Ukrainekrieg

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    • roterbaron schrieb:

      Südkorea hat noch ne Menge eingelagert aber nicht sicher wie weit Nordkorea eskaliert um die vom liefern abzuhalten.

      Das Beistandsabkommen, das Putin mit Nordkorea geschlossen hat könnte sich als taktischer Schuss in den Ofen erweisen. Bisher hat die zweitgrößte Rüstungsindustrie der Welt mit vollen Granatenlagern (Südkorea) nichts geliefert, weil sie Russland keinen Grund geben wollten mit Nordkorea zu paktieren. Lieferung von Granaten und Geld sind den Südkoreanern egal aber Russland wird vermutlich Technologie liefern (Raketen, Atomuboote etc) die die Nordkoreaner bisher nicht selbst bauen können. Wenn Russland das macht, haben die Südkoreaner keinen Grund mehr nicht zu liefern. Sie haben Russland wohl gesagt, dass es Russland in der Hand hat wieviel die Südkoreaner liefern werden.

      Im Umkehrschluss zu den Europäern die sich permanent selbst Grenzen setzen (die sie dann später irgendwann überschreiten), dreht Südkorea das ganze um und und macht das wenn, dann, Spielchen auf (bzw. eigentlich hat Russland das ja gemacht).

      Weiterhin kann man zum ersten mal wieder Bewegungen in beide Frontrichtungen sehen. Beide Bewegungen sind allerdings extrem langsam. Die Waffenlieferungen der letzten Wochen zeigen also Wirkung. Beispielsweise ist die Artellerieüberlegenheit der Russen von 10:1 auf 4-5:1 geschrumpft. Das klingt jetzt schlimmer als es ist, da die Russen deutlich schlechter treffen (wegen schlechterer Systeme/Munition) aber es bleibt eine Überlegenheit.

      Die Ukrainer haben erfolgreich an vielen Stellen die russische Ölinfrastrukur angegriffen (ukrainische Energieinfrastrukur ist aber weiterhin schlechter dran), sodass der Benzinpreis in Russland wohl gestiegen ist. Gleichzeitig kann man schlechter Rubel in Euro oder Dollar tauschen. Da ist der Börsenkurs nicht mehr möglich was dazu führt, dass das jede Bank selbst festlegt. Momentan scheint da gerade ein Spread von 4 zu sein. Also einmal Rubel in Euro und dann die Euros in Rubel hat man noch 25% der Ausgangsrubel.
    • Nigma.wolliver twist schrieb:

      roterbaron schrieb:

      Die Ukrainer haben erfolgreich an vielen Stellen die russische Ölinfrastrukur angegriffen
      War das nicht eigentlich eine rote Linie der USA?Übrigens zusätzlich zu den Likes auch noch einmal vielen Dank für deine Recherche und die gut strukturierten Posts!
      so wie ich das verstanden habe nein. Also es ging das Gerücht um, dass die USA den Ukrainiern gesagt hat, dass sie keine Ölinfrastruktur angreifen sollen, damit in den USA vor der Wahl der Benzinpreis nicht steigt. Als rote Linie oder offizielle Aussage habe ich das nicht wahrgenommen sondern eher als: "Schau mal dass du dir mit der Aktion nicht selber ins Knie schiesst"
    • roterbaron schrieb:

      damit in den USA vor der Wahl der Benzinpreis nicht steigt.
      Lmao.

      e: also ernsthaft. lasst euch das mal auf der zunge zergehen. die ukraine darf sich nicht mit aller kraft gegen ein land wehren was es unprovoziert angreift, damit joe, 36, aus chattanooga (andere seite der welt) nicht im herbst doch noch aus frust über den spritpreis sein kreuz falsch setzt.
      heilige scheiße. wer nach so einer feststellung noch meint, wir können ruhig an der ölnadel hängenbleiben, hat doch ein rad ab. ganz abgesehen von den 100000 anderen impliziten krisen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sundry ()

