), oder dass eben nicht alle right wing Wähler damit konform gehen (was ich nochmal persönlich hervorheben wollte) da ich hier häufig den Eindruck bekomme, dass "der right wing Wähler" hier in den Köpfen einen sehr klar definierten Stereotyp mit eindeutigen Positionen darstellt. -
deswegen frage ich ja nach deiner definition eines inhärent "rechten" themas
oder auch nach einem inhärent "linken" thema -
Grenzsicherung vs Atomausstieg
Nur als Beispiele. Verallgemeinernde Definitionen kann ich da obvl nicht liefern, aber darauf willst du wahrscheinlich hinaus? -
Habe auch so meine Probleme mit der Anwesenheitspflicht. Tatsächlich hatte ich es echt schwer mit Uni, Teilzeitjob und verschiedenen Trainerjobs meine Zeit zu koordinieren (bin zu fast jedem Seminar gegangen), aber andererseits hat mich das Wissen darum, dass andere die bestehenden Anwesenheitspflichten sehr stark ausgedehnt haben (ohne offensichtliche Gründe und Regelmäßigkeit), einen gleichguten oder vielleicht sogar besseren Abschluss (notentechnisch) bekommen, als ich ziemlich abgefuckt. Tatsächlich bin ich immer noch der Meinung, dass zumindest in meiner Schule und Uni die Notenvergabe in einem gewissen Rahmen auch völlig willkürlich war. Die Aussicht, sich mit solchen Leuten um Jobs streiten zu müssen und dann ggfs hinnehmen zu müssen, dass meine Ausbildung an sich durch solche Lappen ins schlechte Licht gerückt wird, beschäftigt mich immer noch.
Okay Ende des persönlichen rants.
Eine Anwesenheitspflicht ist dennoch nicht die Lösung, aber sich bessere Lösungen als ganz oder gar nicht einfallen zu lassen ist eben auch nicht einfach. Das mit der Regelstudienzeit erschließt sich mir jedoch gar nicht. Anfangs dachte ich auch, dass es kaum sinnvoll ist, so zu überziehen und ich habe auch ein Semester Bachelor drangegangen, weil eine Note verschlampt wurde, aber in dieser Zeit und jetzt wo ich meine Masterarbeit herauszögere, muss ich ehrlich feststellen, wie sinnvoll es für einige sein kann, das Studium nicht schnellstmöglich sondern bestmöglich (nicht nur notentechnisch, sondern erfahrungs und beziehungsmäßig) zu absolvieren und dafür auch mal etwas mehr Zeit zu nutzen. Abgesehen davon, dass es geil ist und einige Vergünstigungen bringt, habe ich auch mehr Zeit mit Dozenten, die wirklich etwas bewegen in Kontakt zu treten und mehr darüber zu erfahren, was mich gerade und vielleicht in naher Zukunft begeistern wird.
Natürlich ist das bei jedem anders und ohne einen gewissen äußeren Druck hätten einige Arbeitsgruppen in denen ich war, nicht so produktiv gearbeitet, dass ich jetzt stolz auf die Ergebnisse sein kann.
Bitte bedenkt auch, dass es bei Freigeist oder Soldat jetzt kein universelles besser oder schlechter gibt, genau wie bei externer oder interner Motivation. Es wird zwar ständig blumig geredet, aber um es ganz direkt (und natürlich anfechtbar) zu sagen: Mit der Pistole am Kopf arbeiten die meisten nicht langsamer oder schlechter, als mit dem Gefühl seiner Bestimmung zu folgen.Unter 100 Menschen liebe ich Einen, unter 100 Hunden 99...
Knowing the difference between the easy way and the right way
Spoiler anzeigen
Wir fliegen immer höher
hier sind wir frei
Wir sind bereit unsren Weg zu gehen
hier oben kann uns nichts geschehn!!!
Die Erde bebt denn unser Kampf ist noch nicht vorbei
Doch unser Wunsch wird irgendwann in Erfüllung gehn
Siehst du wie das Eis zerbricht
kannst du das Feuer sehn?
Wir müssen den Kampf bestehn
Unsere Welt wird sonst irgendwann unter gehn
Chala - Head - Chala
Gib niemals auf ich weiß das Feuer brennt in dir
bald hast du dein Ziel erreicht
Chala - Head - Chala
Öffne dein Herz du hast die Macht alles zu tun
ich weiß du kannst es schaffen
Chala - Head - Chala
Spürst du die Kraft die tief in deiner Selle wohnt
sie führt dich zu den Dragonballs
Chala - Head - Chala
Dein Traum wird irgendwann wahr doch der Weg
ist noch so weieieieieeit
And sometimes you have to go back,
To know just where you have been
But were old enough to know that
What has been will be again (and again)
And the bravest of faces are the ones where we fake it
And the roles that we play
Nothing matters when the pain is all but gone
When you are finally awake
Despite the overwhelming odds tomorrow came
And when they see you crack a smile
And you decide to stay awhile
You'll be ready then to laugh again
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ne meinte schon konkrete themen
warum ist atomausstieg inhärent rechts? -
Anders rum.
Rechts vs links -
atomausstieg soll inhärent links sein.
siehe forderung auf europaweiten atomausstieg
antiatomnetz-trier.de/2019/05/…uropawahl-am-26-mai-2019/
dennoch schreibt sich die CDU den deutschlandweiten atomausstieg an.
also inhärent würde ich es per se nicht bezeichnen, aber die aktuell hat es sich definitiv zu einem binären thema entwickelt -
Ja dieses spezielle Thema ist nicht binär
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Cloud schrieb:
da ich hier häufig den Eindruck bekomme, dass "der right wing Wähler" hier in den Köpfen einen sehr klar definierten Stereotyp mit eindeutigen Positionen darstellt.
Cloud schrieb:
Grenzsicherung vs Atomausstieg