Lebensmittel - Produktion, Einkauf, Verarbeitung

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    • roterbaron schrieb:

      sojaanbau auch
      *Zumindest der, der für tierfutter verwendet wird ;)

      Kühe künstlich zu schwängern und ihnen dann ständig ihre Kälber wegzunehmen, ist auch problematisch.
      Du müsstest sie auch nicht melken, wenn sie keine Kälber haben.
      "I'd only suggest that you try to understand other people. Try to learn empathy"
    • shrodo schrieb:

      Man schädigt ja keine Tiere dadurch, stand Heute hilfst du doch zum Teil sogar (Weil du Kühe melken musst, damit die keine Schmerzen haben (ja ist herangezüchtet, aber derzeit der status quo))
      Vom Status Quo kommt man nicht weg, wenn man weiter macht wie bisher. Schaut man sich Bilder von Kühen, Hühnern und anderen Nutztieren in großen Betrieben an, kann es meiner Meinung nach nicht das langfristige Ziel sein, dass diese Tierhaltung weiterhin existiert, was leider durch die große Nachfrage nach günstigen Produkten im Moment der Fall ist. Je kleiner die Nachfrage, desto wahrscheinlicher sind Betriebe dieser Größe nicht mehr notwendig und Auflagen können auch leichter gesetzlich verschärft und durchgesetzt werden.
    • shrodo schrieb:

      Man schädigt ja keine Tiere dadurch, stand Heute hilfst du doch zum Teil sogar (Weil du Kühe melken musst, damit die keine Schmerzen haben (ja ist herangezüchtet, aber derzeit der status quo))
      Bin mir nich sicher was das bedeutet, aber Milch, Eier und so ziemlich jedes andere tierische Produkt sind heftige Tierquälerei.
    • shrodo schrieb:

      Hab tbh noch nicht so ganz verstanden was das Argument für Vegan ist. Vegetarisch mit "keine Tiere töten" sehe ich ein (auch wenn ich das nicht so streng sehen würde). Aber Vegan? Man schädigt ja keine Tiere dadurch, stand Heute hilfst du doch zum Teil sogar (Weil du Kühe melken musst, damit die keine Schmerzen haben (ja ist herangezüchtet, aber derzeit der status quo))
      Zunächst mal: keinerlei Offensive, genau so hab ich auch immer gedacht, weil ich es einfach nicht besser wusste. Vegan schien mir immer ziemlich übertrieben zu sein. Bis ich mich mal damit auseinandergesetzt habe, wie Milchproduktion funktioniert.

      Ich hatte vor nem halben Jahr mal versucht, es halbwegs neutral zu formulieren:

      roflgrins schrieb:

      Würde ich nem Bullen einen runterholen, dann einer Kuh meine Hand in den Arsch schieben um sie mit dem gesammelten Bullensperma zwangszubefruchten, ihr dann direkt nach der Geburt ihr Kalb nehmen um es entweder nach ein paar Wochen umzubringen (männliches Kalb) oder ihr Leben lang genau so behandeln wie die erste Kuh (weiblich) damit es nicht die Milch der Kuh trinkt, sonder ich diese für mich haben kann? Und würde ich dann dieselbe Kuh irgendwann umbringen damit jemand anders sie essen kann (ich natürlich nicht weil ich bin ja Vegetarier, lol) sobald die Milchproduktion nicht mehr effizient genug ist? Auf gar keinen Fall.

      Oder falls du es gerne ein bisschen grafischer hast, dafür mit mehr Triggerrisiko:

    • Aro schrieb:

      roterbaron schrieb:

      sojaanbau auch
      *Zumindest der, der für tierfutter verwendet wird ;)
      Kühe künstlich zu schwängern und ihnen dann ständig ihre Kälber wegzunehmen, ist auch problematisch.
      Du müsstest sie auch nicht melken, wenn sie keine Kälber haben.
      Da hast du recht aber ein Massenprodukt (Milch) mit einem Massenprodukt (Soja) zu vergleichen ist imo schon gerechtfertigt. Klar wird das Soja für Tierfutter verwendet und würde quasi nichtmehr gebraucht werden. Aber wenn man es hinstellt als wäre Milch schlecht und Soja gut, dann wollte ich damit den Vergleich geraderücken, dass man ein Biosojaprodukt mit nem Massenprodukt vergleicht. Milch kann man ja auch herstellen ohne Tiere zu quälen (nicht in den Massen/mit dem Preis obv. ) genauso wie man soja herstellen kann ohne den Regenwald abzuholzen.
    • Eier kann man je nachdem wo man wohnt durchaus auch von jemandem bekommen der seine paar Hühner im Garten hat und verkauft was er nicht selbst braucht. Leider habe ich etwas in der Art für Milchprodukte bisher nicht gefunden.
    • roterbaron schrieb:

      Aro schrieb:

      roterbaron schrieb:

      sojaanbau auch
      *Zumindest der, der für tierfutter verwendet wird ;) Kühe künstlich zu schwängern und ihnen dann ständig ihre Kälber wegzunehmen, ist auch problematisch.
      Du müsstest sie auch nicht melken, wenn sie keine Kälber haben.
      Da hast du recht aber ein Massenprodukt (Milch) mit einem Massenprodukt (Soja) zu vergleichen ist imo schon gerechtfertigt. Klar wird das Soja für Tierfutter verwendet und würde quasi nichtmehr gebraucht werden. Aber wenn man es hinstellt als wäre Milch schlecht und Soja gut, dann wollte ich damit den Vergleich geraderücken, dass man ein Biosojaprodukt mit nem Massenprodukt vergleicht. Milch kann man ja auch herstellen ohne Tiere zu quälen (nicht in den Massen/mit dem Preis obv. ) genauso wie man soja herstellen kann ohne den Regenwald abzuholzen.
      Ich verstehe irgendwie nicht so ganz was die Aussage ist. Selbst wenn man die moralische Frage mal komplett außen vor lässt (und die ist glaube ich für die meisten Veganer eigentlich das wichtigere Argument als der Umweltfaktor), ist es doch immer noch viel effizienter, aus dem Soja einfach direkt Sojamilch zu machen anstatt es ner Kuh zu füttern und diese dann zu melken.
    • Die Aussage ist, dass du vergleichst wie ein Produkt durch ein umweltfreundlichen Ersatz ersetzt wird.

