Coronavirus

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    • ich finde es unglaublich absurd, dass wir hier so eine diskussion über lockdown in deutschland führen, während manche gerade auf mallotze saufurlaub machen und den nächsten mutanten einschleppen. [e: finde nicht das führen der diskussion absurd, sondern einfach die tatsache, dass diese beiden sachen gleichzeitig stattfinden können]

      politik geht mir ja normalerweise immer sehr am popo vorbei, da ich in der regel das gefühl habe, dass die auswirkungen auf mein tatsächliches leben eh sehr nahe bei 0 liegen. im moment fühle ich mich aber das erste mal in meinem leben actually von der regierung gegrieft.

      danke merkel



      eventually there comes a point where it's like the true test for your team - will he cast a spell or will he not
      - Artour Babaev

      Und wenn beide dann nicht mehr stacken und der einer 6k Boi, der vorher 4k war, mit einem anderen 4k Boi spielt, dann ist er nicht mehr 6k, weil er reverse trägert, oder?
      - User des Monats
    • Sunslayer schrieb:

      Alex- schrieb:

      Die Qualität des Lebens ist ebenfalls sehr wichtig und immer mehr Menschen kommen offenbar zu der Überzeugung, dass man sich lieber dem Risiko aussetzt an Corona zu erkranken, als sich dauerhaft so extrem einschränken zu müssen. Und wer das nicht möchte, kann ja auch weiterhin in größtmöglicher Isolation verweilen - diese Entscheidung sollte man aber in einem freien Land für sich selbst treffen können.

      Und dieser Lebensrealität sollte die Politik anerkennen.
      Sehr weirdes Verständnis von "freiem Land"; in dem die eigene Freiheit mehr wert ist als die der anderen.
      Im Gegensatz zu vielen hier will ich weder die Freiheit derjenigen einschränken, die ihr Leben leben noch die von jenen, die sich weiter isolieren wollen.
      Wir leben gerade in einer Zeit, wo gottgegebene Grundrechte und Freiheiten schon seit einem Jahr extrem eingeschränkt sind und du willst mir etwas von der Freiheit der anderen erzählen?
      Imo ein sehr weirdes Leseverständnis von deiner Seite.
    • hot take: es ist eh viel zu spät, weil das virus erwiesenermaßen schneller und anpassungsfähiger ist als unsere Regierungssysteme

      die Menschen ertragen Einschränkungen nur, wenn man ihnen die Hoffnung auf ihr altes Leben lässt, aber die Welt wird nie wieder wie vorher.
      twitch.tv/all4hm

      "Du greifst nach den Sternen, ich greif' nach dem Sideboard."
    • Wenn sich die Menschen die in keiner Risikogruppe sind dafür entscheiden eine Infektion billigend in Kauf zu nehmen, dann schränken sie die Freiheit von Risikogruppen ein und zwingen diese damit in die Isolation. In unserer Gesellschaft müssen persönliche Freiheiten aber nun mal gegen das Allgemeinwohl abgewogen werden und wenn du von denen die sich isolieren wollen sprichst, dann klingt das nicht danach als hättest du das verstanden.

      Im übrigen bin ich in keiner Risikogruppe und habe jetzt seit meiner Infektion vor knapp einem Jahr durchgehend gesundheitliche Probleme. Wenn ich die Möglichkeit hätte meine Gesundheit im Tausch gegen ein weiteres Jahr persönliche Isolation zurückzubekommen würde ich das ohne darüber nachzudenken annehmen. Ich rate also dazu da nicht zu leichtsinnig zu sein, auch wenn man sich auf der sicheren Seite sieht.
    • @Buktus Kann ich nachvollziehen, finde es aber genau aus dem selben Grund sehr wichtig eben gerade nicht von einem Lockdown zu sprechen.