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    • Sundry schrieb:

      roterbaron schrieb:

      damit in den USA vor der Wahl der Benzinpreis nicht steigt.
      Lmao.
      e: also ernsthaft. lasst euch das mal auf der zunge zergehen. die ukraine darf sich nicht mit aller kraft gegen ein land wehren was es unprovoziert angreift, damit joe, 36, aus chattanooga (andere seite der welt) nicht im herbst doch noch aus frust über den spritpreis sein kreuz falsch setzt.
      heilige scheiße. wer nach so einer feststellung noch meint, wir können ruhig an der ölnadel hängenbleiben, hat doch ein rad ab. ganz abgesehen von den 100000 anderen impliziten krisen.
      ist auch doppelt witzig weil die USA mittlerweile eigtl grösstenteils selbstversorger sind was öl angeht, aber wenn der weltmarktpreis hochgeht dann wird natürlich ans ausland verkauft als den kram daheim zu lassen
      (das wäre nämlich kommunismus)
    • Sundry schrieb:

      roterbaron schrieb:

      damit in den USA vor der Wahl der Benzinpreis nicht steigt.
      Lmao.
      e: also ernsthaft. lasst euch das mal auf der zunge zergehen. die ukraine darf sich nicht mit aller kraft gegen ein land wehren was es unprovoziert angreift, damit joe, 36, aus chattanooga (andere seite der welt) nicht im herbst doch noch aus frust über den spritpreis sein kreuz falsch setzt.
      heilige scheiße. wer nach so einer feststellung noch meint, wir können ruhig an der ölnadel hängenbleiben, hat doch ein rad ab. ganz abgesehen von den 100000 anderen impliziten krisen.
      Ich möchte nochmal betonen, dass das ein Gerücht ist und keine Tatsache. Als das herumging hat die Ukraine auch gleich am nächsten Tag weiter mit den Angriffen gemacht also offensichtlich keine ficks gegeben. Ändert natürlich nix an der Absurdität wenn es wahr wäre aber es muss halt nicht stimmen. Im Krieg wird von allen Seiten noch mehr gelogen als sonst. Habs eigentlich nur erwähnt, weil ich die Tragweite von Entscheidungen verdeutlichen wollte und es halt schrecklich kompliziert ist
    • diese öl-raffinerien haben sie aber großteils mit ihren drohnen angegriffen also hatte das mit der waffenlieferung und verbot, damit nicht russisches gebiet anzugreifen (was ja jetzt auch die meisten zurückgenommen haben), nichts zu tun, richtig?
    • ja die haben die Raffinerien mit selbst gebasteltem Zeug angegriffen. Es gab allerdings nie eine Rücknahme des Verbots westliche Waffen auf russischem Territorium einzusetzen. Es wurde nur bei der kürzlich eröffnetenn Nordfront erlaubt. In den anderen Frontabschnitten bzw. allgemein ist das weiterhin von den westlichen Partnern nicht erlaubt. Also es gibt nen Verbot mit einer sehr lokal begrenzten Ausnahme. Mit ihrem eigenen Zeug können die Ukrainer natürlich machen was sie wollen und die waren ja zu sowjetzeiten auch schon eine bedeutende Rüstungsschmiede für die Teilrepubliken
    • roterbaron schrieb:

      Es gab allerdings nie eine Rücknahme des Verbots westliche Waffen auf russischem Territorium einzusetzen.
      thedefensepost.com/2024/05/27/sweden-ukraine-weapons-russia/
      da gab es dann nacheinander nachrichten über nationen die es erlauben und mit welchen waffen.
      lustiges beispiel war dass glaub die niederlande den einsatz der bald gelieferten f-16s billigt, belgien hingegen nicht (oder umgekehrt, google gleich)

      /edit1: edition.cnn.com/2024/05/28/eur…on-intl-hnk-ml/index.html
      //edit2: niederlande sagt ja: politico.eu/article/ukraine-ca…gets-dutch-f-16s-fighter/
      belgien sagt nein: kyivpost.com/post/33456
      ///edit3: natürlich ist von militärischen zielen die rede. dass die ukraine nicht auf russland machen darf und irgendwelche wohngebäude oder kindertagesstätten angreifen soll müsste jedem klar sein

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von cRUNcherNO1 ()

    • update:

      diesmal eine andere Karte um die Bewegungen nachzuvollziehen, da die deepstatemap aus irgendwelchen Gründen die Offensive der Ukrainer sehr schlecht anzeigt (deutlich zu gering und mehrere Tage hinterher aus angeblichen opsec-gründen. Wie sehr das bei ner öffentlichen map sinnvoll ist darf jeder selbst entscheiden)
      liveuamap.com/de

      Heute ist Tag 9 der Ukrainischen Offensive in der Region Kursk. Die Ukrainer sind also vor 9 Tagen auf russisches Territorium marschiert. Mit wie vielen Leuten und mit welchen Zielen ist ziemlich unklar. Die Rede ist zwischen 2k Leuten und 4 Batallionen (>20k). Weil man nicht weiss was die da wollen (Einmarsch ist völkerrechtlich völlig legitim wenn man angegriffen wurde), kann man schlecht mutmaßen was das soll. Es stehen mehrere Theorien im Raum und die Analysen von renommierten Experten gehen von Verzweiflungsakt bis zu genialer Schachzug.