      Ich finde es sinnvoller folgendes zu vergleichen:
      Produkt im vgl zu umweltfreundlich hergestelltem gleichen Produkt
      umweltfreundlich hergestelltes Produkt im vgl zu umweltfreundlichem Ersatzprodukt

      Hier wurde halt erstes mit letzterem Verglichen. Kann man machen aber man sollte den zwischenschritt nicht untern Tisch fallen lassen. Genau das war meine intention. Hätte ich natürlich ausformulieren können aber hab mich lieber für den edgy einzeiler entschieden

      Mit der Effizienz ist natürlich korrekt aber das ist halt auch einfach nen anderes Produkt. Kannst aus sojamilch ja iirc keine Butter machen. Gette ehrlich gesagt auch nicht warum man beim essen alles selber gemacht haben/machen können sollte, dass aber in anderen Bereichen fine ist es nicht zu tun. Beispielsweise will ja keiner in den Stinkefabriken bei Foxconn arbeiten oder das Coltan in Afrika aus der Mine kratzen aber wenns im Telefon, Computer ist dann störts auch keinen mehr. Will da auch kein whataboutism draus machen, weil man ja das eine machen kann ohne das andere zu lassen aber diese Ernährungslastigkeit fällt mir halt auf und kann ich mir nicht erklären.
      Könnt ja mal so nen CO² Fußabdrucksrechner (z.B. den hier vom Umweltbundesamt: uba.co2-rechner.de/de_DE/ machen (wenns euch um die Umwelt und nicht ums Tierwohl geht (was mir zum Beispiel bums ist, find nur die Antibiotikagabe hirnrissig)). Also vegetarische/vegane Ernährung hat nen Effekt aber so riesig ist der nicht. Will aber auch keine klimadiskussion draus machen. Sry für derail
    • roterbaron schrieb:

      Also vegetarische/vegane Ernährung hat nen Effekt aber so riesig ist der nicht.
      Kommt sehr stark darauf an wen man fragt, ne. Aber ich finde auch dass wir die Klimadiskussion gerne wieder beenden können, habe auf jeden Fall keine große Lust drauf weil für mich die Tierquälerei sowieso der viel entscheidendere Punkt ist.

      Ich hoffe shrodos Frage wurde beantwortet, wenn nicht kann er ja gerne nochmal nachfragen.
    • Ich habe mal eine Frage an die Veganer: Meine Eltern haben die glücklichsten Hühner im Garten. Dürfen herumlaufen, Tür der Hühnerhütte geht automatisch auf und zu, fressen leckere Sachen, sie legen Eier. Würdet ihr solche Eier auch verschmähen? Oder sagt ihr da: Och, denen geht es obviöslich gut, da gönne ich mir mal eins?
    • Solange es nicht befeuchtet ist, würde ich die mit ziemlich gutem Gewissen snacken.

      Wir überlegen uns auch ein paar (3) Hühner für den Garten zuzulegen. Wüsste nicht, weshalb die Eier verschmäht werden sollten, falls sie welche legen.
      „Wissenschaft ist wie Sex. Manchmal kommt etwas Sinnvolles dabei raus, das ist aber nicht der Grund, warum wir es tun.“

      Richard P. Feynman
    • Das mit den Hühnern ist schwer. Das sind meistens Züchtungen, die viel mehr Eier legen, als von der Natur ursprünglich gedacht.
      Zusätzlich legen sie wohl mehr Eier, wenn man die gelegten immer wieder raus nimmt.

      veganblatt.com/huehner-eier (Punkt 5)


      Edit: und so viele Eier zu legen ist natürlich auch Stress für das Huhn.
      "I'd only suggest that you try to understand other people. Try to learn empathy"
    • Laulau* schrieb:

      Ich glaube der Trick als Veganer ist es, sich Gedanken über die all nicen Sachen zu machen, die man so essen kann, anstatt überall nach Ersatz für das, auf was man verzichtet, zu suchen.
      Mir persönlich hat die Suche nach Ersatzprodukten sehr geholfen. Hab mich schwer damit getan auf ein Stück Fleisch zu verzichten - nicht geschmacklich, sondern weil ich bei vielen Gerichten einfach irgendwas auf dem Teller vermisst habe.
      Tofu, Falafel oder halt auch veganes Hack aus Soja verschaffen da inzwischen Abhilfe. Auf's Brot gibt's bei mir nicht selten Salami oder Mortadella aus Weizen oder Erbsenproteinen.

      Alle zwei Wochen gibt's bei Oma Wels vom Markt und am Wochenende gönne ich mir das Rührei, da ich die Eier for free aus dem Garten vom Nachbar bekomme. Damit komme ich atm ganz gut klar :thumbsup:

      e: letzte Woche ne Veganpackung von Allioli Aioli entdeckt. Beste.
      Responsibility's cool, but there’s more things in life
      Like getting your dick
      Rode all fucking night
    • Könnt ihr mal die Zutatenliste von euren Lieblings+Fleischersatz hier posten, kenne nur ein paar Rügenwälder Mühle Produkte, würde mich mal interessieren wie viele und welche E-Nr dort enthalten sind?
      (Ist nicht abwertend gemeint.)

      LG

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Xephas ()

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