      Will die Einschränkungen auch gar nicht abwerten, mein Dad ist seit fast einem Jahr in Kurzarbeit und bekommt 6€/Stunde. Das ist natürlich noch besser als kein Einkommen zu haben, aber viel anfangen kann man damit auch nicht.
      Es ist eine Scheiß Situation, die wird aber nicht davon besser das wir hier einen Begriff verwenden der suggerieren soll, dass hier harte Maßnahmen ergriffen werden, dabei aber in Realität lediglich eine Minderheit eingeschränkt wird.

      @Alex- wo ist denn meine Freiheit mich zu isolieren wenn alles geöffnet hat? Als Arbeitnehmer, der Kontakt zu Menschen hat, habe ich doch keinerlei Wahl und muss mich zumindest die 2-x Monate Kündigungsfrist in die Arbeit (und damit das Risiko) begeben. Vorausgesetzt ich finde einen neuen Job, bei dem ich das Risiko dann nicht mehr habe.
    • blutgarten schrieb:

      Wenn sich die Menschen die in keiner Risikogruppe sind dafür entscheiden eine Infektion billigend in Kauf zu nehmen, dann schränken sie die Freiheit von Risikogruppen ein und zwingen diese damit in die Isolation.
      Wo ist da der Unterschied zu jetzt?



      eventually there comes a point where it's like the true test for your team - will he cast a spell or will he not
      - Artour Babaev

      Und wenn beide dann nicht mehr stacken und der einer 6k Boi, der vorher 4k war, mit einem anderen 4k Boi spielt, dann ist er nicht mehr 6k, weil er reverse trägert, oder?
      - User des Monats
    • @Grimm :
      Szenario 1: Du darfst nicht arbeiten in bestimmten Bereichen und die Regierung macht Schulden, die du später begleichen musst
      vs.
      Szanario 2: Du darfst arbeiten oder nicht arbeiten/kündigen/Jobwechsel und kannst ggf. freiwillig Schulden machen, die du später bezahlen musst, wenn du dich weiter isolieren willst. Als wäre Kündigungsfrist bei Eingenkündigung jetzt ein großes politisches Problem, wenn man gleichzeitig ganze Wirtschaftsbereiche lahmlegen und Ausgangssperren verhängen kann.

      Beim zweiten Szenario hast du offensichtlich ein größeres Maß an Freiheit und Selbstbestimmung und wir sind inzwischen auch bei einem Jahr Corona und nicht bei "2 Wochen Virus, niemand hat eine Ahnung, was überhaupt los ist und wie gefährlich alles ist".

      @blutgarten: Gute Besserung! MIr geht es nicht um Verharmlosung, sondern um die Freiheit eigenständige Entscheidungen zu treffen.
    • war nur ein mem @Blutt





      eventually there comes a point where it's like the true test for your team - will he cast a spell or will he not
      - Artour Babaev

      Und wenn beide dann nicht mehr stacken und der einer 6k Boi, der vorher 4k war, mit einem anderen 4k Boi spielt, dann ist er nicht mehr 6k, weil er reverse trägert, oder?
      - User des Monats
    • lubold schrieb:

      blutgarten schrieb:

      Wenn sich die Menschen die in keiner Risikogruppe sind dafür entscheiden eine Infektion billigend in Kauf zu nehmen, dann schränken sie die Freiheit von Risikogruppen ein und zwingen diese damit in die Isolation.
      Wo ist da der Unterschied zu jetzt?
      Ich bin mit der derzeitigen Strategie von Lockdown-but-not-really-a-Lockdown selbst ja gerade deswegen unzufrieden, weil es bestimmte Personengruppen unverhältnismäßig stark einschränkt während andere fast so weitermachen (müssen) als wäre nichts passiert. Ich wäre dafür gewesen im November schon viel stärkere Einschränkungen durchzusetzen und solange damit zu warten, bis man Infektionsketten effektiv nachverfolgen kann*. Dann wären wir jetzt möglicherweise schon aus dem Gröbsten raus.