      Die Grenze ist auf russischer Seite bisher nur mit Wehrpflichtigen gesichert, da sie keinen Einmarsch befürchtet haben. Diese sind schlecht ausgebildet wenig motiviert und schlecht ausgerüstet. Weiterhin sind sie als Kriegsgefangene wertvoller als Vertragssoldaten, da deren Gefangennahme mehr Unmut in der Bevölkerung triggert. Das die Russen nun ihre Grenze mit mehr Personal verstärken müssen, ist definitiv ein Gewinn für die Ukraine.

      Ein paar Analysten sagen, dass die Russen nun kurz vor dem Zusammenbruch stehen und Nachschubwege nicht mehr funktionieren etc. Sie implizieren, dass Truppen aus der Ostukraine rausrotiert werden müssen, damit die Kurskfront (es gibt eigentlich noch keine Front und ist bisher ein Bewegungskrieg) verstärkt werden kann. Wenn dem so wäre, dann würden in der Ostukraine die Angriffe schwächer werden. Das ist leider nicht der Fall. Die Russen haben in den vergangen Tagen auch während der neuen Lage in der Ostukraine weiterhin kleine relevante Gebietsgewinne (wie vorher auch) zu verzeichnen. Die Ukrainer an der Ostfront sind weiterhin der Meinung, dass die russische Seite an Personal und Munition überlegen ist. Als Ukrainischer Offizier ist das nicht geil sowas zu sagen, weil du eigentlich willst, dass deine Seite Überlegen dargestellt wird, damit sich mehr Menschen für den Krieg melden. Die wenigsten ziehen hypermotiviert in eine eh schon verlorene Schlacht. Motiviert bekommst du die Leute mit überlegener Waffentechnik und Aussicht auf Überleben.
      Sidenote: Daher ist es auch im eigenen Interesse die Kriegsgefangenen so gut wie möglich zu behandeln. Eigentlich müsste man denen im Krieg ein Disneyland mit Koks und Nutten (nur fair gehandelte Menschen natürlich) bauen. Stell dir vor du liegst im Schützengraben, dir ist kalt, hast Hunger und du willst nicht erschossen werden. Wenn du dann weisst ich brauch nur die Hände hoch nehmen und bin in Disneyland dann fällt das Aufgeben sehr leicht. Wenn du in der Gefangenschaft beschissen behandelt wirst und dir quasi Folter droht wirst du bis zum Umfallen kämpfen.

      Ich vermute mal, dass die Ukrainer ein Faustpfand haben wollten um besser in "Verhandlungen" zu treten. Dass die Russen das Gebiet jetzt mal abtreten könnten um endlich einen Friedenswillen zu zeigen kann man jetzt auch super von Frau Wagenknecht oder diversen AfD Spinnern einfordern.

      Die Region Kursk gilt als strategisch eher unbedeutend. Es gibt nen Gasterminal aber das hätten die Ukrainer auch auf ihrer Seite abestellen können. Es gibt ein Atomkraftwerk 70km hinter der Grenze (der Vorstoß sind bisher rund 15-25km) dass man vielleicht zur Abschaltung zwingen kann aber who knows. Vielleicht gibt es auch noch einen weiteren Schlag (bei den bisherigen Offensiven haben die Ukrainer quasi immer 2 Angriffe zeitversetzt gestartet). Sollte noch ein Angriff Richtung Rylsk kommen (bisschen Nordwestlich) dann könnte die Front verkürzt werden. Wenn du derjenige bist, der die besseren Einheiten an der Grenze haben muss weil er einen Überfall fürchtet, dann ist das ein Vorteil. Wenn es noch ein bisschen weiter rein geht, ist auch eine Eisenbahnstrecke in Reichweite. Allerdings gibt es da auch eine Umleitungsroute zur Fronversorgung. Da könnte man die Kapazität der Züge schwächen aber Nachschub abschneiden ist nicht. Relevante Brücken, geografische Engstellen etc. sehe ich jetzt auch erstmal nicht.

      Weissrussland hat der Ukraine mit Einmarsch gedroht aber die Ukrainer nehmen das nicht so richtig ernst und haben sich seit Beginn des Krieges auch quasi auf einen Einmarsch von dieser Seite vorbereitet.

      Angeblich soll Russland die USA kontaktiert haben um denen Bescheid zu sagen dass da mit ihrem Gerät angegriffen wird. Wie es aussieht wussten die westlichen Partner nichts von der ganzen Aktion und die USA sollen wohl geantwortet haben: "Get the hell out of ukraine" businessinsider.com/get-the-he…sponse-putin-kursk-2024-8


      Warten wir mal ab ob die Kurskfront die Ostfront bei den Russen schwächt (bei den Ukrainern tut sie das nach eigenen Angaben). Gerade wird es als wichtiger erachtet Gebiete auf russischer Seite im Norden zu nehmen als eigene Gebiete im Osten besser zu verteidigen. Ob das sinnvoll ist können wir nicht wissen.

      Bisher sehe ich das mindestens als heftigen Moralboost. Mal schauen was das dann wird. Zu sagen ob es ein Erfolg oder MIsserfolg ist, ist ohne die Ziele der Operation nicht möglich.

      Sry für viel: "Ich weiss es nicht" diesmal aber neue Lage ist sehr variantenreich.
    • roterbaron schrieb:

      Angeblich soll Russland die USA kontaktiert haben um denen Bescheid zu sagen dass da mit ihrem Gerät angegriffen wird. Wie es aussieht wussten die westlichen Partner nichts von der ganzen Aktion und die USA sollen wohl geantwortet haben: "Get the hell out of ukraine" businessinsider.com/get-the-he…sponse-putin-kursk-2024-8
      Wirklich einziger Satz den man Russland um die Ohren klatschen kann wann immer die grade sich über was beschweren wollen.
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    • Mal ein update:

      territorial hat sich nicht so wirklich viel getan. Die Ukraine besetzt ca. 800km² in Russland um die Stadt Sudzha. Für einen gewissen Zeitraum waren russische Truppen im benachrtem Gebiet abgeschnitten (etwa 1000km² mit vermutlich so 3k Soldaten). Du führt ein kleiner Fluss lang der in diesem Gebiet 3 Brücken hatte. Diese haben die Ukrainer zerstört um den Russen den Rückzug zu erschweren und Nachschubwege schwieriger zu machen. Der Fluss ist so 10-20m breit. Man kann da also leicht rüber schwimmen aber schweres Gerät und Munition kann man halt schlecht bis garnicht mitnehmen. Deswegen haben die Russen pontonbrücken aufgestellt. Also im Prinzip so ein schwimmendes Floß, dass mit anderen verbunden eine Brücke ergibt. Es ging dann mehrere Wochen so, dass die Russen die Brücken nachts aufbauen und die Ukrainer die am nächsten Tag wieder zerstören. Was die ganze Aktion sollte weiss ich immer noch nicht.

      Mittlerweile scheint der Kessel aufgelöst zu sein, da sich die Russen einen Landweg bei Korenevo erkämpfen konnten.

      Hier die map: deepstatemap.live/en#10/51.3421941/34.9763489
      man kann sich da gerne mal die die Tage durchklicken und wird feststellen, das wirklich wenig passiert, wenn man mal rauszoomt sieht man im Prinzip nichts mehr.

      Wie auch beim letzten mal schon beschrieben sind die Angriffe im Osten nicht wirklich sschwächer geworden und die Russen schieben sich weiter sehr langsam vor. Sie stehen mittlerweile vor der Stadt Pokrovsk die ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in der Region ist. Ausserdem konnten sie mehrere starke Verteidigungsanlagen mit einem turningmanöver nehmen. Das bedeutet, dass sie nicht direkt stürmen sondern an der Seite vorbei gehen und den Feind vor die Gefahr einer Einkesselung stellen. Wenn man nicht eingekesselt werden will muss man sich zurückziehen und die Stellung verlassen.


      Es gibt aber noch ein paar Anmerkungen die neu sind und zum Teil Hoffnung machen:

      -die Ukrainer haben 2 riesige Munitionsdepots weit entfernt von der Front getroffen. Das löste ein Erdbeben der Stärke 2,8 aus was in Estland gemessen wurde (die Skala ist logarithmisch also 2,8 ist echt nicht viel aber immerhin). Laut den Russen war zumindest eines der Depots vor Luftangriffen geschützt und einer der sichersten Lagerstätten überhaupt. Im russischen Verständnis wurden die angreifenden Dronen natürlich auch abgeschossen aber es gab mal wieder herabfallende Trümmerteile die den so super sicheren Lagerplatz leider in Brand gesteckt haben. Also mit mehreren Quadratkilometern Feuer etc. Die Rede ist von so ca. einer Monatsration an Munition die da insgesamt hochgegangen ist. Genau kann man das aber nicht sagen.