      Aber selbst mit der bisherigen Politik haben wir durch die weitflächigen Einschränkungen trotzdem noch ein gewisses Maß an Teilname für betroffene Personen ermöglicht. Ich habe selbst jemanden im Bekanntenkreis der auf häusliche Pflege angewiesen ist und einen Krankheitsausbruch aufgrund seiner Vorerkrankungen wohl nicht so leicht überstehen würde. Wenn wir jetzt gar keine Schutzmaßnamen erzwungen hätten, dann stünde der vor der Wahl auf den Pfegedienst zu verzichten und komplett zu verwahrlosen oder jeden Tag ein im Vergleich zu heute erheblich höheres Risiko einzugehen schwer zu erkranken. So wie es jetzt ist kann er sich persönliche Kontakte in einem gewissen Maß noch erlauben, das ist aber nur so weil die Infektionszahlen nicht vollkommen unkontrolliert explodiert sind.

      * Ich bin mir aber auch darüber im Klaren, dass wir das nicht gemacht haben, weil es politisch aufgrund unserer freiheitlichen Grundordnung nur schwer umsetzbar ist. Das finde ich auch gut so und ich bin auch froh darüber, dass ein von oben angeordneter Harter Lockdown wie in Wuhan hier gar nicht möglich ist.
    • Zagdil schrieb:

      Meine Schwester hatte letzten Donnerstag einen schweren Arbeitsunfall und keine Seele darf sie besuchen. In welchem Freiheitsmodell wäre das möglich @Alex- ?

      In einem, wo du sie in ein Krankenhaus bringst, welches Besuche erlaubt oder du sie zuhause pflegst und Ärzte für ihre gesundheitliche Versorgung bezahlst?
      Ob das eine bessere Alternative ist, musst du schon selbst entscheiden, aber das ist ja auch gerade die Essenz der Freiheit :)
      Was sollen denn diese random "gotcha questions" eigentlich immer? Worauf willst du denn hinaus?
      Ist doch inzwischen hinlänglich bekannt, dass ich bei nahezu allen Themen im #TeamFreiheit bin.


      Grimm schrieb:

      Alex- schrieb:

      Beim zweiten Szenario hast du offensichtlich ein größeres Maß an Freiheit und Selbstbestimmung
      Ich glaube unser Verständnis von Freiheit und Selbstbestimmung liegt hier sehr weit auseinander und daher kann ich dir hier überhaupt nicht zustimmen.
      Das mag schon sein, aber ich kann auch selbst bei allerbesten Willen keinen Weg entdecken, bei dem man im ersten Szenario auch nur in jedweder Weise mehr Freiheit haben sollte.
      Ich will ja auch niemanden das Leben in Isolierung wegnehmen.
    • Alex- schrieb:

      Im Gegensatz zu vielen hier will ich weder die Freiheit derjenigen einschränken, die ihr Leben leben

      Alex- schrieb:

      MIr geht es nicht um Verharmlosung, sondern um die Freiheit eigenständige Entscheidungen zu treffen.
      Das verstehe ich nicht. Wenn sich deine Freunde zu 10 Treffen und es infolge dessen höhere Verbreitung des Virus gibt, schränken die sich doch nicht selber ein, sondern mich. Weil ich leide ja dann unter deren Handeln.

      Wo ist das also deren eigene (!) Freiheit, wenn ich beeinträchtigt werde?

      Beitrag von südländer ()

      Dieser Beitrag wurde von ramius gelöscht ().
    • Alex- schrieb:

      @blutgarten: Gute Besserung! MIr geht es nicht um Verharmlosung, sondern um die Freiheit eigenständige Entscheidungen zu treffen.
      Danke. Du gehst in deinen Beispielen aber nun mal immer davon aus, dass es für jeden infrage kommt sich dem Risiko einer Ansteckung auszusetzen. Das ist nicht so, manche Menschen können sich das nicht leisten. Wenn du es aber jedem frei ermöglichst auf das Virus rücksicht zu nehmen oder es bleiben zu lassen, dann belastest du damit die Sicherheit und auch die Freiheit von den Personen, für die das keine Option ist. Das ist natürlich ein Abwägungsprozess. Es ist weder so, dass die Sicherheit der einen Personengruppe die Freiheiten der anderen vollumfänglich aussticht, noch ist es anders herum. Du scheinst dich aber vollkommen auf die Seite der Freiheit der Nichtrisikopersonen zu stellen und das ist schlicht und ergreifend nicht mit unserem Gesellschaftssystem vereinbar. Und da ich vermute, dass du dich selbst nicht im erhöhten Risiko siehst scheint das außerdem noch ziemlich egoistisch zu sein.