      -Gut möglich, dass der Munitionsangriff nur möglich war, da den Ukrainern Daten des Schienennetzes durch die eroberung von Sudzha in die Hände gefallen sind. Das konnte wohl nicht vernichtet werden, weil der Angriff so schnell kam und die Infrastruktur ist wohl so gebaut, dass man da nicht einfach nen Kabel durchschneidet und dann keine Daten mehr ankommen.

      -die Ukraine scheint im Drohnenkrieg ein heftiges upgrade gemacht zu haben. Den Russen werden mehr und mehr die Überwachungsdrohnen vom Himmel geholt. Wenn das weiter so geht, dann spielt ein Team mit truesight und maphack während das andere ein paar wards aufgestellt hat, die ständig dewarded werden. Ausserdem haben sie noch so eine Thermit-flammenwerferdrohne gebastelt. Sieht ziemlich eklig aus was das Teil so kann aber ob das besonders effektiv ist wird sich zeigen.

      - Die f-16 sind schon im Einsatz. Hauptsächlich werden die gerade noch zu Ausbildungszwecken genutzt aber es gibt auch schon Einsätze in Frontnähe um die Gleitbomben der Russen abzufangen die die Stellungen der Ukrainer pulverisieren. Einer der besten Piloten der Ukrainer wurde leider schon ( vermutlich von der eigenen Flugabwehr, vielleicht aber auch nicht) vom Himmel geholt. Daraufhin musste der Chef der Luftwaffe zurücktreten.

      -Die Ukraine hat eine eigene Art Stormshadow/Taurus gebaut. Damit unterliegen sich natürlich nicht den Restriktionen die der Westen denen gibt. Ausserdem kann man deren Geschoss vom Boden aus starten. im Gegensatz zu den anderen die vorher an ein Flugzeug drangeschraubt werden müssen.
    • roterbaron schrieb:

      Daten des Schienennetzes
      Könntest du das näher ausführen?

      Geht es da um Lagepläne bzw. "Einkaufslisten" wo was liegt und wann wohin verschoben wird? Gar "analoge Daten"?

      Also, so wie ich diesen Abschnitt verstanden hatte, meinst du, dass die Sprengung der Munition mit der Schiene in recht enger Verbindung steht? Ist das (in Friedenszeiten) zivile oder strategische Linie?


      Eine Anmerkung zu den "Pontonbrücken": Ich vermute die eingeschlossene Seite baut die immer wieder leicht versetzt auf, in der Hoffnung auf Bodennebel, schwerste Bewölkung o.Ä., um dort eines morgens ohne zerstörerische Treffer rauszukommen.

      Falls sich die Anmerkung "ich weiß nicht was das soll" auf die Aktion seitens der Ukraine als solche bezog, nvm.
    • Kolibri schrieb:

      roterbaron schrieb:

      Daten des Schienennetzes
      Könntest du das näher ausführen?
      Geht es da um Lagepläne bzw. "Einkaufslisten" wo was liegt und wann wohin verschoben wird? Gar "analoge Daten"?

      Also, so wie ich diesen Abschnitt verstanden hatte, meinst du, dass die Sprengung der Munition mit der Schiene in recht enger Verbindung steht? Ist das (in Friedenszeiten) zivile oder strategische Linie?


      Eine Anmerkung zu den "Pontonbrücken": Ich vermute die eingeschlossene Seite baut die immer wieder leicht versetzt auf, in der Hoffnung auf Bodennebel, schwerste Bewölkung o.Ä., um dort eines morgens ohne zerstörerische Treffer rauszukommen.