      edit: Ich lese gerade noch die implizite Annahme heraus, dass die Situation für Risikogruppen die sich freiwillig in Isolation begeben unverändert ist wenn sich nicht Risikogruppen frei bewegen. Das ist nicht so, siehe mein Post weiter oben. Außerdem ist im Falle einer Überlastung des Gesundheitssystems (was ohne erzwungene Einschränkungen schon lange passiert wäre) jeder im Risiko an verhinderbaren Krankheiten oder Unfällen zu sterben wenn in der Intensivmedizin dauerhaft triagiert werden muss.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von langbutter ()

    • das war keine Gotcha Frage. Ich wollte mit einem aktuellen, realen, persönlichen Beispiel zeigen, dass dein Ideal vom individuellen Lockdown nichts mit der Realität zu tun hat. Im Umkreis von 200km gibts glaub ich kein anderes Krankenhaus, das Arme wieder annäht. Die Behandlung zuhause muss ich gestehen traue ich mir auch nicht ganz zu.

      Es gibt unzählige Spielarten wie Leute, vor allem Arme, Kranke, Selbstständige und Schwache sich eben nicht gegen einen Virus und seine Auswirkungen wehren können. Der aktuelle Kurs unserer fabelhaften Solidargesellschaft scheint mir nicht zu sein diesen Menschen wieder ein normales Leben zu ermöglichen sondern Autobauer und Konsorten zu schützen.
      The verdict is not the end
      It is only the beginning
      Strong will shall keep spreading
    • Zagdil schrieb:

      das war keine Gotcha Frage. Ich wollte mit einem aktuellen, realen, persönlichen Beispiel zeigen, dass dein Ideal vom individuellen Lockdown nichts mit der Realität zu tun hat. Im Umkreis von 200km gibts glaub ich kein anderes Krankenhaus, das Arme wieder annäht. Die Behandlung zuhause muss ich gestehen traue ich mir auch nicht ganz zu.

      Es gibt unzählige Spielarten wie Leute, vor allem Arme, Kranke, Selbstständige und Schwache sich eben nicht gegen einen Virus und seine Auswirkungen wehren können. Der aktuelle Kurs unserer fabelhaften Solidargesellschaft scheint mir nicht zu sein diesen Menschen wieder ein normales Leben zu ermöglichen sondern Autobauer und Konsorten zu schützen.
      dann hast du doch offensichtlich die Entscheidung getroffen, dass die Lösung mit dem lokalen Krankenhaus ohne Besuchoption die bessere Wahl ist?
      ich meine du kannst auch einen Hungerstreik starten, bis du verhungert bist - das sind dann eben die Folgen einer solchen Entscheidung? Müssen deshalb alle Menschen zwangsernährt werden, um das Risiko zu minimieren?

      "Der aktuelle Kurs unserer fabelhaften Solidargesellschaft scheint mir nicht zu sein diesen Menschen wieder ein normales Leben zu ermöglichen sondern Autobauer und Konsorten zu schützen."
      Warum nicht beides?

      @blutgarten : Auch ich habe Bekannte und Familie, die zur Risikogruppe zählen. Egal ist mir das sicher nicht, weiß auch nicht so recht, warum wir das jetzt auf eine persönliche Ebene ziehen müssen, zumal wir uns privat nicht kennen. Die Freiheit zur Isolation bleibt dir doch weiterhin erhalten, unabhängig, ob die Nachbarskinder jetzt auf dem Spielplatz zusammen Basketball spielen.