      Falls sich die Anmerkung "ich weiß nicht was das soll" auf die Aktion seitens der Ukraine als solche bezog, nvm.
      In den Daten steht ziemlich sicher wann und wo ein Zug hinfährt bzw. hingefahren ist. Wenn du in den Daten regelmäßig siehst, dass ein Zug von Nordkorea zu ner Ansammlung von Lagerhallen fährt (sieht man per satellit, dass da welche sind). Dann braucht man nur noch 1+1 rechnen und weiss wo die Granaten lagern. Diese Informationen gehen wohl auch weiterhin dahin. Wie genau und wo der Plan ist wird ums verrecken keiner publik machen.

      die unterscheidung zwischen ziviler und strategischer Linie verstehe ich nicht. Baust ja auch keine zivilen und strategischen Straßen. Also Brücken/Tunnel vielleicht aber es geht ja um die Geschwindigkeit der Ersetzbarkeit der Verbindung.

      das "was das soll" war auf die ganze Offensive bezogen, wobei ich das neutraler hätte formulieren sollen. Hat durchaus schon positive aspekte aber ob das genug ist, kann (und soll) eigentlich nur der Generalstab in Kiew wissen
    • roterbaron schrieb:

      Den Russen werden mehr und mehr die Überwachungsdrohnen vom Himmel geholt. Wenn das weiter so geht, dann spielt ein Team mit truesight und maphack während das andere ein paar wards aufgestellt hat, die ständig dewarded werden.
      Ich möchte dass mir Kriegsverläufe in Zukunft immer so erklärt werden.

      Danke für Ihren Dienst.
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    • roterbaron schrieb:

      die unterscheidung zwischen ziviler und strategischer Linie verstehe ich nicht.
      Strategische Bahn – Wikipedia


      roterbaron schrieb:

      Baust ja auch keine zivilen und strategischen Straßen
      Bei der Bahn macht man tatsächlich genau jenes.

      Zum einen sind Panzergeeignete Straßen ja genauso problematisch (teuer, naturschädigend etc.) wie zivile Autobahnen, während Schiene vergleichsweise einfach um dutzende Kilometer verlängert werden kann.

      Zum anderen gibt es viele Linien, die zivil unrentabel/unnütz sind, dennoch aber gebaut wurden, weil der militärische Nutzen ggf. immens ist (z.b. irgendeine Anhöhe im Nirgendwo schnell ansteuern mit hunderten Artillerie-Geschossen oder schnellste Verbindung zwischen zwei Orten (die vllt. Bunker etc. haben, die aber zivil nicht lohnt, weil es Kuhkaff ist. Oder die strategische Linie führt um Waffenreichweite von Waffe XY auf der und der Frontlinie gezielt herum, während die bestehende zivile Route im feindlichen Feuerbereich läge.).

      Denke ein wesentlicher weiterer Grund ist auch, dass Panzer verlegen tendenziell einmalig bzw. selten ist, Munition und Teile verlegen aber quasi täglich passieren muss. Da könnten Konflikte mit der zivilen Nutzung zum Problem werden, während man ggf. Panzerverlegungen auch durch mehrstündige Sperrungen Privatpersonen regeln kann, willst du ja nicht deine Wirtschaft lahmlegen über Jahre, nur weil das ggf. die einzige sinnvolle Route für Nachschub ist.

      Es ist tatsächlich hier primär ein historisches Phänomen, ich weiß aber nicht, wie es in Russland ist. Ich meine aber aus den Medien gehört zu haben, dass die ukrainische Seite den westlichen Nachschub primär über verborgene bzw. außer Reichweite gelegene Schienenrouten zuführt.


      roterbaron schrieb:

      In den Daten steht ziemlich sicher wann und wo ein Zug hinfährt bzw. hingefahren ist. Wenn du in den Daten regelmäßig siehst, dass ein Zug von Nordkorea zu ner Ansammlung von Lagerhallen fährt (sieht man per satellit, dass da welche sind). Dann braucht man nur noch 1+1 rechnen und weiss wo die Granaten lagern. Diese Informationen gehen wohl auch weiterhin dahin. Wie genau und wo der Plan ist wird ums verrecken keiner publik machen.
      Das wäre natürlich sehr primitiv wenn es von den Russen dann missachtet worden wäre, dass diese Daten dann in ukrainische Hände gelangen und sie das nicht bedacht haben.
      Hätte jetzt gedacht, die Lager liegen dezentraler und in irgendwelchen Sporthallen und Hobbykellern und alles wird über 3 Ecken zugeführt um eben dies zu verhindern, aber es ist schon klar, dass bei tonnenschwerer Munition und Bedarfen mit tausenden von Stück explosiver Beschaffenheit da keine allzu großen Distanzen und nur bestimmte Gebäudetypen in Frage kommen und ggf. dann Rückschlüsse erbeutete Angaben noch bestätigen bzw. vice versa.

      Vielen Dank für dein Update!